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[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Pagina 77 di 821
Autore: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 816 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.441/2
ID interno: 105502
in die unt er e Si! lgaße, gegen Süden geradewinklig in die ofcm ' S ill g aß e und nördlich in die kurze Kapucinergaße über. An die untere Sillgaße endlich reiht sich in der östlichen Fortsetzung nach dem Sillcanal die Vorstadt Dreihe'iligen, auch Kohlstadt ge- uannt, mit ungeregelten Häusergruppen. Der Stadt-Theil jenseits des Inn umschließt nur die zwei Vorstädte St. Nikolaus u. Maria- Hilf. Hier aber haben wir die ersten Ansiedelungen zu suchen, aus welchen die Stadt Innsbruck erwachsen

ist ('A. Von der römischen Mansion Veldidena, welche in den Feldern südlich von Innsbruck da wo jetzt das Dorf Witten sich breitet ihren Standort hatte, führte die vereinigte Heeres- und Handelsstraße vo^ Verona, Zuvavum und Laurcacum über den Inn nach Scharmz, Partenkirch, und Augsburg. Am jenseitigen Ufer auf der Stelle, wo die Brücke einmündete, und die Straße weiter sich fortbewegte, haben sich wahrscheinlich schon in früher Vorzeit Erwerbsleuie medergekßen, welche vom Verdienste des Verkehres sich erhielten

. Hier dürste viel- leicht der portus Oeui zu suchen sein, welchen Aribo in der Lebens- beschreibung des h. Corbiman nennt, da er die Ueberlragnng des Leibes dieses Heiligen von Mais nach- FreisuH erzählt:' àmlà gutem traosalpiriisä jugibiis cuna ad portum Öeiit fluminis cum tantis reliquiis viri religiosi pervcnerunt, magna türm a clcrico- rum et laicorum utriusque sexus ibidem obvìatn saricto viri Dei corpori facta est, et cum magna Letaniarum laude receptus est ( 2 ). Sicher finden wir Innsbruck

im 12. Jahrhundert als einen bedeuten- den Markt, welcher unter dem Schutze der Grafen von Andechs auch über das rechtseitige Ufer des Inn 'sich ausbreitete, und später zur 1) Die vollständigste »Geschichte der Stadt Innsbruck und der umliegenden Gegend« hat in zwei Bänden Franz K. Zvller geliefert (Innsbruck bei Wagner iSlß). Der geneigte Leser, w.elcher sich durch das viele Ueberflüßige und Unwichtige nicht abhalten läßt das Ganze aufmerksam zu durchwandern, wird darin einen reichen Schatz von Nachrichten

und auch Wesentliche Beiträge zur Geschichte deS Landes finden. Einen guten Auszug davon liefern die beiden Büchlein: Inns- druck und seine Umgebungen (bei Felician Rauch 1348) und Innsbruck i. I. 185t (bei Witting). 2) Nach dem Te.rt in den Annalen von Resch II, S76. ' ^

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[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Pagina 91 di 821
Autore: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 816 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.441/2
ID interno: 105502
der anschnlichsten Gaß e n bildet. Im I. 1S4S erprobte sich die Treue und die nüchterne Besonnenheit der Tiroler wieder aus eine glänzende Weise. Während ringsum der Aufruhr tobte und alleys aus den An- geln riß; suchte und sand Kaiser Ferdinand in unserer Hauptstadt Ruhe und Sicherheit. Allgemeiner Jubel èmpsteng den theuern Mo- narchen, als er am 19. Mai unerwartet in Innsbruck eintraf. Treue Söhne des Landes versahen die Pache in der kaiserl. Burg und auf den Posten der Stadt. Die Stände

Josephs I. eine ausgezeichnete Belohnung. Die Universi- täts.studien zu Innsbruck wurden erweitert und eine Ne gl schule da- selbst gegründet. Doch. das höchste Geschenk ward uns in den jüng- sten Tagen bescheert, als der Kaiser seinen Durchlauchtigsten Bruder, den Erzherzog Karl Ludwig, zum Statthalter in Tirol und Vor- arlberg bestimmte, welcher. am 26. Septemb. 1 855 in Innsbruck sei nen feierlichen Einzug hielt. Durch das ganze Land gab sich allein- halben in nie gesehenen Festlichkeiten

die reinste und ungetrübteste Freude kund. Die goldenen Tage der Vorzeit sind nun wieder an- gebrochen. Möge der gütige Gott dieses theuerste Pfand der kaiserl. Liebe und Gnade uns recht lang erhalten! Bevor ich die Geschichte der Stadt Innsbruck beschließe, muß ich noch eines Vereines geden ken, welcher in den Zeiten drängender Not wesentliche Dienste gelei- stet hat, und noch eine segensvolle Wirksamkeit entfaltet. Dieser bildete sich zu Innsbruck am 29. April 1848 aus' mehreren sehr achtbaren

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[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Pagina 166 di 821
Autore: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 816 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.441/2
ID interno: 105502
im Austrage des Ordensgene- rals das Kloster in Innsbruck von der venetianischen Provinz abge- trennt, und mit der oberdeutschen oder Straßburger Ob- servantenprovinz vereinigt' (1574). Der erste deutsche Guar- dian in Innsbruck war P. Io d o k G ra sm a n n; ihm folgte P. Leonard G r a s, und aus diesen P. Seilet in Friz. Als im A 1580 nach dem Wunsche des Erzherzogs Ferdinand aus den Obser- vantenklöstern in Deutsch-Tirol und Vorder-Oesterreich eine eigene Or- densprovinz, die ti rol'sche genannt

, sich gebildet hatte; so ward das Kloster in Innsbruck als der vorzüglichste Convent der neuen Pro- vinz erklärt. Allein es fehlte nun hier an Ordensmännern, und Erzherzog Ferdinand Muste abermal vom Ordensgeneral sich einige Mönche aus einer andern Provinz erbitten. Dieser sandte wieder Italiener, welche in der Fasching 1585 zu Innsbruck anlangten. Zu- gleich wurde das Kloster als von der tirol'schen /Provinz exemt erklärt/ und unmittelbar dem General in Rom untergeordnet. 'Die italieni schen Mönche genoßen

bei der Erzherzogin Anna Katharina und de' ren italienischen Hofstaat viele Gunst, .und fanden nun diesmal das Leben in Innsbruck erträglicher. Nach und nach verschwanden die deutschen Franciscaner bis auf zwei oder drd, welche als Beichtväter hier bleiben musten. Aber dies veranlaßte nach dem Tode des Erz- Tinkh. ». B. 3. H. H

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[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Pagina 89 di 821
Autore: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 816 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.441/2
ID interno: 105502
hoben wmdcn; sa selbst manche heilsame Verordnungen. welche matt à mit rücksichtsloser Strenge oder Eile durchführte, hatten im gan- zen Lande eine düstere Stimmung und eine sehr bedenkliche Unzufrie denheit hervorgerufen. «Innsbruck verlor scine Universität und das Appellationsgericht. Da war die Erzherzogin Maria Eli sab et, Äbtissin des Damenstiftes zu Innsbruck und des Kaisers Schwester, in der Rot ein wahrer Engel.' Mit zarter und wohlthätiger Hand hielt sie das Band zusammen

, welches zwischen Regent und Volk immer mehr und mehr sich lockerte. Unvergeßlich lebt der Name dieser ho- hen Frau im Tirolerlande fort, welche während ihrer fünfundzwanzig- jährigen Anwesenheit zu Innsbruck (1-781—1805) die Herzen aller gewonnen hatte. Ein freudenvolles Ereignis war für die Stadt Inns« druck die Durchreise Sr.'Heiligkeit Pabst Pius vi., wel cher am 7. Mai 1782 um 9% Uhr unter dem Geläute aller Glocken, bei der Hssbmg anlangte, und von der Erzherzogin, den hohen Lan- dessteLen und der Geistlichkeit

, in- dem er die alte Verfaßung wieder aufleben ließ, und die Universität, das Appellationsgericht und mehrere Institnte, welche man im Lande hart vermisste, wiedex herstellte. Die Unruhen und die harten Be- drängnisse, mit welchen die ersten Jahre der Regierung des guten und gerechten Kaisers Franz II.- getrübt wurden, sind zu bekannt als daß ich ihrer hier erwähnen dürste. Im I. 1801 sah Innsbruck dm er- sten Feind innerhalb seiner Mauern. Es rückten nämlich am 12. Jän. französische' Garben ein, welche zufolge

getroffener Uebereinkunft ge meinschaftlich mit ì-en Oesterreichern die Stadt bis -nach Abschluß des Friedens voll Lumvilte besetzt hielten. Unheilbringend für unser Land war der Krieg d. I. M5. Am 5. .November rückte Marschall Äey mit 12000 Mann Franzosen in Innsbruck ein, welche am 29. d.M. mit bà'schm Truppen gewechselt wurden. Im Preßburger Frieden

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[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Pagina 87 di 821
Autore: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 816 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.441/2
ID interno: 105502
). Im nämlichen Jahre riß man auch den aus massi- ven Quaderstücken erbauten Thurm des Neustadt-Thores bis aus den Grund nietzer. Das gleiche Loos traf, später das Pickenthor (1780) und das Iunthor >(1790). Die nämliche für Innsbruck besonders merkwürdige Begebenheit, welche zur Entfernung der Stadtmauern, des Grabens und Neustadt-Theres den Anstoß gegeben hat, reran- ' laßte auch den Bau der prächtigen T ri umphpsorte. Die K .Maria Theresia hatte nämlich beschlossen. die Vermählung ihres zweitgebor- nen

Prinzen Leopold, damaligen Großherzogs von Toscana und nach- herigen Kaisers, mit der königlichen Infnntin Maria Ludovica ivi Innsbruck zu seiern. Zur Verherrliàng dieser Handlung, welche am 5. Aug. 1765 in der Stadt - Pfarrkirche vollzogen wurde, war die Kaiserin selbst mit ihrem kaiserlichen Gemahl Franz I., ihrem Sohn dem römischen König Joseph II. und dem ganzen Hofstaate nach. Innsbruck gekommen. Auch mehrere Mitglieder von andern.fürstli chen Häusern waren zu dieser Feier erschienen

in Innsbruck. Das war eine Zeit! Da reihte sich Fest an Fest. Auch ein großartiges Scheibenschießen fehlte nicht, wel- 23) Diese Säule heißt insgemein die Anna-Säule. Die Procession wird noch jetzt alljährlich am 20- Juli gehalten. Eine meisterhaft bearbeitete Geschichte dieser Vorfälle hat Prof. Albert Jäger geliefert: Tirol und der bai er isch -fra» zv fische Einfall i. 3- 1703. Inns bruck 1344.

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Anno:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Pagina 88 di 821
Autore: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 816 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.441/2
ID interno: 105502
andere von weißem bei Ratfchings gebrochenen Marmor verfertigen, und diese dergestalt bilden und ver- theilen, daß die vordere d. h. die gegen Witten gekehrte Seite der Triumphpforte an bit Vermählungsfeier, die Rückseite aber an den traurigen Todesfall des Kaisers rriunerte. Man sagt auch-, daß'die Kaiserin im Uebermaße des Schmerzeus den Entschluß gefaßt habe, der Negierung zu entsagen und die übrigen Tage ihres' Lebens zu Innsbruck in stiller Abgeschiedenheit zuzubringen. Wie dem auck sci; die Kaiserin gab

noch bei ihrer Anwesenheit in Innsbruck den Befehl, die Burg welche sie auf der Seite gegen die Hofgaße schon in den ersten Jahren ihrer Regierung nach dem damaligen Gefchmacke restauriert hatte, nun auch auf dem Flügel gegen den Rennplatz in dem gleichen Style herzustellen. Sogleich im folgenden Jahre wurde an der theilweisen Abbrechung des alten Gebäudes Hand angelegt ' und bis zum J. 1770 war aus den Trümmern das jetzige Gebäude der kaiserl. Hofburg erstanden. Bei allen Verschönerungen aber, welche Innsbruck

gestaltete sich die Zeit unter der Negierung K. Josephs II. Die vielen Verände rungen Und vorgeblichen Reformen, wodurch alterworbene und ver. briefte Freiheiten' des Landes und so viele heilsame Ansialten aufge-- 14) Eine genaue Erzählung über diese Begebenheiten stichst man in Zvi- lers Gesch. d. St. Innsbruck Ii. i83—2Ü.

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