Seite 8 Nr. 76 2»iuu-»lÄiL. 3i. Marx 1936 D\E K/NO£#ZtttUNG im Autolus, ftefl wie die Weil (15. Fortsetzung.) Aus dem Kofferraum des Autobusses er klang Helnruts Lachen. „Dann könnte es sein, dann könnte es sein!“ rief er und ahmte Thomas“ Stimme nach. „Ihr Milchkinder, ich sage euch Ja, ihr werdet in einer Woche noch hier sit zen, wenn ihr auf Thomas hört!“ „Was würdest du denn machen, wenn Oster-Bilderrätsel Die Anfangsbuchstaben dieser dargestellten Bil der ergeben, der gestrichelten Linie
, anstatt hier herumzusitzen und zu warten?“ „Weil wir es Tante Beate versprochen haben“, sagte Thomas. „Und weil wir nicht alle stark genug sind, um so weit durch den Schnee zu gehen.“ Der dicke Martin sah die kleine, schma le Hanna an seiner Seite an und sagte ver legen: „Ja. das ist auch wahr. Entschul dige, daran habe ich nicht gedacht!“ Thomas nickte. „Schon gut“, meinte er. „Ich schlage vor, wir verteilen das Essen nicht so, daß es nur für zwei Mahlzeiten reicht, sondern so, daß wir fünf
Mahlzeiten daraus berei ten können.“ „Wieso fünf?“ fragte ein Junge. „Heute abend ein Nachtmahi“. erklärte Thomas, „morgen ein Frühstück, dann ein Mittagassen, dann noch ein Nachtmahl und zur Sicherheit noch ein Frühstück “ „Und-wenn die Erwachsenen viel früher kommen?“ fragte der dicke Martin. ..Dann kannst du alles, was noch da ist, allein aufessen“, sagte Thomas, und die Kinder lachten. . Seid ihr einverstanden?“ fragte er. „Ja“, riefen die Kinder. „Gut“, sagte Thomas, „dann wollen wir einmal sehcm
seine Sa chen wieder zurückgenommen und wir wa ren nur noch achtzehn.“ „Na und?““ sagte Lucie. „Wir sind aber gar nicht achtzehn!“ rief Martin. „Wir sind nur siebzehn, denn Karli ist auch nicht mehr da!“ Die Kinder nickten. Daran hatten sie nicht gedacht. ..Er ist nicht da“, fuhr Martin fort, „aber sein Freßpaket liegt noch hier. Sollen wir es liegen lassen oder sollen wir es nicht lieber auch verteilen?“ „Verteilen natürlich!“ rief Lucie. Und die anderen Kinder waren auch dafür. „Nein!“ sagte Thomas
plötzlich mit lau ter Stimme. „Nein, was?“ „Wir werden das Freßpaket nicht ver teilen“. erklärte Thomas fest. „Aber warum nicht?“ „Weil Karli Diphtherie hat“, sagte Tho mas. „Na und?“ „Ich habe einmal gelesen, daß Diphtherie eine ansteckende Krankheit ist“, sagte Thomas. „Wir können sie alle bekommen, weil wir alle mit Karli zusammen waren. Ich sage: wir können sie bekommen. Wir müssen nicht. Aber wenn wir Sachen essen, die er in der Hand gehabt hat, dann können wir sie viel leichter bekommen