Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
seines einem altdeutschen Personennamen entliehenen Namens weiter nicht auffällt; dagegen findet sich der älteste Hinweis auf Sterling als Marktort erst in einer Urkunde von 1230, die drei Kaufleute (mercatores) aus Sterzing als Zeugen in Witten bei Innsbruck nennt 2 ). Bald darauf taucht auch Meran als Sitz ständig besuchter Jahrmärkte auf; in dem ältesten uns erhalten gebliebenen Arntsbuche des Bozner Notars Jakob Haas für das Jahr 1237 werden bekanntlich die beiden Meraner Märkte zu Pfingsten und Martini ziemlich
oft als Fristen für Zah lungen, die Bozner Leute an auswärtige Händler und Einheimische zu leisten hatten, aufgeführt 3 ). Diese Märkte müssen also damals schon stark besucht gewesen sein. Anderseits aber scheinen die Bezeichnungen ,,mercatura de Tyrol', „mercatura de maio de Tyrol', „mercatum de Maio ad festum s. Martini' — wiederholt mit dem Zusätze „si mercatum ibi fuerit' — welche der Trientner Notar Obert in seiner Xxnbreviatur ein Jahr vorher (1236) für diese Märkte noch gebraucht
, 552). ä ) „Hcinricus, Nycolaus, Heregoz mercatores de Sterzingen' in Urkunde von 1230 — — des Stiftsarchives S. Georgenberg-Fiecht, s. Moeser, Studien über das ältere Münzwesen Tirols I (in Forsch, z. Gesch. T. u. V. IV, S. 234). Der letztgenannte von den Dreien tritt auch noch in einer Bozner Urkunde von 1237 (Acta Tirol. II, 1 n. 783) neben einem Waltherius de St. auf. ®) Acta Tirol. II, 1 n. 651, 684, 685, 765, 827, 875, 879, 896, 897, 905, 931. Martinsmarkt und Pfingstmarkt werden darin