nicht, was ré ist, daß eö mich heut nicht forttaffen will. Sie sagte, bleib daheim, das ist eine Voarweilung. Er aber redete ihr und sich die Sache aus dem Kops, ging auf den Berg, und — eine Schncelawine begrub ihn. Erst lange danach ward er gefunden. Ein Bauer, Johann Scho nach von Gries bei Steinach, hatte Be kanntschaft mit der Maria Plattner, und weil er sie hcirathen wollte, ging sie auf einige Zeit zur Köchin beim Platzwirth in Wattens im Jnnthale, um kochen zu lernen. Der Bauer
war zugleich Fuhrmann, und hatte eigene Pferde und Wagen. Einmal fuhr er.ins Unterinnthal, auf dem Rückwege kehrt er in Wattens ein, machte vollends die Heiralh ans und bestimmte die „Verkün digung' von der Kanzel mit seiner Braut. Sie waren so glücklich in ihrer Liebe, daß Maria den Wunsch äußerte, daß sie auch mitsammen sterben und ein Grab haben möchten. Der Bräutigam fuhr dann wieder fort nach Botzen um eine Ladung Wem, und ließ ihr ein Brautringl von Gold zurück. Beim Abschied schon und aus der ganzen
Fahrt war ihm stets so eng und weh ums Herz, daß er sich es nicht erklären konnte. Nach zehn Tagen kam er wieder nach Wattens, und da hörte er mit Entsetzen — daß seine Braut gestorben und am Abend vorher schon auf dem Gottesacker begraben worden sei. Das kann nicht sein! meinte er. Die Köchin erzählte ihm, daß seine Maria gebeten habe, ihr den Brautring mit ins Grab zu geben, und daß sie ihn, den Schvnach, vielmals grüßen lasse. Das rührte ihn, und er wußte die Köchin, welche ihm Freundin