, die Gemahlin des Duce, mit ihrem kleinen, 3jährigen Söhnchen auch verschiedentlich die Schu len und andere Erziehungsanstalten Südtirols. Darin liegt ja nichts besorg - s. Wohl aber nahmen die Empfangsfeier lichkeiten Vonseiten der Lehrpersonen und der von diesen kommandierten Kinder dabei manchmal Formen an, die kaum die Billigung der Gefeierten und ihres Gemahls finden können. So mußten beispielsweise die Kinder der Bozner Schulen, die durch den Besuch der Frau Mussolini und des Keinen Romano geehrt
wurde, je 3 Lire mit in die Schule bringen, um damit dem Romano ein Geschenk zu machen. Die Ehrungen waren dabei so überschwänglich, daß der Keine Duce bald ihrer überdrüssig wurde und seine Mamma zum Fortgehen aufforderte mit den Worten: „Andianw mamma, basta onori!" (Mutter, gehen wir, genug der Ehren!) Die faschistische Kinderzeiffchrift Südtirols, „Jl Ba- i Ma delllAlto Adige", gab zu Ehren des Besuches dep Frau Mussolini eine eigene Rachele-Romauo-Nummer heraus die Bilder enthält
, die die beiden Gäste in verschiedenstkU Darstellungen zeigen, insbesondere Romano in den mannig fachsten Posituren, als Skifahrer, als Rodler usw. auftritt Dieses Kinderblatt bringt in jeder Nummer Zuschriften der Kinder an die Redaktion, die natürlich mehr oder weniger von den Lehrpersonen diktiert sind. Diesmal wurden derartige Briefe an die Adresse der Donna Rachele Musso lini kommandiert und dann im Blatt veröffentlicht. Ein Kursiosum bildet ein in besagter Nummer veröffentlichtes Brieflein des Neffen
des verstorbenen Südtiroler Fühwrs Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, das folgenden Wort laut hat: Euer Exzellenz! Ich danke Ihnen für den Besuch des vergangnen Samstags mit dem lieben Romano. Sie können sich «eh* Freude und die Freude meiner Kameraden nicht vor stellen, als die Lehrerin gesagt hat: „Heute nachmittag wird Exzellenz, Donna Rachele Mussolini mit ihrem lieben, kleinen Romano, den Sohn unseres allerliebsten Duce, kom men. Wie schade ist es, daß die anderen zwei Söhne nicht auch gekommen