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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 32
Data: 08.03.1914
Descrizione fisica: 32
von ihm erschienen Moses und Elias, die himmlische Gespräche mit ihm führten. Als ob ein Stück Himmel auf den Berg heruntergefallen wäre, so dünkte es die Apostel, sie spürten eine Wonne, eine Lust, eine Seligkeit, daß sie ihr Lebtag auf dem Berge dorben bleiben und gar nicht mehr herüntergehen wollten. Petrus, der Feuerkopf, schrie auch im höchsten Wohlgefühl: „Herr, da ist gut sein . . . Wir wollen hier drei Hütten bauen, dir eine, dem Moses eine und dem Elias eine!" — Da fiel eine dichte Wolke herein

, die alles überschattete; aus der Wolke aber erklang die Stimme des himmlischen Vaters. — Und als die Wolke sich hob, stand der Heiland allein vor den zitternden Aposteln und richtete sie freundlich auf. Wenn ich im Sommer an einem hellen Tage droben auf einer Bergwiese stehe, so kommt mir allemal vor, als ob sich unser Herr natürlicherweise vor meinen Augen ver klären würde; denn nirgends äußert sich Got tes Herrlichkeit und Macht in der Natur schö ner und klarer als auf einem Berge. — Ich bin weit in der Welt

zu führen. Wohl mag dem Petrus, Johannes und Jakobus der Anstieg auf die Höhe bitter hart geworden sein, es mag sie schwer keuchen und pusten gemacht und ihnen ganze Bächlein Schweiß über die Stirne getrieben haben, viel leicht hat der Petrus gar ein bißchen geknurrt über die langweilige Bergkraxlerei für nichts und wieder nichts; denn oben feien kein Mensch und keine Seele, denen man predigen, kein Kranker, den man heilen, und kein To ter, den man auferwecken könne. Als sie aber auf dem Berge

der Welt, im gottfremden Lebenstaumel. Ein ar- mes. harthausendes Bäuerlein am Berge, das kaum jemals über seinen Wiesenzaun hinaus- j; geguckt hat, aber brav arbeitet und alleweil ein bißchen zum lieben Herrgott schaut, ist tau sendmal glücklicher, als so ein schnurrender Weltkäfer, der in allen Winkeln herumsum- pert und in alle Blümlein hineinschmeckt, alle Häsen ausschleckt, der in alle Gucklöcher bohrt und dabei starblind wird. Ein richtiges Glück — wohlgemerkt, auch ein richtiges Erdenglück

Himmelsglück und Himmelswärme hineinstrahlen lassen. Glaub' mir's, liebe Seele» drunten in den Tiefen, beim elenden Weltfchwarm, ist nichts als Nebel, Trübsal und Unruhe, droben aus dem Berge bei unserem Herrn ist Licht un- Frieden. — Darum halt' dich zu unserm Herrn jederzeit, bleibe bei ihm in lebendigem Glau ben, in treuer Pflichterfüllung und es wir- dir niemals ernstlich schlecht gehen. — Bei unserm Herrn ist gut sein, nicht blotz dermaleinst in der Himmelsseligkeit, sondern schon hier unten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 23.02.1913
Descrizione fisica: 16
in keiner Gesellschaft sich mehr blicken ließ. Seine blauen Montage kamen außer Brauch; ob er auch die blaue Nase verloren hat, weiß ich nicht. Soviel jedoch weiß ich, daß er dem Kunatbauern die angetane ‘ Schmach nie mehr vergessen und auf Lichtmeß den Dienst gekün det hat. Unser Herr auf dem Berge. „Da ward er vor ihnen verklär t." (Matth. 17, 2.) Heute, da ich dieses Kapitel schreibe, ist der zweite Fastensonntag und auf der Kanzel wird das herrliche Evangelium von der Verklärung Jesu gelesen. Hab' eine wahre

waren weiß wie der Schnee. Links und rechts von ihm erschienen Moses und Elias, die himmlische Gespräche mit ihm führten. Als ob ein Stück Himmel auf den Berg heruntergefallen wäre, so dünkte es die Apostel, sie spürten eine Wonne, ein Lust, eine Seligkeit, daß sie ihr Lebtag auf dem Berge droben bleiben und gar nicht mehr heruntergehen wollten. Petrus, der Feuer kopf, schrie auch im höchsten Wohlgefühl: „Herr, da ist gut sein. . . Wir wollen hier drei Hütten bauen, dir eine, dem Moses eine und dem Elias

und klarer als auf einem Berge. — Ich bin weit in der Welt herumgewesen, habe fruchtbare ebene Länder, großmächtige Städte, den unermeßlichen Ozean, strahlende Inseln und prächtige Wälder ge- sehen; aber so schön wie auf unfern Bergen ist's nir gends in der Welt. Da droben an\ den Berges- höhen glänzt Gottes Sonnenauge viel heller und ' strahlender, das Firmament ist viel tiefer und blauer gewölbt, in unendliche Fernen dehnt sich der Gesichts kreis. Tausend und tausend Spitzen und Zacken und Kuppen

, den man heilen, und kein Toter, den man auserwecken könne. Als sie aber auf dem Berge ein Tröpflein von Gottes Him melswonne verkosteten, da tat ihnen kein Fuß mehr wehe, sie spürten keinen Schwitz und keine Müdigkeit —, den beschwerlichen Gang und alles, was drunten war, hatten sie vergessen und sie wolltenum keinen Preis mehr vom Fleck. . . . Sieh, mein lieber Leser, akkurat so geht es dir. Auch dich führt der Heiland einen weiten, steilen, mühseligen Weg nach aufwärts: den Lebensweg zum Himmel. Da mußt

gen der Welt, im gottfremden Lebenstaumel. Ein ar mes, harthausendes Bäuerlein am Berge, das kaum jemals über seinen Wiesenzaun hinausgeguckt hat, aber brav arbeitet und alleweil ein bißchen zum lieben Herrgott schaut, ist tausendmal glücklicher, als so ein schnurrender Weltkäfer, der in allen Winkeln herum- sumpert und in alle Blümlein hineinschmeckt, alle Häsen ausschleckt, der in alle Gucklöcher bohrt und da bei starblind wird. Ein richtiges Glück — wohlge merkt auch ein richtiges Erdenglück

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 21.06.1951
Descrizione fisica: 10
Die roeißen Berge kn der Stelle des heutigen Pozzo im Fassatale itand vor langer Zeit ein Dorf mit Namen Miliera. p aS kleine ladinische Völklein lebte zufrieden d f-^t von der Welt abgeschnitten, bis ein rei- Iuj junger Mann über das Sellajoch herüber- iam, ein kleines Haus kaufte und dann über den pellegrino weiter nach Süden zog. Jahre waren •eitdem vergangen und niemand in Miliera mochte jnehr daran glauben, daß der Besitzer des Gorn- iauses einmal wiederkommen würde. Und über «geht

war das Unwahrscheinliche geschehen. Mit einer jungen Frau war er in seinen Besitz ein- »czogen und warf mit dem Gelde nur so herum, fahrend die blasse Frau nur höchst selten aus om Hause kam, so sah man den Mann über haupt nie. Alles Bitten und Flehen der Frau, schnell wieder fortzuziehen, weil sie hier in die- j en schwarzen Bergen krank würde, nützten nichts. Ja, er merkte durch seine dauernde Ab- esenheit nicht einmal, daß sich der Gesund heitszustand der Frau zusehends verschlechterte daß diese schwarzen Berge

war. Aber es wollte ihm nicht glücken, soviel er auch unter höchster Lebensgefahr in den Felsen herum- stieg. Eines Tages hatte er sich auf einer Latemaralpe zur Mittagsruhe ins weiche Almgras gelegt und war gleich eingeschlafen. Plötzlich sah er sich mitten in einer Höhle und ringsherum saßen Bergunholde, die sich leise miteinander unter hielten. „Wenn dieses Menschenkind wüßte, daß seine Frau schon lange todkrank darniederliegt und sterben wird, weil sie diese schwarzen Berge licht sehen kann!“ „Ja! Ich wüßte schon ein Mittel

, das ihn nach seinem Be gehr fragte. Der Mann erzählte ihm nun treuherzig sein Schicksal, kniete vor den Salban hin und bat ihn flehend um seine Hilfe. Der Zwerg wisse doch sicherlich ein Mittel gegen das Leiden seiner Frau. Da schüttelte jener den grauen Kopf und sagte: „Wohl kann ich viel, doch Gewalt über Leben und Tod ist mir nicht verliehen!“ Als aber der unglückliche Mann nicht aufhörte, den Zwerg mit Bitten zu überschütten, da sprach der Zwerg noch ein zweitesmal: „Ich werde in die sem Lande alle Berge weiß

hinter der Mar molata hervorstieg, da konnte er es kaum erwar ten, bis die Zwerge mit ihrer Arbeit beginnen würden. Und auf einmal wurde es ringsum auf allen Spitzen und Türmen lebendig. Winzig kleine Wesen bewegten sich droben hin und her und dann fielen über alle Bergflanken der Nigvi torres mattweiße Schleier herab. So strahlten alle Berge in einem milchigen Schimmer und schienen wie von fernen Scheinwerfern beleuchtet. Die ganze Nacht blieb der Mann bei seiner Frau, die sich vor Glück eng

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.08.1936
Descrizione fisica: 8
uns über die schöne Landt- schaft, die wir in wechselvollen Bildern aus dem Fenster bewundern konnten. Als sie merkten, daß ich vertraut war, mußte ich die Namen der Berge, Täler und Ortschaften nennen und zum Schluß äußerte jemand bewundernd, daß ich gut deutsch spreche. Etwas Heißes, wie Wehe stieg in mei nem Innern hoch und erst nach einigem Besinnen fand ich eine Entgegnung in einem ruhigen Satze: „es ist ja meine Muttersprache." Die Unterhaltung stockte. Kann sein, daß man mir meine Mißstimmung zu sehr ansah

und die Gäste aus deutschen Landen doch einmal nachdachten. Sollte ich sie nun ejtwa an unsere große deutsche Geschichte erinnern, oder von dem täglichen Ringen um unser höchstes Gut, die Muttersprache, erzählen? Mir schwirrte der Kopf. Mit Gewalt riß ich mich von dem Gedanken los. Ich drehte mich um und sah in das deutsche Land. Die geliebten Berge, die mächtigen Wald- hügel, gekrönt mit unzähligen Burgen aus stolzer Zeit. Und plötzlich fühlte ich: nie dürfen wir uns durch einzelne, die gedankenlos

dem fremden Zwingherren nachgeben. ent mutigen lassen. Wir müssen feststehen auf diesem Boden« dann wird einmal wieder alles gut. Fritz. Wir Mädeln in Südlirol. Erdverbunden mit der Scholle steht die Frau im Grenz land. Und Grenzland zeugt hgrte Menschen. Das ganze Gepräge der Landschaft und der Natun in die der Mensch gestellt wird, verleihen ihm diesen Aus druck: Herbheit und Innerlichkeit. Sehen wir uns diese südtirolische Landschaft und ihre Menschen an. Dies Land der Berge, Spitzen und Zacken

ich tat, als ich meinte, die Heimat aufgeben zu können. Damals am Bahnhof, als ich wegfuhr von Wien, sagtest Du: kann ein Mensch, der wirklich eine Heimat hat, sie verlieren? Dieses Wort, Heinz, ist mir nachgegangen durch all die Zeiten. Und wenn ich jetzt so voll Andacht in unsere Berge schaue, sage ich mir: wir haben um Unverlierbares gekämpft. Du, der Heimatlose, mußtest mir dieses Wissen geben und Du hattest recht. Es gibt keine Macht, die einem Menschen die Heimat nehmen kann, wenn sie wirklich

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 23.11.1936
Descrizione fisica: 6
, sondern auch frühere Schulden getilgt werden konnten. Ersreu- b Gasthof Eisenhut jeden 2lbend Konzert. Sarrrer Berge Zur Eröffnung der Penserjochstraße. Bon Dr. Hans Kiene (Bolzano). Nicht nur eine wesentliche Entlastung der Eisacktaler Straße für den Sommerverkehr wird die sich binnen kurzem eröffnende Sarntaler Strage bilden, sondern auch einen neuen Ucber- gang von Bipiteno nach Bolzano, welcher ob seiner landschaftlichen Schönheiten wahrscheinlich der Iaufenstraße große Konkurrenz bieten wird. Das etwas höhere

. Anderseits wird diese neue Alpenstraßc den Touristenverkehr in ein Gebiet erleichtern, das vordem schwer und umständlich war, das infolgedessen, obwohl im Mittelpunkt großer Verkehrsadern gelegen, wenig besucht war und sich des nicht schmeichelhaften Rufes er freute. nur auf weiten, zeitraubenden Wegen, auf beschwerlichen Tnlwanderungen und an strengenden Hochpässen erreicht werden zu kön nen. Dies war wobt auch einer der Haupt gründe, warum die Sanier Berge in Touristen- kreisen als jade „Schinder

' galten und warum sie in keiner Weise mit den nahen, bis ins Detail erschlossenen, oieldurchwandcrten Dolo miten wetteifern konnten. Es ist ja richtig: der Charakter jener Berac und ihr lvortlicher Wert können mit den weltberühmten Dolomiten nicht verglichen werden. Es sind Berge, die weder durch ibrc Höhe noch durch die eiaenartiaen Schönheiten ihrer Form imponieren. Berne ohne Sensationen in Linie, grotesker Zerrissenheit, ragender Steilheit und seltsamer Färbung. Beroe obne olvine Traditionen

und ohne den Nimbus der Sage und des sportlichen Ruhmes, der die Dolomiten so anziehend und geheimnis voll. so unerhört romantisch macht. Und dennoch gibt es nianche weltgewanderte Bergsteiger, die die Reize des rotglühenden Zauoerreichs der Dolomiten und diejenigen der hohen Gletscherthrone zur Genüge kennen, denen auch die Sarnerberge ans Herz gewachsen sind und die in ihnen jene heimlichen, ursprünglichen, bisher noch wenig gepriesenen Schönheiten fan den, welche ihnen jene Berge lieb machten. Berg steiger

, die die Erfahrung machten, daß es im Frühling und im Spätherbst keine schöneren Touren gibt als jene auf die bescheidenen, ein samen Höhen der Berge, die das Sarntal in weitem Bogen umschließen und die ob ihrer zentralen Lage nach allen Seiten hi» freien, um fassenden Rundblick auf das gesamte Hochgebirge unserer Heimat schenken. Aber auch die aus schwarzrotem Gneis und schimmernden Schiefer», aus graueni Granit und wirr anfgetürmten Phyllitblöcken gebauten Gipfel selbst, die herr lichen Almen, die sprudelnden

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 10.08.1921
Descrizione fisica: 12
man es ihnen zn gehalten, daß sie ihr deutsches Lieblingslied, die ..Wacht am Rhein* §t einer fröhlichen Begeisterung singen, die uns Reichsdeutschen Hnerzhaft in die Seele schneidet. Es war viel Ueberschwang in der Stimmung der Abstimmungstage in den Alpen, aber man begreift °>e Ungeduld, mit der Deutsche von der Hohen Salzburg auf da? M ehren Füßen liegerde bayerische, deutsche Land blicken und nicht Mm. daß eine unsichtbare Schranke den Fuß hemmt, den' auch ^steilsten Berge nicht hemmen können. Denn beides

, Ueberschwang no Ungeduld, kommen aus echtem, tiefem Grunde ernsthafter Men- -Yen. - die ich bei dem Bergvolk der fröhlichen Kärntner über- häufig fand, ich grüße besonders Vincenz Zirnstein. den Atomen Winter- und Sommer-Bewohner des Dobrac-Gipfels. — er kommt aus echtem tiefem Grunde, der ungeduldige Ruf, Abstimmungstage mit Riesenlettern von allen Mauern er- a* Heraus mit demAnschluß! . ^cohammed wanderte zum Berge, weil der Berg nicht zu Mo- mmed kam. So werden auch unsere Deutschen in Nord und Süd

N Md West damit rechnen müsien, daß die neuentdeckten Berge EW nicht zu ihnen kommen, sondern daß man es machen muß 7« Molwnmed. Aber ihr sollt nicht zu den Bergen kommen, sondern Menschen, die die Berge deutsch machen, und je mehr von M pch ruf die Wanderung begeben, um so sicherer wird der Tag > >nen. wo dock da8 Munden «Ipsi-bi-bt dasi die deutschen Bett — *"»•» «« geschieht, daß die deutschen Berge zu nrtüLL.knb kommen. Urtb das wird H' richtige „deutsche/ Berg- doch das Wunder , JlrttA v — w komm

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.02.1934
Descrizione fisica: 8
verlassen-, gell Seppele! „Seil woch i tua nix," beteuert dieser. Da lacht der Vetter und mahnt noch einmal: „Ja njx angreifen, sonst..." Die Schritte verklingen, der rosige Schimmer, der die Spitzen der Berge bedeckt, ist verschwunden und mit langen Schatten kommt der Winterabend, 's Seppele schreibt in der Ecke fleißig die Aufgabe. Cr ist nicht ganz bei der Sache. Immer wieder schweifen seine Gedanken zur Kraxe. Was wird wohl da sonst no drein sein? Vielleicht no Schirmers. Es ist so still. Die Mutter

ui§d ein würgendes Schluch zen wird zu abgerissenen Worten: „Vetter, Vetter, i Hab das Kreuz abifallen lassen." Und lautes Weinen macht die letzten Worte unhörbar. Erregt blicken die Erwachsenen aufs Seppele. Gütig aber lächelt der Vetter und streichelt das blonde Haar: „Seppele, nie lügen, sei wahr und rein wie die Berge und Firne der Heimat! Unser Landl braucht große und reine Männer." Die Deimat JLp - —- 11 ■ p -j—r-i- ■ V " -j—«—•-+— -j — Wohl ist die Welt so groß und weil und ool - ler Son-nen

verrinnt Md leise über Nacht — deckt's Heimatland in Berg Md Tal des Winters weijßp Pracht. — Zu einem kleinen Hüttlem führt die Spur von meinem Skl—und abends tönt vom Berg in's Tal ganz leis die Melodie: Drum auf und stoßt die Gläser an. es gilt der Heimat mein: — Die Berge hoch, das grüne Tal mein Mäderl und öccc Wein! — Und wenn dann einst, so leid mir's tut, mein Lebens licht verlischt, — Freu ich mich, daß der Himmel auch schön wie die Heimat ist! 2. Die Brixner, dö lärmen nit fascht, do hob'ns

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 10.02.1906
Descrizione fisica: 8
wird und dieser äußere Um stand ein Zeichen dafür ist. daß diesmal die 1600 Münchner ihr Geld im Ausland ver zehrt haben." Es berührt hier immer sehr un angenehm, wenn ein Blatt von dem Einfluß der „Münchner Neuesten Nachrichten" in solcher Weise sich zur Trägerin und Verfechterin der von uns schon wiederholt festgestellten Ideen einseitig kleinl'chen Ge schäftsneides machen, die in den bayrischen Vereinen zur Hebung des Fremdenverkehrs unliebsam hervor treten. Ist unser Volk nicht eins, wie unsere Berge eins

.) Was uns der Winter so lange versagt, dringt er uns j tzt am Schluß in reichem Maße. Seit dem Wintersportsfest, das diesen Um stand ziemlich stark beeinflußt zu haben scheint, haben wir jeden Tag Schneefall gehabt und hoher Schnee bed ckt j-tzt ringsum die Berge und die Talebene. Dabei scheint noch mehr Schnee kommen zu sollen, denn überall aus dem südsichen Mitteleuropa kommen Nachrichten von starken Schneefällen. So auch aus Nordspanien, wo der unerwartete Schnee die Ernte der Südfrüchte stark gefähdet

in Erfahrung gebracht, daß die beiden in Thaur waren und sich dann zum Berge begeben hatten. Mehrere Schüler des Oder^ymnasiums begaben sich in Begleitung eines Professors nach Thaur, um mit Hilfe der Jugend von Thaur nach den Verlorenen zu suchen. Nun sind die beiden Aus reißer in Trient aufgegriffen und Sonntag wieder nach Hall eingeliefert worden. Tir. Tgbl. Hopfgarten. (Auslösung einer Alpen- v e r e l n s S e k t i o n ) Die Sektion Hopfgartea des D. u. Oe. Alpmvereines hat sich freiwillig aufgelöst

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1936
Descrizione fisica: 8
verblieb aber! bei der ersten Aussage. Mittlerweile wurden die vier Südtiroler gerichtlich ange- klagt, weil sie angeblich ein italienisches Maschinengewehr heimlich entwendet hatten. Die Verhandlung war für den 16. August anberaumt und Wallnöfer dazu vorgeladen. Da^ bei hatte man ihn wissen tasten- daß es bei dieser Verhand lung nicht mehr so billig hergehen werde, wie bei den früheren Aussagen. Dies veranlaßte Wallnöfer, sich der Aussage durch die Flucht über die Berge zu entziehen. MnscDgan

Heimat. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir gestehn, daß wir alle nur ein verhältnismäßig kleines Stück Erde wirklich als Heimat empfinden können. Wenn ich das Wort Heimat hörte, immer schon, da sah ich nie das ganze, große Oester reich, sondern immer nur meine Südtiroler Berge, vielleicht noch das alte Haus des Onkels in Innsbruck. In Wien bin ich doch auch nie warm geworden. Du weißt ja selbst, wie es oft und oft war. Zuletzt ja, da hatte ich mich verschanzt hin ter Trotz und faulen Ausreden

, die ich mir selbst nicht glaub te. Wollte ja auch hier noch bocken, bis ich den Schiern leuchten sah und nun hat Moi mir Herz und Kopf noch ganz zurecht gesetzt, daß ich sogen kann: hier gehöre ich her, ganz und für immer. Und darum will ich es auch den Men schen hier sagen: liebt eure Heimat so sehr, daß alles andere dagegen wesenlos ist. Ob eure Kinder in den Schulen deutsch reden oder welsch, sie werden nie Römer werden. Sie werden der treue, starke Schlag unserer Berge bleiben. Darum gebt keine Handhaben

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 12
Data: 15.09.1936
Descrizione fisica: 12
. Manchmal scheint einem reinweg ein Wunder, was man schon so oft. gesehen- ohne daß man daran besonders teilgenommen hat-. Eines Nachts fliegen sieben große Vögel über die Berge. Sie nehmen den Frühli'Ng auf ihre starken, silberweißen Schwingen und tragen khn hinauf gen Norden. * Silvans Flötenlieid ertönt in den Wäldern. Einsam geht die Salige über die Höhen und durch W* Wälder, mit dem goldenen Kringeltänz des Lichtes auf dem Boden, seit der Frühling fortzog. An den Hängen hat der Verschiedenes. Josef

durch die im Frühjahr das Wildwafser zu Tal drängt, bleibt sie lauschend stehen. Klingt da nicht Flö--- tenlied? Sehnsüchtig lockt es durch die Mittagstille. Vorsichtig neigt die Bergfrau sich über den Hang. Unfev ihr auf moosigem Stein sitzt, die Schilfflöte in den Händenj, der alte Silvan, der in den unzugänglichsten Schroffen'dev Berge seine Höhle hat. Dort liegt er an seinem Feuer, das graue Fell rot überhaucht von den zuckenden Flamme^, in des der Herbst seinen purpurnen Mantel durch die Wäldev schleift

so feucht und modrig ist. Auf den Felsen zusamt mengekauert sitzt er* siebst wie ein grauer Felsstein und starrt aus seinen gelben Augen über d>'cLs Lands, das un^ ten gebreitet liegt, aufgetan, ein atmender Leib in dev Umarmung der Sonne. Und eines Tages holt er seine Flöte aus der Höhle* W bas Feuer verglommen ist und steigt hinab, anfbrennenb in Sehnsucht und Begehren, 'ein sommerlicher Gott der Wälder und Berge, voll wilder, süßer, heidnischer Lebens lust. Fortsetzung folgt. ; Aus Düdlirols Gauen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 16.11.1919
Descrizione fisica: 12
Seite S „Bszner Nachrichten', IS. N »»ember ISIS. scher Tragweite ist. Damit ist nicht die Tatsache gemeint, daß im Alpeakriege diejenige» a« vollsten ihren Man« stellten, die schon mit de« Meister diplom der Berge in der Tasche zu den Höheustel» langen emporwanderte». Die ethische Kraft des Al- pinismus zeigte sich vor allem darin, dab fast alle, die der Kriegsdienst in die Berge.»Wang, ihnen i« kurzer Frist mit Leib »nd Seele Versale« waren. Das Kontingent der Bergsteiger ist durch de» Alpe

». Dieser Pflicht steht die Tatsache gegenüber, dab durch deu Friedensvertrag von St. Germain ein grober Teil des ehemaligen Betätigungsfeldes der deutschen Bergsteiger sür geraume Zeit »»zu- gänglich gemacht worden ist. Bon Tirol find das ganze Zauberreich der Dolomite», die Brenta-, die Adamellogruppe, ei» Teil der Oedtaler- «nd Ziller- taler Berge losgesprengt, aus dem Leibe Kärntens wurde« die Julischen Alpe» und Karawaake» her ausgeschnitten und mit Krain verlor Dentschöster- reich dk Steiner Alpe

- Fristen ist ein« Entweihung der Berge, eine Verrohuug der alpinen Sitte» z» befürchten. Diese Tatsache 'bildet schon heute eine «nste Sorge der Grobstadt- jektioue«, und sonderlich Wie« und München habe« den Kamps gegen die »»lautere» Elemente unter de« Bergsteigern bereits mit aller Energie ausgeuom» °mea. Vorderhand zeigt sich diese Proletarisier««g der Alpinistik allerdings nur iu der Nähe der Städte, ben« die elende« Verkehrsverhältiiisse und die Ab- sperrnng der Länder schützen zurzeit

noch die Heilig, ^tümer im Herzen der Alpen vor dem Besuche U«. Herusener. Später aber werde« die Schranke« fal- len «nd der schmutzige Strom der verwilderten Grok- stadtjugend wird sich auch in jene Gebiete ergießen, i« Lienen jetzt noch die Einsamkeit einer gewaltige« Na tur Auserwählten Feierstunde« bieten ka««. Alle Steine auf die Vergwildlinge zu Werse», wäre ungerecht. A« den jungen Menschen, dere« Augen noch blind für die Grobe der Berge sind, hat die Zeit gesündigt. Aus der Roheit des Kriegs- dienstes

» «ud Wegaulagen die Berge zu erschließen. Grobe Grippen der Ost. alpe» harren «och auf ihre Bergsteigerheime. Z«« Beispiel die Kärntner Nocke, die Hafnergr«ppe lHohe Ta«ern), die Reibkofelgr«ppe sKarnische Alpen) sind »och »h«e Hütte«. Doch nicht dari« liegt vorderhand die grobe Ausgabe der alpinen Vereine. Weit über bergsteigerische Ziele hinaus hebe» sich ihre Pflichte«, den sie sind dazu berufe», in erster Linie a« der sitt lichen Nenbelebung des deutschen Volkes mitzu arbeite«. > Sie «üssen

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