Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
in Wien, und überließ dem HerMW Rudolph/IV. die Regierung von Ti rol, her auch schon im folgende« Jahre (WM) von Kaiser Carl IV. (§. S«.) die Belchaung. empfing, und darauf (RAW) ein ewiges ' Büadmß (Ccmpactaten) mit dem BiSthume Trient errichtete. Dessen ungeachtet erhoben die bayerischen Herzoge Ansprüche auf Tirol, und begannen àen sechsjährigen Krieg, dessen 'Aus gang jedoch Rudolph I V. nicht erlebte ; denn er starb st MS) zu Mailand, wo er die Verlobung seines Bruders Leopold mit der schosen
Viridis, Techier des Bernabo Visconti (§. KS.), zu Stande brachte, im 26. Jahre seines Alters. Sein Leichnam wurde nach Wien gebracht, und in der Gruft ber neuen Dom kirche zu St. Stephan heygeseyt. Cr hinterließ keine Kinder; avch von leinen Brüdern (§.. 65. ) waren nur noch Albrecht der III. mit dem Zopfe («m trio«) und Leopold 115. der Biedere (proda») am Ab«;'der dritte, Friedrich III., hatte schon vor her auf der Jagd den Tod gefunden. Nach Rudolph's IV. kinderlosem Tode übernahmen seine Brüder
Albrecht III-, erst 16, und Leopold III., nur 14 Jahre alt, die Regierung gemeinschaftlich,, und erhielten zu Wien (1«S) die Belehnung von Kaiser Carl I V., der dem Her zog Albrecht III. feine zweyte Tochter, Elisabeth zur Gemah lin» antrug. Sie beendigten dm tirolischen ^Successiens - Streit dvrch den Schardinger - Frieden s'I4W), wodurch Bayern feinen Ansprüchen auf Tirol entsagte, und zur Entschädigung 11SVV ff. nebst den Schlössern Kufstein, Kützbüchel und Rat- tmbera erhielt. Tirol wurde sei