sollte. Es erschien nämlich in Bozen Margarethe mit ihren Rathen, es erschien Herzog Rudolf mit seinen Ge treuen! Man verhandelte nun gegenseitig, was mit Tirol zu geschehen habe, da Margarethe bereits 1359 die Abtretung des Landes an die Habsburger versprach, wenn Meinhard III. ohne Nachkommen sterben sollte, was bereits eingetroffen war. Die Verhandlungen dauerten nicht lange, denn das Resultat derselben wurde bald kund gethan, und was für ein Resultat war es denn? „Margarethe trat
am 26. Jänner 13K3 Tirol an die Habsburger ab'. Also in Bozen wurde diese denkwürdige Urkunde ausgefertigt, hier wurde Tirol als Habs burgisches Kind zur Welt geboren. Rudolf, der neue Landesfürst von Tirol, blieb nur für kurze Zeit in Bozen, um die Angelegenheit des Landes zu ordnen, und die Huldigung der Stände entgegen zunehmen. Von allen Seiten strömte das Volk herbei, um den neuen Fürsten zu sehen und ihm die Unter- thanentreue zu schwören. Es erschienen jetzt auch die Bozner
, die noch unter dem Fürstbischof von Trient standen, um ihre Stadt, mit Einwilligung ihres ehe maligen Herrn Albert II., dem neuen Landesfürsten zu übergeben. Glänzend war die Menge, zahlreich stellten sich die Stadtbewohner ein: Geistliche, Weltliche, Räthe, Adelige, Bürger, Handwerker, Frauen, Kinder und Greise huldigte n am 3. Februar dem Herzog Rudolf von Oesterreich, am 3. Februar 13M also wurde Bozen habsburgisch-österreichifch.