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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 02.01.1874
Descrizione fisica: 12
Probe für seine Geschicklichkeit eine allzu leichte. Er ergriff eine der Pistolen, trat einen Schritt zur Seite und spannte prüfend den Hahn. Er war indeß nicht so ruhig, als er erschien. Der Wein hatte sein Blut erregt und er wußte zuverlässig, daß er tüchtig ausgelacht werden würde, wenn er fehlschoß. „Soll ich kommandiren?' fragte der Major. Ohne zu antworten erhob Dammer die Pistole, zielte kaum eine Sekunde lang und drückte ab. „Fehlgeschossen!' rief der Major laut lachend. „Lieutenant

! Lieutenant!' lachte der Major, „ich schieße Ihnen in derselben Entfernung damit den Schnurrbart unter der Nase fort, so klein er auch noch ist! Wenn ich mehr treffe, so sollen Sie emem Jeden erzählen, daß ich nicht schießen kann!' s Der Lieutenant zeigte wenig Lust, diesen ge fährlichen Versuch zu wagen. Er blies den Damps seiner Cigarre in die Lust und blickte zu der grünen Wölbung der Buchen aus, als habe er die Worte des Majors gar nicht gehört. ^iA.Die Pistolen wurden wieder geladen

und der sHaüptmann v. Holten und Gutsbesitzer Hagen : schaffen! nach dem Ziele, aber nicht mit besserem Ersolge als der Lieutenant. Der Major war in seiner heitersten Laune. „Assessor, nun kommen Sie daran!' wandte er sich an Klingen, der ruhig sitzen geblieben war And an der Schießübung wenig Interesse zu neh men schien. . Der Genannte war eine große, schlanke Ge stalt. In etwas koketter Weise hatte er einen Klemmer auf die Nase gesetzt und sah ruhig zu. Sein, bleiches , sein geschnittenes Gesicht

war in- -teressant, obschon^ ein Zug der Ermüdung und Erschlaffung daraus sprach; nur die dunklen Augen blickten lebhast, feurig. ^ ''vJch Ziehe es vor, mich nicht zu blamiren,' Mgegnete er ruhig aus Gleiwitz's Aufforderung. ^ - «Assessor, Sie sind wahrhaftig der Klügste!' nef der Major. „Ein echter Jurist, der der Ge fahr geschickt ausweicht, wenn er sich ihr nicht gewachsen sühlt! — Ihr seid sämmtlich Haupt schützen, keiner hat den Baum getroffen! Nun werde ich euch zeigen, wie man schießen muß! Lieutenant

, sehen Sie nach dem Glase, ich werde nur den Fuß deffelben abschießen!' Er hatte die Pistole erfaßt und schon erhoben, als hinter dem nächsten Baume die große und kräftige Gestalt eines Försters hervortrat und sich vor den Baum.stellte, auf dessen Zweigen das Glasstand. < u . Es war ein Mann von ungefähr sechszig Jah ren. < Bart und Kopfhaar waren vollständig ^ er graut, die Wangen zeigten indeß noch eine frische, von der Luft geröthete Farbe, die großen Augen waren fest und unwillig auf den Major

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 05.12.1863
Descrizione fisica: 8
Die ganze gestrige Gesellschaft erschien mit dem Major den folgenden Morgen auf dem bezeichneten Platze. Der Capitän er wartete sie schon.' Er hatte seine prächtige jUniform an. Man be grüßte sich gegenseitig einander sehr artig. Als die Begleiter des Majors bemerkten, daß der Capitän keinen Secundanten bei sich hatte, offerirte sich einer von ihnen dazu. „„Mein Herr,'' antwortete der Seecapitän, „„ich danke. Ich nicht brauche einen Secundanten. Ich meinen Diener bei mir habe. Falle ich, weiß

der, was zu thun. Sie Alle sind Offiziere von einer Armee, die ich liebe und achte sehr hoch. Sie werden mir nicht thun lassen Unrecht der Gewalt. Herr Major, wenn Sie nicht haben Pistolen, die so gut, so können Sie wählen eine von meinen.'' Er rief den Diener herbei; dieser hatte ein Maroquin-Kästchen unterm Arm. Der Capitän öffnete es. Aus Jndigo-Sammt-Fntte- ralen blitzten vier köstliche Pistolen heraus. Der Major dankte und meinte, er sei ans seine Pistolen eingeschossen. Er war ungemein ernsthaft

und feierlich. So hatte ihn kein Mensch noch gesehen. Die Manier des Seecapitans brachte ihn außer Fassuug. In diesem festen ruhigen Gesichte lag sein Tod. Die Pistolen wurde» geladen, fünfzehn Schritte wurden ab gemessen. Die Gegner standen auf ihren Plätzen. „„Mein Herr,'' hub der Secundant des Majors zum See capitän an, „„Sie sind der beleidigte Theil. Sie haben den ersten Schuß.'' Der Capitän legte an. Todtenstille im Halbkreise der Zuschauer. Der Major erbleichte. Der Capitän setzte ab. „„Weil der Herr

Major nicht wird haben den zweiten Schuß, wenn ich habe den ersten, soll schießen der Herr Major zuerst.'' — „„Mein Herr,'' entgegnete der Secundant, „„Sie scheinen Ihrer Kunst .sehr gewiß zu sein. Um so edler ist Ihre Verzichtleistung auf den ersten Schuß. Allein ich, wir Alle hier dürfen dieß nicht zugeben. Sie stehen hier allein ohne Secundauteu, Sie habe» sich unter unsern Schutz, unter unsere Gesetze begeben, «schießen Sie.'' „„Nicht sicher scheinen meiner Kunst, sicher sein. Zch nicht Wind

eine schauernde Ehrsurcht. Der Major war schon lebendig todt. Die Lippen wackelten ihm. Er wollte be herzt scheinen, er wollte dem Capitän seine Bewunderung mündlich zollen, aber er konnte nicht sprechen, die Kehle war ihm plombirt. Es ging nichts heraus, nichts hinein. Er konnte kaum Athem holen, die Halsbinde hätte ihm platzen mögen. Der Capitän sprach kein Wort über seinen Pflaumenschuß. Er lud in Gegenwart des Secundanten seine Pistole von Neuem und stellte sich auf seineu Platz. Auch der Major faßte

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Pagina 2 di 8
Data: 03.01.1874
Descrizione fisica: 8
2 xZ->- Probe für seine Geschicklichkeit eine allzu leichte. Er ergriff eine der Pistolen, trat einen Schritt zur Seite und spannte prüfend den Hahn. Er war indeß nicht so ruhig, als er erschien. Der Wein batte sein Blut erregt und er wußte zuverlässig, daß er tüchtig ausgelacht werden würde, wenn er fehlschoß. . „Soll ich kommandiren?' fragte der Major. Ohne zu antworten erhob Dammer die Pistole, zielte kaum eine Sekunde lang und drückte ab. „Fehlgeschossen!' rief der Major.laut lachend

sind keinen Thaler werth!' rief er.-, - 6m- „Hoho! Lieutenant!' lachte der Major, „ich schieße Ihnen in derselben Entfernung damit den Schnurrbart unter der Nase fort, so klein er auch noch ist! Wenn ich mehr treffe, so sollen Sie einem Jeden erzählen, daß ich nicht schießen kann!' Der Lieutenant zeigte wenig Lust, diesen ge fährlichen Versuch zu wagen. Er blies den Dampf semer Cigarre in die Luft und blickte zu der grünen Wölbung der Buchen auf, als habe er die Worte des Majors gar nicht gehört. Die Pistolen

wurden wieder geladen und der Hauptmann v. Holten und Gutsbesitzer Hagen schössen nach dem Ziele, aber nicht mit besserem Erfolge als der Lieutenant. Der Major war in seiner heitersten Laune. „Assessor, nm kommen Sie daran!' wandte er sich an Klingen, der ruhig fitzen geblieben war und an der Schießübung wenig Interesse zu neh men schien. Der Genannte war eine große, schlanke Ge stalt. In etwas koketter Weise hatte er einen Klemmer auf die Nase gesetzt und sah ruhig zu. Sein bleiches, fein

geschnittenes Gesicht war in teressant, obschon ein Zug der Ermüdung und Erschlaffung daraus sprach; nur die dunklen Äugen blickten lebhast, feurig. «Ich ziehe es vor, mich nicht zu blamiren,' entgegnete er ruhig auf Gleiwitz's Ausforderung. „Assessor, Sie sind wahrhaftig der Klügste!' rief der Major. „Ein echter Jurist, der der Ge fahr geschickt ausweicht, wenn er sich ihr nickt gewachsen fühlt! — Ihr seid sämmtlich Haupt schützen, keiner hat den Baum getroffen! Nun werde ich euch zeigen, wie man schießen

auf den Major gerichtet. Ueber der Schulter trug er eine kurze Büchse am Riemen und seine Rechte hatte den Laus derselben umschlossen. Weder Gleiwitz, noch dessen Freunde hatten das Nahen des Försters bemerkt, da ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Schießen gerichtet war Unwillkürlich ließ der Major die Pistole sinken. „Zurück, Herr Förster!' rief er. „Ich gebe meinen Freunden hier Unterricht im Schießen und Sie stehen vor dem Ziele, welches wir uns ge steckt haben.' Der Förster blieb ruhig stehen

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 05.06.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 163 Tage nachher also klopfte Major Blanker von neuem an der Tür der hübschen Witwe. Er hatte das Werk bis zur letzten Zeile der dritten Lieferung gelesen, und dieses Buch berechtigte ihn sowohl zu einem Gespräche, wie es auch die schnelle Wiederholung seines Besuches entschuldigte. Er wollte ja nur die vierte und fünfte Lieferung holen. Nichts natürlicher! Doch siehe, die Witwe war nicht zu Hause. Sie hatte mit dem ihr zugewiesenen Haus knechte eine Kahnpartie aus der Bai ge macht

. Mit dem Hausknecht — dem Gärtner! In diesem Wasser, das von Haisischen wim melte! ... Welch ein Wagnis ! . ^ . Der Major verließ wieder das Haus, und sah den Nachen gerade hinter Shark Island zum Vorschein kommen, und deshalb beschloß er, die Dame in ihrem eigenen Hofe zu er warten. Er mußte einmal ernstlich mit Frau Astley sprechen. Es war schon schlimm genug, daß eine wehrlose Frau allein cm diesem einsamen Platz wohnte, mit einem Deportierten als Hausknecht und einer Dienstmagd, die vermutlich ebenfalls depor

tiert war. Aber sich mit diesem Spitzbuben auf das Wasser zu wagen, ohne daß ein anderer Mensch dabei war, das war doch noch ärger als Wahnsinn. Die arme Dame hatte dringend einen Freund nötig, um sie zu warnen — und diesen Freund sollte sie in Thomas' Blanker finden. Der Major stand an der Wasserseite und zupfte'In einem fort an. seinem Backenbart, bis der Kiel des Nachens auf den Sand stieß. Seine Augen waren auf den De portierten gerichtet,, einen großen, starken Kerl, der seinen .Kopf hangen

ließ, wozu er wahrlich auch Wohl Grund hatte, meinte der Major. Kaum war die Witwe mit Hilfe des galanten Majors ausgestiegen, als letzterer ohne lange Komplimente seine Mah nungen begann. Wie unvorsichtig, wie tollkühn' von ihr, sich in einer solchen Nußschale auf das Was ser zu wagen mit einem deportierten Spitz buben, einem Galgenvogel, der keinen Augen blick zögern würde, sie zu ermorden, wenn er Vorteil darin sah! Hatte niemand ihr gesagt, daß die .Bai voll von Haifischen

war? . . . Aber die Landhaie von Syd ney selbst, die Schurken und Verbrecher, die sich Tag und Nacht herumtreiben, wären noch viel gefährlicher! Und einem solchen vertraute sie ihr Leben an? ... Wie un vorsichtig!' Frau Astley war bleich geworden. „Ssst. . .' flüsterte sie. „Er wird Sie hören.' ^ „Er!' rief der Major. Was liegt mir daran, ob er es hört! Lassen Sie ihn nur lauschen und aufpassen.' „Aber mir liegt etwas daran,' entgeg nete die Dame in flehendem Tone. „Ich interessiere mich für dm armen Mann

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.07.1883
Descrizione fisica: 6
50 fl. v. Schindlöcker !. k. 'Ge neral-Major 3 fl. Baron Buday de Bator k. k. Feldmarschllieutenant 5 fl. Herib. v. Hösfern k. k. General - Major 20 fl. v. Latonr k. k. Feldmar schallieutenant 10 fl. v. Pistory k. k. General-Ma jor 5 fl. Baron Puchner 5 fl. v. Erhart 10 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Ludwig Victor 100 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig 100 sl. Moriz Graf Pallsy k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Ritter v. Wagner 10 fl. Frhr. v. Reichlin- Meloegg

k. k. w. gh. R. und Feldmarschallieutenant 10 fl. N. v. Braisach k. k. General-Major 10 fl. Baron Pielclicker k. k. Feldmarschallieutenant 3 fl. Johann Hassauer Kaufmann in Trieft 60 fl. Lothar Graf Rothkirch k- k. General - Major 5 fl. Freih. v. Lippert k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Hein rich v. Gosztony k. k. General-Major 10 fl. Karl v. Roesgen k. k. Feldmarschallieutenant 5. fl. Eduard Filippi k. k. General-Major 5 fl. F. v. Gugg 10 fl. Frhr. v. Bils k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. k. k. Bezirks - Schießstand in St. Vigil 3 fl. Fi eih

. v. Rossbacher k. k. Feldzeugmeister 10 fl. Karl Schauer R. v. Schröckenfeld k. k. Feldmarschallieu tenant 5 fl. Ludwig und Gustav Zeller Kauf mann zum Andreas Hofer in Salzburg 25 fl. Graf Sägur-Cabanac k. k. General-Major, Jakob Freund Bankier in Wien, Johann Freiherr v. Morhammer k. k. Feldmarschallieutenant, Graf Wickenburq k. k. Major, je 10 fl. Ritter v. Springensfeld k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Graf Huhn k. k. Fcld- zeugmeister 10 fl. R. v. Schmigoz k. k. Feldmar schallieutenant

5 fl. R. v. Montluisaut k. k. Gene ral-Major 10 fl. Siegmund Tobias v. Hohendorf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Eammer- lander k. k. General-Major 2 fl. A. N. v. Bieschin 10 fl. Se. Hoheit Gustaf Prinz zn Sachsen-Weimar k. k. General-Major 20 fl- Baron Ziemiecki k. k. Feldzengmeister 10 fl. Frau Baronin Balvaisy zu Pressburg 25 fl. (F. v. D6esy k. k. Feldmarschall lieutenant 5 fl. M. v. Radvanyi k. k. General- Major 3 fl. Maximilian Graf O'Donell 10 fl. Karl Freiherr v. Urban, Wilhelm R. v. Wagner. Blasius

Sekulich, Friedrich R. v. Pollini, Daublebsky v. Sterneck. je 5 fl. Baron Fejervary k. k. Feld marschallieutenant 10 fl. Nicetas Fihr. v. Csollich k. k. General-Major 5 fl. Maximil. Graf Mac. Caffry-Keoumüre k. k. General-Major 5 fl. Ri'ter v. Rusf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Johann Frhr. v. Dumoulin k.k. Feldmarschallieutenant 15 fl. (Schluss folgt.) Wereinsuachrichteu. Innsbruck, 25. Juli. Zur Feier des Namenstages des Herrn Ober commandanten der „Freiwilligen Feuerwehr' findet morgen Freitag

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 14
Data: 26.05.1889
Descrizione fisica: 14
VonSarnLhatunöIenesien im Herbste 1798. Bvn k- Archangelus Simeoner, Gymnasialprofesior. XVIII. (Fortsetzung folgt.) Während man im Lager beschäftiget war, um den drei armen Verwundeten zu helfen und während sich die Mannschaft allmählig in ihre Quartiere vertheilte, langte eine neue Unglücks post an. „Was ist denn wieder vorgefallen', lief es von Mund zu Mund. Ein Steinacher brachte nämlich an Major von Kager die traurige Bot schaft, daß in der Thalsohle zwei Schützen, und zwar ebenfalls Steinacher. „im Blute liegen

einen noch tieferen Eindruck, als die Schicksalsschläge der drei vorgenannten Verwun deten und man hörte beim Rückgang von der Unglücksstätte in'S Lager recht oft die Worte: „Gehen wir nach HauS, wir können hier doch nichts mache» und büßen am Ende vergebens alle unsere Leute ein'. Diese Worte wieder holten sich so häufig, daß sich Major v. Kager bewogen fand, noch an diesem Tage die ganze Mannschaft zusammenzurufen. „Abends', erzählt Lechleinter, „ließ der Herr Major v. Kager unsere ganze Kompagnie im Freyen

.' Da nun der 13. Oktober nahe war — denn die beschriebenen Unglücksfälle ereigneten sich ja alle am 11. Oktober — so mußte sich Major von Kager überzeugen, ob die Mannschaft zu bleiben l gedenke, oder nicht. Die Militärkommandanten Major v. Plan! und General Vukassowich wünsch ten allerdings ein Verbleiben der braven und muthigen Schützen, weil man in Kürze einen allgemeinen Angriff von Seite der Franzosen er wartete, denselbenwohlauchwünschte, damit „dieses gespannte Verhältnis' einmal aufhöre und eine vollständige

Entscheidung durch eine Schlacht herbeigeführt werde. Plauk und Vukassowich drangen deshalb mit allen Mitteln, die ihnen zu Gebote standen, in Major o. Kager, die Mannschaft zum Ausharren zu bewegen und wünschten bis zum 12. Oktober eine bestimmte Antwort. Darum nun und weil, wie bereits ermähnt, die Mannschaft stets an das nach Haus gehen drängte, ließ Major von Kager noch am 11. Oktober abends die ganze Truppe vor sich kommen um deren Willen zu erfahren. „Es war', bemerkt Hauptmann von Lenard

, „ein feierlicher Augenblick als sämmtliche Schützen, wie zum Kampfe gerüstet, vor dem Major standen und er die Frage stellte: „wollt ihr noch freywillig bleiben oder nicht?' Wenn Hauptmann von Lenard diesen Augenblick „feierlich', ja „eigen thümlich' fand, so muß es für Major v. Kager noch eigenthümlicher gewesen sein, wenn auf diese Frage von den sonst gerühmten Schützen — keine Antwort erfolgte. „Auf dies Still schweigen hin', erzählt Lechleitner, „fragte Major v. Kager jeden einzelnen Mann, ob keiner bereit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1911
Descrizione fisica: 8
. Der Schuß ging scharf am Knochen vorbei. Gebintet habe ich sehr stark.' „Schonen Sie sich nur, Hartfeld! Sie sollten sich ins Bett legen.' „Der Verbandsplatz ist niitcr freiem Himmel, Herr Major. Augenlilicklich wird ein Haus in Re- iiiilli) zur Unterbringung der Verwundeten einge richtet. Ich war eben anf der Suche nach dem Herrn Major', fuhr Hartfeld uach kurzem Zögern weiter. „Wir haben heute ein kleines Biwak Souper. Dars ich mir gestatten, den Herrn Major zn einer Flasche Wein einladen

?' „Sie sind sehr liebenswürdig. Häven Sie in NemilUi eine Quelle entdeckt?' „Nein, .v >err Major. Ich havc von zn Hanse eine ^cndnn^ erhallen. Die Kiste war drei Wochen unterwegs, ^enniant Schlitz hat sie vou Clermont mugebrachl; aoer ihr Inhalt ist tadellos angekom men. Es sind zwölf Flaschen Wein, verschiedene Harlwürste nnd ein großer Vorrat an Zigarren und Tabak vorhanden.' „Den Wein und die Würste könnlen Sie recht gut zu Ihrer eigenen Slärlnng und Kräftigung brauchen, licver Frennd.' „Darum bin icli nicyl besorgt

Major kommen mir in letzterem Punkte zuvor. Ich habe seit dein Ausmarsche nach einer Gelegenheit gesucht, deu Herrn Major Hierwegen zn sprechen. Meine Angehörigen warten mit der größ ten Ungeduld aus eiue daraus bezügliche Nachricht.' „Teilen Sie Ihrer Fran Mutter gelegentlich mit, daß ich alles anf Ihren Vater Bezügliche schrift lich niedergelegt habe. Ich trage den Brief in der Brusttafche hier und bitte Tic, denselben Ihrer Frau Mutter zuzustellen, wenn ich fallen sollte.' „Herr Major

, das letztere kann ich nicht glau ben, nicht fassen!' ries Hartseid, indem er mit ängst licher Besorgnis die Hand seines Vorgesetzten er^ griff. „Vielleicht sind Herr Major in der Lage, mir über einen Punkt Aufklärung zn geben, der mir am meisten Kopfzerdrechen macht', fuhr er dann nach einer kurzen Pause weiter: „Warnm hat sich mein Vater das Leben genommen, wenn er unschnldig war?' „Diese Frage kann ich nicht beantworten, lieber Frennd. Auch die Unschuld Ihres Vatcrs zu bewei V-y Ksze». »irchebn

. Ml Dr.l sen, ist mir nicht möglich; aber ich gebe Ihnen mein Wort, er war unschuldig!' „Wie ist es dann möglich, daß ihn meine Mutter, mcin Großvater für schuldig halteil konnteu — ihn noch heute sür schuldig halten?' „Dieser Umstand dars Ihrer Kindesliebe keinen Eintrag tun. Es war das Schicksal Ihres Vatcrs, dem er nicht entrinnen konnte.' „Warum sind der Herr Major uicht siir den Un glücklichen eingetreten, als er noch lebte?' „Jenem Vorurteil gegenüber war ich vollkommen machtlos und Inn es heute

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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 14
Data: 22.06.1889
Descrizione fisica: 14
♦ Beilage ;ir Ur. 30 des „Darggräsier' Die Lcrnöesfchühen von SarnthatunöDenesien - im Herbste 17V«. Son ?. Archangelus Simeoner, Gymnanalprofeffor XXI. Die Rede des Herrn Major machte auf die Zuhörer einen recht liefen E »druck wodurch selbst der Redner angegriffen und gerührt wurde. Räch einer kleinen Pause fuhr dann Major v. Plankfort: ..schützen von saruchal und Jenesien! Damit Euere Verdienste, Enere Tapferkeit und Euere Liebe zum Paterlande auch Enere Auge- hörigen erfahren und Euere

Nachkommen zu würdigen wissen, habe ich ein schrei ben aufgesetzt, worin von all' diesem Erwähnung geschieht und welches ich dann an euer» Herrn Major v. Kager übergeben will.' Auf diese Worte zog Major v. Plank ein Schriftstück her vor und las mit lauter stimme wie folgt: „An den Major v. Kager der Tyroler Landes-Defen- sions-Truppeu. Da Ihr Abmarsch auf den mor gigen Tage festgesetzt ist, so bitte ich sie, meinen aufrichtigsten Dank für Ihre Treue und die ge leisteten Dienste Ihrer zwei Kompagnien

auch von mir mit der Lrrsicherung hinzunehmen, daß ich mirs zur besonderen Ehre geschätzt, so biedere, brave und s i t r l i ch e M ä » nse r unter meinem Vorpostens Commando gehabt zu haben. Ich bin überzeugt, baß sie noch länger die Beschwerlichkeit des Krieges würden ertragen haben, wenn sie nicht häusliche und ebenso wich tige Geschäfte abhielten. Ihnen aber lieber Herr Major v. Kager und Ihren rechtschaffene!: Herren Offiziers, welche sich in jeder Gelegenheit hervor leuchtend betragen haben, bin ich außer Stande

gebührend zu danken; kann Ihnen aber die Versicherung meiner unbegränzten Achtung, : ebst der Anerbietnng meiner fortwährenden Freundschaft ein kleiner Ersatz sein, so versichere ich Sie dessen in vollem Grade.' Als Major v. Plank diese Worte gesprochen hatte, übergab er das Schriststück, welches seine eigenhändige Unterschrift und die Schlußworte enthielt: 8i^nutum (&. h. Gegeben) Borpostens- Skation Zembra, den 12. Oktober 1796 v. Plank m. p., Major von Mahoni Feldjäger- CorpS', an Major v. Kager

mit der Bitte es als Zeichen der Anerkennung anzunehmen und aufzubewahren. Die freudige Bewegung, welche Offiziere und Gemeine beseelte und ergriff, als Major v. Plank diese Worte mit Feuer und Be geisterung an die Landesschützen richtete, läßt sich eher fühlen als beschreiben; Alle sagten, daß sie solche Anerkennnng nicht verdient und auch nicht erwartet hätten. Nach einigen Minuten Ruhe fuhr dann Major v. Plank weiter: „Landesschützen von Sarnthal und Jenesien! Damit Ihr sehet, daß nicht blos

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 24.06.1911
Descrizione fisica: 12
. Bei dieser Gelegenheit wird Herr Anton Gampcr, der sein 25 jähriges Jnbilänm als Schießstandswirt begeht, begrüßt; ferner wird dem langjährigen Ober- schützenmeister Johann Wieser, der seiner Verdienste Nachdruck otl-5o!en Ireigesprochen. !2> Familienroman von Ludwig Butzer. „Seien Sie willkommen in unserem Hanse, Herr Major!' begrüßte die eben eintretende Baronin den sich höflich Verbeugenden. „Bitte, wollen Sie nicht Platz nehmen? Mein Vater wird gleich erscheinen. Der Weg von der Ilzstadt zur Villa Nonnengnt

ist leider etwas beschwerlich, nicht wahr?' „Ich habe ihn nicht beschwerlich gesunden, gnä digste Frau Baronin', entgegnete der Major. „Das Auge wird von dem Prächtigen LandschastSbilde so stark gefesselt, daß ein Gedanke an Müdigkeit nicht aufkommen kann.' „Gefällt Ihnen Passau, Herr Major?' „Ich war sehr überrascht, als ich gesteru die Stadt uud Umgebung zum erstenmal sah. Wer hier seinen ständigen Wohnsitz hat, ist beneidenswert.' „DaS ist so der erste Eindruck, Herr Major. Was man täglich vor Augen

sieht, und sei es noch so schön, verliert mit der Zeit naturgemäß au Wirkuug. Passau fehlen eben, zumal im Winter, die mannig faltigen Zerstreuungen und Genüsse der Großstadt.' „Meinen Ausprücheu wird Passau vollkommen genügen, Frau Barouin.' „Herr Major bleiben doch zn Tisch bei uus? Nachmittag haben wir eine kleine Familienuntcr- haltuug. Es wird mich sehr freuen, wenn Sie uns die Ehre gebe».' wegeu zum Altobcrschützeumcister nnd Ehrenmitgliede ernannt worden ist, das Ehrendivlom überreicht

' vom 21. Juni berichtet in einem Artikel nnter Latsch, daß hier 20 Stimmen für I'. Schönherr ungültig waren. Nich tig geschrieben wäre cs aber, wenn cs heißen würde: „Ich nehme Ihr Anerbieten dankbarst an, gnä digste Fran.' In diesem Augenblick erschien unter der Tür eine hohe, etwas gebeugte Gestalt mit schneeweißem, wallendem Barte imd tiefliegenden, aber lebhaft hin ter den weißbufchigcu Brauen hervorleuchtenden Angen. „Mein Vater — Herr Major Berger', stellte die Baronin die beiden Herren

vor. „Ah, sehr erfreut, Herr Major! Seien Sie herz lich willkommen!' rief der Greis, indem er Berger die Hand schüttelte. „Nehmen Sie vor allem meinen Dank und meine vollste Anerkennung entgegen für ihre wackere Tat am Starnbergerfcc! Es war längst mein Wunsch, Sie Persönlich kennen zu lerueu. Darf ich Herr» Major bitte», in das Gesellschaftszimmer einzutreten? Herr Hauptmann Schwarzwild ist soeben angekommen, uud meiu Neffe, der Rittmeister, er wartet sie mit Sehnsucht.' Die eiserne Ruhe in den Zügen des Majors

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 03.06.1937
Descrizione fisica: 6
. Damit hat aber Major Notcut seine seltsamS Aufgabe erfüllt: wenn ein Neger krank wird, der einen solchen Film gesehen hat, läßt er sich nicht mehr vom Zauberdoktor mit Hokuspokus zu Tods schinden, sondern geh ins Krankenhaus der Wei« ßen. Bei Schlangenbissen betet er auch nicht mehi! zum beinlosen Schlangengott, sondern bittet de,, englischen Ar;t um ein Serum. Und wenn er im Streit ein Messer zieht, so überlegt er sich das Zustechen doch noch mehrfach, eingedenk dei! Schuld- und Sühne-Bilder, die ihm so eindringt

lich demonstriert worden sind. Schwarze Filmkunst Das afrikanische Hollywood liegt in Wugiri. Wenn Wugiri noch nicht ganz so bekannt ist, wie seine amerikanische „Konkurrenz', so hat das drei Gründe: das ostafrikanische Nest besitzt statt Ate liers nur ein altes Spital; die Schauspieler sind nicht durch scharfsichtige Regisseure entdeckt, sondern von Major Notcut aus den umliegenden Kraals zusammengetrommelt worden und fungieren sonst in ihren Eigenschaften als Privatleute, als Boys, Häuptlinge

, Viehhirten und Chauffeure. Endlich sind die in Wugiri gedrehten Filme nur zur Vor führung vor einem Publikum gedreht, das sich aus Verwandten und Bekannten der Stars selbst zusammensetzt. All das sind aber weniger Fehler als Vorzüge, denn „Hollywood' Wugiri dient aus schließlich dem Zwecke, das Licht der Zivilisation auch in die dunklen Negerhütten leuchten zu lassen, nnd diesem Ziele ist der erwähnte Major Notcut ziemlich nahe gekommen. Es wird zum Beispiel die Aufgabe gestellt, den Negern zu beweisen

, daß Mord ein strafwürdiges Verbrechen ist. Dazu muß ihnen die durchdrin gende Schärfe des Auges des Gesetzes- auf die Leinwand projiziert werden. Major Notcut, der natürlich kein Filmregisseur, sondern ein ziemlich hoher Verwaltungsbeamter ist, erklärt seinem schwarzen Chauffeur, er müsse so tun, als ob er sich mit seinem besten Freunde verzanke, und als ob er ihm dann ein — natürlich stumpfes — Messer in die Brust stoßen würde. Der Chauffeur ist von dem Gedanken begeistert, der Freund auch. Die beiden

auf, damit das Fieber entweiche, schlägt auf ihn mit einer Peitsche ein, kneift ihn mit Zangen, trichtert ihm eine ekel hafte Medizin ein — das Opfer schreit und wim mert und wird doch nicht gesund. Aber da bringt man ihn ins englische Krankenhaus, und am nächsten Tage hüpft der Patient geheilt davon. Moral: „Geh zum englischen Arzt!' Das sind die „Stoffe'. Die Schauspieler sind durchweg begabt, wenn Major Notcut auch Mühe hat, das etwas zu realistische Temperament der Schwarzen zu zügeln. Merkwürdigerweise

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 29.01.1945
Descrizione fisica: 4
dieser alten Befestigungen immer noch — das Jahr 1741 halle eben begonnen — wenn nueh mit we nig Berechtigung, den stolzen Titel »Festung« führte. Namslau hatte dar um auch einen Feslungskommandan- ten, den Major Johann Leopold Kra mer, einen fast siebzigjährigen Hau degen, der sieh in diesem weltverlo renen Winkel von den Anstrengun gen und Entbehrungen eines dem Hause Hubshurg gewidmeten Krieg erlehens ausruhlc. Nun war es aber auf einmal mit der Ruhe vorbei. Der junge König von Preussen war in Schlesien

eingerückt und hatte schon grosse Teile dieses »schönsten Edel steines in der Krone Oesterreichs« fast kampflos besetzt. Ja, sogar die Landeshauptstadt Breslau halte sieh für »neutral« erklärt und Friedrich ihre Tore geöffnet. ln einem der spilzhogigen, halten- artigen Zimmer des Johanniterschlos ses, das die Haupleingangspforte in die Stadt bewacht, sass Major Kra mer. den Lehnstuhl an den Kamin gerückt, die gichlgequällen Beine in Decken gehüllt, zu Füssen die beiden Hunde. Der würzige Glühwein

halte seiner Kaiserin Treue geschworen und musste die Festung halten. >• Am anderen Morgen liess Major Kramer den Bürgermeister und die Stadtältesten von Namslau sowie die Gemeindevorsteher der umliegenden Dörfer rufen und erklärte den er schrockenen Männern, dass die Schan zen ausgebessert und Palisaden er richtet werden müssten, um die Stadt in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Alle Hinweise auf die gerin gen Machtmittel der Stadt liessen Kramer ungerührt, er befahl den Männern, sofort

an Belagerungen, die er einst er lebt hatte, wurden wach und er mach te kühne Pläne von standhafter Ver teidigung. verwegenen Ausfällen und — am Ende stand der Entsalz durch österreichische Truppen lind ein leuchtender Strahl kaiserlicher Gnade. Doch die Nachrichten wurden im mer schlimmer: Die Preussen rückten schon auf Ohlau und halten die Oder an mehreren Stellen überschritten. Nun wurde es ernst. Major Kramer glaubte, die Stadl noch nicht genü gend verproviantiert zu haben und entsandte die Dragoner

-Schwadron nach der Oelser Gegend, da es iin Kreise Namslau nichts mehr zu holen gab. Dabei sollten die Dragoner auch vorsichtig gegen den Feind fühlen, um festzuslellen, wie weit er sich ge nähert halle. Die Eskadron war in der Morgen dämmerung ausgerückt und wurde am Abend zuriickerwarlel. Aber auch die Nacht verging, und noch war kein Dragoner heimgekehrt. Major Kra mer kletterte immer wieder auf den Pulverturm und blickte sorgenvoll über die weissen Wiesen und Felder, ohne etwas von dem ersehnten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.05.1908
Descrizione fisica: 8
Nr. 121 derei» Sie Type der junyen „Volks-Wehrmacht' > auf den Leib gebrannt ivaic, — die Militär-Ge richtsbarkeit böte diese Marke. Speziell wir Oesterreicher mit unseren veral teten, aus Weiland Maria Aheresienszeiten noch herüibergenommenen Mlitärgevichten, müssen nei dischen Auges in dem Fall nach Italien schauen, und — können die Gerichts-VerhandlunH Haupt mann Zironi—Major Paolncci nnr als lehrreiches Beispiel der durch Ungarns Trotz so nnverantivort- licher Weise immer

Durchführung ganz vom Her zenstakt, Gefühl u«Ä rein men'chlichei., nicht n«> .,Pnragraphengewissen' des Einzelnen abhängt. Und dami: Ta sitzen am Richterlisch ein Ge neral (Marazzi) als Präsident, eiu Oberst, Nichts (Oueirolo), ein Qbei'stleniuaut vom Kavalier!-?- Iilspektorat (Battag!ia), em Oberstleutnant de^ Äaratinieri (Monacci ilkocca) und ein Major. Ei!» österr.-uimar, Militär--Gerichi nach dein nur elsrad an!g>.oügelteiii Coder Maria .Theresia', bestände aus dem allgewaltigen Auditor, einem zier

-Haupk» iiDiiii namens Zironi, belobt in Friedens- und Kriegsbeilen (Afrika ILLIl), 1897) glücklich verhei ratet, der seit 1903 einen Kameraden, den spä teren Major Paolncci zum Freund hakte. Letztere? wnszte sich alsbald in der Familie als trenesier Tritter im Bunde festzusetzen, ui.<> scheint, weil vermögender, auch mitunter mit Ge,sck>ei!7eii n. 1. w. nicht gegeizt zu haben. Man weiß es ja: „Ee> scheute - erhalte» die Freundschaft ^ nxirm! ' Es t-.ini so weit, dnß man im kleinen Terni be reits

zu „muiLeln' begauu. Kleinliche Menschen im Zivil nnd kleine Garnisonen fürs Militär, gibt es eben überall. Ta jedoch der Faun Bosheit aus dem Treieck: Hauptmann Zironi, Frau Zi roni, Major Paolncci, eine nur allzu abgedro schene „>Gerichtssaal->Szene' hätte zusammenstelle» können, so führte er noch eine vierte Person, den Hauptmann Eorazzi, in die Garnison Terni, mit dem Zironi von Afrika her befreundet war. «Bald erweckte dieser Vierte die Eifersucht des Majors. Zuerst versuchte er es mit Guten

den „Eindringling' hiuauszueckelu, zu verleimideu u. s. w,, so laug, bis selbst Frau Zironi dessentwegen ihren Mann bitten mußte, er möge sie vor Pao- lucci schiitzeu. Ter Hauptmann verbot dem Major das Haus. Ta trafen nun am 28. Tezember 1Ä(77 an ihn drei mit obszönen Bildern und beleidigen^ deu Beischriften versehene Karten unter Kuvert ein. Ein Buchstabe, das „Z' tu Via Mazzini brachte Ziroui zuerst auf. deu Verdacht der Absender töunte Teuuoch konnte der bald darnach eintreffende Arzt sür den Augenblick

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 18.06.1925
Descrizione fisica: 4
Stimmen Nein beantwortet und der An geklagte dadurch von dieser Anklage f re ige f p r o ch e n. Der Angeklagte wurde daher nur wegen Vorschubleistung zum Verbrechen gegen das kein^nde Leben zu vier Monaten einfachen Kerkers vennteilt, welche Straf- durch die Untersuchungshaft verbüßt erscheint. Der Staatsanwalt hielt sich die Nichtigkeits beschwerde vor. * § fiöfetncnfon — aber fein z Beleidigung. Wien, 16. Juni. In der Heeresreitfchule in Enns warf bei einer Uebung der Jnstruk- tionsoffizier Major

Rudolf Zaar dem Dragoner Karl Leithner seinen Reitstock an den Kopf, wobei er ihn angeblich leicht verletzte, und rief ihm zu: „Sche i ßreite r! Reiten Sie nach!" Major Zaar entschuldigte sich sofort nach dem Vorfall« vor der versammel ten Front wegen des Werfens mit dem Reitftvck und erklärte, daß er bloß dos Pferd und nicht den Reiter treffen wollt«. Die Staats anwaltschaft in Steyr erhob gegen den Offizier trotzdem die Anklage wegen Hintansetzung der Dienstvorschriften. Die in «der Verhand lung

als Zeugen vernommenen Mannschaften bestätigten, daß der Major das dünne Stäbchen warf, daß damals von einer Verletzung des Leithner nichts zu sehen war. Ein Gutachten der Sachver- ständigen besagte, daß mit dem dünnen Stäbchen die Verletzung nicht beigebracht worden sein konnte und daß Leithner, dessen Verletzung erst später konstatiert wurde, sich diese erst später zugefügt haben müsse. Major Zaar wurde daraufhin sowohl von der tätlichen Miß handlung freige sprachen, als auch -wegen des beschimpfenden

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 30.09.1943
Descrizione fisica: 4
Carls gar nichts dazu sagen kann. Er sitzt still da und raucht eine Zigarette nach der anderen. Bom frühen Morgen an hat er im Störfeuer der feindlichen Artillerie gelegen und in das Gelände gestarrt. Er hat das Gefühl, daß der Plan zu einfach ist und irgendetwas an der Rechnung nicht ausgehen wird.'Aber er weiß nicht was, und eigentlich ist, wie gelaqt, alles klar und selbstverständlich. Vielleicht ist er auch nur mit den Nerven etwas herunter und sieht Gespenster. Der Major verabschiedet

hereingevrochen ist» mutet wie ein lächerlicher Konkurrenzversuch der Natur an, aber der Regen ist unbequem unb macht den Boden glitschig. In den halbverkohlten Dachsparren des weißen Hauses steht der Major mit seinem Stab und beobachtet. Er, ist zufrieden, denn das Feuer liegt vortrefflich und von einer Uebermacht braucht man in diesem Falle nicht zu sprechen: man hot schon gegen andere Uebermacht durchgestzmden! Fünf Minuten, nachdem die Artillerie auf gehört hat, läßt sich der Major mit Leut nant Carls

verbinden. „Ra, mein Lie ber. wie gehts voran?' „Gar nicht, Herr Major, ich-liege noch im Graben und. habe Verluste. „Zum Donnerwetter, warum gehest Sie nicht vor?' . „Irgend etwas Ist anders, als wir gedacht haben, Herr Major, die gegnerischen Granat werfer und ein rasendes Jnfanteriefeuer aus dem Niemandsland heraus... .' Seit zehn Minuten preßt sich Leutnant Carls mit seinen Leuten gegen die Grabenwand und karpi nicht heraus. Oberleutnant H. ist. wenn auA mit Ver lusten, ein Stück yorangekiDmen

hatte. Die Bewaffnung ist ungewöhnlich schwer. „Das Angriffsziel?', fraat er den Gefangenen. „Heute das Dorf mit dem weißen Haus, morgen Vorstoß mit gro ßen Kräften!' Leutnant Carls läßt den Mann lausen, den irgendjemand nach hinten zum Major bringt; er läßt ferner das Feuer der Artillerie verlegen, schickt einen Melder an Oberleutnck.it H. und steigt mit seinen Leuten aus dem Gra ben. Volle drei Stunden spater steht er am Flußufer und drückt Oberleutnant H. die Hand. Das Gewitter >st längst vorüber, und ein klarer

Sternenhimmel liegt über der russischen Landschaft. Die Leute liegen im Gras und atmen tief. Dankt macht Carls telephonisch Meldung. Bis auf wenige, die» sich anscheinend schwimmend gerettet haben, sind die bol schewistischen Kräfte vernichtet. Der Ma jor ist zufrieden. „Soll ich,2ie ablösen lassen» Carls?' „Wenn ich bitten darf, nein Herr Major!' Er bleibt für den Rest der Nacht vorn. Zwei Tage später steht Leumänr Carls wieder vor offenen Gräbern. Er ist an- gezogen wie zu einer großen Feier. Nachdem

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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 14
Data: 01.12.1917
Descrizione fisica: 14
Veit« 11 Spendenaustneis für den Säuglingsfchuf}. Ausweis der monafl. Spenden Vögele. Frau Wolfs. Frau Dr. Zangerle, r Fraulem Zipper. K 4.—: Josef Broch. ■X Dr. Ludwig Weinhardt 50. Geh. Komm.-Rat Nathan, Wiesbaden 77.50 K Frau Fried. Freudenfels (pro Noo.) 40.— K Frau Major Tietze (pro Noo.) 10.— K „Schutz dem Kinde' (pro Noo.) 10.— K Frau Franz Mohr (Monatsspende) 3.— K Frau Major Ada Wendt 200.— K Frau Dr. Rosa Hersch 100.— K Frau Almire von Metsch 70.— K Dr. Rudolf Jungwirth 50.— K Frau

Major Mehl 20.— K Frau Deininger 20.— K Frau Kemenater 20.— K Herr Rupert Müller 20.— X Frau Baronin Dipauli 10.— X Frau Petrin-Forcher von Ainbach 10.— K Frau Baronin Katharina von Lonyay 10.— K Frau Karola Schwarz 10.— K Die Damen Craeyvanger 10.—X Frau Dr. Richard Putz 10.— K Frau Dr. Walter 10.— K Ungenannt 10.— K Frau Franz Ratschiller 10.— K Frau Hermann König 10.— K Frau Oberg. Martha Coln 6.— K Fräulein Andrea 6.— K Frau Wilhelm Spitzer 5.— X Frau Lamberg 5.— X Frau Schwarz 1 —K Summe

: 813.50 K Dieser Betrag wird hiedurch mit herzlichstem Dank an alle gütigen Geber quittiert. In sämt lichen Banken liegen Sammellisten für den Säuglingsschutz auf und wird um weitere Geld zuwendungen herzlichst gebeten. Ferner wurden noch folgende Gegenstände und Wäscheausstattungen zugesandt: Frau Bürgermeister Dora Hartmann: eme Matratze für den Wickeltisch in der Mütter beratungsstelle Untermais, eine Säuglings wäscheausstattung, 277 Soxletflaschen und ein Ständer sowie med. Instrumente: Frau Major

. Soxletkocher Frau Eisenstädter: eine Pflegerinnenschürze: Fräul. Schinabeck: 12 Flaschen mit Verschluß Herr Apotheker Berger: 20 Gummiverschlüsse Frau Rose Amelung: ein Bilderrahmen zum Bilde der Kaiserin Zita (Geschenk des Herrn A. Ellmenreich): Frau Major Nöllen: Kinder svielzeua und verschiedene med. Instrumente Fräul. Nedwed: außer einer früheren Spende von 2 Kilo Kakao Moltonstoff. Wäschestücke Gummiunterlage: Spenglermstr. Hildebrandt Kinderspielzeug: Frau Ruoff: Kinderwäsche viele Instrumente

: K 60.—: Ungenannt M. H. X 30.—: Dr. Gaffer: K 20.—: Gräfin Khuen. K 15.—: Frau von Ditorelli. K 12.—: Baronin Mont. K 9. —: Fräulein Witte. K 6.—: Frau Wolfs, Frau Major Mehl, Frau Krusche. X 5.—: Friedrich Freytag. * Spenden für den Monat Oktober 1917: K 500.—: Sparkasse Meran. K 150.—: Spar- und Vorfchußkasse Meran. K 100.—: Spar- und Vorfchußkasse Mais. K 60.—: “ - mann. K 50.—: Dr. Herfch. K 40.—: K 30. Frau Freudenfels. Baronin Hoff- Bürgermeister Gemaßmer, Frau Graf Hohenwart. Ungenannt M. H.. Baurat Karl

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 13.11.1934
Descrizione fisica: 6
auch ein Schulzimmer mit dem Namen „Maria Pia von Savoia' benannt. Der Tag war für die Kleinen ein wirklicher Fest tag. Es haben sich dazu der Präsident des Komi tees der „Dante' von Milano On. Filippo Mezzi, der Präsident des Komitees von Bolzano Eomm. Cucchetti, Senator Tolomei, General Gerbino Promis, der Verbandsfekretär, der Kommissar der Stadtgemeinde Grand Uff. Dompieri sowie Frau Am Sonntag abends, dem Geburtsfeste S. M. I ziàaiàvasse; Major Cavalli des Königs, haben I. kgl. Hoheiten das Herzogs- Ccmbran

; Oberst!. Chi-riàison, Major Cirillo: Hpt. Costanza di Costiglile und Gräsin Maria P«i; Gr. Uff. Ci priano Eros 'Crivelli di Montecroce und Gräsin; On. Comm. Vittorio Dallabona; Adv. De An- geliS: Ing. Dorna-, Ing. Tesant und Gemahlin-, On. De Walder und Gemahlin: S. E. Dompieri m,d Gemahlin: Ing. Comm. Dalla Ball« und GemahNn: Cav. Di Stesano, Podestà von Bru nirò: Duca Della Posta di Civil-ella und C-e- mahlm; De Stvobel di Campo C. und Frau: Ing. Falasconii; Baron Fiorio mit Gemahlin: Flaverbacher

. Konsul Gidoni, Major Benedenti, Major Tivonlii, Major Cavalli, Centurione De Felice, Centurione' Rmicati'Cav. Usf.' Radnik- Pilla und all« GaonisonSossiziere sowie à Z^sanwalt! Cav. Uss. Tmppe von Offizi-eve-n dsr MWz Under den Gästen befand,en sich weiters: Monsignor Augner: Baron Al dm burger, Pre side des Gymnasium-Lyzeum: Feldmarschall An- driani Felioe umd GeinalKn: Monsignor Amplatz. Dekan von Merano: Ing. Allegro: Gras Alisi di Casdelvarco Antonio: Acuto Rossi und ànahlin: Amonn Enrico

und Gualtiero; Ing. Acuto Gio- vamm und Famikie; Cav. Andreocci Aldo: Cav. Uss. Broise und Gemahlin: Prof. Brazzani: Dr. Bviiam; Tsn. Col. Verdello: Fkege-rmajor Benetti; Ing. Bondaval?!: Gras Rossi Fedrigotti Ferdi- n-ando und Gemahlin; Brunattì-Bettuiazzi und Gemahlin; Cav. Barbieri Arnaldo und Gemah lin; Major Cav. Dr. Ugo Bianchi; Gras Vacci dì Capaci, Mnistsr des kgl. Hauses: Capo Ma nipolo Bravin Umberto; Dr. Camera: Col Cav. Ceard Mario mit Gemahlin: Col. De Maria mit Gemahlin; Baron Di Pauli Giorgio

mit Gemahlin; Direktor Richard; Reisoli Matiu: Ing. Sepe Quarta: Don Sodini: Gras Antonio S«rdagna mit Gemahlin; Major Sora; Frau Gim'kppina Sacchi; Sen. Ettore Tolomei; Baron Marcello Tallarigo und Baronesse Tallarigo: Cav. Dr. Tosi: Cav. Uss. Dr. Turvla: Oberst Trionfi mit Famikie; Cav. Uss. Taramelli; Gras Toggcnburg Tederico: Haron Til-Vinkle-r; Pros. Thalar Luigi; Frau Pizziani Teresa: Frau Elena Ueberbacher; Ing. Bezzani: Gras Mllasranca Eugenio und Vittorio: Oberst Barda, Komman dant

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.07.1859
Descrizione fisica: 6
Swrmfeder, Major v. Bppe und Oberlieutmant Noe verwundet; der Ädrige Verlust »och unbekannt Von der Artillerie: 4 Mann todt; Hauptmann KlofeK, Lieutenant Johann Masstn und 40 Mann ver wundet. Ein demonlirteS Geschütz einer Ä-Psimder»Projekt- Batterie, von welchem 4 Pferde erschossen wurden, muß» zuruckgelaffen werdm.c Bei der I. Armee Erzherzog-L«dwig-Infanterie Nr. S: Hauptmann Ä»>ayerhofer; die ObrrlieutenantS: Ruß» wurm und Adelmann. Lieutenant Graf DubSh, dann ca Mann «odl; die Hauptleute

: Riegl, Freund, Weigl, Troppe, Baumann. Freundl, Janöky und Mattl; die Oberlieutenant«: Datkiewicz, Brck. Schlrstnger und ZablaKky: die Lieutenants: SlupSky, Richly, Mepetzka, Habermayer. Deimel, Dreßler, Cbcrt, KaiSlern, Smerc« zek und Pößl, dann 557 Mann verwundet Kronprinz-Infanterie Nr IS: Major Baum- harten und 2S Mann todt; Oberstlieutenant Sraf Cou- dmhove ; Major Mayr; die Hauptleute: Raab. Weil, Bogoevic und Srrdic; die OberlieutrnantS: Pokorny. Stoviczek. Karric und Schnabel

; die Lieutenants: Lan- iry, Krrnitz, Ruß. Pauly und RoSkofchny, dann 2SS Mann verwundet. Prinz-Megenl von Preußen-Infanterie Nr. Z4: Hauptmann Kehrer, Oberlieutenant UrS und Lv Mann todt; Oberstlieutenant Gintowt, Major Sla- wiSi; die Hauptleu»: Czappert, PawikowSky und Vil- Zecz; die Lieutenants: Hensel, Adolph Müller, Dere- kaßky, Szahlrnder, Rozek und Scholz, dann 239 Mann verwundet. Moßbach-Jnfanterie Nr. 40: Die Lieutenants ^aßlinger und Mg», und 12 Mann todt ; Hauptmann Momannz die LieutnantS: Wolf

, dann 110 Mann verwundet. König von Hanpover »Infanterie Nr 42: Der Commandant deS Regiments, Oberst v. Pidoll, Lieutenant ZoUmann und 220 Mann todt; Major Wallnofer, Hergeth, BallaSky, die Hauptleute: Baron Eynatten, Döbler, Taschner, Hafner, Ende. Nicke; die OberlieutenaniS: Göben, Mallitzky. Luft, Ullmann, Aieichelbeck und Geifert; die Lieutenants: Steppan, Haneisen» Adam, Zornberg, Stern, Müller, Baron Trott, Borche«. Baron Spielmann. Jäger und Baron König, i>ann ISO Äiann verwundet. GroDherzog

und Morschutt ; die Lieutenants: David, Damian, Perko, Gstöttner, Wimmer. Grill, Barmann, Knoll, Rueß, JSzrr und Baron Schluga, dann 492 Mann verwundet. Erzherzog-Stephan-Infanterie Nr. 58: 27 Mann todt; Major Graf BeckerS; die Hauptleute: KrzaudalSky, Schäck, Neuwirth, Bommer und Massony; die OberlieutrnantS Gruber, ProhaSka, Acht. Zacharir- wicz und Busch; die Lieutenants: BonievSky, Pallian, ProchaSka, Gabrysi und Rapf, dann 320 Mann ver wundet. HeK-Znfanterie Nr. 49: Lieutenant Oehri und 52 Mann todt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.10.1888
Descrizione fisica: 4
jegliche» Glauben an Menschenwerth verloren, daheim die alte Liebe und Treue wieder zufinden.' — ,O reden Sie nicht so. mein lieber, junger Freund ' versetzte der Baron verlege», .wie könnte die Menschheit wohl ohne Liebe und Trene bestehen? Ich bin ein Dutzendmensch, der weuig Verdienste hat und nur ein ganz passives Dasein vegetirt. Das Freifräulein Ulrike macht eine Aus nahme, in der Menschheit, ja, ja, dem stimme ich vom Herzen bei.' — .Ich ebenfalls,' rief Major Tellkamp in'S Zimmer tretend

unter Freunden. Der Baron darf seine Treue ohne MaSkc zeigen, wäh> rend ich den Altar meines Herzens wie einen Schimpf mit dem Erz der Gleichgiltigkeit umhüllen muß ' Wie vernichtet sank Ulrike in einen Sessel nieder and bedeckte das todtenbleiche Gesicht mit beiden Händru, während der Major jetzt schweigend auf sie hiublickte, ohne eiue Spur von Neue zu zeigen. Ter Baron sah hilfesuchend auf Ulrich, der sich achselzuckeud den Bart strich und dann dem Major die Hand reichte. „Brav, das heiß' ich wie ein Mann

gesprochen,' sprach er laut und ernst, „wenn ich die Treue des guten BaronS vorhin anerkannte, so durften Sie dieses Lob nicht auf fich beziehen. Herr Major, da eine solche Ausdauer, welche zwei Menschen um das schönste Glück der Jugend betrügt, als un würdige Schwäche verdamme, aber nicht mit dem heiligen Wort „Trene' maskire. Gott sei Dank. Tante Ulrike, daß auch die Sonne ihre Flecken, die erhabevdste Tugend ihre Fehler besitzt, wie vermögen wir sündige Menschentinder denn sonst vor der Welt

und dereinst vor Gott zu bestehen.' — »Spotte nicht mit heiligen Dingen, Ulrich/ sprach Ulrike, die ihre Selbstbeherrschung wieder erlangt, fich jetzt rasch erhebend, „und merke Dir, daß ich niemals mit Tugenden mich gebrüstet habe, welche ich nicht besitze, — daß eS aber eine sittliche Schranke gibt, welche ich Pflichtgefühl nenne, eine Schranke, welche Du nie sonderlich respektirt hast. Ich bedaure, daß unsere Unterredung auf ein derartiges Feld sich verirrt, auf eine tsrra invoAnit», die Sie Herr Major

, vor Allem hätten meiden sollen.' „O, zürnen Sie ihm aicht, Fräulein Ulrike!' bat der Baron, auf dem diese kleine Szene einen peinlichen Eindruck gemacht zu haben schien. „Der Major hätte seine heiligsten Empfindungen sicherlich niemals vor fremden Ohren profanirt, hier aber wähnte er fich xleichsam im Schooß der Familie, da ich in der That die Kühnheit habe, mich sozu sagen als eine Art Mitglied derselben zu betrachten. „Als welches Sie fich stets bewährt haben, Herr Baron!' sprach Ulrike ihm die Hand fast

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 01.07.1859
Descrizione fisica: 6
SS« Amtlicher Bericht iiber unsere Verluste in der Schlacht von Magenta. (Fortsetzung.) Btlm Infanterie-Regiment Graf Hart m am, Sir. v: Der Commandant deS Regimentes, Oberst Hubatfcheck, die Hauplleute : Bvnjean, Grenso und Mavr, die Ober- lieuienanIS Jagielloviez, Hackhofer, Kirchhof und Pöschl, die Lieutenants Kaliio und Lipvld todt; Obtrstlieiittiiant v. Stromfeld, Major Merkt, die Hauptleute: Grubisscc, Kele und Jngerl, die OberlieutenaniS: Neloliezka, Meitzeu- stein, JonaS

Nr. 53: gv Mann todt; Oberstlieutenant Molitor, die Haupt- leute Schäck, Zangen, von Hilleubrand Scherret und Kemki), die OberlieutenaniS: Gruber, Veltze und Grun- dinger, die Lieutenants: Keller, Hillich, Göttmann und Donigievicz und 233 Mann verwundet; Major Stadl vermißt. Beim 13. Feldjäger-Bataillon: Lieutenant Zechenter und 26 Mann todt; Hauptmann v. Gerlkch, die OberlieutenaniS'. v. Leiß uud Jäger, die Lieutenants: Schneider, Daveggia und Dezente und 124 Mau» verwundet. Bein» Infanterie-Regiment Fürst

Liechten stein Nr. 3: Oberstlieutenant Hauschka, die Hauptleute Ballas und v. Broghany. Oberlicutenant v. Pöcher, Lieutenant Kö lners und 33 Manu »odt; die OberlieutenantS: Karl Ellerich, Ollert und Pinter, die Lieutenants Szodtfried, Ludwig Ellerich, Zahmel, Galauner und Balvany und 227 Mann verwundet; Hauptmann Baron Mayer vermißt. Beim Infanterie^ Negi m ent Großherzog von Hessen Nr. 14: Haiiptnian» v. Freischlag, die OberlieutenantS Nuß und Kopal und 38 Mann todt; Major v. Töply, die Hauptleute

Baron Culoz Nr. 31: 27 Mann todt; Hauptmann Münster, die Lieutenants: Dietrich und Palkovits und 37 Mann verwundet. Beim Infanterie-Regiment Erzherzog Ferdinand d'Este Sir. 32: 3 Mann todt; dle OberlieutenantS: Hautl uud GlaS- ner und 28 Mann Venvundet. Beim Infanterie-Regiment Kaiser Franz Joseph Nr. I: Hauptniann Wolf, die OberlieutcuantS: Baron Lan germann und Pillati, die Lieutenants: Wurmb und Drechsler und 125 Mann todt; Major Baron Haan, die Hauptleute: v. Schwarzenschild, Lettinger, Jihn

, Baron Holzhauseu, Spiller und Hussnagel, die OberlieutenantS: Müller, Ciimine, Theiralt, Reif und Siebert, die Lieu« tenantS: Lchmann, Rabenegger, Köller, Wußmann, Killias, Pier; und Schubert uud 313 Mann verwun det; Hauptmann Seeling, Oberlieutenant Albrecht, die Lieutenants: Nagl, Wolf und Brunner vermißt. Beim Infanterie-Regiment Baron Grueber Nr. 54: Die Hauptleute v. SwogetiuSky, Pouga-Ancillo, die Lieutenants v. Lindner, v. Hosser, Szolenezy, Theuev- kauf und 33 Mann todt; Major Mediero

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.05.1869
Descrizione fisica: 4
und aufgehoben halte, daß sie der Magistrat trotz der eifrigsten Spähe nicht ausforschen konnte! — Tirolisches. Innsbruck, 3. Mai. Die „Schützenzeitung' be ginnt in ihrer heutigen Nummer die Veröffentlichung eines interessanten Verzeichnisses über die Vögel Fauna des Bezirkes Lienz von I. Mayr, welches von sehr fleißiger und sorgfältiger Beobachtung zeigt und Nachahmung in anderen LandeStheilen finden sollte. — (Ernennungen im T irolerJäger-Re- giment.) Oberst Hubert v. Loos zum General- Major, zugetheilt

zum N.-Kr.-Ministerium. Oberstlt, Lukas Nob. de Georgi zum Oberst mit gleichzeitiger TranSserirung zum Reg. Härtung. Major LadiSlaus Weiß zum Oberstlt. mit gleichzeitiger TranSserirung zu Feldjäger. Major Alexander Edler v. M tz zum Oberstlt. im Regiment. Major Heinrich Graf Wurm brand in seiner Anstellung bei Erzh. Rainer. Haupt mann Baron Freih. v. Schneeburg zum Major in seiner Anstellung bei Erzh. Karl Ludwig. Haupt- mann Johann EreScini zum Major. Hauptmaun August Leidner zum Major. Hauptmann Josef Statz

zum Major beim R.-Kr.-Ministerium. Oberlieutenant Georg Sedlmayr von Siefeld zum Hauptmann. Oberlt. Gebhart Geist zum Hauptmaun. Oberlt. Theodor Regele zum Hauptmann. Oberlt. Robert v. Hafner zum Hauptmaun. Lieutenant Rainold Panzl zum Oberlieutenant. — DaS „JanSbr. Tagblatt' erzählt folgende dunkle Geschichte: Ein vor kurzer Zeit hier verstorbener wohlhabender Mann hat, wie allgemein erzählt wird, sein HanS testamentarisch dem Bischof von Brixen ^uod eil-en BermögenSbetrag von 21.(XX) fl. verschie

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.11.1892
Descrizione fisica: 4
von seinen Vortheilen überzeugt ist. Selbst die aus ein fixes Einkommen Angewiesenen betrachten sich dnrch gro ßen Fremdenandrang nicht geschädigt, sondern sind stolz darauf, daß so viele Tausende alljährlich in das Plötzlich richtete der Major sich straffer empor und sein Gesicht färbte sich lebhafter. In der weit geöffneten Flügelthür, welche auf die Terrasse führte, erschien eine jugendliche Frauen gestalt. Ein spöttisches Lächeln kräuselte die vollen, rubinrothen Lippen, und in den glänzenden, braunen Augen

doch alle seine Pulse in ihm fiel erHast schlugen. Sekunden vergingen, ehe Friedeck sich so weit ge faßt hatte, um den Major fragen zu können, wer jene Dame am Saalcingang sei. Frau von Biberfeld', gab der Major in verbis senem Tone zur Antwort. Friedeck achtete dessen nicht. Ihn feffelte unver kennbar, ausschließlich die Erscheinung der jungen Frau. „Ah! Weißt du vielleicht ihren Mädchennamen?' stieß er erregt hervor. „O, ja — sie ist die Tochter des Großhändlers Berger, eines bornierten Geldsackes, dem eine gut

nnd eigenen Wahrnehmungen hat die Sache zwei Seiten. Theoretisch läßt sich gegen die Ab schaffung des lästigen Trintgelderwesens gewiß nichts einwenden. In der Praxis stellt sich aber die strenge Durchführung eines solchen Verbotes als völlig un möglich dar, wenn die Gäste nicht selbst ernstlich mitwirken. Das steht unumstößlich fest und diese Er- „Möchtest du mich der jungen Frau vorstellen?' fragte er den Major, leicht dessen Arm berührend. „Die gegenwärtige wäre vielleicht die passendste

Ge- legenheit dazu.' Rohueseld sah seinen Freund an; ein spöttisches Lächeln zuckte um seinen Mund, nichtsdestoweniger zeigte er sich sofort bereit. Friedecks Wunsch zu er füllen. Er schob seine Hand leicht in dessen Arm und schritt mit ihm ans Bernhardine zu. In den Augen der jungen Frau leuchtete es zor nig auf, als sie den Major auf sich zukommen sah ; sie preßte die Lippen fest auseinander und in die weiße Stirn grub sich eine Falte. In hvchmüthiger Haltung wollte sie an beiden Herren vorbeigehen

bewil- ligt werden, damit der Segen, den die F remdenin- sich fast gegen ihren Willen ein eingehendes Ge spräch. Bernhardine hatte ans einen der Sammtdivans, welche längs der Wand standen, Platz genommen; Friedeck saß neben ihr ; der Major hatte es vorge» zogeu, stehen zu bleiben. Er mischte sich nur selten in das Gespräch, übe,ließ es vielmehr seinem Freunde, die Kosten der Konservativ» zu tragen. Bernhardine gab sich heiter und ungezwungen, wie sie fast immer war; nur wenn der Major das Wort

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