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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 24.06.1906
Descrizione fisica: 16
einen Menschen, der Noch dazu sein Bruder ist, hassen müsse, um die Mordhand gegen ihn zu erheben. Im Juli konnte erst die Verhandlung über die Mordtat vor dem Schwurgericht stattfinden. Alle Dienstboten des Klausenhoses waren als Zeugen geladen, dazu selbstverständlich der Matthias Winter halder, der Haldenmüller, der Lindenwirt von Bachhalden, verschiedene seiner Sonntagsgäste, auch der Steckental bauer und des Toni Geliebte, die sich inzwischen schon wieder mit einem Malergesellen schadlos

gehalten, der sich nicht erst euren steifen Hut kaufen mutzte, wenn ihn des Schaier Tobiassen-Tochter ihren Freundinnen und Be kannten vorstellen wollte. Im Zeugenverhör mutzten die Dienstboten zugeben, datz Peter und Toni oft hart aneinander geraten waren, und der Matthias sagte aus, die Mitteilung des Toni habe den Peter offenbar in solche Wut versetzt, datz es noch am Mittage zu Tätlichkeiten gekommen wäre, wenn nicht die alte Hanne so gejammert und geweint hätte. Unr welche Zeit der Peter

heimgekommen, könne er nicht sagen, denn er sei gewohnt, zeitig zu Bett zu gehen, er hübe geschlafen und den .Heimkehrenden nicht gehört. Später sah der Angeklagte seinen Bruder bittend an: „Matthias, hilf mir! Unser Vater selig im Himmel ist Zeuge, datz ich den Toni nit getötet hau!" Die Geschworenen sprachen mit knapper Mehrheit das „Schuldig" aus, und Peter Winterhalder wurde wegen vollbrachten Brudermordes zum Tode und zu den Kosten des langwierigen Verfahrens verurteilt. Der Landesfürst

. Der Matthias, der jetzt dort unumschränkter Herr war, besaß nicht das Zeug dazu, ein so großes Anwesen umzutreiben. Anstrengende Tätigkeit und stetige An spannung aller Kräfte waren nicht sein Fall) schon zu Lebzeiten des Vaters noch hatte er sich von allen körper lichen Arbeiten gedrückt, und der alte Klausenhofbauer hatte das geduldet, weil er sich dachte, der Matthias werde ja doch nicht Bauer werden. Früh aufstehen stund gar nicht im Haussegen des neuen Klausenhofbesitzers) aber aus einem großen Bauern

gut haben zur arbeitsreichen Sommerszeit die Fleißigen schorr zwei Hemde naß geschwitzt, wenn sich andere Leute erst den Schlaf aus den Augen reiben. Wenn das Auge des Herrn die Pferde fett macht, so macht es auch die Knechte arbeitsfreudig, die Mägde emsig und die Scheunen und die Tennen voll. Unter tags freilich, wenn sich der Matthias die Bettfedern ans den Haaren gekämmt hatte, dann waren seine zwei mit einander streikenden Augen tüchtig hinter der Gesindeschar her, nicht aber um berechtigte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 01.07.1906
Descrizione fisica: 16
0a es erst anfinge, recht schön und lustig auf dem Tanz- boden zu werden. Am Nachmittage schulterte er die Flinte, versprach aber der Magd, zum Füttern zurück zu sein. Unten im Tale lag dichter Nebel, da oben jedoch schien die Sonne. Aber auch aus die Bergeshöhen stiegen die Dunstschleier, und wie es ihnen gelungen war, das Sonnenbild zu verhüllen, setzte eine grimmige Kälte ein. Matthias Winterhalder hatte sich ziemlich weit vom Hofe entfernt. Er hatte vor wenigen Tagen ganz an der Grenze

den Kops. Der Matthias verfiel in seine Manier, halblaut mit sich selbst zu reden. „Was ist denn jetzt mit den Biestern? Laßt sich ja keines sehen! Weißt was, Klausenhosbauer? Jetzt schenkst den roten Spitznasen da drunten noch ein' Tag das Leben und gehst heim zu der Rosel. Es nächtelt schon bald und bis heimkommst, wird's g'rad' Zeit zum Füttern... Nein, jetzt freut mich erst das Leben, und was ich Hab' tun wollen, tu ich nit, wenigstens in dem Jahr noch nit. Mit dem Schriftstück, das hält' ich nit

schreiben sollen, 's ist immer noch Zeit dazu. Der Toni ist tot, lebendig machen kann ihn keiner mehr, und der Peter ist jetzt schon eing'lebt da, wo er ist. Das Schriftstück ver brenn' ich, wenn ich heimkomm', 's ist besser so!" Er neigte den Kopf hin und her und wiederholte dann: „'s ist besser so, und jetzt gehst heim, Klausen hofbauer !" Matthias schulterte die Flinte und wollte aufbrechen. Der Schnapsgenuß hatte ihn aber unsicher gemacht auf den Beinen. Da schug unten ein Fuchs

an, der jetzt zu beginnender Dämmerung seine Hohle verließ, um aus Raub aus zugehen. „Endlich, jetzt kommt einer. Ein Mordskerl muß das sein, der Stimm' nach. Der muß her!" Matthias schlich sich näher an die Halde hin und spähte hinab. Wirklich sah er auch ein besonders großes Tier langsam um einen Felsen herumschleichen, der ziemlich tiefer lag. Des Jägers Augen leuchteten nicht minder als die des Raubwildes da unten. Er wollte die Büchse spannen und seinen Stand punkt besser machen, um ruhiger zielen

zu können, wenn das Tier näher gekommen sei, da verlor er das Gleich gewicht, seine Füße glitten aus, und pfeilschnell sauste der Körper den eisigen Schneehang hinab, da und dort an Felsen und Buschwerk anstoßend, aber außer stände, sich irgendwo sestzuhalten. Die Flinte ward seinen Fingern entrissen und glitt, sich entladend, ebenfalls in die Tiefe der Talschlucht hinab. Bewußtlos, zum Teil mit gebrochenen Gliedern und an Gesicht und Händen zerschunden, kam Matthias unten an. Er erhielt nach kurzer Zeit

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Pagina 3 di 4
Data: 28.10.1943
Descrizione fisica: 4
Nachsatz / von Karl Nils Mcolaus Wenn ein junger Mann einen Brief von seiner Schwester bekommt, so ist das im allgemeinen nichts so Aufregendes. Auch Matthias Lechner las den Brief seiner Schwester gemächlich durch. Gewiß, er war jetzt lange von Zuhause-fort und es war interessant, von dem Leben in dem kleinen Ort zu hören und erzählt zu bekommen, was die einzelnen Heute dort machten. Matthias Lechner hatte seine Hei mat nicht vergessen, er liebte sie auch: aber irgend eine Sensation erwartete

er nicht aus dem Brief der Schwester. Dann aber stand unter dem langest, mehrere Seiten umfassenden Brief ein kleiner Nachsatz, der den Matthias Lechner auf seltsame Weise berührte: „Uebrigens wird Ursula Wulf sich demnächst wahr scheinlich verloben mit einem, der hier zugereist ist!" Ganz klein und zart stand der Satz da. Matthias Lechner las ihn immer wieder. „Wahr scheinlich", sagte er vor sich hin, „was heißt schon wahrscheinlich?" So konnten sich nur weibliche Gemüter ausdrücken! Man verlobt

sich doch oder man verlobt sich nicht — wahrscheinlich verloben gibt es nicht? Matthias hatte eine Wut wegen dieses Nachsatzes. Und zwar richtete sich sein Zorn gegen seine Schwester. Und was war das für ein „Zugereister"? Konnte sie sich denn nicht denken, daß ihn das interessierte? Dann aber wandte sich die Wut Lechners von seiner Schwester ab. Er hatte jetzt einen Zorn auf Ursula Wulf. Er empfand es als eine Beleidigung, daß sie erwog, sich mit einem anderen zu verloben. Waren sie beide denn nicht so gut

wie versprochen miteinander gewesen? Matthias Lechner war verwirrt. Er war gerecht genug, einen Teil der Schuld auf sich selbst zu nehmen. Gewiß, er hatte sie etwas vernachlässigt, die Ursula. Erst einmal hätte er sich ja auch öffent- Argentinien hot seine Sensationen Dreijähriger Langstreckenläufer — Streit um das Testament — Prügelei beim Fußballtampf II. Buenos Aires, 28. Oft. Buenos Aires ist in den letzten Tagen um drei amüsante Sensationen reicher geworden. Die erste lieferte der dreijährige

hatte. ^ lich mit ihr verloben können — dann konnte ihm niemand dazwischenkommen! Ja, warum hatte er es eigentlich nicht gemacht? Matthias Lechner ge stand sich ein, daß er sich des Mädchens sehr sicher gewähnt hatte. Es eilte ihm daher nicht mit der Bindung: sie würde ja doch auf ihn warten. Aber nun schien es doch alles ganz anders zu sein. Die Möglichkeit, Ursula zu verlieren, traf ihn schwer. In wunderbarer Anmut ging sie um in seinen Gedanken, die kleine Ursula. Es tat dem Matthias Lechner nun leid

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 20.05.1906
Descrizione fisica: 16
heiratsfähiges Maidle in der Familie hatte, ließ an Samstag Abenden ganz besonders gute Ordnung machen um seinen Hof herum und darin erst recht. Daun würde der Vater mit den beiden andern Söhnen ins Leibgeding zurückziehen, meinten die Leute weiter, und würde den Peter mit seiner jungen Frau auf dem Klausenhof schalten und walten lassen nach Belieben. Aber nichts geschah von all dem. Der Vater hlieb Klausenhosbauer- der Peter wurde älter, und der Matthias kam ins heiratsfähige Alter

in der Familie Rechtsnachfolger des Hausherrn werden mußte. Fortgehen und sich eine suchen, bei der er einheirateu konnte aus ihren Hof, das wollte der Klausenhofpeter nicht, und so blieb er eben unselbständig und blieb Knecht seines Vaters. Heimtückischer war Matthias, der zweite Sohn des Jakob Winterhalder. Schon sein Aeußeres wirkte nicht besonders anziehend. Denn das eine Auge revolutionierte mit dem andern, ging seine eigenen Wege und sah nach der entgegengesetzten Richtung- auch die zurückliegende

Brust und das vorgestreckte, schnüffelnde Kinn machten die Erscheinung nicht sehr sympathisch. Und wer Ge legenheit hatte, mit Matthias Winterhalder näher bekannt zu werden, der fühlte sich bald abgestoßen von der spott- uud hohngespicktcn Bosheit, die in der Brust dieses Mannes auf Opfer lauerte, und von der Arglist, welche hinter jedem Mitmenschen einen Feind witterte. Matthias war auch der Schrecken der Dienstboten. Die Knechte plagte er auf jede nur erdenkliche Art und belegte sie wegen

Kleinigkeiten mit den häßlichsten Schimpf wörtern- die Mägde aber ließ er sonst nicht in Ruhe, so daß manch eine, die sich auf dem Klausenhof ganz wohl gefühlt hätte, diesem den Rücken kehrte, um ehrbar bleiben zu können. Im Charakter von Peter und von Matthias ver schieden war Anton. Dieser wäre leichtsinnig und ver schwenderisch gewesen, hätte ihm der Vater ohne weiteres den Schlüssel zu der schweren Eichcnholztruhe überlassen, in welcher die harten Kronentaler verwahrt lagen. Die Lust am skrupellosen

. Die Charaktereigenschaften der drei Brüder ver- anlaßten manchen Zusammenstoß, namentlich der Aelteste und der Jüngste gerieten sehr leicht miteinander in Wortwechsel, da sich Anton von seinem Bruder, dem Peter, auch nicht das Geringste gefallen lassen wollte. Schrieen sich denn die beiden Brüder gegenseitig an, so schlich Matthias herbei, beileibe nicht um Frieden zu stiften, sondern um die zwei Kampshähne noch mehr unter sich zu verhetzen, so daß es oft nur dem energischen Dazwischen treten des Vaters zu danken

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 01.07.1906
Descrizione fisica: 16
Da war, alsbald nachdem das Verschwinden des Matthias und sein wahrscheinlicher Tod gerichtlich fest- gestellt worden, der Gerichtsnotar gekommen um den sehr bedeutenden Nachlaß des Verschollenen urkundlich auf zunehmen. Denn da Nachkommen des Matthias und nahe Ver wandte nicht vorhanden waren — sein einziger noch lebender Bruder war auf Lebensdauer von den ehrbaren Menschen abgeschlossen —, so mußte eine Versteigerung des Hofes stattfinden, damit der Wert des Erbnachlasses gerecht

unter die Berechtigten verteilt werden konnte. Dazu war es nötig, den Inhalt des Schreibpultes kennen zu lernen. Weil aber Matthias den Schlüssel dazu immer bei sich getragen, hatte man einen Schlosser kommen lassen, der das alte Möbelstück öffnen mußte. Nun kramte der Notar aus dem untersten Fache ein Schriftstück heraus, das nachstehenden Wortlaut trug: „Klausenhof, am Weihnachtsabend 186 . An das hohe Strafgericht zu Freiburg! Der das schreibt, Mat thias Winterhalder, ist der Klausenhofbauer

, aber er ist es zu Unrecht. Er ist ein Mörder, und sein Bruder, der im Gefäng nisse sitzt, ist so unschuldig am Tode des Anton wie ein kleines Kind. Denn ich, Matthias Winterhalder, habe den Anton am 23. Dezember 186., nachmittags 4 Uhr, im Jungbosch erschossen. Ich Habs mitUeberlegung getan. Und das ist so gekommen: Den Anton Hab' ich ge haßt, nicht weil er Bauer geworden ist, aus anderen Gründen. Wir sind uns, seit der Vater selig gestorben ist, nimmer gut gewesen, und wenn er des Schmer Tobiassen Maidle auf den Hof

. Aber ich Hab' mich meines Lebens seither nicht freuen können, und heut' am Heiligabend hat mich's trieben, das niederzuschreiben, und ich will mich auf- häugen im Jungbosch an der Stell', wo der Toni hat sterben müssen. Dann ist gesühnt, was ich verbrochen Hab', und unser Herrgott sei meiner Seel' gnädig! Matthias Winterhalder, der Klausenhofbauer." Der Notar las dieses Schriftstück den versammeltet! Dienstboten vor. Mit Ausnahme der alten Hanne hatte niemand den armen Peter näher gekannt, und doch ging allen das tragische

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 19.12.1935
Descrizione fisica: 16
, daß wir hier etwas erzählen, was nicht wahr ist?" Und Hans war nicht mehr Herr über seinen Groll. „So, unschuldig sagst du! Und all das Schmuggelgut in seinem Schrank, in feinem Nucksack? Ist das kein Beweis?" „Was sagt Matthias denn zu all dem?" „Was soll er sagen! Er leugnet, der feige Kerl! Hat nicht einmal den Mut, die Wahcheit zu gestehen, wo nun doch alles aufgedeckt ist!" „Und wenn er nichts zu gestehen hat?" „Himmelherrschaft, er ist doch aber überführt!" Sie gab nicht nach. „Wer weiß, wie das zusammenhängt

. „Am Hohen Rist hat man Matthias also überrascht. Wer sagt das?" Hans sah finster zu ihr hin. „Die Grenzer! Wer denn sonst?" „Und gleich am Hohen Nist haben sie den Matthias festgenommen?" „Ja freilich! Sie werden sich natürlich vorgesehen haben, daß er ihnen nicht lauskam." „Wann mag das wohl gewesen sein?" „Der Deinler sagt, in der dritten Stunde sei's ge wesen." „Zu wem hat er das gesagt?" Zackers Stimme grollte. „Zu mir und zu dem Vater, zu uns allen —." „Wo hat er es gesagt?" „Ja, wie du fragst

sie den Kopf in ihren Händen. „Matthias!" Noch immer stand sie vor etwas ganz Unfaßbarem und mußte sich doch sagen: Gewiß war alles so, wie ihr die beiden berichtet hatten, gewiß war der, an den sie heut soviel gedacht, längst fort zur Stadt! Nur dieses eine war nicht wahr: daß er sich vergangen hatte, daß er Unrecht tat! Wie war das alles zugegangen in dieser Nacht? Wie? — Sollte es keine Hilfe für Matthias geben? Sie dachte an feine kranke Mutter, und sie stöhnte. Hauptgottesdienst, tags darauf machte

alles versuchen, Matthias schnell zu helfen." Er lachte bitter. „Ist keine Hoffnung! Dem hilft kein Mensch mehr aus der Not! Bedenk doch, Mädchen: oben am Hohen Nist haben die Grenzer ihn ja auf frischer Tat ertappt, haben bei ihm den Nucksack voll Schmuggelgut gefunden! Und drüben auf dem Moorhof, in des Matthias' Kammer, da suchten sie ja auch, und was sie alles fanden!" Si e stöhnte. „Und warum kam das so? — Um meinetwillen! Ich — ich* ganz allein bin daran schuld, daß der Matthias heute ins Gefängnis kam

, nur ich!" Er faßte das nicht. „Das gibt's ja nicht! Was hätte die Martha dazu getan, daß man den Matthias heute verhaftete!" Martha war ganz gefaßt. Ernst versicherte sie: „ES ist so wie ich sage. Nie wäre ihm das zugestoßen, wenn ich nicht wäre." „Aber warum denn nur um alle Welt! Das ist ja Einbildung!" „Nein, nein! Das ist ganz sicher so! Wäre der Mat thias wirklich ein Schmuggler, dann hätte ihn einmal daS Unglück ereilen können. Aber alles traf ihn meinetwegen- denn das erste, das ist doch niemals wahr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.10.1947
Descrizione fisica: 6
. Ablieferungspslichtige Erzeuger werden ersucht, bis 20. Oktober 1947 beim Gemeindeaus bringungsausschuß die Ablieferung nachzuweisen. Hof. An der Bahn steht eine weinende junge Frau und winkt den jubelnden, singenden Solda ten zu . . Höher steigt Matthias Tanner, bis der Weg sich wieder senkt und in freies Wiesenland einmündet. Von hier aus sieht er zum erstenmal wieder seine Heimat. Inmitten der Felder breitet sich der Hof zwischen den herbstfarbenen Obstbäumen. Leichter Rauch steigt über dem grauschwarzen Dach

auf und verweht im Wind. Hier am Waldrande setzt sich Matthias nieder, libermannt von der Nähe der Lanoschaft, die er oft in sehnsüchtigem Traume gesehen'hatte: Er spürt, wie hier alles zu ihm gehört, gleich wie seine Augen, seine Hände und sein ganzer Kör per zu ihm gehören. Bald wird er hier wieder das Feld pflügen. Dort hatten sie heuer Korn gebaut. Nächstes Jahr werden die Saaten weiter drüben am Wald rand stehen, von ihm gebaut unb geerntet. Den Obstanger wird er auch größer machen. Schon be ginnt

sich ein Soldat an die Erde und hält einen Brief in den Händen. Rings in den Stellungen warten sie alle auf das Zeichen zum Sturm. Die Grana ten fauchen über die Erdlöcher hinweg auf die feindlichen Stellungen. Er liest immer die Worte: ,Unser Sohn heißt Matthias wie Du . . .“ Dann sah der Mann am Waldrand noch einmal die Bilder von Kampf und Elend. Noch einmal liegt er blutüberströmt im Schlamm, sieht wei chende Kameraden und brüllende Kosaken auf struppigen Pferden; noch einmal erlebt er die Qual

der Gefangenenlazarette; noch einmal wan dert er müde in langer Marschreihc als Gefange ner nach dem weiten Osten. Gequälte, bittere Furchen graben sich wieder in sein Antlitz und er schließt die Augen. Da sieht er ein neues Bild: Ein Gehöft in der Steppe. Wie Kahlenglut brennt es am fernen Horizont, wo die Sonne untergegangen ist. Ein Mann lehnt an der Lehm- mauer der letzten Aütte und fchaut nach Westen, nach der Heimat. Er greift an die Brust, wo ein Brief knistert: „Unser Sohn heißt Matthias, wie Du." Von sieben

Jahren seines Lebens hat der Mann, der da am Waldrand sitzt, nicht als dieses eine Bild. Dann denkt er, Mühen der Heimkehr, der Sehn sucht. Sorge und Qual des Weges, und seine Fin ger graben sich in das Erdreich auf dem er sitzt l und sein Blick öffnet sich wieder hungrig und dür stend der Nähe der Heimat. Alles will er jetzt erfassen und die verlorenen Jahre einbringen in dreifacher Arbeit und in dreifachem Glück. Da, wie sich Matthias erhebt, kommt vom Walde her ein Knabe mit einer Herde Schafe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 36 di 44
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 44
B olks-Zeiruug Liem Zum Jahreswechsel allen Parteigenoffen, Genossinnen, Freunden und Bekannten = L. die besten Wünsche Allen treuen Mitgliedern des Bez.-Kon- sumvereins„Vorwarts". Filiale Lienz, wünscht, ein glückliches Neujahr! Karl und Julie Posch. Hernraun und Loise Tchölzhorn. Franz und Hermine Dobovisek. Anton und Rosina Jdl. Anton Lawitsch. Anton und Josefine Nowak. Matthias Marcher, Schuhmacher. Ferdinand und Josefine Lackner. Max und Betti Maier. Familie Pietschnig. Mich! und Antonie

Rudl. Familie Madrutner. Josef und Flora Zitterer. Matthias und Kathi Wegscheider. Johann und Maria Reis. Wilhelm und Albert Köhler. Franz und Maria Ludl. Familie Leibetseder. Familie Suppanz, Tischler der Südbahn. Eduard Miclancic samt Frau. Samuel Bohrer samt Frau wünschen den P. T. Kunden ein glückliches Neujahr! Allen Genossinnen der Bezirksorganisation ein Prosit Neujahr! Die Vereinsleitnng. Allen Spendern und Gönnern zur Erbau ung eines Arbeiterheims ein Prosit Neujahr! Der Ausschuß

Mölgg, Marcher, Riedl, Steinach a. Br. Nach Steinach! Allen Bekannten beste Neu jahrsgrüße! Matthias Mitterling, Kufstein. Aus Südtirol Allen Genossen und Kollegen, besonders jenen, welche aus unserer Mitte, von Südtirol, schei den muchm, ein Prosit Neujahr ! Fam. N>,henweng u. Fam. Reiser, Brixeu. Ein Prosit Neujahr an alle Südtiroler Partei genossen! Eggeler Georg. Ein Prosit Neujahr an alle Südtiroler Par- temenosten.! Familie fSflfcöro Hejde.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 20.05.1906
Descrizione fisica: 16
ist jetzt bald ein toter Mann und ihr drei bleibt allein auf dem Klausenhof. Ihr witzt's, auf dem Wald ist's so seit alten Zeiten, und mein Großvater hat's so gehalten beim Vater und der Vater bei mir, datz der jüngste Bub den Hof bekommen soll, und datz er ihn allein bekommen soll, nit die andern mit ihm. So will ich's auch halten. Der Anton wird also Klausenhofbauer, und ihr zwei, Peter und Matthias, bleibt bei ihm und helft ihm und schaut, datz sein Sach' beisammen bleibt. Ihr nehmt miteinander die zwei

, er ist es von Jugend auf gewohnt, dem allem, was der Vater tut und sagt, ohne Widerrede zuzustimmen, aber diesmal kommt es ihm so vor, als ob ihm die Zustimmung schwerer würde denn sonst, und einen Moment, jedoch nur einen winzigen Moment gelüstet's ihn zu sagen: „Vater, es ist doch hart, wenn man sein ganzes Leben lang Knecht sein muß!" Der kranke Klausenhofer sieht jetzt seinen zweiten Sohn an, den Matthias: „Du, Matthis, hast eine böse G'wohnheit an dir, du kannst das Föppeln und Sticheln nit lassen. Das gibt

Unfrieden, und wenn ich auf dem Gottesacker bin, ist keiner da, der abwehrt. Drum laß es und laß auch die Weibervölker in Ruh', bist ja jetzt alt g'nug, daß du Vernunft haben könntest! Gib mir deine Hand drauf!" Matthias schaut mit seinen schielen Augen dahin und dorthin, man weiß es gar nicht wohin, er reicht dem Vater schnell die Rechte und tut sehr demütig. Aber um seinen Mund liegt es wie ein höhnischer Zug, und man könnte meinen, er denke in seinem Herzen: „Schließe nur erst die Augen zu, Alter

bringt, und laß ja aus dem Wald nit mehr Holz schlagen, als was heraus mutz!" „Freilich, Vater, so will ich es machen, wie Ihr es sagt. Vom jungen Klausenhofbauer soll man nit übel reden, da könnt Ihr ruhig sein, Vater! Und mit dem Peter und mit dem Matthias will ich auch immer Frieden halten!" gelobte der Toni. „Mach's so, Toni, und gib deinen Brüdern die Hände drauf. Unser Herrgott segne euch alle drei!" Die Drei schüttelten sich die Hände, der Toni aber doch mit dem Gesichtsausdrucke

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Meraner Zeitung
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Pagina 17 di 22
Data: 14.05.1905
Descrizione fisica: 22
Nr. 58 Meraner Zeitung Seite i? Schießstands Uachrichteu. Best- und Präntien-Ge.toinner..beinl ^d'FVÄschießen, MW^Mäßlich' der Er- öffimng. der. neuenScheibenstellung , vom. kmrde. .' 1. Hauptscheibe: - Johann Oberhofer, Schnals, 135 Teiler, Matthias Ladurner, Algund, 340, Dr. Hans Jnnerhofer, MerHn, 430, Matthias Gamper, Schnals, 58V, Johann Mairhofer, Meran, 582, Josef Ruetz, Ober- Perfuß, 665, Josef Rupprechter, Brandenberg, 690, Sebastian Schmieder, Algund, 697, Johann Ra dinger, Alpbach

, 731, Fritz Danzl, Innsbruck, 741, Simon Adler, Achenkirch, 744, Josef Jnnerkofler, Sexten, 813, Karl Nagele, Meran, 821, Julius Steinkeller, Bozen, 838, Franz Falkner» Innsbruck, 853, Leo Huber, Meran, 377, Matthias Fischer, Partschms, 893, Josef Ridmann, Wlldschönan, 898, Johann Baur, Tirol, 929, Josef Pixner, Navis, 968, Theodor Steinkeller, Bozen, 1007, Franz Eberle, München, 1012, Leopold Kuen, Jnzing, 1032, Josef Torggler, Meran, 1034, Franz Ritzl, Fügen, 1055, Bartlmä Sapelzer, Mühlbach

, Johann Dosser, Schenna, 398, Gottlieb Hornof, MercA, 400, Johann Mairhofer, Meran, 425, ZfgnaD Elsler, Meran, 443^ Matthias Gamper, Schnals, 449, Albert Alber/ Meran, 465, Franz > Gntzbgch, Meran, 481, Theqdor SteAlheller, WyM, D8, Matthias Ladurner,' Algund, '490, Theodor Steinkeller 490', Jakob Pfitscher, Schenna, 516, ''lliuK Steinkeller, Bozen, 519, Franz Schaller, pzech' 520, Jgnaz Elsler, Meran, 528, Pirmin steinlechner, Schwaz, 528', Franz Widter, Schwechat, M3, Äassian Baldauf, St. Valentin

, 539, Lorenz ' Innsbruck, 542, Johann Etzthaler, cr, 548, Ludwig Weber, München, 550. Anton ' ^ 5H0,. Josef. G^er.'Schnals, on Adler, Aihenkrrch, 565, Hermann Fröhlich, Hötting, 568, Johann Vigl, Meran, 597, Am 2.: Heinrich Winkler, Josef Winkler, Simon Johann Etzthaler, Meran, 605, Josef Ridmann^ Adler. Hermann Schwarz, Simon Adler. WWfchöLäu760S, Matthias Lädnrner-, Algund, 644, Am 3.: Theodor Steinkeller, Albert Bildstein, Engelbert Trebo, Bozen, 654, Fritz Danzl, Jnns- Michael Senn jun., Anton

Büchele, Fritz Danzl. brück, 666, Josef Mäir, Stilfes, 671, Jsidor Mau- Am Schießen beteiligten sich 193 Schützen, racher, Schwaz, 674, Georg Tschöll, St. Leonhard, Ms die Hauptscheibe wurden 51, Gedenkscheibe 676, Matthias Baur, Tirol, 681, Eduard Pattis, 254 und Schleckerscheibe 491 Nummern-Blättchen Bozen, 683, Jsidor Manracher, Schwaz, 694, geschossen. Ludwig Weber. München, 696, Franz Ziernhöld, K. k. Hauptschießstand Meran Meran, 697, Simon Adler, Achenkirch, 700, Matthias am 8. Mai 1905. Gamper

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Volksbote
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Pagina 10 di 12
Data: 14.08.1930
Descrizione fisica: 12
Alois, Riederhof, Senales. Spechtenhauser Adal- bett, Senales, Äaffeiner Alois, Senales, Wind egger Jchef, Appiano, Sanier Seb.. Senales, Kofler Alois, Certosa, Hochw. Jnnerhofer Franz, Covelano, Kobler Vinzenz, Certosa, Egger Josef jun., Merano. Sanier Johann, Toni Hans, Senales, Gamper Matthias tun., Senales, Winkler Heinrich, Silandro Spechten hauser Karl, Senales, Rainer Josef, Senales, Spechtenhauser Marttn, Senales, Bartolini Franz, Merano, Äußerer Rudolf, Appiano, Un» gericm Josef, Tirolo

, Hochw. Haller Anton, Tirols, Lochmann Andreas, Forana, Gamper Josef, Mitterhof, Senales, Gamper Josef, Cer tosa Grüner Sebastian, Senales, Hochw. Gaba- lin Alois, Appiano, Wielander Alois, Silandro, Herrenhofer Anton, Caldaro, Sanier Josef, Gfall, Senales, Hochw. Dietl Johannes, Senales. 3300 Teiler. Stand - Schleckerscheibe: Spechten hauser Max, 78 Teiler, Gamper Matthias sen,. Eurschler Sebastian, v. Dellemann Luis. Öber- hofer Johann. Sanier Josef, Brugg, Winkler Ich., Dr. Kemenater Franz

. Gamper Jchef, Certcha, Lafogler Simon, Winkler Hein rich, Rainer Sebasttan. Bauer Johann, Etz thaler Hans, Winkler Jchef, Ungericht Jchef, v. Dellemann Luis, Äußerer Hans, Eurschler Sebastian, Gamper Matthias sen., Langer Ant., Egger Josef jun., Hofer Ignaz, Gamper Matth, jun., Overhofer Johann, Sanier Josef. Gfall, Dr. Kemenater Franz, Gamper Josef Finail, Eurschler Alois, Schn., Bartolini Franz. Kröß Johann, Proßliner Franz. Gamper, Jchef, Mitterhof, Sanier Sebastian, Herrnhofer Ant., Prünster Hans

, Grüner Sebastian, Hochwürden Eabalin Alois, Spechtenhauser Josef, Lochmann Andreas, Rainer Josef, 94 Kreise. Stand-3er-Serie: Rainer Sebastian, 29 Kreise, llnterlechner Jchef. Spechtenhauser Max, Eurschler Alois Schn., Winkler Jchef. Gamper Jchef, Certosa, Äußerer Hans, Lafogler Simon, Ungericht Jchef, v. Dellemann Luis, Winkler Heinrich, Cgger Jchef, Eurschler Seb., Lochmann Andreas, Gamper Matthias fen., Hochw. Eabalin Alois, Langer Anton, Sanier Josef, Gfall, Etzthaler Hans, Oberhcher Johann

Sebastian, Egger Jchef, jun., Etzthaler Hans, Bauer Johann, Langer Anton. Camper Matth, iun., Overhofer Johann, Hofer Ignaz, Bartolini Franz, Dr. Kemenater Franz, Eurschler Alois, Schn., Eurschler Sebastian, Sanier Sebastian, Hochw. Gabalin Alois, Spechtenhauser Jchef, 352 Kreise. Stand-Rummernprämien: Spechten hauser Max, 41 Nummern, llnterlechner Jchef, Bauer Johann, v. Dellemann Luis, Rainer Sebastian. Gamper Matthias sen., Etzthaler Hans, Winkler Heinrich, 9 Nummern. Kleinkaliber-Festscheibe

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 30.09.1944
Descrizione fisica: 8
von Ungarn her fünf tage lang in so dichten Scharen ge flogen kamen, als wenn es schneite. Die Kraft der Gemeinschaft Erzählung von Carl Hans W atzinger Als der Landser Matthias Oberlech- uer in der Haltestelle dem Zug entstieg, trat ihm als erster Bekannter der Bahn wärter mit dein steifen Fuß entgegen. Das war für ihn sozusagen auch der erste Gruß der Heimat aus Menschen mund. Er hatte zwar gehofft, beim Um steigen in den Zug, der ihn in die Nähe des väterlichen Hofes bringen sollte, einige Bewohner

seines Dorfes zu sehen. Aber es war nicht so geschehen. „Du kommst aus Italien“, sagte der Bahnwärter. „Ja, ich komme aus Italien', ver setzte der Matthias Oberlechuer. „Aber zu Hause wissen sie nichts.“ Nein, die Eller» wußten nicht, daß ihr Mattbias auf Urlaub kam. Er balle schon einmal den Urlaubsschein in der 'laseiie gehabt, vor einem Monat. Aber da.hatte ein Einbruch des Feindes be reinigt weiden müssen, und es hatte kein Mann entbehrt werden können. So v.uren seit dem letzten Urlaub vierzehn Monate

- raschung.und Freudei Der Abend dauerte lang, wenngleich morgen die Bergwiese gemäht werden mußte. Der Matthias ging mit, die Sense auf der Schulter und den Wetz stein im Horn. „Was möchte der Vater denken“, sagte er, als der Bauer ihn statt dessen an die Vroni erinnerte. Nein, die Vroni wollte er erst zum Feierabend aufsuchen. Der Hof ihres Vaters lag noch höher alß der des Qber- lecliner, es war eine schwache Stunde dahin zu gehen. Sie mähte», wie sie es früher gehal ten hallen, voran der Baues

, dann der Matthias und als letzter der siebzigjäh rige Sepp, ifer seit je Knecht auf (fern Hofe war. Nun mußte er sich schon sehr plagen, tun i)iil der Arhpit zurecht zu kommen. AhPf ijn Weltkrieg hatte er für zwei gewerkt. Damals war tjer flauer an der Front gewesen. Sie kamen zum Mittag nicht ins Haus. Die Bäuerin hatte ihnen Brot, Käse und Wein mitgegeben. Aber gegen Abend kehrten sie wieder auf dem Ilof ein und ließen es sich wohl sein an fjem großen Ahorutisdh in der Ecke. Und dann legte der Matthias

sein Feierlags gewand an, das ihm so gut zu Gesicht stand, und er nahm ein Päckchen aus dem Rucksack. „Ich gehe zur Vroni', sagte er. Bauer und Bäuerin nickten und lächelten und der Sepp rief ihm noch nach, er solle nicht in der Nacht den Weg zurückgehen, er kenne ihn nicht mehr so genau wie früher — er solle lieber bis zum Morgen warten. Und er lachte schelmisch dazu. Aber niemand nahm iiim den Scherz krumm. Da lief der Matthias den Hang hinauf und hsffl versrhwand er zwischen flen jliipnen. Der konnte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 26.01.1915
Descrizione fisica: 8
Landerschiitzenregiment Nr. III. (Fortsetzung.) Jdl Andrä, Greuzschutzk. — Jmmler, 2. K. — Jnnerhofer Josef, Grenzschutzk. — Jnwinkl Joh., Grenzschutz!., tot. — Jnziuger Franz, 8. K., tot. — Jagl Viktor, 10. K. - Jatsch Karl, 11. K., tot. - Jenewein Anton, Pionier, Unters., Baons-Stb. — Jöchler Johann, Grenzschutzk. — Juffinger Johann Georg, Patrf., Grenzschutzk., tot. — Jug Matthias, 2. K. - Jussel Josef, 7. K. Kacetti Thomas, 6. K. - Kahler Michael, 7. K., tot. — Kaindl Ludwig, Zugsf., Masch.-Gew.-Abt. 3. — Kalteuleit'ner

, Grenzschutzk. — Knapp Peter, Patrf., Grenz schutzk. — Knasberger Georg, 6. K. — Knauseber Friedrich, Zugsf., 3. K. — Knolleisen Nikolaus, Grenzschutzk. — Koch Johann, 13. K., tot. — Koch Josef, 10. K., tot. — Koch Rupert, Grenzschutzk. — Kocher, Zugsf., 6. K., tot. — Köck Bartolomä, Grenz schutzk., tot. — Kofler, 2. K. — Kofler Andrä, 3. K., tot. — Kofler Anton, Grenzschutzk. — Köfler Chri stian, Patrf., Grenzschutzk. — Köfler Franz, Grenz schutzk. — Kofler Johann, Grenzschutzk. — Kölbl Matthias

, 2. Kompanie. Nagele Sebastian, 13. K. - Nagl Josef, 10. K. — Neckar Josef, 3. K. — Nemec Rudolf, Patrf., 8. K. — Nepeschal Josef, 2. K. — Nespor Martin, 10. K. — Netzthaler Paul, 10. K. — Neuner Hans, 11. K., tot. — Neuner Josef, Grenzschutzk. — Neuner Lampert, Grenzschutz!., tot. — Neuner Matthias, Grenzschutzk. — Neureiter Rupert, Grenzschutz!., tot. — Niederegger Franz, Masch.-Gew.-Abt. 3. — Niederkofler Paul, Grenzschutzk. — Niedermaier Johann, 7. K., tot. — Niedermayer Alois, Patrf., Grenzschutzk

., 8. K. — Pecat Johann, Grenzschutzk. - Pcdervilla Meter, Grenz schutzk. - Peinelt Artur, 9. K., tot. - Peiuer Jvs., Oberj., 3. K., tot. — Penz Alois, Tit.-Patrf., 1. K. — Perfler Johann, Grenzschutzk. — Perugini An ton, Zugsf., 11. K., tot. — Peskolierung Ferdin., Grenzschutzk. - Peskosta, 9. K. - Peskosta Peter, 7. K. - Petrolli Johann, Patrf., 4. K., tot. - Pfaffinger Matthias, 10. K. — Pfau Konrad, 10. 5k. — Pfundstein Franz, Unters., 3. K., tot. — Pfurtscheller Andr., 8. K., tot. - Piazzi Johann

, 4. K., tot. — Pichlbauer Johann. 11. K. — Pichler, Zugsf., Grenzschutzk. — Pig Heinrich, 2. Komp. — Piganella Angela, Grenzschutzk. - Pilder Franz, Grenzschutz!., tot. - Pillichammer Johann, 1. K., tot. — Pilz Josef, Grenzschutzk. — Pinter Anton, Zugsf., Grenzschutz!. — Pirchmoser Michael, 8. K. — Pirschner Johann, 7. K. — Pisk Matthias, 3. K. — Pistulka Wenzel, 6. K. — Plank Franz, Offi ziersdiener, 2. Baons-Stb. — Plattner, Unterj., 11. K., tot. - Pojer Mario, 10. K. - Polesovsky Frz., Obers

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Alpenländer-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 12.07.1914
Descrizione fisica: 16
d. M. der Schneidermeister Matthias K r e n n und der frühere Krankenhausverwalter Ferd. B e r a n e k; in Feldbach der Grundbesitzer Johann L a f f e r von Griebing; in Kapfen de r g der Bruckerbote Peter W i e d n. e r, im 60. Lebensjahre; in Krakandorf der Besitzers sohn Johann Kocher, vulgo Potschnhansl; in A r n f e l s der langjährige Kirchenprobst Franz S i m'i t s ch, vulgo Markmüller; in I l z der Ge- meindearzt Herrr Dr. Ernst E n gI er; in Ad mont der pensionierte Bahnwächter Franz

einer seltenen, geistigen Frische. Pierbach. (Von einer Kleefuhre abgestürzt) ist am 1. Juli die Bäuerin Ju- lianna Pehböck vom Holzergut, wodurch sie sich lebensgefährliche Verletzungen zuzog. Das Jam mern und Weinen der vielen kleinen Kinder war herzzerreißend. Niedertalheim. (Drei Geschwister am Traualtar). Am 7. Juli wurden in unserer neuen Pfarrkirche drei Geschwister zugleich ge traut, was wohl selten vorkommt, nämlich Anton, Matthias und Maria Zauner. Anton Zauner ver mählte sich mit Anna Obermair

aus Atzbach, sein Bruder Matthias mit Anna Wautzl von Viert, und der Beiden Schwester Maria mit Alois Andaßner aus Schwanenstadt. Kirchliche Nachrichten. Diözese Salzburg. Alois Auer von Niederns 2 & nach St. Michael, Paul Bock von St. Michael nach Tamsweg, Moritz Grübl von Maishosen nach Mau- terndorf, Matthias Theißen von Mauterndorf als Pfarradministrator nach Markt-Werfen, Anton Jun ger von Unken nach Maishofen, Karl Röttgers von Hüttau nach Briren i. T., Gg. Brendel von Brixen i. T. nach Ebbs, Julius

Niefcher von Ebbs nach Sankt Johann i. T., Kaspar Hain von Erl nach Kundl, Dr. Max Gmachl von Anthering nach Itzling, Max Posch- ner von Obertrum nach Anthering, Jakob Engl von Faistenau nach Obertrum. — Angestellt werden die Alumnatspriester: Josef Feichtner als Kooperator in Hering, Matthias Gumpold als solcher in Hüttau, Josef Königswieser als solcher in Faistenau, Josef Margreiter als solcher in Erl, Franz Moser als Aus hilfspriester in St. Jakob a. Th., Johann Nieder- straßer als Kooperator

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 30.12.1914
Descrizione fisica: 4
. (Schluß.) Raduani Josef, 13. K. — Rafaeli Giuseppe, Un terjäger, 8. K. — Raffaeli German, 16. K. — Nas aler Josef, 11. K. — Rain Hermann, Patrf., 6. K. — Ramboni Pangher- 8. K. — Ranaiter Barto- lomä, 1. K. — Rastbichler Alois, Unterjäger, 16. Komp. — Ravanelli Giuseppe, 4. Komp. — Ray- mair Rudolf, 16. K. — Redtenwanter Sebastian, I. K., tot. — Regensburger, 10. K. — Regensburger Franz, 6. K. — Reich Seraphin, 2. K. — Reiner Matthias, 11. K. — Renard Konrad, 3. K. — Renzl Anton, 2. K. — Riedl Franz

Matthias, Zugsf., 1. K. — Skudiero Carlo, 15. K. — Slomp Giuseppe, 7. K. — Stopp Angelo, 6. K. — Sommer Johann, 4. K. — Sparber Josef, 1. K. — Speckle Gebhard, Unterj., 7. K., tot. — Speran- dio Josef, 7. K. — Spinell Franz, 10. K. — Spinells Franz, 2. K. — Sponring Alois, 16. K. — Stabin- ger Anton, 16. K., tot. — Stablum Bertl, Offiziers diener, 7. K., tot. — Stablum Giovanni, 8. K. — Stadler Josef, Unterj., 2. K., tot. — Stadlmann Albert, 11. K. — Stanchina Nietro, 10. K. — Stark Alois

. 4. — Thangel Alois, 2. K. — Thun Johann, 16. K. — Thurner Martin, 1. K. — Thurnwalder Karl, Unterj., 10. K. — Tomaseth Josef, 10. K. — Tomassini Carlo, 13. K., tot. — Tonini Agosto, 13. K. — Tovesano Alessandro, 6. K. — Tränkwalder Johann, 10. K. — Trantini Umberto, 6. K. — Tratter Raimund, 5. K. - Trebo Alois, 9. K. - Trebus Vinzenz, 9. K. — Trentini Baldessari, 14. K. — Trentini Fran cesco, 13. K. — Troger Andreas, 7. K. — Tschager Matthias, 11. K. — Tscharnig Max, Zugsf., 7. K. — Tschiederer Alois

, 10. K. — Vor hauser, 3. K. — Vuitem Vinzenz, 10. K. — Vujtem Vinzenz, 10. K. Wächter Alois, Zugsf., 16. K. — Wächter Seba stian, 6. K. — Wackerle Alois, 3. K. — Walandro Johann, 7. K. — Waldner Martin, 3. K. — Wald- thaler Alois, 10. K. - Wallner Johann, 12. K. - Walser Alfons, 9. K. — Walser Ferdinand, 11. K. — Walter Martin, 15. K., tot. — Warastn Franz, Unterj., 16. K. — Weibl, Zugsf., 2. K. — SBelfer Johann, 7. K., tot. - Weiß Adalbert, 6. K. - Weiß Matthias, 1. K., tot. — Weißsteiner Josef, 1. K., tot

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 12
Data: 24.12.1910
Descrizione fisica: 12
Privatier mit Fran Wach Andrä Metzgermeister mit Frau MÖderl Josef Fassbindermeister mit Frau Unterrainer Matthias Schuhmachermeister mit Frau Laad Hans Kaufmann mit Frau Schmid Johann Buchbindermeister mit Frau Stecher Tobias Kaufmann mit Familie Pfund Julius, Bäckermeister mit Frau Pöll Adalbert jun. Spediteur „ , Kapfinger Johann Hafnermeister mit Frau Selzer Josef Händler mit Frau Weiss Kastulus Seilermeister mit Frau Meyer Martins Witwe Hasenknopf Franz Konditor mit Familie Menghin Marie

Lederhändlerin Gasteiger Georg und Mina Stock 1 Josef mit Frau Piechl Oskar Fellhändler Dobler Anton Fuhrwerksbesitzer mit Frau Bostl Adalbert mit Familie Schropp Apotheker mit Familie Kistl mit Familie Seissl Matthias mit Familie Mayrhofer Georg mit Familie Hofbauer Stanislaus mit Familie Schirhakl Alois mit Familie Albaneder Elise Daxenbichler Fanny Reisch Hans jun. mit Frau Karg Anton jun. Wörgötter Hans Rieder Georg Privatier Daxenbichler Josef Metzgermeister Huber Georg Kaufmann Rauch J. Buchhandlung

mit Familie Schweiger Franz Schneidermeister mit Familie Nachbaur Marie Geschäftsinhaberin Steidl Roman Hotelbesitzer mit Frau Meglic August Steinmetzmeister mit Frau Huttig Robert Schneidermeister „ „ Stohanzl Leopold mit Frau Reel Anton Spediteur mit Familie Riedl Wilhelm Buchhalter Messner Emil Bäckermeister Obersteiner Johann Pfarrer Wörgötter Matthias mit Frau Slack Josef Maurermeister mit Frau Thaler Josef Oekonom mit Frau Mühlbichler Andrä Kaufmann mit Frau Duxneuner Hans „ , , Kranebitter Josef

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Dolomiten
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Pagina 7 di 12
Data: 11.02.1928
Descrizione fisica: 12
' ich! Sie hat Dir nichts ge tan. mir nichts getan, uns allen nichts getan! Verdreh' die Augen, wie Du willst vergreif' Dich meinetwegen an mir. wenn Du's wagst. Ich sag' Dir's geradezu ins Gesicht, auch dem Matthias: Ich kann nicht dafür ich konnte die Liese nicht heiraten, weil wir beide unglücklich geworden wären.' „Mensch, wagst Du das wirklich fetzt zu sagen, jetzt? Nein! Well Du an der anderen hängst, an der — an d«r —' „Ja. ich Hab' ste lieb! Sehr lieb! Ich fürchf mich nicht, das auch zu sagen. Ich Hab' sie gern

, und ich Hab' genug gelernt, daß ich weiß, daß sich io was nicht ändern läßt. Aber ich Hab' mir Mühe gegeben: ich Hab' mit mir gekämpft, das weiß Gott! Es ist nicht gelun gen.' „Nich gelungen? Und das is alles? Und I Du — Du sagst wenigstens nich fetzt — fetzt in der letzten Stunde noch, eh' 's zu spät is. daß Du die Liefe haben willst, daß Du sie dem Matthias erhallen willst?' „Nein! Ich kann nicht! Was auch passiert, — ich kann es nicht!' „Dann bist Du ein ganz ehrloser Kerl!' Sie wandte sich nach der Tür

. aiber Mat thias hieit sie zunick. „Lene, geh nich fort! Bleib hier! Du tust ihm unrecht. Lene! Wenn a auch wollte, es war' zu spät. Die Liefe will ihn nich mehr, schon lange nich mehr. Len«l' Das erbitterte Mädchen antwortete dem Matthias nicht, sondern wandte sich wieder an Heinrich. ,.A ehrloser Kerl! Ick) fog's noch amall Dem Manne, dem wir alles danken, ohne den wir verhungert, verlaust, verlumpt wären, sein Kind nehmen und dann sich groß spurig hinstell'n und nischr anderes lagen

, wie von der anderen reden, kein einziges gut- tes Wort. — pfui. — mir würd' der Dissen j Brot im Hali« stecken bleiben, den ich hier ! noch äß'. Wir sind fertig mitsammen, wir ' zwei, für immer fertig!' „Lene, aber Lene, hör' doch —' „Matthias, laß mich! Mir graut! Mir graut vor dem da! Ich komm morgen noch «mal zu Dir und-der Liefe runter in Euer Häusel, hier is Zeit, daß ich forckomme!' „Lene, wart' doch —' Sie war hinaus. Heinrich ging auf Mat thias zu und streckte ihm beide Hände hin. „Matthias! Jetzt woll'n

wir mitsammen reden, jetzt da sie raus ist. — sie ist fa roll. — jetzt muß Du mir sagen. Matthias, ob Du mich auch für einen ehrlofen Kerl hältst.' Matthias schüttelte den Kops. „Nein. Heinrich! Ich weiß. Du kannst nich dafür' Heinrich zitterte vor Erregung. „Matthias, das schwör' ich Dir: Ich kann keinen Mann mehr achten und keinem mehr dankbar sein als Dir. das ist je selbstoerständ- sich, und ich Hab' die Liese gern gehabt und «ine Berehrung für sie gehabt, wie gegen kein anderes Mädel. — aber. Matthias

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