U M Bauer tritt ^Lieber Leser, freue dich ob dieser Nachricht nicht allzu sehr; sie ist nämlich,nur zur Hälfte wahr. Dr. Bauer, bisheriger Staatssekretär für Aeußeres oder, wie man früher gesagt hätte, Minister des Aeußern, tritt nicht ganz- lich aus der Regierung aus, sondern legt klotz die. Geschäfte eines Außenministers zurück, Mit echt jüdischer Unverfrorenheit, behält er aber die Regierungsgeschäste für Sozialisie- kung, das ist für Verstaatlichung, bei. Die Ge- Wlchte ^it^Dr^MaWr
noch ein lobenswsM5.Aerk. Dr. Bauer geriet dpnn, mit ode^ ohne sein Ver- «schulden, wir wissen es nicht, i^ Mesangen- Ichast, wo er, wie so viele Juden, mit Lenin und Trotzki bekannt wurde und deren Heils lehre begierig in sich aufnahm. Es schien aber, als ob die k. k. privilegierte Sozialdemokratie m Oesterreich, wie sie seinerzeit Lueger witzig nannte, nicht leben könne ohne Dr. Otto Bauer. Und so lag man dem jungen Kaiser so lange in den Ohren, bis er durch neutrale Vermittlung den Dr. Bauer freibrachte
: der Mnge Kaiser hatte nämlich die Absicht, alle Parteien für sich durch Gutsein zu gewinnen. Also kam Dr. Bauer wieder nach Wien. Zum Hanke schrieb er unter falschem Namen Hetz- 5^ikel gegen Kaiser und Reich. Andere Rück- Lehrer mußten nach 4 bis 8 Wochen wieder Anrücken, er aber - lieh sich etitheben. Er Me Wichtigeres zu tun; er mußte den Um- lturz vorbereiten helfen. Nach dem Umsturz vurde er^ zuetsk StellSerdreter. des ^ Reuen Außenministers Dr. Viktor Adler, dann nach ?MN Tode wirklicher
Außenminister^ Als solcher leitete er nicht bloß unsere Außen- iWik, sondern war der eigentliche und wirk- Regent von Deutschösterreich, wenn auch dem Namen nach. Als Außenminister ^ schwerste Aufgabe, die einem sol- ^7? seit Jahrzehnten zufiel; er sollte uns einen ols° !^^ieoen bringen. Dazu erwies er sich ' nick» nicht als der rechte Mann. Es wäre HUz^ s6)wer. gewesen, füt Oesterreich einen nicht ungünstigen Frieden zu erlangen, wenzz. Dr. Bauer nur das eine Ziel im Lluge gehabt hätte, ihm aber stand
. Man kann annehmen, daß Dr. Adler dem äußeren Zwange Rech nung getragen hätte. Leider starb Dr. Adler sehr bald und Dr. Bauer schlug nun alle Warnungen, Mahnungen und Drohungen in den Wind. Die Entente ließ auch ihn nicht im Unklaren'. Der Vertreter Oesterreichs in der Schweiz, Baron Haupt, wurde dahin verstän- digt und berichtete nach Wien. Sein Bericht bNeb nicht bloß unbeachtet, sondern wurde frischweg totgeschwiegen. Er veröffentlichte seine ihm zugekommenen Mitteilungen k einer Wiener Zeitung. Dr. Bauer