12.430 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/24_06_1906/ZDB-3077611-9_1906_06_24_10_object_8419806.png
Pagina 10 di 16
Data: 24.06.1906
Descrizione fisica: 16
einen Menschen, der Noch dazu sein Bruder ist, hassen müsse, um die Mordhand gegen ihn zu erheben. Im Juli konnte erst die Verhandlung über die Mordtat vor dem Schwurgericht stattfinden. Alle Dienstboten des Klausenhoses waren als Zeugen geladen, dazu selbstverständlich der Matthias Winter halder, der Haldenmüller, der Lindenwirt von Bachhalden, verschiedene seiner Sonntagsgäste, auch der Steckental bauer und des Toni Geliebte, die sich inzwischen schon wieder mit einem Malergesellen schadlos

gehalten, der sich nicht erst euren steifen Hut kaufen mutzte, wenn ihn des Schaier Tobiassen-Tochter ihren Freundinnen und Be kannten vorstellen wollte. Im Zeugenverhör mutzten die Dienstboten zugeben, datz Peter und Toni oft hart aneinander geraten waren, und der Matthias sagte aus, die Mitteilung des Toni habe den Peter offenbar in solche Wut versetzt, datz es noch am Mittage zu Tätlichkeiten gekommen wäre, wenn nicht die alte Hanne so gejammert und geweint hätte. Unr welche Zeit der Peter

heimgekommen, könne er nicht sagen, denn er sei gewohnt, zeitig zu Bett zu gehen, er hübe geschlafen und den .Heimkehrenden nicht gehört. Später sah der Angeklagte seinen Bruder bittend an: „Matthias, hilf mir! Unser Vater selig im Himmel ist Zeuge, datz ich den Toni nit getötet hau!" Die Geschworenen sprachen mit knapper Mehrheit das „Schuldig" aus, und Peter Winterhalder wurde wegen vollbrachten Brudermordes zum Tode und zu den Kosten des langwierigen Verfahrens verurteilt. Der Landesfürst

. Der Matthias, der jetzt dort unumschränkter Herr war, besaß nicht das Zeug dazu, ein so großes Anwesen umzutreiben. Anstrengende Tätigkeit und stetige An spannung aller Kräfte waren nicht sein Fall) schon zu Lebzeiten des Vaters noch hatte er sich von allen körper lichen Arbeiten gedrückt, und der alte Klausenhofbauer hatte das geduldet, weil er sich dachte, der Matthias werde ja doch nicht Bauer werden. Früh aufstehen stund gar nicht im Haussegen des neuen Klausenhofbesitzers) aber aus einem großen Bauern

gut haben zur arbeitsreichen Sommerszeit die Fleißigen schorr zwei Hemde naß geschwitzt, wenn sich andere Leute erst den Schlaf aus den Augen reiben. Wenn das Auge des Herrn die Pferde fett macht, so macht es auch die Knechte arbeitsfreudig, die Mägde emsig und die Scheunen und die Tennen voll. Unter tags freilich, wenn sich der Matthias die Bettfedern ans den Haaren gekämmt hatte, dann waren seine zwei mit einander streikenden Augen tüchtig hinter der Gesindeschar her, nicht aber um berechtigte

1
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/01_07_1906/ZDB-3077611-9_1906_07_01_10_object_8419822.png
Pagina 10 di 16
Data: 01.07.1906
Descrizione fisica: 16
0a es erst anfinge, recht schön und lustig auf dem Tanz- boden zu werden. Am Nachmittage schulterte er die Flinte, versprach aber der Magd, zum Füttern zurück zu sein. Unten im Tale lag dichter Nebel, da oben jedoch schien die Sonne. Aber auch aus die Bergeshöhen stiegen die Dunstschleier, und wie es ihnen gelungen war, das Sonnenbild zu verhüllen, setzte eine grimmige Kälte ein. Matthias Winterhalder hatte sich ziemlich weit vom Hofe entfernt. Er hatte vor wenigen Tagen ganz an der Grenze

den Kops. Der Matthias verfiel in seine Manier, halblaut mit sich selbst zu reden. „Was ist denn jetzt mit den Biestern? Laßt sich ja keines sehen! Weißt was, Klausenhosbauer? Jetzt schenkst den roten Spitznasen da drunten noch ein' Tag das Leben und gehst heim zu der Rosel. Es nächtelt schon bald und bis heimkommst, wird's g'rad' Zeit zum Füttern... Nein, jetzt freut mich erst das Leben, und was ich Hab' tun wollen, tu ich nit, wenigstens in dem Jahr noch nit. Mit dem Schriftstück, das hält' ich nit

schreiben sollen, 's ist immer noch Zeit dazu. Der Toni ist tot, lebendig machen kann ihn keiner mehr, und der Peter ist jetzt schon eing'lebt da, wo er ist. Das Schriftstück ver brenn' ich, wenn ich heimkomm', 's ist besser so!" Er neigte den Kopf hin und her und wiederholte dann: „'s ist besser so, und jetzt gehst heim, Klausen hofbauer !" Matthias schulterte die Flinte und wollte aufbrechen. Der Schnapsgenuß hatte ihn aber unsicher gemacht auf den Beinen. Da schug unten ein Fuchs

an, der jetzt zu beginnender Dämmerung seine Hohle verließ, um aus Raub aus zugehen. „Endlich, jetzt kommt einer. Ein Mordskerl muß das sein, der Stimm' nach. Der muß her!" Matthias schlich sich näher an die Halde hin und spähte hinab. Wirklich sah er auch ein besonders großes Tier langsam um einen Felsen herumschleichen, der ziemlich tiefer lag. Des Jägers Augen leuchteten nicht minder als die des Raubwildes da unten. Er wollte die Büchse spannen und seinen Stand punkt besser machen, um ruhiger zielen

zu können, wenn das Tier näher gekommen sei, da verlor er das Gleich gewicht, seine Füße glitten aus, und pfeilschnell sauste der Körper den eisigen Schneehang hinab, da und dort an Felsen und Buschwerk anstoßend, aber außer stände, sich irgendwo sestzuhalten. Die Flinte ward seinen Fingern entrissen und glitt, sich entladend, ebenfalls in die Tiefe der Talschlucht hinab. Bewußtlos, zum Teil mit gebrochenen Gliedern und an Gesicht und Händen zerschunden, kam Matthias unten an. Er erhielt nach kurzer Zeit

2
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/20_05_1906/ZDB-3077611-9_1906_05_20_10_object_8419726.png
Pagina 10 di 16
Data: 20.05.1906
Descrizione fisica: 16
heiratsfähiges Maidle in der Familie hatte, ließ an Samstag Abenden ganz besonders gute Ordnung machen um seinen Hof herum und darin erst recht. Daun würde der Vater mit den beiden andern Söhnen ins Leibgeding zurückziehen, meinten die Leute weiter, und würde den Peter mit seiner jungen Frau auf dem Klausenhof schalten und walten lassen nach Belieben. Aber nichts geschah von all dem. Der Vater hlieb Klausenhosbauer- der Peter wurde älter, und der Matthias kam ins heiratsfähige Alter

in der Familie Rechtsnachfolger des Hausherrn werden mußte. Fortgehen und sich eine suchen, bei der er einheirateu konnte aus ihren Hof, das wollte der Klausenhofpeter nicht, und so blieb er eben unselbständig und blieb Knecht seines Vaters. Heimtückischer war Matthias, der zweite Sohn des Jakob Winterhalder. Schon sein Aeußeres wirkte nicht besonders anziehend. Denn das eine Auge revolutionierte mit dem andern, ging seine eigenen Wege und sah nach der entgegengesetzten Richtung- auch die zurückliegende

Brust und das vorgestreckte, schnüffelnde Kinn machten die Erscheinung nicht sehr sympathisch. Und wer Ge legenheit hatte, mit Matthias Winterhalder näher bekannt zu werden, der fühlte sich bald abgestoßen von der spott- uud hohngespicktcn Bosheit, die in der Brust dieses Mannes auf Opfer lauerte, und von der Arglist, welche hinter jedem Mitmenschen einen Feind witterte. Matthias war auch der Schrecken der Dienstboten. Die Knechte plagte er auf jede nur erdenkliche Art und belegte sie wegen

Kleinigkeiten mit den häßlichsten Schimpf wörtern- die Mägde aber ließ er sonst nicht in Ruhe, so daß manch eine, die sich auf dem Klausenhof ganz wohl gefühlt hätte, diesem den Rücken kehrte, um ehrbar bleiben zu können. Im Charakter von Peter und von Matthias ver schieden war Anton. Dieser wäre leichtsinnig und ver schwenderisch gewesen, hätte ihm der Vater ohne weiteres den Schlüssel zu der schweren Eichcnholztruhe überlassen, in welcher die harten Kronentaler verwahrt lagen. Die Lust am skrupellosen

. Die Charaktereigenschaften der drei Brüder ver- anlaßten manchen Zusammenstoß, namentlich der Aelteste und der Jüngste gerieten sehr leicht miteinander in Wortwechsel, da sich Anton von seinem Bruder, dem Peter, auch nicht das Geringste gefallen lassen wollte. Schrieen sich denn die beiden Brüder gegenseitig an, so schlich Matthias herbei, beileibe nicht um Frieden zu stiften, sondern um die zwei Kampshähne noch mehr unter sich zu verhetzen, so daß es oft nur dem energischen Dazwischen treten des Vaters zu danken

3
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/01_07_1906/ZDB-3077611-9_1906_07_01_11_object_8419823.png
Pagina 11 di 16
Data: 01.07.1906
Descrizione fisica: 16
Da war, alsbald nachdem das Verschwinden des Matthias und sein wahrscheinlicher Tod gerichtlich fest- gestellt worden, der Gerichtsnotar gekommen um den sehr bedeutenden Nachlaß des Verschollenen urkundlich auf zunehmen. Denn da Nachkommen des Matthias und nahe Ver wandte nicht vorhanden waren — sein einziger noch lebender Bruder war auf Lebensdauer von den ehrbaren Menschen abgeschlossen —, so mußte eine Versteigerung des Hofes stattfinden, damit der Wert des Erbnachlasses gerecht

unter die Berechtigten verteilt werden konnte. Dazu war es nötig, den Inhalt des Schreibpultes kennen zu lernen. Weil aber Matthias den Schlüssel dazu immer bei sich getragen, hatte man einen Schlosser kommen lassen, der das alte Möbelstück öffnen mußte. Nun kramte der Notar aus dem untersten Fache ein Schriftstück heraus, das nachstehenden Wortlaut trug: „Klausenhof, am Weihnachtsabend 186 . An das hohe Strafgericht zu Freiburg! Der das schreibt, Mat thias Winterhalder, ist der Klausenhofbauer

, aber er ist es zu Unrecht. Er ist ein Mörder, und sein Bruder, der im Gefäng nisse sitzt, ist so unschuldig am Tode des Anton wie ein kleines Kind. Denn ich, Matthias Winterhalder, habe den Anton am 23. Dezember 186., nachmittags 4 Uhr, im Jungbosch erschossen. Ich Habs mitUeberlegung getan. Und das ist so gekommen: Den Anton Hab' ich ge haßt, nicht weil er Bauer geworden ist, aus anderen Gründen. Wir sind uns, seit der Vater selig gestorben ist, nimmer gut gewesen, und wenn er des Schmer Tobiassen Maidle auf den Hof

. Aber ich Hab' mich meines Lebens seither nicht freuen können, und heut' am Heiligabend hat mich's trieben, das niederzuschreiben, und ich will mich auf- häugen im Jungbosch an der Stell', wo der Toni hat sterben müssen. Dann ist gesühnt, was ich verbrochen Hab', und unser Herrgott sei meiner Seel' gnädig! Matthias Winterhalder, der Klausenhofbauer." Der Notar las dieses Schriftstück den versammeltet! Dienstboten vor. Mit Ausnahme der alten Hanne hatte niemand den armen Peter näher gekannt, und doch ging allen das tragische

4
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1935/19_12_1935/TI_BA_ZE_1935_12_19_10_object_8381552.png
Pagina 10 di 16
Data: 19.12.1935
Descrizione fisica: 16
, daß wir hier etwas erzählen, was nicht wahr ist?" Und Hans war nicht mehr Herr über seinen Groll. „So, unschuldig sagst du! Und all das Schmuggelgut in seinem Schrank, in feinem Nucksack? Ist das kein Beweis?" „Was sagt Matthias denn zu all dem?" „Was soll er sagen! Er leugnet, der feige Kerl! Hat nicht einmal den Mut, die Wahcheit zu gestehen, wo nun doch alles aufgedeckt ist!" „Und wenn er nichts zu gestehen hat?" „Himmelherrschaft, er ist doch aber überführt!" Sie gab nicht nach. „Wer weiß, wie das zusammenhängt

. „Am Hohen Rist hat man Matthias also überrascht. Wer sagt das?" Hans sah finster zu ihr hin. „Die Grenzer! Wer denn sonst?" „Und gleich am Hohen Nist haben sie den Matthias festgenommen?" „Ja freilich! Sie werden sich natürlich vorgesehen haben, daß er ihnen nicht lauskam." „Wann mag das wohl gewesen sein?" „Der Deinler sagt, in der dritten Stunde sei's ge wesen." „Zu wem hat er das gesagt?" Zackers Stimme grollte. „Zu mir und zu dem Vater, zu uns allen —." „Wo hat er es gesagt?" „Ja, wie du fragst

sie den Kopf in ihren Händen. „Matthias!" Noch immer stand sie vor etwas ganz Unfaßbarem und mußte sich doch sagen: Gewiß war alles so, wie ihr die beiden berichtet hatten, gewiß war der, an den sie heut soviel gedacht, längst fort zur Stadt! Nur dieses eine war nicht wahr: daß er sich vergangen hatte, daß er Unrecht tat! Wie war das alles zugegangen in dieser Nacht? Wie? — Sollte es keine Hilfe für Matthias geben? Sie dachte an feine kranke Mutter, und sie stöhnte. Hauptgottesdienst, tags darauf machte

alles versuchen, Matthias schnell zu helfen." Er lachte bitter. „Ist keine Hoffnung! Dem hilft kein Mensch mehr aus der Not! Bedenk doch, Mädchen: oben am Hohen Nist haben die Grenzer ihn ja auf frischer Tat ertappt, haben bei ihm den Nucksack voll Schmuggelgut gefunden! Und drüben auf dem Moorhof, in des Matthias' Kammer, da suchten sie ja auch, und was sie alles fanden!" Si e stöhnte. „Und warum kam das so? — Um meinetwillen! Ich — ich* ganz allein bin daran schuld, daß der Matthias heute ins Gefängnis kam

, nur ich!" Er faßte das nicht. „Das gibt's ja nicht! Was hätte die Martha dazu getan, daß man den Matthias heute verhaftete!" Martha war ganz gefaßt. Ernst versicherte sie: „ES ist so wie ich sage. Nie wäre ihm das zugestoßen, wenn ich nicht wäre." „Aber warum denn nur um alle Welt! Das ist ja Einbildung!" „Nein, nein! Das ist ganz sicher so! Wäre der Mat thias wirklich ein Schmuggler, dann hätte ihn einmal daS Unglück ereilen können. Aber alles traf ihn meinetwegen- denn das erste, das ist doch niemals wahr

5
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1935/31_10_1935/TI_BA_ZE_1935_10_31_6_object_8381456.png
Pagina 6 di 12
Data: 31.10.1935
Descrizione fisica: 12
liebes Mädel, die Martha. So besorgt um die Mutter! Gerade als ob es ihre Mutter wäre! Hat auch wieder manches mitaebracht. Und wir dürfen es ihr nicht verwehren. Dann wird sie ganz traurig und Tränen stehen in ihren Augen. Da, von solcher Art sind aber nicht viele, Matthias! Stehen viele auf des Bürgermeisters Seite, und das ist ein Unglück für mich. Daß er damals, als er heimlich die Hypothek kaufte, die auf unserem Häusl stand, uns nicht den Hals zudrücken konnte, — daß da der Ludwig vom Waldhof

eingriff und ihn auszahlte und an des Bür germeisters Stelle mein Gläubiger ward, — das kann der Bürgermeister immer noch nicht verwinden. Ist hart für mich, daß du bei ihm als Knecht auf dem Hof bist!" Matthias hob die Hand. „Wir brauchen doch das Geld, das ich verdiene, Vater. Der Mutter Krankheit —. Sie soll alles bekommen, was ' der Doktor ihr verschreibt." „Aber hart kommt's dir schon an oft. Sag gar nicht nein! Ich weiß das doch. Fa, ja, wärst du auf einem anderen Hof. Aber gerade

die Arbeit. Oft Hab ich nichts zu tun. Dann gehe ich halt mit hinaus aufs Feld. — Da stand jetzt überhaupt schon ein paarmal der Bürgermeister auf dem Fahrweg, der an unserer Wiese hinläuft, und hat lang vor sich sin niert. Ob er wieder etwas Schlimmes plant?" Matthias seufzte. „va, so ist er! Und seine Kinder sind so wie er. Nur seine Schwester, die ist ander-. Wer sonst — läumSkapelle war bengalisch beleuchtet. Hochw. Herr Pfarrer Kalkschmid scheute keine Mühe und kein Opfer, dieses Fest so großartig

, auf der er stand, sich löste. Der Knabe brach sich einen Arm und mußte nach Kufstein ins Krankenhaus überführt werden. „Hat er Dir wieder hart zugesetzt, Matthias?" „Ich werd schon damit fertig." „Fa, aber wie's in dir ausschaut. — Fch kann's mir denken." Lukas Niedauer schlug sich erregt an die Brust. „Da drin frißt's, Matthias! Fn einem fort! Das frißt und frißt! Aber laß es gut sein! Fa und jetzt schaff ich weiter." Matthias sah ernst auf den Vater, wie der zum Ham mer griff und seine Arbeit wieder aufnahm

. Er nickte still vor sich hin und wandte sich zur Tür. „Dann geh ich halt!" Er stieg die schmale, ausgetretene Holztreppe empor und blieb lauschend vor der Tür zur Kammer stehen. Leichte Schritte näherten sich drin und dann stand die -Schwester vor ihm. „Komm herein, Matthias! Die Mutter ist wach, sie hat nach dir -gefragt. Besser fühlt sie sich heute. Martha war da und hat ihr so gut zugesprochen." Er drückte die Hand der Schwester und näherte sich dem Bett der Mutter. Hedwig Niedauer lag schmal

6
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1932/29_07_1932/ZDB-3091117-5_1932_07_29_4_object_8509345.png
Pagina 4 di 12
Data: 29.07.1932
Descrizione fisica: 12
Werk christlicher Nächstenliebe. Am 20. Juli ereignete sich, in Obertilliach ein tieftrauriges Unglück!, wobei eine Frau schwer verletzt wurde und der 26jährige Bauernsohn Matthias Schierer den Tod fand. Das Unglück, welches das ganze Dorf in Aufregung brachte, ereignete sich! folgendermaßen: Fm Verlaufe des Nachmittags löste sich ein elektrischer Leitungs draht samt dem Isolator von der Lichtleitung los und lag im Krautgarten des Bauern Josef Obw.ascher vor seinem Hause. Gegen halb 6 Uhr abends

gingen Obmascher und seine Frau Maria in den Garten, um Kabisblätter ab- zureitzen. Sie bemerkten den Draht und Josef Obmascher meldete dies sogleich dem Bürger meister Jakob Annewanter. Dieser beauftragte nun den etwas sachkundigen Matthias Schnei der, die Leitung wieder herzustellen. Während Schneider die Schlüssel zum Transformator Nahm, um den Strom auszuschalten, holten Obmascher ,ulnd der Bauernsohn Matthias Scherer eine Feuerwehrleiter, um auf den Mast hinaufzusteigen. Kaum war die Leiter

auf gestellt, kam Schneider vom Transformator zurück und erklärte auf wiederholtes Fragen, daß, er ganz bestimmt den Strom ausgeschaltet habe. Auf das hin wollte die Bäuerin Maria Obmascher den herabhängenden Draht etwas beiseite legen, um leichter Kraulblätter ab reißen zu können, blieb aber mit einem Auf schrei am Draht fyäingjm. Ihr Gatte eilte schnell herbei und wollte seine Frau vom Drahte be freien, wurde jedochi selber stark elektrisiert. Nun eilte Matthias Scherer herbei, nahm zwei Holzscheiter

Kindern, hu einen schweren elektrischen Schlag am! Herzen bekommen, sie ist aber außer Lebensgefahr. Das Unglück ist dadurch, passiert, daß Matthias Schneider im Transformator nicht richtig aus geschaltet hatte. Auch ein Baufehler dürste vor handen gewesen sein, weil der Isolator nur mit Werg umwickelt und so auf der Stange aufge setzt war. Begünstigt wurde der Fall durch, die große Nässe, die im Krautacker war. Der schwer getroffenen Familie wird allgemeines Beileid gespendet. Am Samstag war das Lei

chenbegängnis des allgemein beliebten Bur schen, das sich 311t einer großen Trauerkundge bung gestaltete und an dem sich, die ganze Ge meinde beteiligte. Zum Zeichen der Trauer wa ren die brennenden ^traßenlampen mit Trau erflors umgeben. Der liebe Gott möge uns vor solchen und ähnlichen traurigen Unfällen in Zukunft bewahren. Der Verunglückte, Matthias Scherer, hat in heroischer, christlicher Nächstenliebe mitgear beitet an der Rettung einer in größter Lebens gefahr sich befindlichen Frau und dadurch vier

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/31_12_1921/TIRVO_1921_12_31_36_object_7624038.png
Pagina 36 di 44
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 44
B olks-Zeiruug Liem Zum Jahreswechsel allen Parteigenoffen, Genossinnen, Freunden und Bekannten = L. die besten Wünsche Allen treuen Mitgliedern des Bez.-Kon- sumvereins„Vorwarts". Filiale Lienz, wünscht, ein glückliches Neujahr! Karl und Julie Posch. Hernraun und Loise Tchölzhorn. Franz und Hermine Dobovisek. Anton und Rosina Jdl. Anton Lawitsch. Anton und Josefine Nowak. Matthias Marcher, Schuhmacher. Ferdinand und Josefine Lackner. Max und Betti Maier. Familie Pietschnig. Mich! und Antonie

Rudl. Familie Madrutner. Josef und Flora Zitterer. Matthias und Kathi Wegscheider. Johann und Maria Reis. Wilhelm und Albert Köhler. Franz und Maria Ludl. Familie Leibetseder. Familie Suppanz, Tischler der Südbahn. Eduard Miclancic samt Frau. Samuel Bohrer samt Frau wünschen den P. T. Kunden ein glückliches Neujahr! Allen Genossinnen der Bezirksorganisation ein Prosit Neujahr! Die Vereinsleitnng. Allen Spendern und Gönnern zur Erbau ung eines Arbeiterheims ein Prosit Neujahr! Der Ausschuß

Mölgg, Marcher, Riedl, Steinach a. Br. Nach Steinach! Allen Bekannten beste Neu jahrsgrüße! Matthias Mitterling, Kufstein. Aus Südtirol Allen Genossen und Kollegen, besonders jenen, welche aus unserer Mitte, von Südtirol, schei den muchm, ein Prosit Neujahr ! Fam. N>,henweng u. Fam. Reiser, Brixeu. Ein Prosit Neujahr an alle Südtiroler Partei genossen! Eggeler Georg. Ein Prosit Neujahr an alle Südtiroler Par- temenosten.! Familie fSflfcöro Hejde.

8
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/01_01_1936/TI_BA_ZE_1936_01_01_6_object_8381580.png
Pagina 6 di 12
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 12
. Ja, und daß du nun mit dem geerbten Geld «dein Leben anders aufbauen willst •— recht ist das! Und es freut mich deshalb besonders, weil dich's treibt, das aufzugeben, was jetzt deine Pflicht heißt. Gerade daran feh ich, 'daß du einer bist von un serem Schlag." Sie sprachen hernach wieder über Matthias, und Georg gestand Maria und ihrem Vater all das, was er daheim bekannt hatte. Dann aber rief fein Dienst. Maria ging noch eine Strecke Wegs mit ihm, und Ludwig rief zu Frau Veronika in die Küche, daß er einmal ins Dorf wolle

, er bliebe nicht lange weg. Der Weg führte Ludwig am Schusterhaus vorbei, und da verhielt er den Schritt, er trat ein in die kleine Werkstatt. „Lukas, wie geht's? Was macht deine Frau?" Der alte Mann hob feinen Kopf. ,/Es geht wie jeden Tag! Sie klammert sich jetzt nur noch an den Gedanken, daß sie den Matthias noch einmal sehen will, bevor sie stirbt/ „Weißt du etwas Neues? Noch immer Untersuchung?" „Ja, immer noch! Dik Martha war gestern hier. Der Rechtsanwalt, dem sie des Matthias Verteidigung

über tragen hat, sagte ihr, daß in zwei oder drei Wochen die Untersuchung abgeschlossen fein soll." „Ich möcht nur wissen, was es da so lange zu unter suchen gibt!" „Das ist eben so, sie wollen bei der Untersuchung schon ein Geständnis vom Matthias haben. Und er kann doch nichts gestehen." „Und trotz aller Vernehmungen find sie noch nicht da hintergekommen, daß der Matthias ihnen die Wahrheit sagt!" „Sind halt die Beweise, weißt! Die schwerwiegenden Beweise! Und was dagegen vorgebracht

wird, was sie ab schwächen soll — das hat keine Kraft." „Ein Jammer ift's! Hat der Rechtsanwalt etwas ge sagt, wie's dem Matthias geht?" „Ja, auch! Gefaßt soll er sein, und er tät's auch wissen, daß wir alle an feine Unschuld glauben, ihr auf dem Waldhof auch — ja, und auch die Martha." „Ich denke schon: Gerad daß sie nicht an ihm zweifelt, das gibt ihm erst recht die Kraft, und «dann der Wunsch, die kranke Mutter noch einmal lobend zu sehen. — Ist ein braves Mädel, die Martha! Die weiß, was sie will. Mag schon Verdruß

werden. Hat ja solch großes Talent. Mir ist es recht, wahrhaftig." Monika sagte ernst: „Wenn das nun anders wird — ich glaub's, daß sich Maria darüber herzlich freut. Sie bangt jetzt immer um seine Sicherheit. Er ist ja überall bekannt dafür, daß er es eigentlich am ernstesten nimmt mit seinem Dienst, und doch, wenn er in jener Nacht oben am Rist gestanden wäre, es kam dann anders mit Matthias." Ludwig wandte sich zum Gehen. Fragend sah er Monika an. „Willst du auch fortgehen?" „Einkäufen, ja."

9
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/18_04_1928/NEUEZ_1928_04_18_7_object_8159751.png
Pagina 7 di 8
Data: 18.04.1928
Descrizione fisica: 8
Kavritfchitsch A Z Mich berichtet, dessen 11-jShrkger Sohn Matthias r derj ti stamm und menschenscheu, unter dem Vieh im 8 WKilö' vorgefunden. Er aß eben aus einer schmutz!- ' im <L j}ie im Mist stand. rieWtchr Pressevertreter machte sich auf dies« Nachricht die»Leg nach Hlevni Vrhi, um die Schleier von diesem ie das ^ Kapitel Menschendasein zu lüsten, oerniw Bruder des kleinen Matthias der dis schönste H Zugend im Stall verbracht hat, Johann, äußerte | Frage, warum die Familie den kleinen Matthias Ns. wer

» Zähren war er furchtbar schlecht und wir muhten ZriMs^. WoU iftr ihn ungebunden? yg U, ^ - inäre' : tt L ihr euch mit ihm unterhalten? ckM Er kann überhaupt nicht sprechen. Matthias A M nur mit dem Vieh. ? |jLn«nft fand den kleinen Matthias im Viehstall, privßStallmist, vollkommen unbekleidet, nur in einen zer* intel gehüllt, vor. Er versteckte sich zunächst tief Wie, guckre dann neugierig hervor und langte den Bonbons, die ihm sein Besucher reichte. Der e gHt rin bleiches Antlitz, die Hautfarbe

ist fast durch- und Füße abgemagert. Es ist ein auffallend ■ Jini), das durchaus nicht den Eindruck eines Bauern- Matthias ist menschenscheu, fürchtet sich vor der ,-j$:unb selbst vor seinen Angehörigen. alE»iö'jährige Mutter Maria erzählt aus der Jugend 10 i; Ich hatte Matthias nach feiner Geburt etwa ein bei mir. Eines Tages, als ich ihn gerade an der schlug ein Blitz in den bei der Kirche stehenden ein, der vollkommen abbrannte. Ich zitterte am !er. so sehr war ich erschrocken. Bald darauf

be- der kleine Matthias Lähmungserscheinungen re sehr merkwürdig die Augen verdrehte, entwickelte sich das Kind bis zum 17. Monat noch La meine Mutter den Kleinen durchaus bei sich übergab ich ihn ihr. Als er fünf Jahre alt war, n mir zurück. Matthias rief nie „Vater" noch Trüber und Schwestern erkannte er nicht. Er weshalb wir ihn auch nicht in die Schule schickten, llimm wurde und mit dem Vieh Freundschaft zu kgfliut, steckten wir ihn in den Stall. üMP heißt „schlimm" wurde? ^ chg jedermann

10
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/20_05_1906/ZDB-3077611-9_1906_05_20_11_object_8419727.png
Pagina 11 di 16
Data: 20.05.1906
Descrizione fisica: 16
ist jetzt bald ein toter Mann und ihr drei bleibt allein auf dem Klausenhof. Ihr witzt's, auf dem Wald ist's so seit alten Zeiten, und mein Großvater hat's so gehalten beim Vater und der Vater bei mir, datz der jüngste Bub den Hof bekommen soll, und datz er ihn allein bekommen soll, nit die andern mit ihm. So will ich's auch halten. Der Anton wird also Klausenhofbauer, und ihr zwei, Peter und Matthias, bleibt bei ihm und helft ihm und schaut, datz sein Sach' beisammen bleibt. Ihr nehmt miteinander die zwei

, er ist es von Jugend auf gewohnt, dem allem, was der Vater tut und sagt, ohne Widerrede zuzustimmen, aber diesmal kommt es ihm so vor, als ob ihm die Zustimmung schwerer würde denn sonst, und einen Moment, jedoch nur einen winzigen Moment gelüstet's ihn zu sagen: „Vater, es ist doch hart, wenn man sein ganzes Leben lang Knecht sein muß!" Der kranke Klausenhofer sieht jetzt seinen zweiten Sohn an, den Matthias: „Du, Matthis, hast eine böse G'wohnheit an dir, du kannst das Föppeln und Sticheln nit lassen. Das gibt

Unfrieden, und wenn ich auf dem Gottesacker bin, ist keiner da, der abwehrt. Drum laß es und laß auch die Weibervölker in Ruh', bist ja jetzt alt g'nug, daß du Vernunft haben könntest! Gib mir deine Hand drauf!" Matthias schaut mit seinen schielen Augen dahin und dorthin, man weiß es gar nicht wohin, er reicht dem Vater schnell die Rechte und tut sehr demütig. Aber um seinen Mund liegt es wie ein höhnischer Zug, und man könnte meinen, er denke in seinem Herzen: „Schließe nur erst die Augen zu, Alter

bringt, und laß ja aus dem Wald nit mehr Holz schlagen, als was heraus mutz!" „Freilich, Vater, so will ich es machen, wie Ihr es sagt. Vom jungen Klausenhofbauer soll man nit übel reden, da könnt Ihr ruhig sein, Vater! Und mit dem Peter und mit dem Matthias will ich auch immer Frieden halten!" gelobte der Toni. „Mach's so, Toni, und gib deinen Brüdern die Hände drauf. Unser Herrgott segne euch alle drei!" Die Drei schüttelten sich die Hände, der Toni aber doch mit dem Gesichtsausdrucke

11
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1918/03_09_1918/ZDB-3091117-5_1918_09_03_2_object_8500354.png
Pagina 2 di 4
Data: 03.09.1918
Descrizione fisica: 4
jetzt 20 Heller Porto, eine Karte kostet jetzt 10 Heller Porto. Matthias Unterluggauer f. Aus Folgaria kommt die Trauernachricht, daß dort am 22. Juli 1918 Herr Matthias Unterluggauer, 27 Jahre alt, an Lungenentzündung gestorben ist. Das ist nun der dritte Sohn, den Herr Pius Unterluggauer, „Mattele" im Rinder markte, dem Vaterlands zu,n Opfer bringen mußte. Der erste, Michael, ist sogleich zu Be ginn des Weltkrieges verschollen. Der zweite Sohn, Josef, Schuhmachermeister, fiel am Jsonzo

und nun ist ihnen Matthias gefolgt in die Ewigkeit. Für die Familie bedeutet dies einen argen Schlag. Es find die ältesten Söhne der zahlreichen Kinderschar, auf deren Unter stützung die in harter Arbeit abgerackerten und braven Eltern wohl lange schon hart ge wartet haben. Aber sie sind auf dem Felde der Ehre geftorebn, mitten in ihrer Pflichr- tätigkeit. Da sieht man so recht, wie eine sonst arme Familie großartige Opfer bringt für Gott, Kaiser und Paterland, Opfer, vom himmlischen Glanze umgeben, während die Reichen

vielfach nur darauf ausgehen, durch Wucher und Ausbeutung dem Vaterlands Schwierigkeiten zu bereiten; doch die göttliche Gerechtigkeit wird den großen Ausgleich be werkstelligen, wo jedem vergolten wird nach seinen Werken. Matthias Unterluggauer lernte das Tischlerhandwerk. Als eifriger und begeisterter Kolpingssohn ging er dann, mit dem Wanderbuche des kath. Gesellenvereines in der Tasche, auf Reisen nach Deutschland, um sich in seinem Fache weiter auszubi^ Li. So kam er als gesuchter Tischlergehilf

^ wieder zurück nach LiLenz, wo er mehrere Jahre ar beitete und schließlich von den Frauen Dome- nikanerinnen als Haustischler und Meßner an gestellt wurd e. Als „Klösterlemesmer" ist Herr Matthias besonders bekannt, weil er die ses Amt mit Würde und Eifer ausübte. Ende 1915 ivurde er zum Militärdienst für tauglich gehalten; aber wenn er auf Urlaub kam, so war wieder das Klösterle das besondere Feld seiner Tätigkeit als Tischler und Mesner..- ^Besonders viel verlieren an Herrn Matthias auch die katholischen

und denselben auch durchführte. Seiner ruhigen Agitationskraft vermochte kaum jemand zu widerstehen. Im Kriege diente Herr Matthias Unterluggauer als Kaiserjäger des 4. Tiroler Kaiserjäger-Re- gimentes bei der Telephonabteilung. Herr gib ihm die ewige Ruhe! Das Wettere Am Donnerstag, den §9. Au gust. nachmittags, zogen sich nach einigen schwüligen Tagen schwarze Wolken vom Pu stertale her am HimmelG zusammen. Nach einem anfänglichen kurzen, aber starken Re gengüsse setzte, nach etwa zwei Stunden ein heftiger Regen

13
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/14_05_1905/MEZ_1905_05_14_17_object_642864.png
Pagina 17 di 22
Data: 14.05.1905
Descrizione fisica: 22
Nr. 58 Meraner Zeitung Seite i? Schießstands Uachrichteu. Best- und Präntien-Ge.toinner..beinl ^d'FVÄschießen, MW^Mäßlich' der Er- öffimng. der. neuenScheibenstellung , vom. kmrde. .' 1. Hauptscheibe: - Johann Oberhofer, Schnals, 135 Teiler, Matthias Ladurner, Algund, 340, Dr. Hans Jnnerhofer, MerHn, 430, Matthias Gamper, Schnals, 58V, Johann Mairhofer, Meran, 582, Josef Ruetz, Ober- Perfuß, 665, Josef Rupprechter, Brandenberg, 690, Sebastian Schmieder, Algund, 697, Johann Ra dinger, Alpbach

, 731, Fritz Danzl, Innsbruck, 741, Simon Adler, Achenkirch, 744, Josef Jnnerkofler, Sexten, 813, Karl Nagele, Meran, 821, Julius Steinkeller, Bozen, 838, Franz Falkner» Innsbruck, 853, Leo Huber, Meran, 377, Matthias Fischer, Partschms, 893, Josef Ridmann, Wlldschönan, 898, Johann Baur, Tirol, 929, Josef Pixner, Navis, 968, Theodor Steinkeller, Bozen, 1007, Franz Eberle, München, 1012, Leopold Kuen, Jnzing, 1032, Josef Torggler, Meran, 1034, Franz Ritzl, Fügen, 1055, Bartlmä Sapelzer, Mühlbach

, Johann Dosser, Schenna, 398, Gottlieb Hornof, MercA, 400, Johann Mairhofer, Meran, 425, ZfgnaD Elsler, Meran, 443^ Matthias Gamper, Schnals, 449, Albert Alber/ Meran, 465, Franz > Gntzbgch, Meran, 481, Theqdor SteAlheller, WyM, D8, Matthias Ladurner,' Algund, '490, Theodor Steinkeller 490', Jakob Pfitscher, Schenna, 516, ''lliuK Steinkeller, Bozen, 519, Franz Schaller, pzech' 520, Jgnaz Elsler, Meran, 528, Pirmin steinlechner, Schwaz, 528', Franz Widter, Schwechat, M3, Äassian Baldauf, St. Valentin

, 539, Lorenz ' Innsbruck, 542, Johann Etzthaler, cr, 548, Ludwig Weber, München, 550. Anton ' ^ 5H0,. Josef. G^er.'Schnals, on Adler, Aihenkrrch, 565, Hermann Fröhlich, Hötting, 568, Johann Vigl, Meran, 597, Am 2.: Heinrich Winkler, Josef Winkler, Simon Johann Etzthaler, Meran, 605, Josef Ridmann^ Adler. Hermann Schwarz, Simon Adler. WWfchöLäu760S, Matthias Lädnrner-, Algund, 644, Am 3.: Theodor Steinkeller, Albert Bildstein, Engelbert Trebo, Bozen, 654, Fritz Danzl, Jnns- Michael Senn jun., Anton

Büchele, Fritz Danzl. brück, 666, Josef Mäir, Stilfes, 671, Jsidor Mau- Am Schießen beteiligten sich 193 Schützen, racher, Schwaz, 674, Georg Tschöll, St. Leonhard, Ms die Hauptscheibe wurden 51, Gedenkscheibe 676, Matthias Baur, Tirol, 681, Eduard Pattis, 254 und Schleckerscheibe 491 Nummern-Blättchen Bozen, 683, Jsidor Manracher, Schwaz, 694, geschossen. Ludwig Weber. München, 696, Franz Ziernhöld, K. k. Hauptschießstand Meran Meran, 697, Simon Adler, Achenkirch, 700, Matthias am 8. Mai 1905. Gamper

16
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/19_03_1936/TI_BA_ZE_1936_03_19_13_object_8381763.png
Pagina 13 di 20
Data: 19.03.1936
Descrizione fisica: 20
, daß Lorenz nicht solch schlechter Mensch ist. Es muß doch irgendein Mittel geben, das ihm Erlösung bringt aus feiner Not!" Da war es Monika, die i sprach. Fest und gläubig klang ihre Stimme. „Das Mittel gibt es, ja! Ich will suchen und suchen — es muß da fein — und eines Tages finde ich es!" Eine Woche später fand ig Ohlau die Gerichtsver handlung gegen Matthias Niedauer wegen Schmuggels stakt. Deinler war als Zeuge geladen, daneben die an deren Grenzbeamten, die des Matthias Kammer auf dem Moorhof

durchsucht hatten, und der Bürgermeister Zocker mit seinen Söhnen. , Der alte Niedauer hatte sich freiwillig als Zeuge ge meldet. Mit Monika fuhr er ^,<5^ und Martha schloß sich ihnen an. Sie erklärte: „Ich will dabei sein. Matthias soll mich sehen und er soll wissen, daß ich zu ihm halte." Monika siel es bei allem Leid um den Bruder und den Verlobten wieder— wie schon an den Tagen vorher — auf, wie blaß Martha aussah. „Fehlt dir etwas, Martha? Du gefällst mlr gar nicht mehr. Warst immer so mutig uhd

zuversichtlich." „Das bin ich auch jetzt noch, Monika. Nur Kopfweh habe ich jetzt oft, und gar nichts sssen kann ich." „Geh doch einmal zum Doktor! Denke nur, wenn du nun ernstlich krank wüxdest, was; wäre ba# für ein neues Leid dem Matthias!" ! „töa, ich will einmal zum Doktor gehen. Ganz sonder- l der Ottsvorstehung 'gingen hervor: Ortsjungbauernführer Andrä Stock, dessen Stellvertreter Alois Merl, Kassier und Schriftführer Hans Mitterer und die Beiräte Mar Mitterer und Franz Dengg. Auch die Zellenleiter

Meter Höhenunterschied. Sie ging vom StableShoch- boden im oberen Teil über sanfte freie Almwiesen durch bar ist mir jetzt oft. Aber es ist das wohl irgendeine Schwäche. Das vergcht schon wieder." Es nahm alles feinen Lauf, wie es kommen mußte. Der Gerichtssaal war dicht gefüllt mit Menschen. Aus Alt wiesen und den Nachbardörfern waren viele herbeigeströmt- denn wenn es gegen den Schmuggel ging, das interessierte sie schon sehr. Ernst und gefaßt faß Matthias auf der Anklagebank. Traurig glitt fein

, nichts habe er gewußt. Der Verteidiger war damit noch nicht zufrieden. Der Richter schien ungeduldig zu werden über das ständige Fragen. Doch der Verteidiger ließ nicht locker, er verlangte, daß dem Bürgermeister unter Eid die Frage vorgelegt werde, ob er nicht etwa aus persönlichem Haß Matthias Niedauer so schwer belaste. Doch da brauste Zacker auf und schrie, er verbitte sich solche Verdächtigungen, und der Staatsanwalt erhob Ein spruch und verlangte, das Gericht möge den Verteidiger mit seiner neuen Frage

17
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/14_08_1930/VBS_1930_08_14_10_object_3127387.png
Pagina 10 di 12
Data: 14.08.1930
Descrizione fisica: 12
Alois, Riederhof, Senales. Spechtenhauser Adal- bett, Senales, Äaffeiner Alois, Senales, Wind egger Jchef, Appiano, Sanier Seb.. Senales, Kofler Alois, Certosa, Hochw. Jnnerhofer Franz, Covelano, Kobler Vinzenz, Certosa, Egger Josef jun., Merano. Sanier Johann, Toni Hans, Senales, Gamper Matthias tun., Senales, Winkler Heinrich, Silandro Spechten hauser Karl, Senales, Rainer Josef, Senales, Spechtenhauser Marttn, Senales, Bartolini Franz, Merano, Äußerer Rudolf, Appiano, Un» gericm Josef, Tirolo

, Hochw. Haller Anton, Tirols, Lochmann Andreas, Forana, Gamper Josef, Mitterhof, Senales, Gamper Josef, Cer tosa Grüner Sebastian, Senales, Hochw. Gaba- lin Alois, Appiano, Wielander Alois, Silandro, Herrenhofer Anton, Caldaro, Sanier Josef, Gfall, Senales, Hochw. Dietl Johannes, Senales. 3300 Teiler. Stand - Schleckerscheibe: Spechten hauser Max, 78 Teiler, Gamper Matthias sen,. Eurschler Sebastian, v. Dellemann Luis. Öber- hofer Johann. Sanier Josef, Brugg, Winkler Ich., Dr. Kemenater Franz

. Gamper Jchef, Certcha, Lafogler Simon, Winkler Hein rich, Rainer Sebasttan. Bauer Johann, Etz thaler Hans, Winkler Jchef, Ungericht Jchef, v. Dellemann Luis, Äußerer Hans, Eurschler Sebastian, Gamper Matthias sen., Langer Ant., Egger Josef jun., Hofer Ignaz, Gamper Matth, jun., Overhofer Johann, Sanier Josef. Gfall, Dr. Kemenater Franz, Gamper Josef Finail, Eurschler Alois, Schn., Bartolini Franz. Kröß Johann, Proßliner Franz. Gamper, Jchef, Mitterhof, Sanier Sebastian, Herrnhofer Ant., Prünster Hans

, Grüner Sebastian, Hochwürden Eabalin Alois, Spechtenhauser Josef, Lochmann Andreas, Rainer Josef, 94 Kreise. Stand-3er-Serie: Rainer Sebastian, 29 Kreise, llnterlechner Jchef. Spechtenhauser Max, Eurschler Alois Schn., Winkler Jchef. Gamper Jchef, Certosa, Äußerer Hans, Lafogler Simon, Ungericht Jchef, v. Dellemann Luis, Winkler Heinrich, Cgger Jchef, Eurschler Seb., Lochmann Andreas, Gamper Matthias fen., Hochw. Eabalin Alois, Langer Anton, Sanier Josef, Gfall, Etzthaler Hans, Oberhcher Johann

Sebastian, Egger Jchef, jun., Etzthaler Hans, Bauer Johann, Langer Anton. Camper Matth, iun., Overhofer Johann, Hofer Ignaz, Bartolini Franz, Dr. Kemenater Franz, Eurschler Alois, Schn., Eurschler Sebastian, Sanier Sebastian, Hochw. Gabalin Alois, Spechtenhauser Jchef, 352 Kreise. Stand-Rummernprämien: Spechten hauser Max, 41 Nummern, llnterlechner Jchef, Bauer Johann, v. Dellemann Luis, Rainer Sebastian. Gamper Matthias sen., Etzthaler Hans, Winkler Heinrich, 9 Nummern. Kleinkaliber-Festscheibe

19
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/30_09_1944/BZT_1944_09_30_4_object_2107677.png
Pagina 4 di 8
Data: 30.09.1944
Descrizione fisica: 8
von Ungarn her fünf tage lang in so dichten Scharen ge flogen kamen, als wenn es schneite. Die Kraft der Gemeinschaft Erzählung von Carl Hans W atzinger Als der Landser Matthias Oberlech- uer in der Haltestelle dem Zug entstieg, trat ihm als erster Bekannter der Bahn wärter mit dein steifen Fuß entgegen. Das war für ihn sozusagen auch der erste Gruß der Heimat aus Menschen mund. Er hatte zwar gehofft, beim Um steigen in den Zug, der ihn in die Nähe des väterlichen Hofes bringen sollte, einige Bewohner

seines Dorfes zu sehen. Aber es war nicht so geschehen. „Du kommst aus Italien“, sagte der Bahnwärter. „Ja, ich komme aus Italien', ver setzte der Matthias Oberlechuer. „Aber zu Hause wissen sie nichts.“ Nein, die Eller» wußten nicht, daß ihr Mattbias auf Urlaub kam. Er balle schon einmal den Urlaubsschein in der 'laseiie gehabt, vor einem Monat. Aber da.hatte ein Einbruch des Feindes be reinigt weiden müssen, und es hatte kein Mann entbehrt werden können. So v.uren seit dem letzten Urlaub vierzehn Monate

- raschung.und Freudei Der Abend dauerte lang, wenngleich morgen die Bergwiese gemäht werden mußte. Der Matthias ging mit, die Sense auf der Schulter und den Wetz stein im Horn. „Was möchte der Vater denken“, sagte er, als der Bauer ihn statt dessen an die Vroni erinnerte. Nein, die Vroni wollte er erst zum Feierabend aufsuchen. Der Hof ihres Vaters lag noch höher alß der des Qber- lecliner, es war eine schwache Stunde dahin zu gehen. Sie mähte», wie sie es früher gehal ten hallen, voran der Baues

, dann der Matthias und als letzter der siebzigjäh rige Sepp, ifer seit je Knecht auf (fern Hofe war. Nun mußte er sich schon sehr plagen, tun i)iil der Arhpit zurecht zu kommen. AhPf ijn Weltkrieg hatte er für zwei gewerkt. Damals war tjer flauer an der Front gewesen. Sie kamen zum Mittag nicht ins Haus. Die Bäuerin hatte ihnen Brot, Käse und Wein mitgegeben. Aber gegen Abend kehrten sie wieder auf dem Ilof ein und ließen es sich wohl sein an fjem großen Ahorutisdh in der Ecke. Und dann legte der Matthias

sein Feierlags gewand an, das ihm so gut zu Gesicht stand, und er nahm ein Päckchen aus dem Rucksack. „Ich gehe zur Vroni', sagte er. Bauer und Bäuerin nickten und lächelten und der Sepp rief ihm noch nach, er solle nicht in der Nacht den Weg zurückgehen, er kenne ihn nicht mehr so genau wie früher — er solle lieber bis zum Morgen warten. Und er lachte schelmisch dazu. Aber niemand nahm iiim den Scherz krumm. Da lief der Matthias den Hang hinauf und hsffl versrhwand er zwischen flen jliipnen. Der konnte

20
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/18_11_1943/BZLZ_1943_11_18_4_object_2101516.png
Pagina 4 di 4
Data: 18.11.1943
Descrizione fisica: 4
Christian und Matthias i'on Cu’ .fnjriü-- N i' e! e t. „od> nuid'ift’ Mrfi elren-:. fragen' rimino?' „Cur?' „Willst du meine [vrflti werden' „Deine Frau?' „Fa, meine Frau ' „Und war wird aus Matthias?' Marianne sagte es schnell, ohne sich das Dort zu überlegen. Christian machte ein erschrockenes Ge sicht. ..Liebst du denn Matthia-^' „Ich habe ihn gern.' „Und mich?' „Dich habe ich auch gern, sehr gern so gar. Christian.' „Warum denkst du dann an Matthias, wenn ich dich bitte, meine Frau zu wer

den?' „Weil mich Matthias gestern gebeten hatte, seine Frau zu werden ' „Und was hast du ihm geantwortet?' Marianne sagte leise: „Ich antwortete: Und map wird aus Christian?' ! Am nächsten Morgen kam Marianne „Ich will euch einen Vorschlag machen', sagte sie. „Christian liebt mich und be hauptet, ohne mich nicht leben zu können. Matthias liebt mich und schwört, ohne mich sterben zu müssen. Ich aber liebe euch alle zwei. Immer tqieöer frage ich. mich, wenn ich von euch lieber habe. Ich meijj es nicht. Gestern

habe ich einen Ent schluß gefaßt. Ich heirate.' Die beiden Freunde sprangen auf. „Wen. Marianne?' „Dich. Christian', sagte Marianne, „oder dich, Matthias! Meine Kraft reicht nicht aus, selbst zu entscheiden. Damm überlasse ich es dem Schicksal. Gestern ist die erste rote Rose in unserem Tarten erblüht. Ich habe sie abgeschnitten und in meinem Zimmer versteckt. Wer die Rose findet, dem will ich gehören.' „Und der andere?' fragte Matthias. „Der andere soll jtns ein guter Freund bleiben', bat Marianne, „versprecht

ihr mir das?' Sie versprachen es. Das Zimmer, in dem die Rose in einer Truhe versteckt lag. wurde vom Hellen Öicfit de-, aroken Fensters überflutet Marianne öffnete die Tür. Ihre Stimme klang unsicher. „Jetzt liegt mein Schicksal nicht mehr in.meiner Hand', sagte sie. Marianne hatte Angst. Sie wußte nicht, wovor sie sich fürchtete. Würde Christian ihr Mann werden? Sie liebte ihn von ganzem Her zen. Würde Matthias die Rose finden? Sie kannte Matthias seit ihrer Kindheit, und er war ihr sehr vertraut. Es würde vieles

in ihrem Leben bleiben, wie es mar, wenn sie Matthias heiratete. Vor Christian fürchtete sie sich manchmal, wenn sie mit ihm allein war. Aber diese Furcht machte sie glücklich. Marianne wußte nicht, für wen sie hoffen sollte, und schaute de» beiden Freunden zu. Christian stand am Fenster und suchte zw'scheu den Geranien. Matthias hatte eine Vase umgedreht und stellte sie enttäuscht auf den Tisch zu rück. Dann wandte er sich dem Spiegel zu, vor dem.-die Truhe staNd. Würde er die Truhe offnen

21