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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 10
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 10
7 Pressestimmen über Südtirol. „Fränkische Presse/' Kronach, 11. November: „Auflösung der politischen Parteien und Turnvereine in Südtirol". „Bayrische Umschau," München, 20. November: „On. Duce Mussolini". „Bayrischer Curier," München, 16. November: „Die Faschisti- sierung im Südtiroler Wirischafsleben". „Nheinisch-Weftfälische Zeitung," Essen, 17. November: „Die Fasch istisierung Südtirols". „Fankfurtcr. Zeitung," Frankfurt, 17. November: „Mussolini und Südtirol". 1 „Tägliche Rundschau

," Berlin, 18. November: „Deutsche Be drängnis ui Südtirol". „Badische Presse," Karlsruhe, 18. November: „Deutsches Volks tum in Not". „Hamburger Neueste Nachrichten," Hamburg, 19. Novembers: „Auflösung der Turnvereine in Südtirol". sL„Der Ausländsdeutsche," Stuttgart, Nr 21: „Die Südtirolerfrage vor dem Generalrate der Bölkerbundligen-Union in Salzburg". „Weser Zeitung," Bremen, 16. November: „Der Faschrstenterror in Südrirot". „Muttersprache," Frankfurt, November 26.: „Südtirol". „Karlsruher Tagblatt

," 19. November: „Deutsches Volkstum in Not". „Münchner N. Nachrichten," 18. November: „Auflösung der Südtrroler Turnvereine". „Münchner N. Nachrichten," 19. November: „Der Prozeß gegen die 23 Bozner". „Der Lag," Berlin, 12. November: „Faschistenausschreitungen in Südtirol". „Der Tag." Berlin, 13. November: „Ein Entgegenkommen Mus solinis. Entschädigung reichsdeutscher Grundbesitzer in Südttrol". „Der Tag." 13. November: „Die Frauen von Koltern". „Münchner Zeitung," München, 23. November: „Einfuhrverbot

deutscher Blätter nach Südtirol". „Münchner N. Nachrichten," 24. November: „Italienische Sied lung in Südtirol". „Limburger Kurier," 1. September: „Kulturkampf in Südtirol". „Deutsche Presse," Prag, 2. Sept.: „Kulturkampf in Südtirol". „Freiburger Nachrichten," 28. Oktober: „Povero paeie" — „Armes Land Tirol!" „Darmstädter Tagbl." 19. Nov.: „Der nächste Krieg". „ „ 17. Noo.: „Die Tendenz des Faschismus". „Breslauer Zeitung," Breslau, 13. Noo.: „Italien und wir". „Kallische Nachrichten," Kalle, 15. Noo

.: „Italien und wir". „Mainzer Anzeiger," Mainz, 15. Nov.: „—in der Geschichte des Abendlandes bisher unbekannt". („Italien und wir"). „Neue Mannheimer Zeitung," Mannheim, 16. Nov.: Italien und wir". „Großdeutsche Beiträge," Berlin, 23. Oktober: „Verwaltungen in Südtirol". „Apenrader Blatt," Flensburg, 20. Noo.: „Südtirol durch die Unterdrückung aller Zeitungen von der Welt abgeschnitten". „Münchner Neueste Nachrichten," 20. November: „Südtirol ohne Feuerwehr". „München-Augsburger Abendzeitung," 22. Nov

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 7, Folge 22 Innsbruck, 16. November 1926 „Kölnische Volkszeitung," Köln, 4. November: „Der Schulkampf in Südtirol." »Weser Zeitung." Breinen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol." „Tägliche Rundschau," Berlin, 3. November: „Verbot der letzten Mischen Zeitungen in Südtirol." „Hanno versche's Tageblatt," Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirvl". „Der Reichsbote," Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol." -hjdericus", Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen." -„Schlesische Zeitung," Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein." „Bremer Nachrichten," Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung. Hierarchie. Disziplin.)" „Münchner Zeitung," München, 29. Oktober: „Die Denkschrift M katholischen Klerus über Südtirol" „Halberstädter Zeitung," Halberstadt, 2. November: „Im Lande Mmenlos." „Tägliche Rundschau." Berlin, 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

." „Hamburger Nachrichten," Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft." „Hamburger Fremdenblatt," 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol." „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen." „Tägliche Rundschau," Berlin, 4. November: „Das Zeitungs- rerbot in Südtirol." „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 4. November: „Faschistischer llebergriff in Südtirol" „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen 'Ger

Südtirol." „Mainzer Tagblatt," Mainz. 21. Okt.: „Die faschistische Geisel." „Zchongauer Nachrichten," Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt." »Bassische Zeitung," Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf." Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse," Wien, 15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol." „Illustriertes Wiener Extrablatt," 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol." „Deutsches

Volksblatt," Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche Lehrerin aus Südtirol abgeschoben." — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert"." „Reichspost," Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol." - .Gegen den deutschen Religionsunterricht." — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis." „Vorarlberger Volsblatt." Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol." „Neue Freie Presse," Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols." „Winkelried," Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 10
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 10
Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. 1. Jänner Folge 1: Unser Weg. Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Jänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südtirol in England. Dom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und Südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Bozen. Die Begrüßungskundgebungen der neuen Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Die neuen Männer

— das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Rechtsbruch in Südtirol. (Noldin.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspräfekten.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. Neue Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes. Syndikalistischer Reinigungsprozeß. Kundmachungen, die zu denken geben

. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Februar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Mussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschuhgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei

im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monateir Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Aufbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge 7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten

. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirvl. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindevennaltung in Südtirol. Die italienische Presse und Fingeller. Das Erwachen der „Erlösten". 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte Fahrt ins Heimatdorf. Deutschland—Südtirol—Italien. Gesetzesbeilage

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1926
Descrizione fisica: 8
werden, da der ! letztgenannte nur die Beschlagnahme österreichischen Pri- j yateigentums für zulässig erklärt. Die Anwendung der j Bestimmungen des Artikel 297 b Versailler Vertrag > zum Zwecke der Enteignungsbegründung reichsdeutschen Eigentums in Südtirol stellen demnach eine offene Verletzung und einen glatten Rechtsbruch der Friedens' vertrage dar. Aber auch moralische Erwägungen lassen die (Ärteignung reichsdeutschen Eigentums in Südtirol als rücksichtslos und einer Kulturnation unwürdig er scheinen

. Denn die Enteignungsmaßnahmen wurden erst fünf Jahre nach Kriegsende eingeleitet, zu einer Zeit, als der größte Teil der ehemaligen Feindbundstaaten bereits mit den Mittelmächten wegen Freigabe des ,nährend des Krieges beschlagnahmten Eigentums in Verhandlungen getreten war und sich bemühte, auch auf dem Gebiete des Eigentums die Gegensätze und das Unrecht auszugleichen. Vom Tage des Waffenstillstandes an, den 7. November 1918 bis zum 13. Februar 1919 hätten die in Südtirol ansässigen Reichsdeutschen ihr Eigen tum

ohne weiteres rechtsgiltig und -freihändig ver äußern können, da erst mit dem letztgenannten Ter- j mtite die Veräußerung ehemals feindlichen Eigentums in den neuen Provinzen Italiens verboten wurde. Die ses Verbot wurde indessen, für die Zeit vom 6. Ok tober bis 18. Dezember 1919 wieder ausgehoben. Daß kein in Südtirol ansässiger Reichsdeutscher von der Möglichkeit einer freihändigen Veräußerung seines Eigen tums Gebrauch machte, erklärt sich daraus, daß nie- man an eine nachträgliche Enteignung

, wurde auch! auf diesem Gebiete das der italienischen Regierung von Seite der Deutschen auf Grund wiederholter Versprechungen ent gegengebrachte Vertrauen auf das Schändlichste mißj- btaufyt. Was die Enteignungspraxis der italienischen Behörden anbelangt, so dürfte der geschilderte Fall genügen, um weitere Kommentare als überflüssig er scheinen zu lassen. Die Enteignung und Beschlagnahme reichsdeutschen beweglichen wie unbeweglichen Eigentums in Südtirol durch Italien beinhaltet eine Verletzung

gerade des Friedensvertrages, für dessen restlose und unnachsicht- liche Durchführung sich Italien wiederholt mit allem Nachdrucke eingesetzt hat. Die Enteignung ist in dem vorliegend geschilderten Falle um so ungerechter, als die beschlagnahmten Gegen stände zur Gänze nach dem festgesetzten Stichtage des Jahres 1920 und zum großen Teile überdies erst im Jahre 1923 angeschafft worden waren. Wie ein Italiener die Zustände in Südtirol darstellt. Vor kurzem hatten wir die Gelegenheit, einen Italiener

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1926
Descrizione fisica: 8
„Telegraaf," Amsterdam, 15. September-: „Eine selbständige Provinz Bozen." „Nieuwe Rotterdamfche Courant," 33. September: Deutschland, der Völkerbund und Südtirol." Spanien. „El Sol," Madrid, 15. September: „Die Jta- liamsierung der deutschen Familiennamen in Südtirol." Italien. „Popolo d'Jtalia," Mailand, 13. August: „Reise nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 10. August: „Fütr Touristenorganisationen in Südtirol." „Caffaro," .Genua, 8. August: „Italien am Brenner." ^Lcrvoro d'Jtalia

," Rom, 18. August: „Süjdtirol, has Californien Europas." „La Tribuna," Rom, 12. August: „Bei den La dinern des Grödnertales." „Corriere della sera," Mailand, 10. August: „Brief aus Südtirol." „Unita cattolica," Florenz, 27. August: „Die Jta- lianisierung der deutschen Familiennarnen in Südtirol." „Jmpero," Rom, 5. September: „Eine Reise zum Brenner." „Resto bei Carlino," Bologna, 4. September: „Die Bewohner des Grödnertales." „Popolo d'Jtalia," 3. September: „Ein Besuch faschistischer Jungmannschaft

im Etschtale." „Corriere d'Jtalia," Rom, 28. August „Reist nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 1. September: „Die Bevölkerung Südtirols jubelt dem italienischen Kron prinzen zu." „Jmpero," Rom, 1. September: „Der Besuch des Kronprinzen in Südtirol, Begeisterte Kundgebungen der Bevölkerung." „Gazetta di Venezia," Venedig, 28. August: „Na tionale Reise der Brennerwacht nach Südtirol." „Jl Mondo," Rom, 31. August: „Der Kronprinz in Südtirol." „Corriere della sera," Mailand, 28. Aug.: „Reisen

an die Grenze, im Ahrntal." „Popolo d'Jtalia," Mailand, 21. September: „Be geisterte patriotische , Kundgebungen von über 3000 Frontkämpfern für das Siegesdenkmal in Bozen." „Corriere della sera," Mailand, 19. September: „Kundgebung für Südtirol in Wien in Anwesenheit des Präsidenten Hainisch." ■ „Jl Messagero," Rom, 19. September: „Unan gebrachte Kundgebungen tirolischer und bayerischer Na tionalisten in Wien." „Jmpero," Rom, 11. September: „Deutschland beabsichtigt die guten Beziehungen mit Italien

zu pertiefen." „Jl Giorno," Neapel, 1. September: „Der Kron prinz in Südtirol." „Resto del Carlino," 8. September: „Die Neu besiedlung und Bodenreform in Südtirol." „Resto del Carlino," Bologna, 15. September: .„Das Frontkämpferwerk in Südtirol." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Ueberwäl- tigende patriotische Feier in Trient." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Kundgebungen in Wien zu 'Gunsten der unterdrückten Brüder*." „La Stampa," Turin, 19. September: „Das Süd tiroler Fest in Wien." „Jl Messagero," Rom

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 10
Südtirol mutz schweigen. Umso lauter und eindringlicher müssen wir reden, wir deutschen Volksgenossen in freien deutschen Landen, müssen es tausendmal verkünden, daß die Behandlung der Deutschen Südtirols eine Weltschande geworden ist. Dies umsomehr, als Italien selbst erfahrungsgemäß nach Außen gerne die etnes Kulturstaales unwürdige Behand lung der Südtiroler zu bemänteln sucht. Es gibt Menschen von Ansehen und Ein fluß, die darüber vor Zorn und Ekel erröten und erblassen

können und in sich die Pflicht erwachen fühlen, alles aufzubieten, um das leidgequälte deutsche Volk in Südtirol aus Elend und Schmach, aus tiefster Seelen- und Leibesnot zu befreien. Unsere Aufgabe war es und wird es immer bleiben, das Wort „Südtirol" niemals ver stummen zu lassen. Wir wollen seine Leiden, die kleinen Nadelstichs und zahlreichen schweren Dolchstöße in aller Welt nach Wahrheit und Ge wissen einfach und schlicht verbreiten. Wir wollen nicht die Brandfackel des Kaffes entfachen, nicht Neid und Zwietracht säen

. f i Fo l g e 5: Oesterreich und Südtirol. — Mutter recht und Muttersprache. Folge 6: Tirol und Italien, eine Antwort aus ernste Fragen. — Deutsche Einigung für Sstdtirol. Folge 7: Mussolini der Störenfried Europas. — Der Geist von Locarno. — Südtirol und Malta— Tunis. — Der Kamps um die Schule. — Die Wissen schaft zeugt für Südtirol. — Italien will ganz Oester reich annektieren. — Cesare Battisti, Leonida Bissolali und Südtirol. Folge 8: Der Kriegsgeist des Faschismus und sein Duce. — Zum amerikanisch-italienischen

Schulden abkommen. — Faschistische Wohltaten in Südtirol. (Die Kriegsanleihebelehnungen.) — Südtirol als italienische Kolonie. , Folge 9: Die Mittelmee.Pläne Italiens. Folge 10: Reise nach Südtirol. Folge 11: Die Unterdrückung des deutschen Schul wesens in Südtirol. (Eine Rede des Süjdtiroler Ab geordneten Dr. Tinz!l in der römischen Kammer.) — Faschistenjustiz. Fo l g e 12: Mussolini und seine Getreuen. — Das Lehrerelend in Südtirol. — Die religiösen Ver hältnisse in Südtirol. Folge 13: Die Leiden

der Slaven unter Ita lien. — Die Rechtspflege in Südtirol. Folge 14: Im Heilgen Land Tirol. (Bozen und Kufstein, zwei Feste.) Folge 15: Deutschland—Italien und Südtirol. — Mussolinis Wandlungen. Folge 16: Der Herr auf dem Meere (eine un bekannte Niederlage Mussolinis). — Die politischen Bestrebungen des Club Alpino Jtaliano. Fo l g e 17: JtalieMsche Drohungen. — Die Denk' schrift der bayerischen und österreichischen Hochschulen. Folge 18: Der Raub der deutschen Familien namen. — Italiens Ansprüche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1946
Descrizione fisica: 8
Tiroler Dauernzeitung Donnerstag. 25. April Gelte S'INr. 17 ,'V -3,-v ■ — ,.. Trotz der faschistischen Unterdrückungspolitik haben heute noch von den 169 Gemeinden Süd tirols IVO Gemeinden eine österreichische Mehr heit, wovon sogar in 56 Gemeinden, also mehr als die Hälfte, über 90 Prozent Österreicher sind. Vor 14 Tagen wurde mir eine Liste mit 123.000 Orlgmalunterschristen Österreicher aus Südtirol überreicht, wobei mir versichert wurde, daß 10.1)00 in den nächsten Tagen folgen

werden. Ich bin stolz, heute weitere 30.000 Originalunterschriften empfangen zu haben. Das ist eine eindeutige Sprache der Ziffern. Wer es wirklich ehrlich mit dem Frieden Europas meint, der kann einer solchen Sprache nichts gegenüberstellen, am aller wenigsten aber, strategische Notwendig keiten de r B r e.n.n e r.g re n z e. Die Wiederheimkehr .Südtirols in fein öster reichisches Heimatland ist für Südtirol selbst wie auch für Österreich nicht nur ein politisches Pro blem, sondern auch eine wirtschaftliche Frage

, da man immer wieder sagen muß, daß im Falle Südtirol alle anderen Erwägungen für uns min- dermaßgeblich find. Als O bst-' und W e i n l a n d ist Südtirol für Italien ohne Bedeutung. Öster reich hat gerade mit dem Verluste Südtirols feine we r t o,o, l ! ft e> und wirtschaftlich stärkste . P r o- v i n z verloren. Südtirol. war das Fremde n- v e r k e h r s j u w e l Tirols und damit Öster reichs. Unsere berühmten, von österreichischem Geist und österreichischem Geld gegründeten Kur orte gingen

unter der faschistischen Herrschaft zugrunde. Zur Heimat zurückgekehrt, würden sie wieder der Zielpunkt europäischen Fremdenver kehrs fein. Und schließlich noch: Südtirol ist die Heimat Walthers von der Vogelweide, des größten mittelalterlichen Sängers der öster reichischen Freiheit. Im Passeier ist unser gro ßer Freiheitsheld Andreas ,Hofer geboren. Das schönste und zutiefst österreichischeste allen Sagengutes ringt sich um Laurins Rofengärtlein und seit vielen hundert Jahren ist bestes Öster- reichertum

auch auf literarischem und künstleri schem Gebiete aus unserem österreichischen Süd tirol entsprungen. Südlirol ist also unser, nicht seit heute und gestern, nein, eh und je und wird es auch in alle Zeit bleiben, denn sein Herz ist österrei chisch und wird es ewig bleiben. Das Österreich von 1938 hat niemals auf sei nen Anspruch auf Südtirol verzichtet, das Öster reich von 1945 , hat .sofort nach seiner Wieder errichtung seinen Anspruch auf Südtirol, dem uralten Bestandteil unseres heiligen Landes Tirol

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 18.02.1926
Descrizione fisica: 20
: Donnerstag, 25. Walburga, Adeltraud. Das deutsche Südtirol. TL In der Südtiroler Frage ist eine bedeutsame Wen dung eingetreten. Bisher hatte diese Frage in der großen Welt wenig Beachtung gefunden. Handelt es sich ja nur um ein ganz kleines Land und um das Schicksal von bloß 230.000 Menschen. Solche „Kleinigkeiten" pflegt die heu tige große Welt kaum eines Blickes und eines Gedankens zu Würdigen. Anders wäre es gewesen, wenn es sich im deutschen Südtirol um Diamantenfelder wie im südafrika nischen

Burenland oder um große Bodenschätze an wert vollen Erzen wie im nordafrikanischen Rifgebiete des Abd el Krim gehandelt hätte. In einem solchen Falle hätten schon längst alle großen Zeitungen über das Wunderland im deutschen Südtirol und über die namenlosen Leiden seiner braven Bevölkerung regelmäßige und ausführliche Berichte gebracht. So aber drohte der Südtiroler Frage das schlimmste Geschick zu widerfahren, das in der Politik überhaupt sich zutragen kann, nämlich das Geschick, in der großen Welt

eine entscheidende Lösung findet, wenn es gelingt, diese Fragen bei der großen Welt als noch ungelöst in lebhafter Erinnerung zu halten. Für das deutsche Südtirol und die Leiden der dor tigen Bevölkerung hatte die große Welt bis in die aller letzte Zeit leider kein allgemeines Interesse aufgebracht. Es war, als ob unter allen Völkern, die mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn im Kriege gelegen, das'stillschwei gende Übereinkommen bestände, sich in keiner Weise um das Schicksal jener deutschen Minderheiten

zu kümmern, die durch den Friedensschluß unter Fremdherrschaft ge raten waren. Es war in den Zeitungen des ehemals feind lichen Auslandes selten die Rede vom Schicksal der Sy 2 Millionen Deutschen in der Tschechoslowakei oder von der Behandlung der Deutschen im Elsaß, in Polen und in Jugoslawien. Wurde von diesen Millionen von Deutschen schon nicht viel gesprochen, so von den bloß 230.000 Deutschen in Südtirol erst recht nicht. Wohl ist es vor gekommen, daß in England und sogar in Amerika edel denkende

Männer ihre Stimme für die Rechte des deut schen Südtirol erhoben haben. Aber diese vereinzelten Stimmen verhallen fast ungehört in der endlos sich aus dehnenden Welt des Schweigens. Auch der Völkerbund, zu dessen Obliegenheiten der Schutz der Minderheiten ge hört, hat in dieser Beziehung bisher vollständig versagt. In diese wenig erfreulichen Verhältnisse ist in den letzten Tagen eine Wandlung zum Besseren gekommen. Die Frage des deutschen Südtirol ist wie mit einem Schlag insofern eine Weltfrage

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Der Südtiroler
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Pagina 54 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
4 11 Süd 1 iroler fieimal w Dezember 1937 Folge 12 Gedenken an Südtirol Möge dieser Tag auch in anderen deutschen Gauen ein Tag des Gedenkens jener Treuen und Tapferen sein, die ihrem unverdienten harten Schicksal trotzen und sich be haupten, selbst wenn ihnen Mutlosigkeit das Herz be schweren möchte, ob der letzten Frage: Warum? Wohin führt unser Weg? Iung-Wien, 17. Dezember 1937. Gedenken an Südtirol- Ein Tag im Jahre ist dem öffentlichen Gedenken an das deutsche Land jenseits des Brenners

geweihtz, an dem die gesamte Öffentlichkeit, unser ganzes heutiges Tirol in Trauer und Treue, die unabhängig von allem zeitlichen und politischen Wandel bleiben, Südtirols und seiner deutschen Bewohner, unserer Brüder gedenkt, mit denen uns Blut Abkunft, Sprache, Heimat und Kultur untrennbar verbinden. Zeitgeschichte Men, Nr. 17. Südtirol. 250.000 Deutsche. Die Zerreißung Tirols durch die gewaltsame Brenner grenze, die das unglückliche Land in drei Teile zertrennte: Südtirol, Osttirol, Nordtirol

. Das abgetrennte Südtirol mißt über 14.000 Quadratkilometer, das heutige Nord- und Ositirol nur mehr 12.650 Quadratkilometer. Die Berichte über die Lage in Südtirol zeigen ganz eindeutig, daß leider in keiner Weise eine Besserung eingetreten ist; die deutsche Sprache wird bekämpft, deutsche Kleider und Sitten werden verboten. In tausenderlei Maßnahmen wird die Absicht der langsamen Abtötung des Deutschtums deutlich. Grenzland, Zeitschrift des Deutschen Schulvereines Südmark, Graz, Dezember 1937. Südtirol

von dem „italienischen" Südtirol sich zu eigen zu machen. Diese Anfragen und Anregungen zeigen, daß Südtirol auch für die englische Politik eine keineswegs wie die Inschrift am Brenner besagen möchte, für alle Ewigkeit geregelte Sache ist, sondern im Gegenteil in Eng land als eine Angelegenheit betrachtet wird, die unter Um ständen sehr wohl Gegenstand von Verhandlungen und Kompensationen werden könnte. Es ist wichtig, dies fest zuhalten, denn es kann eine Möglichkeit für irgendeine fer nere oder nähere Zukunft

mit der Sendung Tirols für die deutsche Nation, indem sie erklärten, Tirol sei — „das Herz des deutschen Reiches und seine einzige Brücke nach Italien". Die Wiege Tirols war Südtirol. Südtirol gehört zu den herrlichsten deutschen Kulturland schaften, weil es auf eine mehr als tausendjährige deutsche Geschichte zurückblickt, die es in Freiheit und Ehren, in Kraft und Größe bestand. Nur ein freies Volk, nicht leibeigene Bauern, konnten eine solche Kultur schaffen, nur die po litische Freiheit der Tiroler ließ

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 6
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 6
Bemerkenswerte Auslandsstimmen über Südtirol. England. Wir erhielten kürzlich aus England einen Brief, der über die Einstellung zu der Gewaltpolitik in Südtirol Aus schluß gibt. Es heißt darin unter anderem: Der brutale Kolonisator! „Die hiesige (englische) Presse enthält in den letzten Tagen sehr scharfe Artikel, die endlich offen gegen die Knebelung Süd tirols Stellung nehmen. So fordert die „Daily News" und „Westminster Gazette" in einem Artikel unter dem Titel „The Brutal Colonizer

in ihrer Num mer vom 19. März über Südtirol: „Italien hat Südtirol nicht aus eigener Kraft zu erweriben vermocht. Südtirol wurde die Belohnung für den Verrat, den es an seinen Verbündeten begangen hatte. Indem die Alliierten dieses uralte deutsche Gebiet den Italienern als Kriegsraub hin- warsen, verletzten sie die Grundsätze, die sie selbst öffentlich wiederholt bekundet hatten. Um das einigermaßen zu verdecken, versprach Italien in feierlicher Form mehr als einmal, die kul turelle Selbständigkeit

Seipel ist die Welt aus Südtirol und die entsetzlichen Leiden seiner Bevölkerung aufmerksam gemacht worden. Sogar in Paris! Unmittelbar nach Seipels Rede schrieb der „Pariser Oeuvre": „Wie wird Mussolini dem Auslande gegenüber die harte Politik der Jtalianisierung der deutschen Minderheiten rechtfertigen, die «r südlich des Brenners nicht nur ohne Rücksicht, sondern sogar ohne Gerechtigkeit betreibt? Mit Recht wendet die nichtitalienische Bevölkerung Südtirols sich gegen die Schließung

der Minderheits schulen und gegen die Aechtung der deutschen Sprache." Es würde dem Ansehen der Ver. Staaten nur genützt haben, wenn amerikanische Zeitungen damals dasselbe Verständnis für die Leiden der Südtiroler aufgebracht hätten, wie diese fron- ' zösische Zeitung. Man fängt in Europa an, darauf aufmerksam zu werden, daß die Ver. Staaten so ganz und gar kein Verständ nis bekunden für das, was von Italien an Südtirol und seiner Bevölkerung gesündigt wird. Man hält uns Amerikanern

vor, daß wir mitverantwortlich sind für das, was in Tirol vorgeht. Ohne die Zustimmung Woodrow Wilsons hätte Italien Südtirol nicht erhalten. Er hat später sein Bedauern ausgesprochen, daß er geholfen habe, Süd tirol Italien auszuliefern, und sich mit seiner Unkenntnis der Verhältnisse entschuldigt, aber damit das an Südtirol begangene Verbrechen nicht wieder gutgemacht. Die Ver. Staaten sollten wenigstens versuchen zu helfen, dieses Umecht gutzumachen. Sie haben die Pflicht, das zu tun. Es würde gar nicht schaden

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Der Südtiroler
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Pagina 40 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
Südtirol Bezug, der Punkt 9, der bestimmt, daß die Grenzen nach den Linien der Volkszuge hörigkeit gezogen werden müßten und der Punkt 14s, der nicht will, daß Völker wie Schachfiguren von einer Staats zugehörigkeit in eine andere geschoben werden. Prof. Jnnes verwies dann aus die vielen italienischen Zusagen und be tonte, daß Italien die Brennergrenze einzig aus strategi schen Gründen gefordert und erhalten habe, umsomehr es das Versprechen einer liberalen Behandlung gab. Nach einer ausführlichen

Beweisführung, daß Italien diese Ver sprechungen nicht eingehalten habe, verwies Pros. Jnnes aus die Rede Mussolinis, die er im Jahre 1926 hielt: „Wir werden das Land italienisch machen, weil es geographisch und geschichtlich zu Italien gehört." The Scotsmau, London, 27- September 1937. Italiens Herrschaft am Brenner- Der Brennerpaß besitzt eine große handelspolitische und strategische Bedeutung und es ist erwiesen, daß die Deut schen in geschlossenen Massen sich in Südtirol niedergelas sen und dort seit

war man der Ansicht, daß es wenig taktvoll wäre, dem Duce die Besichtigung dieses Ehrenmales vorzuschlagen. Sunday Times, 25. September 1937. Zwischen den beiden Mächten stand Oesterreich — mit Südtirol als seinem politischen Hinterlande — und ein po litischer und wirtschaftlicher Wetteifer machte sich um das Land in ganz Mitteleuropa bemerkbar. The Times, 25. September 1937. Einer der Kränze (in der Feldherrnhalle in München) ist Südtirol gewidmet und den 300.000 österreichischen Deut schen. die nun Italien

ist, daß diese eine deutsche Negierung wün schen. Mussolini kann Hitler nicht bis an den Brenner kom men lassen, aber Hitler wird im Falle eines italienischl deutschen Sieges trotzdem dort sein. The New York Times, 26. September 1937. Am Samstag (Anwesenheit Mussolinis in München) wur de in der Feldherrnhalle ein Strauß Vergißmeinnicht mit der Inschrift „Südtirol" unter der Südtiwler Gedenkta fel gefunden. Morning Post London 27. September 1937. Das Problem des Brenners- Pros. Jnnes von der St. Andrews Universität hielt

über dieses Thema einen äußerst interessanten Vortrag. Er sagte, daß man in Oesterreich den Verlust Südtirols auch heute nicht verschmerzt habe, aber noch mehr werde die Schwere der Unterdrückung beklagt, welche die Südtiroler Deutschen durch Italien erdulden müssen. Italiens Verlangen nach der Brennergrenze habe sich ausschließlich auf strategische Er fordernisse gegründet. Die deutsche Sprache ist in Südtirol ausgeschlossen von jedwedem amtlichen Verkehr und es ist nicht erlaubt, Ge setze ins Deutsche

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 02.03.1928
Descrizione fisica: 16
, uns in die inneren Verhältnisse eines benach barten Staates einzumischen, soweit es wirki- lich innere Verhältnisse sind. Aber wir müssen zu den Vorgängen, wie sie sich im Angesicht der ganzen Kulturwelt in Südtirol vollziehen, Stellung nehmen und können uns dabei auf ein gutes Recht berufen." Nat.-Rat Dr. Kolb spricht sodann über die selbst im Friedensdik tat uns noch belassenen Rechte und über die feierlichen Zusicherungen, die mit diesen Ver trägen verbunden wurden, über die Botschaft Wilsons, die Mantelnote

zum Friedensvertrag, die Zusicherungen des italienischen Senators Tittoni. Exzellenz Luzzatti. der italienischen Politiker Colonna, Gioletti und Bonomi und über die Thronrede des Königs von Italien. „Wenn wir die heutigen Zustände in Südtirol diesen feierlichen Versprechungen gegenüberstel len, müssen wir sagen: Diese Versprechen find ins Gegenteil ver kehrt wo- den! Italien hat heute den Standpunkt bezogen, es sei ein nationaler Staat von über 40 Millionen Einwohnern. Die eine Million anderssprachi ger Deutscher

und Slaiven existiert juridisch für Italien nicht. Was ist das für eine Auf fassung? Eine Million Menschen hat nicht existiert für einen Ferxes und nicht für einen Eamerlan, aber ich meine, daß für eine hoch stehende Nation eine Million Menschen juri disch existieren könnte." Aber neben dem Ver lagsrecht besitze Oesterreich das Nachbar- recht. „Die Ereignisse im deutschen Südtirol wirken sehr stark über unsere Grenzen. In Nord- und Osttirol leben Angehörige und nahe Verwandte der Deutschen Südtirols

verzichten. Es gibt aber auch ein Not recht. Wenn ich sehe, wie auf dein Boden meines Nachbarn mein Bruder mit dem Tode ringt, wie ihm das Messer an die Kehle gesetzt wird, so brauche ich nicht Rück sicht darauf zu nehmen, ob vielleicht der Zaun des Nachbars ein wenig lädiert wird, son dern ich habe das Recht, mich für diesen Bru der einzusetzen. So liegen nun die Verhältnisse jn Südtirol. Südtirol ist heute und ist nie eine rein innere Angelegenheit Italiens ge wesen : es ist nicht eine rein tirolische

, nicht eine rein österreichische und rein deutsche Frage, sondern es ist schon zur Weltfrage geworden. Keine der Nationen, die ihr Inte resse für Südtirol bekunden, würde es ver stehen, wenn wir. die wir am nächsten betroffen sind, nicht Stellung nehmen würden." Nat.- Rat Kolb behandelt dann eingehend das 1300 Jahre alte Deutschtum in Südtirol, um dann auf die Kette der Verfolgungen gegenüber den Deutschen Südtirols überzugehen: die willkür liche Handhabung des Rechtes auf Staatsbür gerschaft, die Zerstörung

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 15.03.1924
Descrizione fisica: 4
Bezugspreise für das 1. Vierteljahr 1924. Für Österreich 5000 K, Deutschland 5000 K, Tschechoslowakei 4 c K, Ungarn 3000 ung. K, Jugoslavien 12 Dinar, Polen 7000 öst. K, Schweiz 1 Frc., Dänemark 1 dän. K, Holland 1 l 2 Gulden, für die übrigen europ. Staaten 1 Schweizer Frc., für Amerika ganzjährig 1 Dollar. Erscheint am l.und 15. jeden Monats. ~8$8~ Einzelnummer 1000 K. Unsere Anschriften: Redaktion des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 — Verwaltung des Blattes „Südtirol

, damit unsere Freunde selbst urteilen können, Stichproben aus den zahlreichen Zuschriften veröffent lichen, die uns von Persönlichkeiten aus allen Teilen Euro pas und auch aus Amerika zugegangen sind. Es ist ja selbstverständlich, daß „Südtirol" in Öster reich und Deutschland, besonders aber in Tirol eine geradezu begeisterte Aufnahme gefunden hat. Weil es selbstverständlich ist, sind wir der Notwendigkeit enthoben, weiter darüber zu sprechen. Nur ein Brief sei angeführt, in dem eine bekannte Persönlichkeit

Auslandes auf die Lage in Südtirol gelenkt werden könnte. Mir scheint, daß der Weg, den Sie gehen, diesem Ziele entgegenführt. Vielleicht wird die italieni sche Regierung Scham empfinden, wenn sie sieht, daß sie vor aller Augen an den Pranger gestellt wird. Ich freue mich besonders, daß Tiroler diese Initiative ergriffen haben, weil ihnen vor allem die Ehrenpflicht obliegt, des Loses ihrer Brüder zu gedenken. Die nächsten Angehörigen darf man niemals im Stiche lassen. Die italienische Regierung

wird aus dem Erscheinen „Südtirols" aber auch erkennen müssen» wie stark die Volksstimmung in Österreich gegen sie gerichtet ist Unterdrücker können sich ja niemals Freunde erwerben. Indem „Südtirol" dazu beiträgt, Italien zur Besinnung zu bringen, arbeitet es mit, die Beziehungen zwischen Staaten zu klären, die sich gegenseitig nicht gleichgültig sein können. Selbst dann, wenn ich mir sagen müßte, „Südtirol" bedeu tete eme augenblickliche Verlegenheit für unsere auswärtige Politik, würde ich mir es nicht verwehren

unerschrocken und mutig fort. Ich werde trachten, daß „Südtirol" in Deutschland recht verbreitet wird, damit unseren in Italien verliebten Landsleute abge halten werden, ihre Sympathien an Unwürdige zu verschleu dern, das Italien Mussolinis hat nichts mehr mit jenem Italien gemeinsam, das uns Goethe teuer machte. Es ist gut, daß wir aus der Schwärmerei gerissen werden. Je mehr die Unterdrückung Süotirols im deutschen Volke bekannt wird, umso mehr wird das Bewußtsein entflammen: Jede Beleidi gung

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 18
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 18
sich nichts.,, wenn er Südtirol entgegenkommt. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. 'Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschast,. über die wir uns von Herzen freuen könnten." „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937". „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoslawien) nicht un willkürlich an Südtiros, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Bolkstums brutal

die Organisation von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird." „Österreichische Korrespondenz für Volksbeutche Arbeit, Wien". „Der Kampf der Nachbarstaaten

gegen die ihnen durch den Friedensvertrag zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tum gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter." „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1. April 1937". „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe

von Denkmälern und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben, solange es deutsche Südtiroler gibt." „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937". „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen." „Wiener Neueste Nachrichten

, Berlin, Aprilheft 1937." Nunmehr, da die Spannung zwischen Italien und Deutsch land der „Achse Berlin —Rom" gewichen ist, wäre dieser Grund (Propaganda des Nationalismus in Südtirol) für Mussolini weggefallen. Die Tatsachen in Südtirol beweisen aber, daß Italien einfach an der Ausrottung des Deutsch tums festhält. Es scheint, daß seit der Achse Berlin —Rom die Verhältnisse noch schlimmer werden, als sie es bisher schon waren." * 1 ^Welser Zeitung, 2. April 1937." „Südtirol gehört zu den herrlichsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.05.1946
Descrizione fisica: 4
hat Oesterreich niemals aufgehört, seinen An spruch auf das 1919 abgetrennte Südtirol zu beto nen. Erst mit der Besetzung unseres Landes durch Hitler wurde jede Willensäußerung, die auf die Rückkehr Südtirols abzielte, mit drakonischer Strenge unterbunden, da dem Nazismus daran ge legen war, den Duce des Faschismus als Freund und Bundesgenossen zu gewinnen. Hitler benötig te diese Freundschaft, er mußte den Beistand Ita liens haben, um seine wahnwitzigen Pläne — die Eroberung Europas für die deutsche

Herrenrasse — durchführen zu können. Das war der Grund, warum er, der ansonst sprupellos Länder überfiel und besetzte, um Deutsche aus angeblich fremder Knechtschaft zu befreien, auf das fast rein deutschsprachige Südtirol verzichtete und pathe tisch die Brennergrenze für ewig anerkannte. Die österreichische Bundesregierung hat sofort nach der Wiederbefreiung des Landes den An spruch Oesterreichs auf die Gutmacliung des Un rechtes von Saint Germain neuerlich angemeldet und seitdem den Kampf

um dieses urösterreichi- sche Gebiet weiter geführt. Sie hat immer wieder versucht, soweit es ihr die vorläufig nur bedingte Souveränität unseres Staates und die damit ver bundene mangelnde Vertretung im Ausland zu ließ, den Großmächten klar zu machen, was Süd tirol für Oesterreich gefühlsmäßig, politisch und wirtschaftlich bedeutet. Unser Außenminister hat namens der Regierung der Bereitschaft Oester reichs Ausdruck gegeben, von dem in Südtirol er zeugten Strom Italien für lange Jahrzehnte zu be liefern. Es wurde

österreichischerseits tatsächlich alles getan, um die wirtschaftsbedingten italieni schen Einwände durch praktische Vorschläge zu entkräften. Während der Besitz Südtirols für Oesterreich eine Frage von höchster Wichtigkeit ist, bedeutet sie für Italien mehr eine Prestigeangelegenheit. Unser südlicher Nachbar benötigt weder das Obst, das Südtirol produziert, denn es hat selbst davon in überreicher Menge, noch die Kurorte des Lan des, die höchstens für die alteingeführten italie nischen Fremdenverkehrszentren eine Konkurrenz

und politische, sondern auch eine Frage des Herzens und des Gefühls bedeutet, wird das Volk niemals eine Entscheidung als gerecht empfinden und innerlich anerkennen, wie die in Paris getroffene. .Es wird In letzter Stunde für Südtirol Die Demonstrationen setzten sich auch tagsüber fort; auch am Abend fanden weitere Demonstrationen statt. Der großen und schönen Kundgebung des arbeitenden Volkes von Innsbruck am l.Mai folgte in den Morgenstunden des nächsten Maitages ein ungewohntes Bild. Das Eintref fen

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.01.1926
Descrizione fisica: 8
24 Stunden beschränkt werden soll. Begründet wird diese Forderung mit dem Hinweis, daß der Zustrom deutscher Reisender nach Südtirol den Angleichungsprozeß der Südtiroler an Italien verzögere. Der „Popolo d'Italia", bekanntlich das Blatt des Bruders von Mussolini, em pfiehlt diesen Vorschlag wärmstens, ja befürwortet sogar eine Einschränkung der Aufenthaltsbewilligung auf 12 Stunden und weniger. „Das Italien Mussolinis kann — so sagt das führende faschistische Organ — auf den deut schen

Fremdenverkehr pfeifen." Das ist die italienische Antwort aus die Tatsache, daß der größte Teil der Jta- lienreisenden Deutsche waren. Glfatz-Kothrtngen «nd Südtirol. In der Schlußsitzung der französischen Kammer wurde eine interessante Interpellation erörtert. Der elsäs- sische Deputierte Frey hatte den Unterrichtsminister um Auskünfte über den Unterricht in deutscher Sprache in Elsaß ersucht. Im Namen des Ministers erklärte Unter staatssekretär Lavalle, daß niemand in Frankreich daran denke, den Elsässern

der lokalen autonomen Einrichtungen und Gebräuche deren Lösung finden können." Mussolini am 5. Oktober 1922: „Die Deutschen bewohnen das italienische Gebiet widerrechtlich" Unterrichtsminister Casati, August 1924: „Die Schulreform in Südtirol ist die Entnationalisierung der sprachlichen Minderheiten." — Mussolini, August 1925: „Ich hatte daran fest, daß es so etwas wie Freiheit nicht gibt." Und so etwas wie Freiheit gibt es für unsere Stam mesbrüder wirklich nicht. Rach den Blättermeldungen der letzten

das Haupt- kontingent der Italienreisenden stellen: „Es ergibt sich daraus, wie bedeutungsvoll der Besuch der deutschen Gäste für die italienische Wirtschaft ist. Man wird sich aber in Deutschland sehr überlegen miissen, ob man weiter sein Geld nach Italien trägt, wenn die Bedrückung der deutschen Volksgenossen in Südtirol nicht aushört. Wenn die italienische Presse heute auf die Machtstellung Italiens pocht, so stehen Deutschland wirtschaftliche Maß nahmen zur Verfügung, die für Italien recht

empfindlich werden könnten." Höchst bemerkenswert ist die Forderung der „Täg lichen Rundschau", die dem Anßenminister Doktor Stre- semann besonders nahe steht, die deutsche Regierung möge angesichts der Vorgänge in Südtirol dem deutschen Reisestrom nach Italien durch ein behördliches Verbot einen Riegel vorschieben. Unerhörte italienische Angriffe gegen da» Deut sche Reich. Die „Tribuna" veröffentlicht einen Artikel ihres Berliner Berichterstatters, der in seiner Schärfe beispiel los

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.04.1946
Descrizione fisica: 6
Österreich ruft Südtirol! Die Massenkundgebung am Ostermontag — Eine bedeutsame Entschließung Der Morgen des zweiten Ostertages bringt ein Bild lebhafter Bewegung. Das ganze Tiroler Volk ist auf dem Wege zur Landeshauptstadt, Sonder zug um Sonderzug läuft auf dem Hauptbahnhof Innsbruck ein, alle Orte in kennzeichnenden ma lerischen Trachten, Musikkapellen und Schützen vereine beleben den Südtirolerplatz und die an grenzenden Straßen. Alt und jung ist dem Rufe der Landesregierung gefolgt

um zu bekunden, daß es sich in der Frage Südtirol wirklich tun eine Herzensangelegenheit des ganzen Volkes handelt. Von ehrwürdigen Fahnen überweht, die alle ihre Geschichte haben, sammeln sich die Züge und set zen sich, die Musikkapellen voran, nach dem Rennweg in Marsch. Der weite Platz vor dem Landestheater füllt sich mehr und mehr und ihn zu überblicken ge währt die Freude eines unendlich vielfältigen und bunten Bildes, daß sich dort wie ein kunstvolles Gemälde zu harmonischer Einheit fügt

. Es ist auch hier als solle wohl die Stammeseigenart und Besonderheit, auf die kaum ein Tal, ja nicht ein mal ein Ort verzichten möchte, doch wieder nur herausgestellt werden als ein Teil eines untrenn baren Ganzen, der sich selbstverständlich und ge setzmäßig dem Großen, Hebergeordneten einfügt. Und in diesem Zusammenhang und Zusammen- iitfe sn di Die in ihrer Landeshauptstadt versam melten Tiroler richten an die Vereinten Na tionen die flammende Bitte: Gebt Südtirol frei, vereint es mit Oesterreich! Das Tiroler Volk

unterbreitet weiter der Konferenz der Außenminister folgende Entschließung: Das Volk Andreas Hofers ist im Laufe einer jahrtausendalten organischen Entwick lung zu einer geistigen, politischen und wirt schaftlichen Einheit zusammengewachsen und ist eine der ältesten Demokratien Europas. Die Teilung des Landes im Jahre 1919 ver nichtete diese organische Einheit und zer schlug eine lebensfähige und lebenswillige Demokratie. Südtirol, in dem die Wiege des Landes stand, aus dem sein Name erwuchs, Südtirol

ausgesetzt, die selbst vor den Gedenksteinen klang ist auch Südtirol ein unentbehrlicher, weil durch ein Jahrtausend dazugehöriger Akkord. Man glaubt einen Querschnitt durch das ganze Volk vor sich zu haben: Arbeiter und Bauern, Frauen, Männer, frische lebendige Jugend, Hand werker, Beamte und Geistesarbeiter, alle sind ge kommen und alle eint ein Wille und ein Gedanke, die Wiedervereinigung mit den Brüdern südlich des Brenners. Und zu diesem Volk, das der Last der Zeit nicht achtend wenige freie Stunden

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 14.06.1930
Descrizione fisica: 8
. I., Wollzeile 16. — Die mit einer Nummer versehenen Ankündigungen sind ent- 9U5 Schweizer Franken oder 1.15 Dollar. — Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. geltliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Wochenkalender: Freit. 13. Juni Anton o.P., Samst. 14. Juni Basilius, Sonnt. 15. Juni Dreif., Vitus, Mont. 16. Juni Benno,Dienst. 17. Juni Adolf, Mittw. 18. Juni Gervasius, Dann. 19. Juni Fronleichnam 3ts 0«t$isrol ntehts geveffert. Bericht über Südtirol

» erstattet in der ^auptausschutzsitzung des Vereins für das Deutschtum im Ausland am 7. Juni 1930 von Bezirkshauptmann a. O. Mumelter. Ausgehend von dem Gedanken, daß dis Süd- tirolfrage sich wie jede andere politische Frage in die gesamteuropäische Politik eingliedere, betonte der Referent, daß Tirol die 'Lösung dieser Frage uur in der Verwirklichung des Selbst- best immungsrecht es sieht. Eine kulturelle Autonomie sei lediglich eine Teillösung. Die politische und wirtschaftliche Lage in Südtirol

hat sich in diesem Jahre verschlechtert, Italien hat die Schwäche Oesterreichs vorzüglich auszunützen verstan den und durch die aufgezwungene Romreise Scho bers einen diplomatischen Erfolg erzielt. Die deutsche Öffentlichkeit hat vielfach die Empfindung, als hätte sich die Lage in Südtirol nun zum Besseren gewendet. Man verweist heute stets auf die politische Amnestie und die Ernennung des deutschen Bischofes. Beides ist kein Wechsel im Sy stem: die Freilassung Dr. Wieners vor dem Offenkundigwerden des Justizirrtums

in der Ahrn- talersache war eine erwünschte Geste, um den un angenehmen Eindruck über den Justizirrtum abzu- schwächen, daß man vier Unschuldige ein Jahr lang in den Kerkern hielt. Durch die Ernennung des Prälaten Geister zum Fürstbischof ist der ver diente Prälat Mutschlechner, der das Bistum leitete und dessen Ernennung Südtirol erhofft hatte, aus seinem Wirkungskreise entfernt worden. Die Italiener verweisen außerdem auf die den Süd tirolern allein gewährte Begünstigung, heute noch in die Reihen

der F a s c i st e n eintreten zu können. Von dieser „Begünstigung", die zwar eine politische Chance bietet, weil in Italien nur der Fascist vollberechtigter Staatsbürger ist, hat Südtirol ebensowenig Gebrauch gemacht, als damals, wo auf den Beitritt zum Fascismus ein Zwang aus- geübt worden war. Seit der Schoberreise hat sich in Südtirol nicht das Geringste geändert: die Freizügigkeit ist ebenso behindert wie jede kulturelle Regung, insbesondere der deutsche Privatunterricht. Der Fascismus hat die Entnationalisierung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.01.1946
Descrizione fisica: 4
„Der Vauernbund ist Schutz und wetzr, Tiroler Dauern "kecht und <Ltzr" Nr. 2/39. Jahrgang Erscheint jeden Donnerstag - Donnerstag, 19. Jänner 1946 Der Lieetee Vavevnbund und Südtirol Dem Tiroler Bauernbund als Hüter und Vorkämpfer der tirolifchen Geschichte und Tradition obliegt besonders die unbeirrbare und treueste utvb geradeste Verpflichtung zum Herzen Tirols, zu S ü d t i r o!! Mehr als je leuchten gebieterisch zwei Losungsworte in all die Wir ren der Zeit: Glaube und Helmat! Diese beiden

bis in das Herz von Südtirol, nach Bozen und Meran, wo das Stammschloß der Grafen von Tirol frei und stolz wie vor hunderten von Jahren herniederschaut. Wieder vertrauen wir aus unsere beiden Losungsworte: Glaube und Heimat! — In wenigen Monaten fährt es sich zum 150. Male, daß der Tiroler Landtag und das ganze Land im Kriegsjahre 1796 das große Gelöbnis zum Herzen Jesu vor dem historischen Bild in der Pfarrkirche zu Bozen abgelegt hat. So wie damals geht es auch heute wieder um unsere Heimat, um Südtirol

! Josef Muigg. Landesobmann des Tiroler Bauernbundes. T~"L Die Südgrense d. v. Österreich b.eanspniebton Gebietes deutschsprechende Tiroler ladinisehsprechende Tiroler italienischsprechende Trientiner Me steht es mit Südtirol? „Hundert Jahre Unrecht Machen keine Stunde Recht." (Alter Tiroler Bauernspruch) Seit bem denkwürdigen Tag des 4. September, einem Ehrentag in der Geschichte unseres Lan des, ist der Ruf nach Südtirol nicht mehr ver stummt und ist die Angst und das Bangen um die Zukunft Süütirols

, daß Südtirol ein für allemal verlorengeht, wenn das Unrecht von 1918 in letzter Stunde nicht gutgemacht wird. Schon damals richteten dis Südtiroler Abgeordneten in historischer. Stunde eine Bittschrift an Wilson, wo dargelegt wird, daß in Südtirol 220.000 Deutschtiroler. 9400 Ladiner und nur 7000 Italiener ansässig waren. Inständig baten die Abgeordneten den Präsidenten, „der Anwalt unseres Volkes zu werden". Wilson hat ja damals schon das berühmte Wort geprägt, „es dürfe nicht geschehen, daß Völker

„zu der g e f ä h r I i ch st e n Grenze Europas" geworden, wie der' ame rikanische Schriftsteller John Guenther schon 1930 in seinem Buche „Inside Europa" (New Aork) warnend und prophetisch geschrieben hat. „Der Brennerpaß — die gefährlichste Grenze Europas!" Wahrlich — eine ganze Welt hat dafür gebüßt und geblutet! Für uns Tiroler ist es heute von größter Be deutung, daß das Ausland nicht mehr im Un klaren über die tatsächlichen Verhältnisse in Süd tirol ist. Im Gegenteil ist das Ausland über dis Lage in Südtirol bestens

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
Ei« Brief ms Siidtirol m de« Tiroler LMdestzgupwann. Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Inns bruck haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler" gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden" dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

, was der Faschismus für Süd tirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute d'e Ruhe eines Kirch hofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Ver mögen sind dem selbstherrlichen Regiments staatlicher Kom missare oder faschistischer Amtsbürgermeister ausgeliefert; das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Strafen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind aufgelöst, ihr Vermögen konfisziert. Der Gebrauch der deutschen Sprache

im öffent lichen, im geschäftlichen, ja selbst im kirchlichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Folgen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirtschaftlichen Verbänden und Ge sellschaftsunternehmungen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Einreisever bote und Polizeimaßregeln dermaßen gegen Oesterreich abge schlossen, daß Südtirol auch der persönliche Zusammenhang

als den treuesten Freund, Berater und Mitarbeiter der Tiroler Landesregierung h l n g e st e l l t. Wir deutschen Südtiroler haben dazu geschwiegen, obwohl man schon damals in Südtirol wußte, daß Pabst und Dr. Steidle gegenüber dem französischen Journalisten Saurwein das Des interessement der Heimatwehr an Südtirol erklärt hatten. Nach dem aber jetzt Herr Pabst ganz unverhüllt für den Faschis mus eintritt, denselben verhimmelt und seine Methoden auch bei euch einführrn will, so hätten wir erwartet und mußten

, welches die Gründe waren, die uns bewogen haben, seit dem Freund'chaftsvertrag Oefterre'chs mit Jwien in dw lauten Propaganda eine Pause eintreten zu lassen, die uns selbst pein lich war. Wenn wir gegen unsere Ueberzeuoung um den Italienern Gelegenheit zu bieten, ihren guten Willen in Südtirol zu zeigen, in den letzten Monaten weniger hervor getreten find, so war dies im Sinne der führenden K"eise Südtirols, um den italienischen Machthabern nicht die Aus rede zu liefern, ihr Wille, Südtirol besser zu behandeln

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 6
Data: 02.06.1928
Descrizione fisica: 6
, jenes Vereines, der das Selbstbestimmungsrecht für Südtirol fordert, steht ein mutiger Priester, Pater Adolf Innerkofler. Ich besuchte ihn in der Paulanerkirche in Wien. Vor mir stand da ein kleiner rund licher Pfarrer, glattrasiert, bis aus ein paar graue Locken um die Schläfen, die unter seinem kleinen Käppchen hervorquollen. Ein Mann mit tiesschwarzeu Augen — den Augen eines ziel bewußten Mannes. Er war der einzige, den ich in Wien sprach, der den Glauben hatte, daß Südtirol eines Tages

vor dem sozialistischen Wien, das sie für eine gott lose Stadt halten. Sogar die Stutzen haben die Faschisten den Bauern genom men. Man stelle sich einen Tiroler ohne Gewehr und Jagd vor! Aber ein Bürger mit Gewehr, das ist für den Faschisten! allein schon ein Verbrechen. Dr. Kolb sagte mir, daß dies die Südtiroler sehr verbittere. Auch das Singen hat man ihnen verboten. Den weltberühm ten Tiroler Jodler hört man nicht mehr im Lande Südtirol. Der Wirt, der den Bauern erlaubt, in seinem Gasthaus zu singen

, wird seine Tür bald verschlossen und verriegelt und sich selber auf der Straße finden. Nun versuchen die Faschisten vom Vatikan auch den italie nischen Gottesdienst für Südtirol zu erzwingen. Das wäre für die Südtiroler gleichbedeutend mit Abschafftmg ihres Gottes dienstes überhaupt, denn sie verstehen vom Italienischen nicht mehr als vom Arabischen. Meiner Meinung nach verdient ein Charakterzug der Tiroler noch eine besondere Würdigung. Und das ist ihre Freiheitsliebe. In der ganzen Welt

— und das nicht ohne einen Schein von Recht — daß Südtirol auf eine besondere Art regiert werde. Sie behaupten, daß jede andere Provinz in Italien den gleichen Gesetzen und Verordnungen unterworfen sei, wie das „Alto Adige". Es ist S richtig, daß die Presse in Rom und Mailand ebenso ge eit ist wie in Bozen und Meran, daß Meinungsverschieden heiten gegen die Regierung sowohl südlich wie nördlich der Salurner Klause unterdrückt werden, und daß die Spitzel hier wie dort gleich zahlreich vertreten sind. Sie übersehen hierbei

u. a. werden einer strengen Kritik unterzogen. Dann kommt der Verfasser in Bezug auf die in Südtirol erscheinenden deutschsprachigen Zeitungen auf einen Teil der Antwortrede Mussolinis auf die kürzlichen Vorgänge im öster reichischen Parlament zu sprechen. Mussolini, so schreibt er, betonte die Tatsache, daß er immer noch „besonders entgegenkommender Weise" das Erscheinen von 16 deutschsprachigen Zeitungen in Südtirol gestatte. Er droht, wenn die Oesterreicher noch einmal die Klugheit seiner Regierungsart in Frage

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