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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 10
Data: 18.05.1929
Descrizione fisica: 10
Das Weil im Kitlrr-Prozeß. Hitler LesMigt die ihm vorgeworsene Preisgabe der Deutschen in Südtirol. Im Hitlerprozeß wurden von Gräfe, Chefredakteur Osterhuber und der Schriftleiter Zerfaß zu je 1000 Mi Geldstrafe, ersatzweise je 10 Tagen Ge fängnis, Stadtrat Wimmer und Parteisekretär Dicht! zu je 800 Mi Geldstrafe, ersatzweise 8 Tagen Gefängnis verurteilt. Hitler wurde von der Wieder klage wegen Beleidigung freigesprochen. — Bekannt lich stand der Hitler gemachte Vorwurf

der von ihm angestrebten Preisgabe der Deutschen in Südtirol ausdrücklich nicht zur Debatte. Es handelte sich le diglich um die Behauptung, daß Hitler für seine Zwecke Gelder von den Fascisten aus Italien empfangen habe. Dafür konnte ein hinreichender Beweis nicht erbracht werden. Nirgends wird man den Ausgang dieses Prozesses mehr begrüßen als in Tirol. Daß die bekannte „italienische 'Einstellung" des- Führers der deut schen Nationalsozialisten so weit gegangen sei, daß er vom Hauptgegner der Freiheit Südtirols

nichts geändert. Politische Ansichten sind na türlich Privatsache und nicht strafbar. Sie richten sich aber von selbst im Urteil der Zeit und des Volkstums. Man mag Hitler und seinen Anhängern in der Jtalien-Südtirol-Frage (nur diese interessiert uns in diesem Zusammenhang) guten Glauben zubilli gen. Das hindert aber nicht, zu sagen, daß für diesen Glauben nach wie vor jede Grundlage zu fehlen scheint. Daran hat dieser Prozeß gar nichts geändert. Er hat die Ansicht von der Gefähr lichkeit dieser Politik

(nur bestätigt. Hitler hat in seiner Verteidigungsrede bezüglich Südtirol An sichten an den Tag gelegt, über die man sich ent setzen müßte, wenn man nicht wüßte, daß sie doch nicht allzusehr Gemeingut des deutschen Volkes sind und niemals werden. Hitler verkündet: „Südtirol ist ein Gebiet, in dem zwei Völker (Deutsche und Italiener) durcheinandergemengt sind." Sollte er nicht wissen, daß Südtirol bis Salurn geschlossenes deutsches Sprach gebiet ist? Hitler fälscht die Geschichte, wenn er konstant behauptet

, daß in Südtirol 170.000 Deutschen (in Wahrheit sind es 250.000) 400.000 Italiener gegenüberstehen, da heute niemand mehr das Trentino zu Südtirol rechnet, außer wer fälschen will. Hitler bringt nichts anderes als die hundertmal widerlegten Argumente der italieni schen Irredentisten. Hitler sagt: „Man kann nicht die Ansicht vertreten, daß irgend eine Volks gruppe mehr wert ist als eine andere, Gruppe." ' Gewiß, und diese Ansicht vertritt auch niemand. Nur Hitler selbst widerspricht sich in einem Atem

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1928
Descrizione fisica: 8
Für Südtirol. Ich blicke gen Süden zuerst jedesmal, Wenn Höhnluft ich atme, tief drunten das Tal, Im Süden dort, hinter dem silbernen Band Der Firne, dort weiß ich germanisches Land. Vom Eigen der Deutschen ein herrliches Stück, Den Deutschen entrissen durch Lug nur und Tück, In Ketten geschlagen, was deutsch dort sich nennt, Was eisige Schrecken von uns nie getrennt! Ich kenn's so gut, dieses herrliche Land, Es kennen, heißt's lieben mit Herz und mit Hand, Ich blicke gen Süden — wie trübt

einsichtsvolle Italiener in großer Zahl leben, welche derlei Auswüchse des Faschismus, die keinerlei Gleichnis bei einem anderen Kulturstaat hat, verurteilen. Man sieht aber daraus, wie unangenehm den Faschisten, besonders ves Auslands, die Erörterung solcher Fragen, die den Faschismus in das gebührende Licht setzen, ist. Schon darum ist es die Pflicht des! dutschen Volkes, die Schandtaten, oie an den Deutschen in Südtirol begangen werden, laut in alle Welt hinauszurufen. Der nämliche Artikel

Fremdenbades und Gasthofes „Winkel" in Täu fers. 4. Ueber das Vermögen des Giacomo Di Bernardo, Weinhandlung in Bruneck. 5. Ueber das Vermögen des Gebhard Rauchenbichler, Zuckerbäckerei in Bruneck. Die Auswirkungen der faschistischen Aussaugungspo litik beginnen in Südtirol immer mehr ihre Früchte zu zeitigen; aus dem einst in wirtschaftlicher Blüte stehenden Lande ist nunmehr ein armes Land geworden, das die Seg nungen des Faschismus nicht bloß in politischer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht

da zu, läßt es ein wenig einkochen, dann wendet man das Fleisch um, wieder einige Löffel voll warmes Wasser draufgießen, so noch ein paarmal wiederholen. Und nicht zu vergessen: Auch ein wenig Salz und dann ist der Braten fertig." Der Aufsatz stammt von einem Südtiroler Mädchen, das in die fünfte Klasse ging! . . .. Das in einem Lande, das vor einem Jahrzehnt noch mustergültige Schulverhält nisse hatte. Die „armen italienischen Lehrer" in Südtirol. Die „Innsbrucker Nachrichten schreiben

:' In einer Berliner Zeitung schildert eine Frau Käthe Hirschfeld unter dem Titel „Herbsttage in Südtirol" ihre Reiseeindrücke über das schöne Land südlich de; Brenners. Sie schießt ihre Betrachtungen mit folgendes Sätzen: Ueber die politischen Verhältnisse soll hier nicht ge-. . sprochen werden. Die Schulfrage ist noch, immer "eine . der schwierigsten. Die italienischen, hieher versetzten Lehrer, die den deutschen Kindern gegenüberstehen, mit völliger gegenseitiger Verständnislosigkeit, sind jeden falls

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 03.03.1955
Descrizione fisica: 14
Was soll den Österreichern Südtirol sein? Msgr. Dr. Franz Kolb Vor allem nicht nur ein beliebiger Streifen Landes, der Österreich an seinem Rande wegge schnitten wurde und flächenmäßig nicht allzu viel zu bedeuten hat. Auch nicht nur eine schöne Landschaft, die man auf einer raschen Fahrt im Frühling ihrer Blütenpracht und im Herbst ihrer Fruchtschwere wegen bestaunt. Auch die vielen stolzen Burgen und die bizarren Felsgebilde der Dolomiten machen noch lange nicht Südtirol aus. Südtiröl

war schon im Rahmen der alten gro ßen Monarchie ein wahres Kleinod dieses großen Reiches und dies in mehrfacher Hinsicht. Es war jener Fleck Erde im alten Reiche, auf dem die Sonne des Südens einen wahren Garten höchster Fruchtbarkeit hervorzauberte, wie sonst nirgends. An intensiver landwirtschaftlicher Kultur übertraf Südtirol alle anderen Gebiete des Rei ches. Sein Erntereichtum, besonders an Wein und Obst, fand, am Flächenausmaß gemessen, kaum irgendwo seinesgleichen. Die seltene Schönheit

der Landschaft zog einen Fremdenstrom ins Land, wie er anderswo in Österreich nicht zu finden war. Die berühmte Kurstadt Meran war in der weiten Welt ein Be griff. Dieser wirtschaftliche Reichtum zählte schon in der finanziellen Gebarung eines großen Rei ches und wäre für das heutige Österreich von um so größerer Bedeutung. Zusammen mit Südtirol würde das tirolische Bergland sogar leicht auf eigenen Füßen stehen können. Das nördliche Tirol würde gewerblich-industriell das ergänzen, was Südtirol

an landwirtschaftlichem Reichtum zu. bieten hätte. Dazu käme noch der wichtige Frem denverkehr beider Landesteile. Doch ein wirkliches Kleinod hat nie nur wirt schaftlichen Charakter. Geschichtlich ist Südtirol die Wiege des ganzen Tiroler Landes. Von der Etsch um Meran, wo die Stammburg des Landes steht, ging die Einigung des früheren Landes im •Gebirge zur gefürsteten Grafschaft Tirol aus, de ren Hauptstadt bis ins 15. Jahrhundert Meran zu Füßen des Stammschlosses Tirol war. In Südtirol erwuchs bereits

zur Heiligkreuzkirche in St. Lorenzen, um die Wieder gewinnung des verlorenen Südtirol zu erbitten. 9, März 1904. Dorf Karres (bei Imst) durch Groß brand fast ganz zerstört. 11. März 1879. Großer Brand in Neumarkt (Salz burg). Etwa 50 bäuerliche Häuser niedergebrannt. Zeit durch eine ihm fremde Wesensart verunstal tet wurde, von dieser alten Volkskultur sprechend Zeugnis gibt. Das Land der deutschen Heldensage ist im Laufe der Jahrhunderte auch zu einem Land deutscher Heldengeschichte geworden. Gerade der südliche

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Alpenländer-Bote
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Pagina 13 di 16
Data: 09.04.1933
Descrizione fisica: 16
werden. Die Handtasche samt dem Gelde wurde kurze Zeit nachher, nachdem sich der erwähnte Vorfall ereignet haben soll, von einem Motorradfahrer an der gleichen Stelle aufgefunden, wo sie die Radfahrerin weggewor- fen hatte. Ob es sich tatsächlich um einen Raubüberfall handelt, ist nach den angeführten Umständen fraglich. Stubai, 1. April. (Hitler und Südtirol.) Um die Geschichtslügen der Naziredner richtigzustellen, brauchte man eine eigene Zeitung. Letztesmal wurde der Anwurf gegen Schraffl gerade gebogen, heute

seinen Verträgen genau so verraten wird wie anno 15 und früher schon oft. — Schon 1923 begann Hitler die Preisgabe des deutschen Südens, als er einem großen italienischen Blatt bestätigte: „Ich kämpfe hier verzweifelt, um den Leuten klarzumachen, daß Südtirol zwischen Italien und Deutschland kein Zankapfel sein dürfe; ich verstehe den italienischen An spruch auf eine gesicherte Grenze." — Als in Südtirol der nationale Widerstand gegen die gewaltsame Ver- welschung, gegen Gefängnis, Verbannung und wirt

." Diese Worte stehen Seite 32 seiner Broschüre. — Im Prozeß Hitlers gegen Graefe im Jahre 1930 sagte Hitler protokollarisch: „Not wendig ist, daß wir die Gebiete im Osten und Westen wiedergewinnen: ich bin aber nicht für eine Eroberung von Südtirol." — Um den Italienern bei ihrer Fäl schung der wahren nationalen Verhältnisse Südtirols zu helfen, erklärt Hitler am 8. Mai 1929: „In Südtirol leben außer 230.000 Deutschen noch 400.000 Italiener." Hitler zählt die Welschen des Trentino zu den Deutschen Südtirols

, obwohl er weiß, daß Südtirol und Welsch tirol zwei ganz verschiedene Begriffe waren. Also Ver- ratversuch auf Verratversuch. — Der Organisationslei ter Hitlers, Gottfried Feder, gibt ein Verzeichnis jener Gebiete heraus, auf die Deutschland nicht verzichten könne. Ehedem war Südtirol dabei, seit neuestem ist es gestrichen, des Welschen wegen — Dutzende von Be weisen ließen sich noch anführen, daß Hitler und seinen Getreuen das deutsche Südtirol nicht mehr wert ist als ein fauler Apfel

. Wenn sie es noch nicht faktisch ver kaufen konnten, so sind sie nicht schuld daran; der Wille dazu ist offen vor aller Augen. — Spricht man von Verrat an Südtirol, so kann man nur an Hitler und seine Partei denken; der Ruf „Südtirol verrecke!" ist denn auch echtes Hitlerdeutfck. Und in Nordtirol wagen es grüne Iungens, die Schande an Südtirol edlen toten Tirolern anzuhängen! Fürwahr, ein Deutschtum, vor dem einem grausen möchte! Lienz, 4. April. (Auszeichnungen.) Der Bun despräsident hat dem Landtagsabgeordneten und Bür

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
beeinslußt? Wie die Erfahrung gelehrt und bewiesen hat, lautet die Antwort: „Nein"! Im Gegenteil, die Steuerschraube wird bis zürn Aeußersten angezogen, das Absatzgebiet für Südtiroler Produkte fehlt; dazu ist die deutsche Schule vernichtet, die deutsche Presse geknebelt, jedes kulturelle Eigenleben ist erstickt und unterdrückt. Süo- tirol war bei Oesterreich ein Paradies, bei Italien ist es eine Alpe, denn was in Südtirol gedeiht, gedeiht in Italien besser und billiger. Warum also mußte Südtirol

an Italien fallen? Daß keinerlei rechtliche, geschichtliche, geographische und auch keine strategischen Ansprüche gerechtfertigt sind, haben wir bewiesen. Weil der eine Teil, das Trentino, im Laufe der Jahrhunderte verwelscht wurde, und weil Italien glaubt, auch den anderen Teil, Deutsch-Südtirol, dessen Wasser nach Italien rinnen, im Laufe seiner Herrschaft ver- welschen zu können? Ansprüche, die sich auf Macht mittel, auf Terror und Gewalt, auf das Recht des augenblicklich Stärkeren stützen

und nicht nur ein Anhängsel des Mechanisch-Materi- ellerr. Es steht in der ganzen Entwicklungsgeschichte der Menschheit im Dienste des Höheren, des Zweckes, des Ideellen. Jeder Versuch, ideale Zwecke durch Macht und Gewalt unterzuordnen, muß letzten Endes zürn Scheitern verurteilt sein. Aus idellen KulturzwecWn sind die Germanen vor mehr als 1000 Jahren nach Südtirol gekommen und haben dem Land ihr deutsches Gepräge verliehen. Und sie werden dort bleiben. Im napoleonischen Jahre 1810 war Südtirol unter italie nische

, die Stunde, sie kommt, und Südtirol wird frei sein, erlöst von dem pseudonapoleonischen Joche Mussolinis. Italien hat keinen Napoleon. Aber auch der große Korse wurde vom Radss der Geschichte, des Schicksals, das in den Sternen geschrieben ist mit eher nen Lettern, in dessen Speichen er einzugreifen können glaubte, zermalmt. Und heute rauschen die Tannen Tirols, murmeln es die Wasser das alte Trutzlied gegen welsche Ansprüche auf deutsches Land in Tirol, gegen welschen Raub: Sie sollen uns nicht trennen

um Satz uno Wort und Wort für unsere Tage, für die Verhältnisse und Zustände im napoleonischen Jahre des Faschismus geschrieben. Vier Jahre später waren die Träume zer schlagen. Heute wissen wir weder den Tag noch bie Stunde, wir wissen nur, daß sie k o m m t . . . und wir können und werden warten. Wie sie die letzte deutsche Gemeinde vertretung weggeräumt haben. Aus Südtirol wird uns geschrieben: Nach der Einsetzung der von der Regierung ernannten Ämts- bürgermeister in allen Gemeinden unter 5000

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 03.12.1953
Descrizione fisica: 10
reagierte: daß der Tiroler Bauernbund in seiner Zeitung die Regierungserklärung des Lan deshauptmannes in großer Aufmachung brachte und dabei die Erklärung über Südtirol als das Kernstück besonders hervorhob, ist weiter nicht verwunderlich, sondern nur zu selbstverständlich. Ein ähnliches gilt für die „Tiroler Nachrichten“ und auch für die „Tiroler Tageszeitung“. Sie brachten als echte Tiroler Zeitungen die Regie rungserklärung würdig zum Ausdruck. Ebenso der „Volksbote“. Sogar die „Salzburger

Nachrichten“, denen man bestimmt nicht die freundlichste Hal tung zu unserem Landeshauptmann Grauß und erst recht nicht zum Tiroler Bauernbund nach sagen kann, brachten auf der zweiten Seite in Fettdruck wortwörtlich, was die Regierungserklä rung über Südtirol besagt, gaben neidlos den spontanen und langanhaltenden Beifall des Pu blikums zu und würdigten sodann in der Folge noch die abendliche Kundgebung für Südtirol vor dem Goldenen Dachl, wo eine „vieltausendköp fige“ Menge — es wäre richtig

gewesen, von einer vielhundertköpfigen Menschenmenge zu schreiben — die sicherlich ausgezeichnete Rede des Univ.- Prof. Dr. Reut-Nicolussi anhörte. Die sozialisti sche „Volkszeitung“ bringt die Südtirol-Erklärung ungeschmälert im Normaldruck auf Seite drei und die KPÖ-Zeitung erwähnt ebenfalls auf Seite drei zumindest und ausnahmsweise objektiv: „Der wiedergewählte Landeshauptmann Grauß erklärte, daß Südtirol eine Herzenssache und große Auf gabe sei. Der Freiheitswille möge alle Handlun gen des Landtages bestimmen.“ Vom „Land Tiro

1“, dem Organ der Tyroler Landsmann schaft, hätte man sich nach seinen bisherigen Ge pflogenheiten in dieser Lebensfrage der Südtiroler eine Wiedergabe dieser einmaligen Regierungs erklärung über Südtirol erwartet, die geradezu eine Sonderausgabe oder mindestens eine Son deraufmachung gerechtfertigt hätte. Denn schließlich ist es ein gewaltiger Unterschied, ob ein privater Verein von Menschen, die sich als Ur- und Patenttiroler fühlen, bald diese bald jene mehr oder weniger verunglückte Erklärung

über Südtirol in sein Blatt schreibt, oder ob ein frei gewählter Tiroler Landtag von seinem freigewähl ten Landeshauptmann eine Regierungserklärung über Südtirol nicht nur mit Begeisterung zur Kenntnis nimmt, sondern einmütig und mit Be geisterung bereit ist, zu dieser Erklärung zu ste hen. Das „Land Tirol“ als das offizielle Sprachrohr der Tyroler Landsmannschaft und als unabhängi ger Heimatbote für das Tiroler Volk verwies die Regierungserklärung unseres Landeshauptmannes über Südtirol in gewöhnlichem

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 29.07.1923
Descrizione fisica: 14
auch zu halten. Es scheint wirklich, daß der Apfel nicht weit vom Stamm fällt; zu dieser Ansicht mutz man kommen, wenn man das Vorgehen der Italiener gegen un sere Landsleute in Südtirol betrachtet. Nahezu fünf Jahre sind vergangen, seit Deutsch südtirol von Italien besetzt wurde. Es schien an fangs, als sollte das Land einer glücklichen oder wenigstens erträglichen Zukunft entgegengehen. Das Dasein des südl. der deutschen Stämme schien nicht bedroht. Die hervorragendsten und maßgebendsten italienischen

- gelegü haben. Wir haben dazumal der Meinung Ausdruck gegeben, daß Südtirol noch nicht an: Ende seines Kreuzweges angekommen sei. Wir werden leider recht bekommen. Es schien dazumal, als ob die Verwelschungsversuche in Südtirol zum Stillstand gekommen seien, es war aber nur eine Innsbruck, Sonntag, den 29.Iu«i kurze Atempause, nach einigen Wochen wurden sie wieder fortgesetzt. Von der Verwelschung der Ortsnamen Haben wir dazumal berichtet. Dann folgte die Verwel schung der öffentlichen Aufschriften

amtlichen Volkszählung zählt die Gemeinde Auer 1317 Deutsche und 320 Italiener, Montan 1175 Deutsche und 139 Italiener, Gsrill 124 Deutsche und 7 Ita liener, Kurtatsch 1870 Deutsche und 18 Italiener, Tramin 2620 Deutsche und 72 Italiener, Gargazon 385 Deutsche und 91 Italiener, Burgstall 468 Deutsche und 112 Italiener. Fennberg 116 Deutsche und keinen Italiener, Aldein 1048 Deutsche und 23 Italiener. Doch damit nicht genug. Der italienische Senator Tolomei, nach dessen Behauptungen Südtirol

. Hin sichtlich des zeitlichen Aufenthaltes werden ein schränkende Paßbestimmungen genügen, indem für deutsche und österreichische Staatsbürger die Aufenthaltsbewilligung auf drei Monate beschränkt und bei Erneuerungen die nötige Kontrolle geübt wird, und das trotz der gegenteiligen Bestimmun gen des Handelsvertrages! Der N a m e T i r 0 l fohl verboten, die Zei tungen und Zeitschriften beschlagnahmt werden, die weiterhin die Ausdrücke Südtirol, Südtiroler gebrauchen. Für die Banken, Handelsfirmen, Ho tels

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 01.05.1931
Descrizione fisica: 8
Kundgebung für Südtirol. Am 19. April fand in Wien eine vom Südtirvler §olksschutz veranstaltete Südtiroler Kundgebung vor der ^lskirche statt. Da das Wetter sehr günstig war, hatten jjii) ungefähr 20.000 Menschen eingefunden. Prof. Dr« Mer hielt eine sehr markige Gedenkrede, die die Zu- ßrer sichtlich ergriff, worauf dann Pater Adolf Inner- Mer, der Obmann des Südtiroler Volksschutzes> das Wort M, um die heutige Lage in Südtirol zu erörtern. In feinem Schlußworte wandte sich Jnnerkofler

an den Deralsekretär Dr. Peter und erklärte, eine solche Poli- U, wie sie Oesterreich in bezug auf Südtirol mache, ver- !»che niemand. Wir haben uns mit den Slowenen und traten verbündet, nicht um Italien zu ärgern, sondern nir wollen der ganzen Welt zeigen, daß die Minoritäten g Italien in einer gewissen Weise verfolgt werden, wie lies in der ganzen Welt nirgends geschieht. Die Verfolgung N Slowenen in Italien sei vielleicht noch ärger als jene N Deutschen. Zum Schlüsse der Kundgebung wurd,e das Andreas- zofer

-Lied gesungen und der im Weltkriege Gefallenen ;<dacht, wobei die Kapelle has Lied „Ich halt' einen tzmeraden" intonierte. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß Mer Jnnerkofler begeisterte Zustimmung fand, insbe- mdere bei allen Freunden Südtirols, welche die Reise Bundeskanzlers Schober nach Rom von Haus aus dauerten und die für Südtirol ungünstigen Folgen bereits Musgeahnt haben. Es war erfreulich, daß auch aus «zram folgendes Telegramm einlangte: j „Die hier versammelten

jugoslawischen Flüchtlinge grüßen die Leidensgenossen aus dem geknechteten deutschen Südtirol j m Kampf um die menschlichen und völkischen Rechte. Wir ^testieren gegen die bis zur Unmenschlichkeit gesteigerte saschi- fische Barbarei. Schmiedet immer stärker den eisernen Ring unserer gemein- jmen Kräfte im Kampf zur Wahrung unseres Volkstums und unserer Freiheit bis zur endgültigen Nrederringung der saschi- : fischen Unterdrücker. Dr. Cok." Die letzte Kundgebung war vielleicht eine der schönsten, „eiche

, die sich besonders mit den nächsten Aufgaben des Bundes befaßte und die verschiedene wertvolle An regungen brachte. Hieran schloß der Obmann Dr. Pembaur seinen Tätig keitsbericht. Er brachte zuerst eine Uebersicht über die Ent wicklung und Geschehnisse im letzten Jahre, die infolge des österreichischen Vertrages mit Italien eine allgemeine Zu rückhaltung der Propaganda erfordert hat. Tatsächlich aber hat der Ablauf dieses Jahres gezeigt, daß die Verhält nisse in Südtirol um nichts besser geworden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 20.11.1952
Descrizione fisica: 10
28 S 28 S 28 8 28 8 26 8 26 8 27 8 28 8 19 8 18 8 15-20 8 18-24 8 Durchschnitt 24 S 24 S 25 S 24 S 24 S 24 S (Fortsetzung auf Seite 3) 29 S 28 S 18-22 8 22 S Die Landtagswahlen in Südtirol Es gibt in Südtirol und Trentino bekanntlich drei Landtage: für beide Gebiete zusammen den Regionallandtag mit 48 Abgeordneten, davon 22 aus Südtirol und 26 aus dem Trentino. Dieser Gesamt landtag hat eine Regional-Landesregierung mit einem italienischen Regional-Landeshauptmann. Die 22 Abgeordneten Südtirols bilden den Südtiroler Provinzial-Landtag mit einer Provinzial-Landesregie

. Am 16. November wählten Südtirol und Tren tino die Abgeordneten zu den drei Landtagen. Da es auf je 15.000 Einwohner einen Abgeordneten trifft, wurde die Abgeordnetenzahl für Südtirol (rund 334.000 Einwohner) von 20 (früher) auf .22 erhöht. Davon erhielt die Südtiroler Volkspar tei 15, also die Zweidrittelmehrheit und gewann damit die beiden neuen Mandate dazu (bisher hatte sie 13 von 20 Abgeordneten, also nicht die Zweidrittelmehrheit). Sie erhielt 112.500 Stim men. Es kann mit ruhigem Gewissen behauptet

, antikommunistischen, italienischen Sozial demokraten gestimmt haben. Prozentuell hat, die Südtiroler Volkspartei aller dings nur 64,4% der in Südtirol abgegebenen Stimmen erhalten gegen 67,6% im Jahre 1948. Nicht, weil die Deutschen von der Volkspartei ab geschwenkt wären, sondern weil, die Italiener an dem Bevölkerungszuwachs viel stärker beteiligt sind. Es waren rund 18.000 mehr Wahlberechtigte als 1948: daher wurden auch 174.800 Stimmen abgegeben gegen 159.200 hn Jahre 1948, also um rund 15.600 mehr

zu bemerken. So haben in Ulrich 768 für die Volkspartei (um 200 mehr), 563 für die Demo- cristiani und 55 für andere italienische Listen ge stimmt; in Abtei 424 für das Edelweiß, 425 für die Democristiani. In den übrigen ladinischen Ge meinden ist, wie immer, die Südtiroler Volkspar tei in zum Teil sehr starkem Vorsprung gegenüber den Italienern. So : wählte 'Südtirol 15 Abgeordnete der Südtiro ler Volkspartei (Gewinn 2), 3 Democristiani (Ge winn 1) und je 1 Kommunisten, Linkssozialisten, gemäßigten

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1927
Descrizione fisica: 8
Dr. Heußlers, den Grund seiner Verhaftung zu erfahren und einer höheren Justiz- oder politischen Instanz vorgeführt zu werden, winden rundweg abgelehnt. Als die Kunde von der gänzlich unbegründeten Verhaftung Dr. Heußlers in Südtirol in seine Heimat gedrungen war, sowohl der Oberbürgermeister von Duis burg Dr. Jarres bei Dr. Stresemann als auch der Präsi dent des deutschen und österr. Alpenvereines, dessen Mit glied Stadtrat Heußler ist, beim deutschen Botschafter in Bin und beim deutschen Generalkonsul

ausgefolgt und konnte noch am gleichen Tage die Heimreise nach Duisburg über Innsbruck antreten. Den Zmd seiner Verhaftung konnte er jedoch bisher nicht chhren; ebenso hatte er von den Bemühungen, seine Massung zu erwirken, keinerlei Kenntnis. Die 16 Tage Ährende Haft ist an Dr. Heußler nicht spurlos vorüber- Mgen. Sein Leiden, von dem er durch eine Oster- Äubsreise nach Südtirol Heilung und Erleichterung er- Me, hat sich naturgemäß verschlimmert. Der Faschismus hat sich jedenfalls mit diesem Ueber- pff

Belegmaterial der Hochverratspolitik der Signori und zeigt die leider viel zu weit gegangene Nach sicht in der österreichischen Dreibundspolitik und die Frei heiten und Begünstigungen, welche die Welschen in Tirol genossen hatten. Das Bild wirkt umso greller bei der Unaufrichtigkeit italienischer Phraseologie angesichts der Unterdrückungen, die Südtirol bisher unter der Trientiner Herrschaft erdulden mußte. Herres Bezeichnung, daß den Tirolern die Verteidi gung der geliebten Heimat in den eigenen

auf S. 72. Das dritte Kapitel, Südtirol unter italienischer Militärverwaltung, nimmt am wenig sten Rücksicht auf jenes Material, das sich aus den Schutz maßnahmen für die Landeseinheit erhalten hat. Schon die Erwähnung, daß die Rechtsverwahrungen der Südtiroler Gemeinden, das Selbstbestimmungsrecht für Südtirol nicht beiseite zu lassen, notariell beglaubigt wurden, entbehrt des naiven Beigeschmacks angesichts der Tatsache, daß die Unterschrif ten und Vervielfältigungen dieser Einzelerklärungen gemäß den bestehenden

jene von Herre mehr in die Schweiz verschobene weitgreifende Tätigkeit durch etliche Landsleute, die das äußerste um die Erhal tung ihrer Heimat wagten und ihre eigenen Interessen vollends beiseite stellten. Ihr Arbeitsfeld beschränkte sich, nachdem eine militärische Sicherung des deutschen Bodens leider nicht mehr zu erreichen war, nicht bloß auf die Aufrechterhaltung des Nachrichtendienstes n zwischen dem inzwischen abgesperrten Nord- und Südtirol über die Zillertaler-Gletscher und Wilderer-Stege

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 12
Data: 17.04.1931
Descrizione fisica: 12
, die als Protestkundgebung gegen ck>ie Miß handlung Michael Malsertheiners gedacht war, aber»' weit über diese Zielsetzung hinauswuchs. Sie wurde nichts weniger als eine historische Abrechnung mit der italieni schen Herrschaft über Südtirol und der Beginn einer neuen st!nd hoffnungsvollen Phase im Kampfe um Süd tirol. Dr. N-ent-Nicolussi, der erste Redner, brachte wuch tige Tatsachen, die einerseits bekundeten, daß Südtirol gegen die Absicht der Ententemächte nur auf Grund eigensinniger Willensbeharrung des Präsidenten

Wil son an Italien fiel und anderseits darüber Aufschluß gaben, daß die Ansichten führender Geister in den Ln- tenteländern über die Art und weise wie die Italiener die Deutschen in Südtirol behandelten durchwegs ein deutig seien, und sie einer Kulturnation für unwürdig betrachten. Man bereut vielfach, Südtirol an Italien ausgeliefert zu Haben, man sieht das Unrecht ein, das man Tirol angetan hat. Der zweite Redner, Rationalrak Dr. Kolb, schloß an diese Ausführungen an, und erklärte

von da aus mit den zwölf Mann nach der Furt hinabrückte, gegen Die Gedanken der Referate und die Stimmung der Zuhörer wurde durch folgende Entschließung ver dolmetscht: „Die heute im Groß eit Stadtsaal in Innsb ruck v er sammelten Tiroler stellen fest, daß die Gewaltpolitik des Faschismus in Südtirol auch nach dem Abschluß deV Freundschaftvertrages zwischen Oesterreich und Italien unentwegt fortdauert; diese Politik restloser U n t e r d r ü ck u n g u n d verfol g u n g hat sogar ein eftt! neuen Höhepunkt erreichst

, da sich nun Italien nicht «nehr scheut, einen sechzigjährigen Familienvater und früherein tirolischeu Landtagsabgeordneten, Herrn Michael Mal- fertheiner, ohne jeden Beweis für die Zeit von drei Jahren auf eine Verbrecherinsel zu verbannen!, woselbst bekanntlich sich auch Dr. Noldin den Todesksim geholt hat. Die heutige Versammlung protestiert schärfstens gegen den faschistischeu Terror in Südtirol. Sie macht die Staatsmänner Oesterreichs und Deutschlands auf die unmöglichen Zustände in diesem deutschen Lande

, ist heute längst unhaltbar geworden. Die Ver sammelten fordern, daß bei der Frage der Revision der Friedensverträge die Frage der Nordgrenze Italiens in erster Linie berücksichtigt werde, zumal 'Italien in den 12 Jahren der Herrschaft über das deutsche Südtirol den Beweis erbracht hat, daß es unfähig ist, Men schien anderer Nationalität nach den Grundsätzen der Wahrung kultureller Rechte zu regieren." Spanien — Republik. Die in Spanien durchgeführten Gemeinddwahlejn! brachten den Republikanern in dest

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 4
Data: 15.08.1926
Descrizione fisica: 4
eine vollzogene Tatsache sein. Heute ist die Schulfrage unter den Zahlreichen kulturellen und wirtschaftlichsen Nöten des Landes eine der am meisten dringlichen und brennenden geworden. Das wiederholt betonte Ziel der italienischen Regierung ist die vollkommene Aus rottung der deutschen Sprache in Südtirol. Unter Be rücksichtigung der bisherigen Lernmißerfolge kann es wohl als ausgeschlossen gelten, daß! die Kinder jemals die italienische Sprache in Wort und Schrift beherrschen werden. Die italienische

in Südtirol niemals preis- gegeben werden, da die Beherrschung der Muttersprache nur vom pädagogischen Standpunkte aus betrachtest die einzige Vorbedingung zur Erlernung fremder Sprachen ist. , i f Für diese Seelen- und Geistesnot der Jugend Süd tirols müßte das internationale Weltgewissen ein Ohr besitzen. ' > Poslzustände. Die Leiterin des Postamtes der Gemeinde Latsch im Vintschgau fuhr eines Donnerstags nach- Venedig und kehrte erst Montag zurück. Die Agenden führte in ihrer Abwesenheit ein Mädchen

war, Südtirol 51t annektieren, so hat es diesen Erwerb nicht den Siegestaten seiner ruhm bedeckte Armeen, sondern dem Zusammenbruche im Innern, eine Folgeerscheinung der letzten Endes von Erfolg begleiteten Jntriguen feiner Verbündeten nnv nicht zuletzt der Unkenntnis des amerikanischen Präsi denten Wilson zu verdanken. Heute wie damals dringt das Bewußtsein eines Fehlens der Wasfensiege in breite Schichten des italienischen Volkes selbst ein und weckt die Ahnung, sich bis zur Ueberzeugttng oft stei gernd

Gottes Sonne, Auf Firnen, Wald und Flur. Doch über alles Leben Sah ich des Schmerzes Spur. Des Schmerzes, der geboren In einer düitern Nacht, Da unsere Keldensöhne Das Kofer-Land bewacht. Nun liegt das Volk in Ketten, Mit ihm auch fein Symbol. O wärst Du frei der Fesseln, Mein armes Südtirol! An eines Nußbaum's Wurzel schürft' ich ein Käuflein Erd:- Ist doch für mich die Krume Gleich eitlem Gold so wert. Ich will sie sorgsam hüten, Mit meinem Schmerz und Leid» Bis einst — ein Gottes Wille Dsulsch

aus einen: deutsch-schweizerischen Volkslieds „Die Mädchen von Emmental", entlehnt hatte. *■* * v ' N t) ^ *,»v -. ' 7 Denkt an Deutsch' Südtirol! ® Derbreitet das Kampfblatt „Südtirol!" 4 .V / - ^ » •* * % I J * Josef Malfatti, Innsbruck, Bettfedern Fertige Betten und Polster, Leinluchweben, Flanell-Leintücher, Inlete, Bettdecken, weißes u. farbiges Bettzeug, Matratzengradl, Roßhaare, Chiffone, Baumwolltuch, Hemdenstoffe, Blaudrucke, Nähzwirn/Sirickgarne, Käsetücher, Eintraggarne Eintausch von Bauern-Leinwand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 05.11.1932
Descrizione fisica: 16
werden. Eine Portion Ovomaltine (zirka 2 Kaffee- heit. Sie bringt Kraft, Elastizität und Lebenssrische rasch löfsel) kostet aus der Familienpackung nur 15 Groschen. Arolerbegeistern sich ziMProzentsür Mussolini! ZW wahre Gefickt der bürgerlichen Antisasckifien Wir haben uns besonders in der letzten Zeit wieder holt beschäftigen müssen mit den Verrätern im braunen Hemd, die angesichts des gemarterten Südtiroler Volkes den schandvollen Mut ausbrachten, gemeinsam mit den Scher gen Mussolinis in Südtirol Siegesseste

zu feiern. Es hieße aber den Nationalsozialisten unrecht tun, wenn man sie allein als Bewunderer Mussolinis registrieren und entspre-, chend glossieren würde. Zu den Bewunderern des Duce ge sellen sich nämlich in letzter Zeit noch die Leute von der in Innsbruck amtierenden „Arbeitsstelle für Süd tiro l". Diese Arbeitsstelle hat sich die Ausgabe zugewie sen, die Presie über die faschistische Bergewaltigungs- und Unterdrückungspolitik in Südtirol zu informieren. Gewiß ein durchaus löbliches Beginnen

. Das aber jetzt stark beeinträch tigt wird dadurch, daß die Arbeitsstelle für Südtirol in ihrer letzten Publikation den Versklaver Südtirols anläßlich des zehnten Jahrestages des Marsches auf Rom, in, gelinde ge sagt, unwürdigster Weise anhimmelt. Und damit eine Be leidigung und Herabsetzung des unter der Knute des Fa schismus seufzenden werktätigen italienischen Volkes ver bindet: Man lese nur einmal diese, mit den Tatsachen in krassem Widerspruch stehende, von der Arbeitsstelle für Süd tirol produzierte

. Dies sind die großen Verdienste dieses Mannes, die auch wir Südtiroler immer anerkennen werden. An einer anderen Stelle dieser beschämenden Mussolini- Anstrudelung ist von der „lichtvollen, faschistischen Bilanz" (der letzten zehn Jahre) die Rede, die nur „einen dunklen Fleck, der kein Ehrenpunkt ist im Werke eines Jahrzehnts", habe: Die Behandlung des Südtiroler Volkes durch die fa schistischen Gewalthaber. Die Arbeitsstelle für Südtirol muß wohl zugeben: Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn die deutsche

stelle für Südtirol, die mit Recht diese Vergewaltigungen der Bevölkerung Südtirols anprangern, finden es gleich zeitig ganz in der Ordnung, daß diese gleiche Vergewalti gung an allen übrigen, unter der Knute der Schwarzhem den Furchtbares durchmachen müssenden „Untertanen" Mussolinis seit zehn Jahren verübt wird! Zehntausende Menschen sind unter dem brutalen Re gime der Faschisten hingemordet worden. Zehntau- sende schmachten in den Kerkern der mussolinischen Diktatur. Für Millionen ist das Italien

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 4
, daß nur durch die von Hitler angestrebte Außenpolitik eine wesent- Nche Besserung der Lage in Südtirol eintreten könnte, nicht aber durch die Politik der jüdisch-fteimaurerisch-mar- xistischen Kreise in Deutschland gegen das Italien Musso linis. Wir nehmen diese Erklärung * zur der nationalsozialistischenParteiMit sHssr. ^ “? Ära t« Sftfrt. sXt etfolflt ist. haben wir auch nicht zu de. “SmS. nachLglich »°n der Part.tt-i.ung -I- NN. maßgeblich bezeichnet werden kann. ‘ * 'intcrefiant sind auch einige Aeußerungen

. welche an- läßlich eines Gerichtsprozesses, der gegenwärtig IN Klagen, iurt stattfindet zn dieser Frage gefallen sind. Es handelt sich um eine Ehrenbeleidignngstlage b-s ..Laegnbundler ,eg«n den verantwortlichen Redakteur des „Dormarw . welcher den ..Luegerbündler- als LW.>« bez°,chn °. w°>- derselbe die Behauptung aufgestellt hatte, Hille h Südtirol verraten. Der ..Luegerbundler hat^ den Wah ^ heitsbeweis angetreten und wir werden über das Ergebms der Verhandlung noch berichten. Jmmechm ist aus den Aussagerl

der nationalsozialistischen Zeugen zu dieser Sache folgendes festzustellen. Dr. Frank hat aus dir Frage des Dorlitzeuden, ab Hitler -inen Verzicht ans die Wiedergewinnung Sudtirols ausgesprochen habe, geantwortet, daß ein solcher Verzicy von Hitler gar nicht ausgesprochen werden könne, und sagte dann weiters: „Hitler hat sich immer auf den Standpunkt gestellt, das Gejammer um Südtirol ist sinnlos. Es ist ja entsetzlich zu sehen, wie ein deutscher Dolksstamm beraubt werden solh es ist füchterlich, aber wir können daran heute

effektiv nichts andern, jedenfalls dadurch am wenigsten, daß wir klagen oder schimp fen. Südtirol zu befteie« ist eine Frage der Macht.' Er betonte weiters, daß der Nationalsozialismus wirk lich etwas für Südtirol tun könne: „Wir können den Faschismus von der furchtbaren Verkm- nung der wirklichen Lage abbringen, die er dadurch begeht, daß er die Deutschen unterdrückt.' Dr. Frank hat weiters betont, daß das nationalsozia listische Programm, welches im Punkt 1 den Zusammen schluß aller Deutschen fordert

, unverändert aufrecht er halten werde, weiters, daß Hitler weder öffentlich »och privat Südtirol herabgewürdigt habe: „Alles immer im Zusammenhang: für das Elend in Südtirol sind wir nicht schuld.' Minister a. D. Dr. Frick äußerte sich: „Es sei chm nichts ferner gelegen, als Südtirol oder die Südtiroler Bevölkerung als „blödsinnig' zu bezeichnen, son dern diese Bezeichnung habe nur dem Vorwurfe des Ver rates an Südtirol gegolten.' Hitler erklärte bei seiner Einvernahme: „Nicht er habe irgendwo

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 01.03.1928
Descrizione fisica: 6
BemerHen$wertt ?Jlu$land$rtimtnen über Südtirol. 1. Professor Harry Elmer Barnes in „The Progressiv« Magazine' vom 1. Jänner 1823, Nr. 3, Bol. 12, Chicago. Auszug aus „The Tragedy of the South Tyrol': ... „Es wird an dieser Stelle genügen, festzustellen, daß die italienischen Bestrebungen.gegenwärtig in Südtirol eine wahrhaft terroristische Herrschaft erzielt haben, die in ihren Schändlichkeiten für moderne Zeiten an derartigen Bestrebun gen kultureller Entnationalisierung nicht ihresgleichen

durchdrinat sie; denn sie erkennen nur zu gut, daß sie ihre Kinder nicht zil erziehen vermögen, wenn sie sie nicht ernähren können. Sie müssen vor allem sür ihre Nach kommen den Unterhalt schaffen können, wenn sie Delltsche aus ihnen machen sollen.' ^ 2. Professor Herford (Manchester) über Deutsch-Südtirol. In der letzten Nunnner der Wochenschrift „The Nation and Athenaeum', einem führenden Organ der liberalen Partei Eng landslands, hält Professor Herford unter den, Titel „Die Lage in Deutfch-Südtirol

' an der Hand eines reichen Tatsachen» Materiales Gericht über die Methoden, welche bas faschistische ■ Regiment zur Unterdrückung des Deutschtums in Südtirol an wendet. Indem er zugibt, daß der moderne italienische Faschis mus zweifellos große Verdienste um die Ordnung der sozialeii Verhältnisse in Italien sich erworben hat, stellt er gleichzeitig fest, daß sein Vorgehen gegen fremdsprachige, dem italienischen Staate durch die Frieoensverträge zugefallenen Gebiete bei allen, die mit den Tatsachen vertraut

find, die schärfste Mißbilligung ge sunden hat. Morin besteht, fragt Professor Herford, die „Unordnung', die es in Deutsch-Südtirol zu beheben galt? Offenbar nur in dem hartnäckigem Gebrauch einer fremden -Sprache mit vielen Kon sonanten und. dein Vorhandensein einer Bevölkerung mit tief eingewurzelten eigenen Sitten und Gewohnheiten. Mussolini vermaß sich, diese Unordnung dadurch zu beheben, daß er diese kerndeutsche Bevölkerung zu Italienern machen wollte. Der Effekt feiner Regieningsmaßnahmen

-Südtirol stolz war, wird auf das Niveau Italiens und Spaniens, jener Län der, die in> Europa am meisten Analphabeten haben, herabgedrückt und alles dies nicht etwa in Folge anfänglicher lliigeschicklich- keiten eines neuen politischen Systems, sondern mit dem be wußten Ziele, die Deutschen aus Südtirol zu verdrängen und an ihre Stelle Italiener zu setzen. Eine hauptsächliche Handhabe ist die Lahmlegung des deutschen Wirtschaftslebens. Die engmaschige land wirtschaftliche Kreditorganisation Deutsch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.04.1927
Descrizione fisica: 8
jetzt haben, von dem Sie. Herr Hitler, fteilich keine Ahnung hKen. Aber wären es nur 10.000 Deutsche — uns ist Südtirol uralter deutscher Kulturboden, das Gebiet, in dem die Stamm burg des Landes Tirol steht und das die Wiege Andreas Hofers barg, das südlichste deutsche Bollwerk bis zu dem Tage, an welchem durch das Friedensdiktat das Land zerrissen wurde und unser Südtirol Italien zuerkannt wurde, das bis zum Jahre 1925 der Bundesgenosse Deutschlands war und mit dem Sie, Herr Hitler

Sie trotzdem so sprechen, dann, Herr Hitler, ist es . . . Verrat! Wir raten Ihnen gut: Betreten Sie Tiroler Boden nicht! Und dann: Lassen Sie Ihre Hände weg vom reinen heiligen Südtirol. Die deutsch-völkische Arbeitsgemeinschaft für Tirol. Innsbruck, am 5. April 1927. Ein völkisches Urteil über Hitlers Südtirolpolitik. Unter der Ueberschrift „Nationalsozialistische Locarnopoli- tik' befaßt sich der „Völkische Herold' (der im württembergischen Lorch erscheint) in seiner Nummer vom 8. April ausführlich

300.000 Opfern, einen kleinen um Südtirol mit 200.000 und einen ganz kleinen Krieg um Eupen-Malmedy mit 50.000 Toten führen. Die Befreiung Deutschlands wird sich, wenn überhaupt, im Rahmen großer weltpolitischer Ereignisse abspielen, die vielleicht mit unerhörten, möglicherweise aber auch mit überraschend geringen Opfern ver knüpft sein kann. Auf jeden Fall ist es töricht, auf Grund will kürlicher Kalkulationen vorzeitige Verzichtpolitik zu treiben.' Und zum Schluß wird Herrn Hitler bescheinigt

Aus spruch verstiegen hatte: „Was hat man gegen Italien? Südtirol! Damit beginnen sofort alle Spießer lebendig zu werden. Wer hat Südtirol verraten? Die gleichen Leute, die Deutschland zugrunde gerichtet haben. Wer hat die Stirne, für 170.000 Deutsche in Südtirol vielleicht 300.000 Deutsche auf dem Schlachfelde zu opfern?' Wir können es den Ti rolern nachfühlen, daß sie solche Glossen über Südtirol aus dem Munde eines Mannes, der unter Deutschen eine Führerrolle spielt, mit Entrüstung aufnehmen. Die Ant

ist es also, das wir Deutsche zu bekämpfen haben, sondern sein. Vorgehen gegen das deutsche Volks tum in Südtirol ist es, zu dem wir nicht schweigen dürfen. Die Italiener selbst, die auf Ehre halten und ein starkes nationales Selbstbewutztsein haben, müssen, wenn sie ge recht sein wollen, einsehen, daß wir Deutsche verächtlich handeln und Verrat an unserem Volke üben würden, wenn wir zu dem schweigen wollten, was in Südtirol geschieht. Nicht an uns liegt es, wenn wir nahezu täglich uns ge zwungen sehen, auf das bittere

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
zu entgehen und dem deutschen Gllernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse ln Südtirol andauern, ^kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundstgentagung tat. keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden nachts Neues! Südtirol ia der deutsche« Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aerrderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greisen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung' hat Dr. Wchterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her beiführen?' Auch der „Vorwärts'-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol,' ebenso der „Pforzheimer

Anzeiger', der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtiro! nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht.' In den „Augsburger Neuesten Nachrichten' zeichnete Hohenester einen langen Aufsatz „Um deutsche Kultur in Südtirol', der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurtMt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch-- setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!' Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu eltragen.' In der „Danziger Allgemeinen Zeitung' schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?': „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dann werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Der Südtiroler
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Pagina 11 di 12
Data: 15.09.1936
Descrizione fisica: 12
nicht. Wir haben nun, was wir haben wollten!" Junger deutscher Dichter aus Sudtirol - Franz Tumler. Bon Carl Watzinger. Unter den jungen Dichtern aus Tirol sticht Franz Tumler, der 1912 zu Gries bei Bozen geboren ist, bedeutend her vor, denn es klingt aus seinem Werke (Gedichte, in ver schiedenen Zeitschriften verstreut, eine Erzählung „Geschichte aus Südtirol", der Ton echter Dichtung, geboren aus der Tiefe des Herzens und des Geistes. Das trifft freilich bei anderen jungen Menschen, die sich dem Schrifttum ergeben haben, ebenfalls

zu. Dennoch wächst bei Franz Tumler des Einmalige aus und es hat seine Grundlage in seinem Ringen um die verloren gegangene Heimat Süd-- tirol. Lesen wir in seiner „Geschichte aus Sudtirol!" Sie schildert die Rückkehr des in Südtirol geborenLN Bergingenieurs Ernst Weber, den nur ein Zufall wuty Oberösterreich verschlagen hat, als er noch ein Kind war, in die Heimat. Es steckt wohl viel vom Dichter selbst in die ser Gestalt, der ja auch! in Kindheitstagen nach dem Lande ob der Enns kam, heute

Bürger des faschistischen Italiens werden in dem Sinne, wie dieses Italien es gerne sehen möchte, sie reihen sich in die Schar aller jener Deutschen, oie, wie die Sachsen und Schwaben in Siebenbürgen und im Banat und die Sudetendentschen in der Tschechoslowakei Vorposten des, Deutschi'ums sino. Franz Tumler wagt in seiner „Geschichte aus Südtirol" auszusprechen, daß der in Südtirol lebende Deutsche dem neuen Italien nicht dadurch erfolgreich wird begegnen kön nen, daß er sich gegen die Gesetze stellt

ist. Und so schließt die Geschichte denn auch- mit der Abfahrt Webers aus Bozen, die folgend geschlldert fft: „Er weint. Die Reifmden sehen auf den großen JuM gen und werden still." Kann man dns Leid, das alle Südtiroler, ist ihre „Hei mat" wo immer, umfängt tiefer und ergreifender schilt dern? Wir glauben nicht. Wir haben dgrum Grund genug,. Franz Tumler, so jung er ckuch ist, willkommen zu heißen als den Dichter des^Leides in Südtirol. Dabei verhehlen wir nicht, daß die von ihm ersonnene Lösung, der Flug

des« Dichters, besser fast könnte man sagen, die Flucht des Dich ters ins Geistige darstellt. Sie weicht ab von jener Lösung die das Tiroler Volk als die einzige Erlösung von emem grausamen Joche ansieht. Wer in dieser Welt., wo sich die Sachen hwrt stoßen, den Ausgleich solcher Gegensätze suchte wie sie Südtirol bedrängen, darf sich mit den künstleriz- schen Gedanken eines vornehmen Geistes lelder nicht begnü gen. T eppichhaus FOHRIN GER Innsbruck, Meranerfitr. 5 Teppiche Vorhänge ^ Decken Möbelstoffe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 20.10.1933
Descrizione fisica: 8
bis zum Alter von zwanzig Jah ren sich nach 8 Uhr abends auf der Straße aufhalten darf. Gegen Zuwiderhandelnde oder deren Eltern, Gewalthaber oder Vormünder werden Geldstrafen bis zu 200 8 oder Arreststrafen bis zu 14 Tavgen verhängt werden. Sollte diese Maßnahme nichts fruchten, werden strengere er folgen." '' ' \ ♦ ♦ ♦ ♦ Ein scharfer Wind weht in Südtirol Seit einigen Monaten weht in Südtirol wieder erll be sonders scharfer Wind . . . Aus verhältnismäßig gering fügigen Ursachen werden harte Strafen

gegen die Südtiroler Bevölkerung er griffen, Verbannungen ausgesprochen, harte Strafen ver hängt werden! In den Jahren 1930 und 1931 war in Südtirol nach der Freilassung Dr. Kieners die Strafe der Konfinierung nicht mehr angewendet worden und erst im Herbst 1932 gingen die italienischen Behörden wieder mit Konfinierun gen vor. Nun aber müssen wir sehen, wie diese früher so äußerst seltenen Maßnahmen sich zu häufen scheinen. Eine kleine Statistik mag dies dartun. In den ersten acht Jah ren der faschistischen

Herrschaft waren drei Konfinierungen (gegen Dr. Noldrn. Riedl und Dr. Kiener) zu verzeichnen und nun aber gab es in Südtirol seit einem Jahre nicht weniger als sieben Konsinierungsfälle im Gesamtausmaß von fünfzehn Jahren (Gottfried Renzler zwei Jahre. Ulrich Hofer zwei Jahre, Michael Hofer ein Jahr, Johann Wie lander zwei Jahre, Marie Prater ein Jahr, Franz Heinz fünf Jahre. Andreas Lechner zwei Jahre). Alle diese Kon- finierungen sind aus mehr oder weniger geringfügiger, Ur sache heraus verhängt worden

. Dazu ist das Leben auf diesen Inseln gesundheitsschädlich und wir wissen, daß sich Dr. Noldin auf Lipari seinen frühen Tod geholt hat. Am bezeichnendsten ist aber die Tatsache, daß die schweren Strafen sich gerade in der Zeit der politischen Freundschaft mit Oesterreich und dem Deutschen Reiche häufen. Hat das heutige Italien so wenig Achtung vor dem deutschen und dem österreichischen Volke, daß es der Ansicht ist, nun keinerlei Rücksichten mehr gegen die Deutschen in Südtirol üben zu müssen

registrieren, l^on einer Kritik, einer Verurteilung des scharfen Verfol- aungskurses in Südtirol ist keine Rede mehr. Die Süd- uroler sind sich selbst überlassen, weil die österreichische Re aktion nur mehr einen Gedanken hat: das italienische System auf Oesterreich zu übertragen! Daß das Bürger tum dabei selbst unter die Räder kommen würde — das zu sehen gestattet freilich der antimarxistische Nebel nicht, der gegenwärtig viele bürgerliche Hirne am klaren D-nken hindert!

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Libri
Anno:
1936
Aus der Siedlungsgeschichte des Dorfes Thaur
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Pagina 271 di 286
Autore: Pekny, Dominik ; / von Dominik Pekny
Lingua: Deutsch
ID interno: 441961
Drama, Das, der Südtiroler Jugend. Südtiroler, 1932. Nr. 10. [8083] Eichmanti Eduard. Die Muttersprache im Religionsunterricht. Zu den Verhältnissen in Südtirol, Ebenda. Nr. 23. [8084] Enge, Südtirols geistige, u. sein Volkstumskampf. Winkelried. Jg. 10, 1932. S. 106. [8085] Faust, Italiens, auf Südtirol. Weserzeitung, 29. Sept. 1932. [8086] Gegen das deutsche Kind (in Südtirol). Südtiroler, 1932. Nr. 18. [8087] Hausen Holger. Die nationalen Minderheiten in Südtirol. Ebenda. Nr. 1. [8088

] Herzstich gegen Südtirol. Neues Wiener Extrablatt, 28. Okt. 1932. [8089] Hilf Gerd. Südtirol im deutschen Kampf. Alpenländ, Monatshefte. Jg. 1931/32. S. 373—376. [8090] — — Südtirols Stellung im deutschen Kampf. Südtiroler, 1932. Nr. 6. [8091] Milger Hermann. Südtirol u, der Faschismus. Nornenbrunnen. Jg. 5, 1931. Folge 1. S. 1—4. Hitler u. Südtirol. Tir. Anzeiger, 1932. Nr. 132. [8093] Hitler u. Südtirol. Köln. Volkszeitung, 28, April 1932. [8094] Hofer K. Südtirol u. Malta. Nation u. Staat

. Jg. 5, 1932. S. 520—525. [8095] Innerkofler Adolf. Deutsch-Südtirol. Mit 24 Abb. Südtiroler Jahrbuch f. 1933. S. 31—86. [8096] In der Maur Gilbert. Gesamtdeutsche Gefahrenherde (Tirol). Germania, 10. Dez. 1932. [8097] Joksch M. Wahrheit über Südtirol, Ludendorffs Volkswarte. Jg. 2, 1930. Nr. 48. [8098] Kampf, Der, gegen die deutsche Sprache in Südtirol. Germania, 1. Sept. 1932. [8099] Kampf, Der, gegen die deutsche Pfarrschule. Ein Ausnahrnsgesetz für Südtirol. Südtiro ler, 1932, Nr. 19. [8100] Kerchnawe

Hugo. Sicherung der österreichischen Südgrenze durch Grenzregulierung. Tir. Sonntagsbl,, 1932, Nr. 13, — Südtiroler, 1932. Nr. 5 u. 6. [8101] Kerschensteiner Georg 1927 über Südtirol. Deutsche Volksbildung. Jg. 7, 1931. S. 71. [8102] Kolb Franz. Treue zu Südtirol! Gedanken zum Tage der Annexion. Tir. Anzeiger, 1932. Nr. 234. 18103] Kraus Felix. Gewalten im Alpenraum. Kampf um die Volksgrenze, Volk u. Reich. Jg. 8, 1932. S. 606—615. [8104] Kulturkampf, Italiens. Südtiroler Brief. Der Jungdeutsche

(Berlin), 8. Sept. 1932. [8105] Kulturnot in Südtirol. Deutsche Tageszeitung (Berlin), 9. Okt. 1932. [8106] Kurs, Verschärfter, in Südtirol. Tir. Anzeiger, 1932. Nr. 204. [8107] Lantschner Fritz. Deutschland-Italien-Südtirol. Innsfor, Nachr., 1932. Nr. 168. [8108] Leid, Das Südtiroler. Heimdall. Jg. 37, 1932. S. 104—109. [8109] Lukas Georg. Das völkische Südostkap Deutschlands u. das Streudeutschtum des Süd ostens. Roseggers Heimgarten. 1931. H. 11, S. 14. [8110] Unser geographisches Recht

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