¬Die¬ Adreßdebatte in der 14. Sitzung des tirolischen Landtags am 19. Dezember 1866 : nach stenographischen Aufzeichnungen mit einem kurzen Rückblick auf die abgelaufene Wahlperiode
,. ob die Einen und die Anderen. von: verschiedenen^ Lehrmeinungell ausgehen, das macht in der Sache gar kàà.Unterschied. — Mir scheint, diese Rechnung richtig, die Herren Gegner werden sie falsch nennen. Nun, bei-solcher Meinungs verschiedenheit kann ich einmal nicht für die von föderalistischem Geist diktirte Adresse stimmen. ^ > - -.'.--Schoneder Herr Vorredner Baron .Ingram hat auf eine Analogie hingewiesen zwischen dem .ganzen'Reiche vuud Unserem engeren Vaters lande Tirol.- ' Erlauben .Sie 'mir/, '.daß - .ich. : diese Analogie
zur-/Fiktion, 'weiludà-.-'Ho«- -din'em, .großen-.! .Dhà des- Reiches nicht be schickte Reichsrath auch nicht der Vertreter der Gesammtheit, d. h. daß er,.àMerhälwiß- zum Manzen:ein bloßer Rumpf war.^ Der:-Reichs- rM 'mußte also bis /auf^Weiteresü Mrt - -werden. So sagen -die- Offiziösen, und selbst ein- tirölischer Statth alierei- Erlaß spricht voi: dieser- Fiktion. Nun'kehren wir aber den Spieß um - und wenden die Mache bei der! wirklichen Analogie der Verhältnisse à Kleinen aus unser And Tirol
an: - Da/würde der. Satz so lauten: Der ttrvlische Landtag, VM dem sich ein. Moßer .Theil^ des Landes (fast ganz Wälschtirol) beharrlich ausschloß, erscheint nicht als eine wirkliche und thatsächliche, sondern nur als eine formell vomuSgeschte Vertretung der Gesammtheit des Landes: Tirol, d; h. als. eine Fiktion. — Wir wären also, meine Herren, wie wir hier sitzen,. sammt und sonders eine Fiktion ! (Bravo KnkHlWir ^.Müßhen UM. also -Mch Wren lassen. Das. aber werden die ich, hätten Herren Ädresseverfasser