dolus man darvon zu ostein, mantag ausrichten und speysen bey 80 tisch und get ungefér ani wein 16 jrn, 40 kolber, 24 kizen, 3 zenten rindfleiscli, 40 star korn zum prot und bey 1200 auf ; in disen gericht grobt man tarthiiffel 18 ). (F. 56b) Mer ligt ob Kaltem ein dorf, genant dori Miterdörf f. Die kirch da bey San Catharein da lig des schloss, so sein aigens geschieht gehobt als hernach auch jr stam- baum volgen wirt; auf jr absterben, holt ich, ist an deren von Sali als dan den hern

Morenberg erbweis komben, die hern ungefer an. 1590 den hern Chipprian vonTheun 18 ) verkauft und in der pfar Caltern die Campanner 20 ) jre begröbnus gehabt wie man noch sich. Mer haben da die von Sali ein adelsez da erbaut, genant Salleckh, so jez den edeleyten von Zill gehört. Mer darob ligt das Obertorf 21 ), kirch bey San Nickhlass. Darneben ligt noch ein dorf, da rast San Änthonny und haben dise 2 dorfer bey 250 heyser. Da ligt aber ein schlossel, so den von Morenberg gehörig, genant Milbeurg

34 ) zu funden sein 35 ). Da wagsen die guten, so man seewein nent und hat da der herr Hoff Canzler und der hern Manicor tochter schone guter und adelsiz erbaut. Mer hat ein berg, genant 1S ) Trüffel. 19 ) C. v. Thun. 20 ) Oampaner. 21 ) Oberdorf war jener Teil genannt, welcher das Dorf Mitterdorf und das nördlich und südlich davon liegende St, Nikolaus bzw. St. Anton umfaßte. 22 ) Milburg. M ) Nach Tinkhauser war ursprünglich eine St. Peterskirche vorhanden und später wurde eine zweite zum hl. Vigilius

im Orte Altenburg gebaut. Demnach handelt es sich nur um ein Dorf. 24 ) Zu ergänzen: „meil lang'. 2S ) fuhr. 26 ) uns zu = bis. :27 ) Samen. 2Ö ) Bann, Fluch. 29 ) Urteil. so ) Spruchmänner, die nach abgelegtem Eide auf das Evangelium schwören müssen, was die Heu schrecken für ihr© Untat verdient hätten. 31 ) dünke. 32 ) Mit Bannworten verfluchen durch Aus werfen von Windlichtern und brennenden Kerzen. 83 ) flogen. M ) Registratur. 35 ) Diese Angaben sind z. T. dem ältesten Teil der Bozner Chronik

, wie*s im Betragen und Fortgang steht. Zieht Bauemkmder auf, pflanzt ihnen schon von frühester Jugend an Standesbewußtsein ein. Verweist darauf, daß der Bauernstand nicht nur der älteste und wichtigste, sondern auch der ehrenhaftigste Stand ist, dann wird es nie soweit kommen, daß eure Kinder sich eurer etwa wohl gar einmal schämen. d Redet in dies gilt in erster Linie für die Mütter) euren Kindern nicht ein, daß sie mehr und besser seien als die anderen, daß euer Mrnlein das schönste war im Dorf. Damit helft

zu sammeln, ist den drei Kindern auf getragen worden, eh die Stadtknechte kommen und daS Ärgste aus dem Wege räumen. Die Mutter Heinrichs betreut im Dorf ober der Stadt ein notiges Grundstück mit Hütte und Stall, das die etlichen Mäuler zu stopfen nie imstande war, wenn nicht der Vater im Rusch draußen in Taglohn stünde. Der Rusch ist grobes, unbebautes Land voller Geröllhügel, Baum und Stauden, durch das ein Fuß- und Saumweg gezogen werden soll, um aus solche Art Sandel und Wandel zwischen der Stadt