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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 04.05.1906
Descrizione fisica: 20
- «nd Parlamentskrise in Frage gestellt; aber kommen werde sie doch und wenn sie kommt, werde fie, unbekümmert um Regierungswechsel und Parteiengruppierungen, ihre Wirkung tun. Der Redner behandelte sein Thema in schritt- weiser Entfaltung: Unhaltbar ist das gegey/ wärtige Gefüge der Monarchie, der Dualismus, unhaltbar sind die Zustände in Oesterreich und in Ungarn. In beiden Reichshälsten sind die Nationen, in beiden die arbeitenden Berufs- stände durch die immer größer werdende Kluft der Zwietracht getrennt

. Alles ist aufs höchste unzufrieden. Wenn es Aufgabe des Staates ist, die allgemeine Wohlfahrt zu begründen und zu fördern, dann habe Oesterreich und Ungarn und die Monarchie ihre Aufgabe gänzlich verfehlt. Der Redner zog daraus den Schluß, daß die Monarchie auf andere Grundlagen gestellt werden müsse. Ihr Los könne nur sein: Zerreißung oder stärkere E i n t g u « g; die erstere bedeutet ihren Untergang, die letztere Verjüngung der Monarchie. Man höre oft, die einheitliche Krone werde die Monarchie

zusammenhalten. Die verschiedenen Völker können aber nur durch die gemeinsame Wohlfahrt zu sammengehalten werden; in der Krone gipfelt, in der gemeinsamen Wohlfahrt wurzelt der staatliche Bau. Der Redner zeigte sodann, daß die heutige Behandlung der nationalen Frage sowohl in Oesterreich noch mehr als in Ungarn die Nationen unzufrieden machen müsse. Seitdem einmal die Konstitution eingeführt ist und dadurch das Volk Teilnahme an der Lenkung des Staates erhalten hat, geht der Zug der Völker ganz

von selbst und mit Naturnotwendigkeit zu einer größeren und mehr selbständigen Entfaltung des nationalen Lebens hin. Diesem Naturtriebe setzt sich die in Ungarn herrschende Partei zwar mit aller Kraft, aber ohne Aussicht auf Erfolg entgegen. Dieselbe chauvinistische Richtung ist es auch, die auf die Lösung von Oesterreich oder auf dessen Beherrschung es abgesehen hat. Darin gründet die Krise der Monarchie und die Krise des ungarischen Staates. In Oesterreich wollte der Deutschliberalismus dasselbe Spiel aufführen

bei uns, weil sie dann auch drüben nicht mehr aufzuhalten sein wird. Darum sind die politi schen Macher unter den Magyaben nicht bloß für Ungarn, sondern auch füp Oesterreich die ärgsten Feinde des allgemeinen gleichen Wahl rechtes; und eS ist kein Zufall, , daß die Ein führung des allgemeinen gleichen Wahlrechts bet uns gerade jetzt an Aussicht verliert und zuLMt^ droht, nachdem in Ungarn Wekerle, Apponyi ans Ruder gekommen sind:'"Die >Mahlreformfeinde in Oesterreich haben am "neuen ungarischen Ministerium eine Schützenhilfe

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 03.04.1909
Descrizione fisica: 10
gemacht haben. Anr Dienstag vorm, überreichten die Gesandten der Signatarmächte in Belgrad im Ministerium des Aeußern die gemeinsame Note der Mächte mit der Mahnung an Serbien. Oesterreich sofort die gewünschte Erklärung zu geben, andernfalls müßte es die Verant wortung allein tragen. In einer längeren Sitzung des serbischen Kronrats wurde die Note angenommen und dem serbischen Gesandten in Wien übersandt. Dieser überreichte die Note Mittwoch den 31. März vorm, dem Minister des Aeußeren Baron

in seinen Rechten nicht berührt und daß es sich demgemäß den Entschließungen anpassen wird, die die Mächte in Bezug auf den Artikel 25 des Berliner Vertrages treffen werden. Indem Serbien den Ratschlägen der Großmächte Folge leistet, verpflichtet es sich, die Haltung des Protestes und des Wider standes, die es hinsichtlich der Annexion seit dem vergangenen Oktober eingenommen hat, a u f z u g e b e n und es verpflichtet sich ferner, die Richtung seiner gegenwärtigen Politik gegenüber Oesterreich-Ungarn

zu ändern und künftighin mit diesem letzteren auf dem Fuße freundnachbarlicher Beziehun gen zu leben. Diesen Erklärungen entsprechend und im Vertrauen auf die friedlichen Absichten Oesterreich-Ungarns wird Serbien seine Armee bezüglich der Organisation, der Dislokation und des Effektivstandes auf den Stand vom Frühjahr 1908 zurückführen. Es wird die FreiwilligenundBanden entwaff- nen und entlassen und die Bildung neuer irre gulärer Korps auf seinem Gebiet ver hindern." Mittwoch vormittag wurde die Note

gleichzeitig der serbischen Skupschtina in geheimer Sitzung vorgelegt. Sie wirkte einfach niederschmetternd, wurde aber still schweigend angenommen. Oesterreich-Ungarns Forderungen sind also ohne jede Abschwächung durchgesetzt worden, während es selbst Serbien nicht die geringste Zusage gemacht hat. Serbien aber war nur die Marionette in Rußlands Händen, der eigentliche Besiegte ist Rußland und seine Hinter männer. Daher auch das Wehegeschrei und Gezeter der russischen und englischen Presse, weil das Ränke

spiel gegen Oesterreich und die Verhetzung der Balkan staaten nichts weiter erreicht hat, als auf einmal den deutschen Michel in seiner ganzen gewaltigen Stärke und Größe vor Europa und vor der ganzen Welt sich aufrichten zu sehen, bereit, mit seinen derben Fäusten sein Recht zu wahren. Deutschland und Oesterreich, vereint im festen Bündnis, das ist eben doch das Germanentum, das dem Slaventum eine unblutige, aber umso empfindlichere Schlappe beigebracht hat. Darum sprechen die Gegner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 20.08.1909
Descrizione fisica: 16
eingeladen wurde.* Seit der Einverleibung Bosniens hat sich aber das Ver hältnis Oesterreichs zu England etwas unfreundlicher gestaltet, und zwar aus Verschulden Englands. Die Engländer glaubten, daß Oesterreich nach ihrer Pfeife tanzen werde, so wie es leider Frank reich und Rußland bislang taten. Weil sich Oesterreich von Eng land bezüglich Bosniens nichts vorschreiben ließ und Miene machte, das von England aufgehetzte Serbien über den Haufen zu rennen, gaben die Engländer schön klein bei. Der Stachel

zum Besuche in Ischl nicht enthielt. Recht so! Oesterreich steht nach außen so fest da und hat im heurigen Frühling ganz Europa gezeigt, daß es sich auf sein schlagfertiges Heer verlassen kann, weshalb es nicht not wendig hat, um die Gunst deS englischen Störenfried zu buhlen. Wonarchenöesuche. Weil wir gerade vom König Eduard reden, so können wir die Besuche des russischen Kaisers Nikolaus II. nicht unerwähnt lassen. Zarl Nikolaus hat vor wenigen Wochen den deutschen Kaiser als Gast bei sich gehabt

, dann fuhr der Zar nach dem französischen Kriegshafen Cherbourg und hatte eine Zusammenkunft mit dem Präsidenten der französischen Republik, Fallieres. Von Cherbourg reiste er nach Cowes an der englischen Küste und stattete dem König Eduard einen Besuch ab und auf der Rückreise nach Rußland traf er in Kiel abermals mit dem deutschen Kaiser zusammen. Solche Besuche haben immer eine große politische Bedeutung. Es ist be kannt, daß Rußland zur Zeit der Annexion von Bosnien, Oesterreich gegenüber

eine unfreundliche Haltung eingenommen hat, und daß Kaiser Wilhelm den Russen deutlich zu verstehen gab, er werde sofort mit seiner HeereSmacht an der Seite Oesterreichs stehen, wenn Rußland Miene machen sollte, Oesterreich anzugreifen. $ J( | mal« war Rußland von England gegen Oesterreich und DeutW * aufgehetzt. Jetzt sieht Rußland seine Torheit ein und suchte! “ Fehler durch eine Annäherung an Deutschland und somit auchq Oesterreich gut zu machen. DaS paßt dem englischen König M' nicht, weshalb er mit Absicht

und Griechenland. Griechenland hat vor zwölf Jahren mit der Türkei um i von lauter Griechen bewohnte Insel Kreta einen unglücklichen Kir geführt. Trotzdem wurde von den Großmächten der Insel Km eine eigene Verwaltung gegeben, auf die Griechenland einen j wissen Einfluß hatte. Die Insel selbst gehört heute nur noch k Namen nach zu der Türkei. Als Oesterreich Bosnien eicht glaubten die Kreter die Zeit gekommen, wo sie sich an Griechen^ anschließen können. Nun ist aber die Türkei heute nicht M jener alte morsche

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 14.07.1906
Descrizione fisica: 16
an, in welcher der * Wunsch ausgesprochen wird, daß die Vertreter Oesterreich-Ungarns auf der nächsten Haager Kon- . ferenz angewiesen werden, sich in fördernder Weise an der Diskussion eventueller Anträge auf all mähliche Einschränkungen der militä rischen Rüst ungen sämtl ich er Staaten zu ' beteiligen. Ein Aktionskomitee für die Wahrung bäu erlicher Interessen für die Alpenländer hat sich in den letzten Wochen gebildet. Dasselbe setzt sich aus Mitgliedern aller in den Alpenländern bestehenden maßgebenden Parteien

treten gibt, bezüglich welcher aber die Anschauungen der einzelnen Parteien derzeit noch ziemlich weit auseinandergehen, unbedingt geboten erscheint. Hoffentlich wird aber die erfolgte Annäherung es mit sich bringen, daß der politische Kampf auf diesen Gebieten in Zukunft ein weniger schroffer und ein mehr sachlicher, als persönlicher werden wird. Der Zollkrieg zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien ist nun binnen Jahresfrist schon zum zweitenmal eingetreten, Oesterreich hat die vorläufigen

handelspolitischen Abmachungen, welche eine Grundlage für den kommenden Handelsvertrag mit Serbien bilden sollten, zurückgezogen und die Grenzsperre gegen die Einfuhr serbischen Viehes und anderer serbischer Waren verhängt. Die Be strebungen Serbiens gehen in der letzten Zeit da hin, sich in wirtschaftlichen Dingen Oesterreich gegen über die Hände möglichst frei zu machen und eine Vereinigung der Balkanfürstentümer in Zoll- und Handelssachen zu bilden. Da aber 90 Prozent der gesamten serbischen Ausfuhr

nach Oesterreich- Ungarn geht, hatte Oesterreich begreiflicherweise doch auf ein Entgegenkommen Serbiens gehofft, wenn es sich um die Einfuhr österreichischer Produkte nach Serbien handelt. Das war aber eine arge Täuschung. Oesterreich hatte für 71 Posten des serbischen Zolltarifs Herabsetzung verlangt, Serbien hatte jedoch nur bei 11 Positionen Ermäßigung eintreten lassen. Hingegen forderte es von Oester reich weitestgehende Erleichterungen für die Ein fuhr seines Viehes nach Oesterreich-Ungarn

. Das war unserer Regierung zu dick und da sie sah, daß Serbien bei allen Verhandlungen sich weitgehendster Unaufrichtigkeit bediente, brach sie die Verhand lungen entgiltig ab und die Grenzsperre trat in Wirksamkeit. Die Verwegenheit der serbischen Regierung, einen Zollkrieg mit Oesterreich zu ris kieren, geht daraus hervor, daß im vergangenen Jahre der Handelswert der aus Serbien nach der Monarchie gelieferten Ochsen, Stiere, Kühe, Ziegen, Schafe, Lämmer, Schweine und des Federwildes Kr. 38,3 Millionen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 06.05.1905
Descrizione fisica: 20
. Das kaiserliche Handschreiben an Wittek genehmigt die über Ansuchen erfolgte Versetzung in den dauernden Ruhestand unter dem Ausdruck voller Anerkennung und des wärmsten Dankes für die vieljährige, aufopfernde und verdienstvolle Tätig keit. Wittek war ein hartnäckiger Gegner der Fernbahn. Zwischen Oesterreich und Italien gab es in der letzten Zeit eine ziemlich starke Verstimmt heit, wie sie zwischen Verbündeten eigentlich nicht » Vorkommen soll. Man spürte von einem Bündnis (Dreibund) fast gar nichts mehr

. Italien forderte in seiner Abgeordnetenkammer Millionenkredite zur Herstellung von Festungen und Forts an der öster reichischen Grenze an. Oesterreich bestimmte, daß die gegen die italienische Grenze hin liegenden Garnisonen verstärkt würden und neue Garnisonen entstünden. Der König von Italien brachte bei der Zusammenkunft mit Kaiser Wilhelm in Neapel einen Trinkspruch aus, in dem er Oesterreich fast absichtlich unerwähnt ließ, und anderes mehr. Seit ein paar Wochen gab man sich nun aber Mühe

, - die Sache wieder einigermaßen ins Geleise zu bringen und als Schlußakt dieser Operationen ist eine Zusammenkunft anzusehen, welche die beiden Minister des Aeußern, Goluchowski (Oesterreich- Ungarn) und Tittoni (Italien) am 24. April in Venedig hatten. Bei einem anläßlich der Zu sammenkunft stattgehabten Diner brachte Tittoni folgenden Trinkspruch aus: Ich spreche dem her vorragenden Staatsmanne, dessen Tätigkeit wahr haft kostbar für die Sache des Friedens ist, meinen Dank aus für den Besuch

, den er mir in Venedig hat machen wollen und der eine Be kräftigung der intimen Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien ist, und ich bitte, anzustoßen auf das Wohl Seiner Majestät des Kaisers von Oesterreich, Königs von Ungarn. — Graf Goluchowski erwiderte: Ich bin glücklich darüber, hierhergekommen zu sein, um die Hand meines illustren Mitarbeiters am Werke des Frie dens zu drücken, das den Gegenstand unserer be ständigen Bemühungen bildet, und um dadurch ein neues Zeugnis zu erbringen

von der vollkommenen Uebereinstimmung der Ansichten, die in den aus gezeichneten Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn obwaltet. Ich trinke auf die Gesundheit des Freundes und Verbündeten meines erhabenen Souveräns, Seine Majestät König Vik tor Emanuel. Reue Unruhen in Rußland. Es lag „etwas in der Luft", das ein Wiederaustodern des Fun kens unter der Asche befürchten ließ: allgemein fürchtete man in Rußland für letzten Sonntag und Montag (d. h. für die russischen Osterfeiertage) er neute Unruhen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 18.01.1908
Descrizione fisica: 8
zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seile oder deren Raum 12 k; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Remtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreich - Ungarn. Die formelle Erledigung des Ausgleiches in Ungarn. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurden sämtliche Vorlagen betreffend den Ausgleich mit Oesterreich ohne Debatte im allgemeinen und in Details ange nommen. Hiemit ist der Ausgleich

. Die österreickiiscbe Flotte unter den übrigen. Dem soeben erschienenen „Taschenbuch der Kriegs flotten für 1908" sind folgende interessante Daten zu entnehmen : Mit 1. Jänner waren folgende Linien- fch ffe mit einem Baualter von weniger als 20 Jahren fertiggkstellt: In England 52 mit 772.300, Vereinigte Staaten 25 mit 358 200 Deutschland 22 mit 260 600, Frankreich 21 mit 239 700, Japan 13 mit 184 100. Rußland 9 mit 107.700. Italien 7 mit 79.000 und Oesterreich 9 mit 73 600 T. Mit 1. Jänner 1908 waren Linienschiffe

in Bau: Frankreich 7 mit 125 000, England 6 mit 123.000, Deutschland 6 mit 98 4l>0, Vereinigte Staaten 4 mit 80.600, Rußland 2 mit 34.800. Japan 3 mit 60.800, Italien 4 mit 54 000 und Oesterreich 3 mit44.000 Tonnen. Am 1. Jänner 1912 werden die einzelnen Staaten mit fertigen Linienschiffen (jünger als 20 Jahre) wie folgt rangieren: England 48 mit 754.200. Vereinigte Staaten 29 mit 438.800, Frankreich 23 mit 322 000, Deutschland 24 mit 318 200. Japan 15 mit 235. l 00, Rußland 10 mit 151.400

, Oesterreich 12 mit 117.100 und Italien 9 mit 112. tzW,-LoA »e'n. Mit 1. Jänner 1908 waren folgende PaWrkreuzer mit einem Bauatter von weniger als 20 Jahren fertiggestellt: England 33 mit 385.000. Frankreich 19 mit 167 000, Bereinigte Staaten 11 mit 134 700. Japan 11 mit 111.000, Deutschland 8 mit 80 000. Rußland 4 mit 50,500. Italien 6 mit 40.000 und Oesterreich 3 mit 19.000 Tonnen. Mit 1. Jänner 1908 waren Panzerkreuzer in Bau: Japan 6 mit 95.800, England 5 mit 82.200. Frankreich 4 m>t 54 200 Deutschland

Zusammenstellungen zu entnehmen. Erstens, daß Oesterreichs Marine für ihre spezielle Aufgabe durchaus nicht so ungerüstet oder gar so schwach ist, wie weite Kreise annehmen. ES ist ohne großen Lärm regelmäßig an ihrem Ausbau gearbeitet worden. Die zweite noch intereffantere Tatsache aber ist, daß Italien, das so lange Zeit die dritte Stelle unter den See mächten behauptet hat, jetzt erst an siebenter Stelle, knapp vor Oesterreich figuriert, während eS 1912 von Oesterreich überholt sein wird. DaS bezieht

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 17.04.1912
Descrizione fisica: 8
und eine halbe Million soll hiefür verausgabt werden, eine Summe, die besser als zur Vergrößerung eines Klosters verwendet werden könnte, zumal Oesterreich nicht umsonst „Klösterreich" ge nannt wird. Das Vermögen, welches die Kirche in Oesterreich besitzt, grenzt ans Fabelhafte. In einer im Verlag von A. Hartleben erschienenen Schrift: „Kirche und Staat unter besonderer Berücksichtigung der Verhält nisse in Oesterreich" von dem bekannten und zuver- läßlichen Statistiker Viktor Zenker stellt

dieser nach amtlichen Ausweisen den Besitz und die Vermögens- gebahrung der römischen Kirche in Oesterreich fol gendermaßen fest: Grund und Boden der Klerisei ist 302,905.127 Kronen wert, die öffentlichen Wertpapiere 387,319.904 Kr., das Privatkapital 70,604.290 Kr., das ander weitige Vermögen 54,323.309 Kr. Ihr gesamtes Stammvermögen betrug im Jahre 1890 noch 665,344.512 Kr., im Jahre 1900 aber schon 815,152.630 Kr. Davon sind 16,401.022 Kr. Obliegenheiten abzuziehen, so daß ein reines Vermögen von 798,751.608

der „toten Hand" bei einer Verzinsung von 4 Prozent durch Zuschlag der Ueberschüsse von 1900 bis heute auf rund 272,500.000 Kr. angewachsen. Und so beläuft sich das Vermögen der österreichischen Klerisei auf eine Milliarde, einundsiebzig Millionen, zweihunderteinundsünzigtausend, sechshundertacht Kronen, wornach die Kirche der größte Kapitalist in Öster reich ist. Aber auch als Grundbesitzer steht die Kirche in Oesterreich obenan. Schon im Jahre 1900 erreichte der Boden- und Häuserwert die Riesensumme

nicht bis in den Juli hinein dauern, sondern schon Ende Juni beendet werden. Der Dreibund. Wie die „Augsb. Abendztg." aus erster Berliner Quelle erfährt, ist als Hauptergebnis der jüngsten venezianischen Zusammenkunft des Kaisers Wilhelm mit dem König Viktor Emanuel das grundsätzliche Ein verständnis zu betrachten, den Mitte 1914 ablaufen den Dreibundvertrag auf weitere sechs Jahre, also bis zum Juni 1920, zu verlängern. Das Bündnis zwi schen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn war im Jahre 1902 bekanntlich

aus Oesterreich, Kroatien, Bosnien und der Herzegowina teilnehmen werden. Gegenstand der Beratung sind die gegenwärtigen Zu stände in Kroatien. Es sind Kundgebungen an das österreichische Parlament und an die gesamte zivilisierte Oeffentlichkeit, sowie ein Memorandum an die Krone in Vorbereitung. Kroatische Leitungen stellen ihr Erscheinen ein. Agram, 11. ds. In Semlin und Ruma haben die Blätter „Srbski Odjek" und „Radikal" infolge der Zensur ihr weiteres Erscheinen eingestellt. Das Essegger deutsche

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 20
Data: 04.05.1906
Descrizione fisica: 20
, dann angen, wel- ismus mehr t kann die selten; das fich darum :ben. rungen des meinen Bei ruf der So- Zort, der an ts ausstellen >ar er beim Seßhaftigkeit, n Forderung anzuhängen, die Zustim- läßliches Er- lichkeit hin zu« Worte, ilußwort und orderung der men Einwen- die Sachlage ; erledigt und Dank an den nferenz. :r „Reichspost".) Ende April. fördern, dann habe Oesterreich und Ungarn und die Monarchie ihre Aufgabe gänzlich verfehlt. Der Redner zog daraus den Schluß, daß die Monarchie

in Oesterreich noch mehr als in Ungarn die Nationen I Lösung hinausgeschoben. Das allgemeine gleiche Wahlrecht wird aber doch kommen; so gar entschieden. Gegner derselben geben dies zu. Es wird in Oesterreich dazu führen, daß die einzelnen Nationen einer größeren natio nalen Selbständigkeit zustreben, eS wird die Deutschen dazu drängen, ihre politische Aus gabe besser zu erfassen, welche nicht darin be stehen kann, einer eingebildeten Oberherrschaft zu lieb Oesterreich kleiner zu machen. Die Deutschen

werden die ihnen zugehörige Hauptrolle in Oesterreich dann spielen, wenn sie den ö st e r r e isch en Reichs gedanken erfassen und eine Verfassung schaffen, welche auch den ar deren Nationen den Staat zu einer wahren Heimat macht. Im gleichen Schritte damit wird in Oesterreich oielbesproche- Ninifter deS l, abfaßte und auf der Men ne Tat des j treuen Bundesgenossen" „im gleichen Falle j Gleiches" von ihm erwarten dürfte, da erfuhren ! wohl auch die Zweifler, wie bitter ernst die ■ Lage vor und während der Konferenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.02.1903
Descrizione fisica: 4
hat sich gewiß schon diese Frage gestellt, sie wohl oberflächlich beantwortet, in ihrem ganzen Wesen aber nicht erklären können. Kein Wunder, die meisten haben keine Gelegenheit sich mit einem so „hochpolitischen" Dinge, das sür sie aber von größter wirtschaftlicher Bedeutung ist, zu beschäftigen und die Grundbegriffe des Zolltarife sind schon deshalb um so weniger bekannt, weil in Oesterreich seit 20 Jahren kein vollständig neuer Tarif gemacht wurde. Da nun über den Zolltarif viel gesprochen

wird und noch mehr gesprochen werden dürfte, wollen wir oben gestellte Frage unfern Lesern wie folgt beantworten: Von den ausländischen Waren, die nach Oesterreich- Ungarn eingeführt werden, muß, wie in fast allen Staaten, ein Zoll entrichtet werden. Der Zolltarif bestimmt, wie hoch der von jeder Ware zu entrichtende Zoll ist. Nicht alle Waren sind mit Zöllen belegt, doch sind gegenwärtig bei uns meist nur solche Waren zollfrei, die das Rohmaterial sür inländische Produktionszweige bilden, wie Baumwolle, Flachs

. Diese beiden Entwürfe fallen natürlich sehr ver schieden aus, weil die Interessen verschieden sind. Das beginnt schon bei den Finanzzöllen. Das Erträgnis der Zölle wird nämlich in der Weise verteilt, daß es den beiden Reichshälften nach dem Quotenschlüssel zugerechnet wird, das heißt Oesterreich bekommt 70 Prozent, Ungarn 30 Prozent davon. Da aber von dem Ge- samtverbrauch von Kaffee rc. auf Oesterreich mehr als 70 Prozent fallen, so bekommt die österreichische Reichshälfte weniger als die österreichischen

Konsumenten bezahlt haben. Die Ungarn möchten darum die Finanzzölle möglichst steigern, um ihre Ein nahmen auf Kosten der österreichischen Konsumenten zu erhöhen. Der wichtigste Interessengegensatz aber hat darin seinen Grund, daß in Ungarn die Landwirtschaft viel mehr als in Oesterreich überwiegt und daß Oesterreich große Mengen von Getreide und Vieh aus Ungarn bezieht. Die ungarische Regierung hat daher das Interesse, die landwirtschaftlichen Zölle zu erhöhen, die Zölle auf Jndustrieprodukte, von denen

Ungarn mehr braucht als es erzeugt, aber niedrig zu halten. So werden zwischen den beiden Regierungen Verhandlungen über den Zolltarif geführt, der den größten und schwierigsten Teil des „Ausgleiche s" bildet. Der Kern dieses Ausgleiches besteht nämlich darin, daß Oesterreich und Ungarn ein einheitliches Zollgebiet bilden, daß sie gegenseitig von ihren Waren keine Zölle ein heben und daß sie einen gemeinsamen Zolltarif gegen das Ausland haben. Käme der Ausgleich nicht zustande, so würden Oesterreich

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 23.03.1912
Descrizione fisica: 10
, daß es auf diesem Wege nicht angeht, das übergroße Tripolitanien in die Tasche zu stecken, es beginnt einzusehen, daß es auf dem besten Wege ist, sich unsterblich zu blamieren und deshalb ist es entschlossen, seinen Geschützen ein anderes Ziel zu geben. Die europäische und asiatische Küste der Türkei soll nunmehr der Schauplatz der italieni schen Kriegsoperationen werden. Sollten die Italiener diesen Plan verwirklichen, Saloniki beschießen und die Dardanellen forzieren, so würden, wenn Oesterreich-Ungarn auch hiebei

wäre es ein gefundener Handel, im allgemeinen Kriegs getümmel über Oesterreich herzufallen. In diesem Falle würde auch Deutschland in Mitleidenschaft ge zogen und welche Stellung würde dann Frankreich ein nehmen? Würden nicht Revanchegedanken zu Taten reifen? Was dann? Der Weltkrieg wäre fertig, wenn unser sogenannter Bundesgenosse nicht noch recht zeitig zur Raison gebracht wird. Sollte jedoch das Gerücht, welches kürzlich durch die Wiener Presse ging, greifbare Gestalt annehmen und Rußland

mit Italien gemeinsame Sache machen — es soll ja, wie mitgeteilt wird, zwischen Rußland und Italien ein Geheimvertrag bestehen — so wären auch in diesem Falle unabsehbare Verwicklungen unausbleib lich, da weder Oesterreich-Ungarn, noch Deutschland, eine derartige Unterstützung Italiens, welche gleich bedeutend mit einer Existenzfrage der Türkei wäre, zu geben könnten. Zugegeben, daß diese Gerüchte eine reelle Basis haben, würde Serbien und Montenegro keinen Augen blick anstehen, im Trüben zu fischen

und wenngleich Rußland Montenegro zur Ruhehaltung verpflichtete, so kennt man die Zweizüngigkeit der Moskowiter an läßlich der serbischen Kriegsrüstungen gegen Oesterreich- Ungarn nur zu gut, als daß man sorglos den Aktionen Rußlands zusehen könnte. Daß die russischen Truppenbewegungen an der Kau kasusgrenze nur eine Mobilisierungsprobe sein sollen, wie der Pforte auf deren Anfrage in Petersburg be deutet wurde, ist schwer zu glauben, zum mindesten je doch in der gegenwärtigen politischen Lage

würde. Da der Krieg auf diese Weise nicht beendet werden kann und all die diplomatischen Verhandlungen in diesem Sinne für die Katz sind, so gibt es nur ein Mittel und dieses ist gerecht und billig: Die Mächte müssen Italien zwingen, seinen Raubzug aufzugeben. Noch ist es Zeit, dem Schrecken eines Weltkrieges vor zubeugen. Oesterreich-Ungarn vor allen anderen Staaten ist bemüßigt, sofort energische Schritte zu tun. Mit der bekannten österreichischen Zauderpolitik wird nichts erreicht. Heraus Graf Berchtold

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 31.08.1902
Descrizione fisica: 16
die Legislative zugehen. Auch die Erhöhung des Rekruten kontingentes wird im Interesse der beiden Regierungen ver- langt werden, weil 40.000 Mann zur Ersatzreserve gestellt werden müssen, während der Stand 103.000 Mann bei drei- jähriger Dienstzeit verlangt. Zu den Ausgleichsverhandlungen schreibt der „P. L.": „Man bilde sich in Oesterreich nicht ein, daß von ungarischer Seite dem Zwecke wirtschaftlicher Gemeinsamkeit noch ein über das Maß der bisherigen Zugeständnisse hinaus gehendes Opfer gebracht

und Handel absorbiert würde. Dazu sind aber natürlich eine blühende Industrie und ein blühender Handel vonnöten; darum ist die allmähliche Umwandlung der ungari schen Volkswirtschaft ein Postulat von höchster Wichtigkeit, und darum muß das wirtschaftliche Verhältnis zu Oesterreich von der Art sein, daß diese« große Interesse dabei nicht ver kümmere." In kurzen Worten — bemerkt hiezu das „N. Wr. Tgbl." — soll dies wohl heißen, daß Oesterreich der ungarischen Reichshälfte die schützenden Agrarzölle

zugestehe, von den Jndustrialzöllen aber absehe, um die Entwicklung ver ungarischen Industrie zu fördern. Oesterreich solle also nach wie vor der Hauptkonsument der ungarischen Bodenprodukte bleiben und ruhig zusehen, wie ihm für seine Industrie das Absatzgebiet entzogen wird. Tatsächlich aber könnte die unga rische Industrie bei dem jetzigen Standpunkte der ungarischen Regierung bezüglich der Jndustrialzölle wohl kaum in die Höhe kommen, unv selbst die größten Staatssubventionen könnten nicht künstlich

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 17.03.1909
Descrizione fisica: 8
Standpunkt aus über die Lage: Der provokatorische Ton der serbischen Note hat die Aussichten auf die Erhaltung des Friedens auf ein Minimum h e r a b g e d r ü ck t. Die einzige Hoff nung bleibt noch, daß ein Krieg zwischen Oesterreich und Serbien lokalisiert bleiben möge. Falls aber Rußland an Oesterreich den Krieg erklären sollte, so läßt man an maßgebender Stelle in Berlin keinen Zweifel darüber bestehen, daß Deutschland dem ver bündeten Oesterreich mit seiner vollen Heeresmacht zur Seite stehen

zugeschüttet werden, so sollen ein französischer Feldwebel und 30 eingeborene Sol daten dem Durst erlegen sein. Türkei. (Der E i n d r n ck d e r serbischenNote beider Pforte.) Der „Osmanische Lloyd" glaubt nicht, daß man in Wien die serbische Antwort als Zeichen des Einlentens betrachten wird, sondern an der Ansicht festhält, daß Serbien direkt mit Oesterreich-Ungarn verhandelt. Die serbische Antwort habe die Pforte beunruhigt. Die Pforte werde betreffs des Kriegs materialtransportes Vorsicht

und Zurückhaltung bewahren und die Durchfuhr großer Mengen nicht erlauben. (Keine Christen in der.türkischen Armee.) Die Regierung hat das Gesetz, betreffend die Einreihung der Christen in die Armee zurückgezogen. (Ernennung von türkischen Konsuln für Bosnien.) Wie die „Turquie" meldet, habe der Minister des Aeußern, um die frcundschaftlicheu Beziehungen mit Oesterreich-Ungarn zu festigen, die Ernennung von vier türkischen Konsuln für Bosnien beschlossen. Man sei in offiziellen Kreisen überzeugt

, daß diese Initiative der Pforte in Oesterreich-Ungarn einen sehr guten Eindruck machen wird. Montenegro. (Fremde Offiziere in Montenegro.) In Cettinje sind zwanzig russische und fünf italienische Offiziere eingetroffen, welche mit Kommando-Posten bei der Artillerie betraut wurden. Montenegro verfügt derzeit über 14 Batterien, sämtliche italienischen Ursprungs. Ein italienischer höherer Offizier ist zur Inspizierung der an der Grenze dislozierten Truppen abgereist. Mittelamerika. (Nikaragua und San Salvador

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 28.11.1908
Descrizione fisica: 18
erlogen. Die katho lischen Wähler stimmten weder für Rohn, noch für Holzhammer und ließen die beiden religionsfeind lichen Parteien sich ausraufen. Vom Reichsrat. Das Abgeordnetenhaus eröffnete am 26. November wieder seine Sitzungen. Nach den üblichen Formalitäten sprach Minister präsident Frhr. v. Bienerth: Wir sind ein Ueber- gangskabinett und haben die Aufgabe, ein parla mentarisches Kabinett zu schaffen. Redner gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß in Oesterreich nur ein Koalitionsministerium möglich

zu den Christlich- sozialen zu haben und das ist das gefährlichste, was uns in Oesterreich drohen könnte. Wenn es gelingt, an Stelle des aufwärtsstrebenden deutschböhmischen Geistes die Weltausfassung des Klerikalismus, ins besondere des dumpfen Geistesdruckes zu setzen, der von den Klerikalen ausgeht, dann sind wir Deutsche einezBeute des Slawentums. „Hüten Sw sich," ruft Abg. Wolf unter stürmischer Zustimmung der An wesenden aus, „vor dem Gifthauche des Klerikalismus, denn wenn der Deutsche zugrunde geht

weiter. Trotz der Versicherungen des Ministerpräsidenten Welimirowitsch hat Serbien seine Truppen und Banden nicht von der Drina zurückgezogen, sondern setzt mit Eifer seine Kriegsvorbereitungen fort. Einen neuen 'Antrieb hat die serbische Kriegshetze durch die Anwesenheit des Präsidenten des Londoner Balkankomitees Mr.Buxton in Belgrad erhalten. Der Engländer Mr. Buxton soll bemüht gewesen sein, ein serbisch-bulgarrsch- türkisches Bündnis gegen Oesterreich zustande zu bringen, und fand dabei beim

war. Bald darauf erschienen zwei Offiziere, die zur Ausweisleistung verhielten. In Begleitung der Offiziere begab ich mich nach Boljevici, wo ich von dem Kommandanten von Cernice, Major Wojwode Jca Plamenac, einem Schwager des Fürsten Nikolaus, empfangen wurde. Die Äusweis- leistung und die Beherrschung der Landessprache beruhigte die Leute. Aus den Gesprächen über die Situation klingt überall der Schlußgedanke heraus: Krieg mit Oesterreich-Ungarn! Zahlreiche Momente deuten aber darauf

Bosniens und der Herzegowina eine tiefgehende Stimmung gegen Oesterreich-Ungarn bemerkbar, welcher dadurch fühl baren Ausdruck verliehen wird, daß die österreichischen Geschästsleute dort boy ko ttiert werden. Keinerlei - österreichische Erzeugnisse werden gekauft. Schiffe, welche österreichische Waren nach der Türkei bringen, werden nicht ausgeladen, sodaß diese Waren wieder ! retourgehen müssen. Von nicht österreichischen Kauf- z Häusern wird für den Boykott geräuschvolle Reklame ' gemacht

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1910
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 98. Donnerstag, ,B rixener Chronik/ 18. August 1919. Der Mschastl. Aufschwung Okßerreich- Uugarus unter Kaiser Frau) Josef I Die Weltgeschichte wird uns nicht so leicht neben Kaiser Franz Josef I. einen Regenten namhaft machen können, unter dessen Lebens- und Regierungszelt so gewaltige wirtschaftliche Umgestaltungen eines Staatswesens, ein so eingreifender Umschwung des ganzen Kulturwesens erfolgt ist. Geboren zu einer Zeit, m welcher sich das Kaisertum Oesterreich

von den schweren Opfern der Napoleonischen Kriege erholt hatte und m welche nun vom dichtbevölkerten Westen her die neuen epochalen Erfindungen in der Ausnützung der Dampf kraft auch gegen Oesterreich vordrangen, war es KaiserFranzJosef gegönnt, mit Antritt seiner Regierung die mechanisch-Physischen Neuerungen mit Ruhe und tiefem Verständnis seinem Staatswesen nutzbarzumachen unddiesessovonpatriarchalisch-mittel- alterlichen Zuständen zu einem in jeder Richtung vollkommen neuzeitigen Wirtschaftsgebiete

zu erheben. Vorerst galt es der Fürsorge des Kaisers, eine moderne Industrie mit Dampfbetrieb zu schaffen, denn die Manufakturen waren unter den gegebenen Verhältnissen nicht mehr leistungsfähig Bis 1848 hatte Oesterreich-Ungarn kaum eine in großem Maß stabe betriebene Industrie. Die erste, welche sich den Dampf nutzbar machte, die Brünner Tuch fabrikation, lag noch in den Windeln und hatte in dem bescheidenen Land-Tuchmacher ihren Rivalen. Binnen emigen Jahren gelang es aber der Brünner Tuchfabrikation

, sich zu einer Weltindustrie aufzu schwingen und bis in den fernen Orient ihre Produkte in Massen zu versenden. Aehnlich war es mit der ganzen böhmisch-mährischen Tucherzeugung bestellt. Zahlreiche Dampfschlote tauchten dort auf, begünstigt durch die Nähe reicher Kohlenschätze. Neben der Tuchindustrie ist die Erzeugung von Baumwollgarnen und Geweben sowie die von künst lerischem Geschmacks geleitete Appretur und Druckerei derselben in Oesterreich-Ungarn von einer bescheidenen Manufaktur zu einem Weltexportartikel unseres

Wirtschaftsgebietes emporgekommen. Mußte früher gutes, schönes Tuch vom Auslände importiert werden, so war hier Oesterreich-Ungarn unter Kaiser Franz Josef I. bald in der Lage, auf dem Weltmarkte konkurrierend auftreten zu können. Fand doch die junge österreichische Industrie ihre meiste Anerkennung durch Lord Palmerstron, welcher diese als Gefahr für dm Welthandel Englands erkannte und alles aufbot, um Oesterreich politisch zu schwächen und so wirtschaftlich niederzuhalten. Wie es mit der Schafwoll

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 20
Data: 15.06.1906
Descrizione fisica: 20
cm das Reichsfinanzministerium einzustellen, so daß der ganze gemeinsame Haushalt bis auf weiteres nach dem Quotenverhältnisse gedeckt werden müßte. Für Oe st erreich würde daraus ein monatliches Ersparnis von rund zwei Millonen Kronen resultieren, ein Betrag, für den Ungarn auf- zukommen hätte. Ebenso wären auch hinsichtlich des ViehverkehreS alle bisher Ungarn gewährten Begünstigungen einzustellen und auch eine ent sprechende Revision unserer Eisenbahntarife vorzunehmen. Oesterreich darf

nicht einen Augenblick mit Repressalien zögern und damit etwa warten, bis die Verhandlungen über einen Handelsvertrag gescheitert sein werden; denn nur dann, wenn die ungarische Regierung spürt, daß auch Oesterreich nicht säumt, von seinen Rechten Gebrauch zu machen, nur dann, wenn die Herren fühlen, daß die Schlinge, die ste Oesterreich legen, fich automatisch um ihren Hals zusammenzieht, nur dann wird ein für uns günstiges Resultat erzielt werden. Zie gemeinsamen Krfordernisse eine Halbe Milliarde

erregte, hat in jeder Be ziehung den gewünschten Verlauf genommen und die gewünschte Wirkung in politischer Be ziehung erzielt. Dem deutschen Kaiser war es ein Herzensbedürfnis, seinen alten, getreuen Verbündeten, den Kaiser Franz Joseph, zu be suchen. Daß bei den Zusammenkünften der Herrscher zweier so mächtiger Reiche, wie es Deutschland und Oesterreich-Ungarn sind, auch politische Gründe mitsprechen, ist selbstverständ lich. Es ist gelungen, vor aller Welt den weiteren Fortbestand des Dreibundes

Bedeutung der Zu sammenkunft darin sehen, daß die treue Bun desgenossenschaft zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn, die den Interessen und Wünschen beider Völker entspricht, die Grund lage und Richtschnur ihrer auswärtigen Politik bleibt." Zie magyarische« Wokksaögeordneten. Wie aus Ofenpest berichtet wird, wurden die Diäten von 172Abgeordneten mit Beschlag belegt; darunter befinden sich 13 Abgeordnete, bei denen Pfändungen wegen Wahlschulden erfolgten Bei den übrigen 19 handelt eS sich zumeist

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 04.05.1906
Descrizione fisica: 20
ierung nach ch Natio- onome Ver- elegenheiten rliche Gang ntlich wird in Ungarn ionalen id Tschechen 0 weit find Millionen f Monarchie nationalen m.Tschecho- lmänen in ecken, dann ngen, wel- Smus mehr kann die »lten; daS sich darum »en. ungen des leinen Bei- itf der So- irt, der an 1 ausstellen r er beim ßhaftigkeit, Forderung nzuhängen. >ie Zustim- ßliches Er- hkeit hin- m Worte, ßwort und derung der m Einwen- e Sachlage cledigt und ank an den fördern, dann habe Oesterreich und Ungarn

wurzelt der staatliche Bau. Der Redner zeigte sodann, daß die heutige Behandlung der nationalen Frage sowohl in ‘ Oesterreich noch mehr als in Ungarn die Nationen \ Lösung hinausgeschoben. Das allgemeine gleiche Wahlrecht wird aber doch kommen; so gar entschieden. Gegner derselben geben dies zu. Es wird in Oesterreich dazu führen, daß die einzelnen Nationen einer größeren natio nalen Selbständigkeit zustreben, es wird die Deutschen dazu drängen, ihre politische Auf gabe besser zu erfassen

, welche nicht darin be stehen kann, einer eingebildeten Oberherrschaft zu lieb Oesterreich kleiner zu machen Die Deutschen werdm die ihnen zugehörige Hauptrolle in Oesterreick» dann spielen, wenn sie den ö st e r r e 54* isch en Reichs gedanken erfassen und eine Verfassung schaffen, welche auch den ar deren Nationen den Staat zu einer wahren Heimat macht. Im gleichen Schritte damit wird in Oesterreich ferenz. Reichspost".) - nbe April, lbesproche- lifter des bfaßte und I der Mm- >ne Tat des treuen Bundesgenossen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 22
Data: 14.05.1910
Descrizione fisica: 22
seinem eigenen persönlichen Verdienste wieder j nis Eduai d VII. zu Oesterreich und dessen Bundes- zuzuschreiben sind. Es galt ihm, England aus der I genossen Deutschland ist nicht immer das beste ge- glänzenden aber gefährlichen Vereinsamung zu be- Wesen. Gegen die beiden Staaten beobachtete freien, in die es durch seine unaufhörliche und rück- König Eduard eine eigenartige Politik. Sie wird sichtslose Ausbreitungspolitik versetzt worden war. als die „Einkreisung" Deutschlands bezeichnet

. Es Den Vorstellungen und Unterhandlungen der von ist bekannt, daß gerade bei diesen Aktionen König ihm inspirierten Diplomaten folgten Reisen und Eduard der leitende Geist war. Frankreich und persönliche Bemühungen des Monarchen. Ver- Rußland wurden gewonnen, mit Italien wurden wandtschaftliche wie gesellschaftliche Beziehungen sehr freundliche Beziehungen angeknüpft. Der erste aber entscheidende Mißerfolg war die Schlappe, die König Eduard in Wien erlitt. Es gelang ihm nicht, Oesterreich von Deutschland

zu trennen und den Dreibund zu sprengen. Dieser j Mißerfolg hat den König begreisticherweise tief ge- i schmerzt und er und seine Negierung haben sich i anläßlich der Annexion Bosniens und der Her- ! zegowina an Oesterreich rächen wollen. Glücklicher- ! weise aber erwiesen sich damals Oesterreich und j Deutschland stark genug, um die englischen Machenschaften zu zerstören. Ein Artikel des briti schen Medizinaljournals sagt: König Eduard habe sich einer sehr kräftigen Konstitution erfreut, aber seit

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 9 di 20
Data: 13.02.1912
Descrizione fisica: 20
nicht ausdrücklich erfolgt. — Einzeln« Nummern 10 h.' Nr. 12. Lienz, Dienstag, 13. Februar. Jahrg. 1912. Die WeltereiMe 1. bis 8. Februar. Das politische Leben in Oesterreich erhält durch den Stillstand der Arbeit in den meisten Land tagen eine ganz eigenartige Signatur. Da es außer halb des hier gesteckten Rahmens liegt, den G-und der Arbeitsunfähigkeit der verschiedenen Landlage auch nur aufzuzählen, müssen einige Bemerkungen genügen. Vor allem ist es auffallend, daß beinahe alle Landtage mit national

heraus, und zwar mit Glück. Damit war das Monopol des Hauses Rothschild gebrochen und dem internationalen Miüionenschacher ein Riegel vorgeschoben. Doch die Dynastie Rothschild sann auf Rache und war durch die letzten Monate eifrig am Werke, Oesterreich durch die Ausfuhr von Geld nach Frankreich zu schwächen; der Kurs sank infolgedessen rapid und nun bot man seitens der Regierung den Geldkönigen die Hand zum Frieden, der nur deshalb zu erreichen war, weil Gustav Rothschild gestorben und sein Sohn

sind. Nicht ganz ohne Bedeutung für die auswärtige Politik dürfte der Besuch unseres Thronfolgers in Berlin gewesen sein. Der Besuch des russischen Großfürsten Andreas Wladimirowitsch bei Kaiser Franz 2osef wird vielfach als der Auf takt zu einer Besserung der Beziehungen zwischen Oesterreich und Rußland gedeutet. Da dieselben seit den Tagen der Annexion und der Reise des Zaren nach Rucconigi ziemlich im argen liegen, wäre eine freundliche Annäherung der beiden Staaten außer ordentlich wünschenswert

zu ersticken; doch hat dieses Vorgehen wenig Aussicht auf Gelingen, da hiedurch nur ein enger Zusammen schluß aller oppositionellen Politiker erzielt wird. Obwohl über den Ausgang der Reichstags wahlen in Deutschland in Oesterreich sich ein sehr lebhafter Meinungsaustausch vollzog, ist eine auch für uns höchst wichtige Tatsache ganz über sehen worden. Bis jetzt betrachten sich nämlich in Deutschland die Juden als Sieger. Der Jude Jakob R eper (Hansabundpräsident) und seine Getreuen vom „Berliner Tageblatt

sei, an den Bündnissen zu Oesterreich und Italien festhalten und auch zu allen anderen Mächten „auf der Basis gegenseitiger Achtung und guten Willens" freundliche Beziehungen pflegen wolle. — Die bayerischen Landtagswahlen haben trotz der skrupellosen Agitation der mit den Liberalen Arm in Arm gehenden Sozial demokraten dem Zentrum einen vollen Erfolg gebracht, der ihm als Lohn für die durch Jahrzehnte im Schweiße des Angesichtes aufgebaute Organisation wohl zu gönnen ist. Durch den Zentrumssieg

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 20
Data: 12.08.1904
Descrizione fisica: 20
Jubiläum: vor hundert Jahren wurden die vom Zepter Habsburgs ruhmvoll re gierten Länder unter dem stolzen Namen „Kaisertum Oesterreich" zusammengesaßt. Kaiser Franz II., der römisch-deutschen Kaiser würde müde, die ihm so viel Kummer und so viele bittere Erfahrungen gebracht hatte, vollzog am 15. August 1804 in Baden den welthistorischen Akt der Erhebung der österreichischen Erbländer zum selbständigen Kaisertum. Die Proklamation, durch welche das Kaisertum Oesterreich entstand, lautete: „Obschon

Wir durch göttliche Fügung und durch die Wahl der Kurfürsten des heiligen römisch-deutschen Reiches zu einer Würde gediehen sind, welche Uns für Unsere Person keinen Zuwachs von Titeln und Ansehen zu wünschen übrig läßt, so muß doch Unsere Sorgfalt als Regent des Hauses und der Monarchie von Oesterreich dahin gerichtet sein, daß jene vollkommene Gleichheit des Titels und der erblichsten Würde mit den vorzüglichsten europäischen Regenten und Mächten aufrecht erh Uten ^jud behauptet werde, welche der Souveränität

des Hauses Oesterreich sowohl in Hinsicht des uralten Glanzes und Erzhauses als vermöge der Größe und Bevölkerung ihrer so beträchtlichen Königreiche und unabhängigen Fürstentümer in sich fassenden Staaten gebührt und durch völkerrechtliche Ausübung und Traktate gesichert ist. Wir sehen Uns demnach be rechtigt, nach den Beispielen, welche im vorigen Jahr hundert der russische kaiserliche Hof und nunmehr auch der neue Beherrscher Frankreichs gegeben hat. dem Hause Oesterreichs in Rücksicht

auf dessen un- abhängige Staaten den erblichen Kaisertitel gleichfalls beizulegen. In Gewißheit dessen haben Wir nach reiflicher Ueberlegung beschlossen, für Uns und Unsere Nachfolger in dem ungetrennten Besitze Unserer un abhängigen Königreiche und Staaten den Titel und die Würde eines erblichen Kaisers von Oesterreich, als den Namen Unseres Erzhauses feierlichst anzu nehmen und dabei sestzusetzen, daß Unsere sämtlichen Königreiche, Fürstentümer und Provinzen ihren bis herigen Titel, Verfassung und Vorrechte

Kaisers von Oesterreich anzunehmen. Sozusagen ohne „Sang und Klang" wird der Gedenktag des weltgeschichtlichen Ereignisses vorüber- gehen. In keinem Staate Europas wäre so etwas möglich. Bei uns ist alles möglich; das „Kaisertum Oesterreich" feiert nicht einmal seinen hundertsten Geburtstag. Ein stiller Gedenkgottesdienst in den katholischen Kirchen wird alles sein, was am 15. August an die Bedeutung des Tages mahnen wird. Eine stille Feier ü k Allerseelen! Doch ohne Requiem.

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