Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
und Kastelrutr. Auf gleiche Weise machten sich begütert die Fraun hofer, Freiberg, Kummersprucker, Has, Arberg, àtzmstemer, Wolf- sleiner, Sweiker von Gundelfingen, Berthold von Ebenhausen, die FuchS und viele Andere. Ueber diese Bevorzugung grollte der tiro lische Adel, namentlich die von Greifenstein, Rottenburg, Annenberg, Tarrant, Weineck, Hartwig von Matsch. Diese traten insgeheim wieder in cm Einverständnis, mit König Karl von Böhmen, der entschlossen war, Tirol, für welches er so Vieles
geopfert, und sogar Lebensgefahren ausgestanden hatte, nicht gutwillig aufzugeben. Das Jahr 1.347 schien zu diesen Zwecken, aus den von mir schon früher auseinandergesetzten Gründen, Und weil der Markgraf eben in Brandenburg und Litthauen zu thun hatte, das günstigste. Als Kaufmann verkleidet, kam König Karl mit wenig Vertrauten, mitten durch Feindesland, durch Baiern und Nordtirol, nach Trient. Seine Parthei war sehr stark; ihn unterstützten nicht nur die Mißvergnügten vom tirolkschen Avel, auf semer
dem Markgrafen neuerdings ewige Treue geschworen hatte. drangen die Böhmen über daS Etschthal und Bozen bis nach Meran, das sie in Brand steckten. Aber aus dem Schlosse Tirol vertheidigte sich Margaretha Maultasche, wohl wissend, was ihr im Falle der Uebergabe bevorstehen würde, mit großer Tapferkeit, und König Karl konnte das Schloß nicht bezwin gen. Kaiser Ludwig, der aus Baiern herangezogen war, unterlag zwar schimpflich (es war sein letzter und sein ruhmlosester Feldzug ge wesen) — eynlusus in KavÄi iam