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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.08.1931
Descrizione fisica: 8
»ty 2 v; Iugosiaoien^lOO v; übriges Ausland 9 SAw. Fr. Einzahlungsstellen: Postsparkaffenkonto Wien 146.688, Ei»-elpreiS des DlNttes (Nur tn Österreich und Deutschland vierteljähr» Postscheckamt München Nr. 59.999 („Der Südtiroler") 4V Groschen licher Bezug möglich, Preis: 2.508 bezw. 1.80RM) Folge 15 Innsbruck. 1. August 1931 8. Jahrgang m Killer gibt Südtirol preis. Seit einigen Jahren ist es im Hitlerlager um Südtirol merkwürdig still geworden. Es hat eine Reihe von An hängern gegeben, welche die Behauptung

aufstellten, Hitler habe seinen damaligen Verzicht auf Südtirol nicht so ernst gemeint und er denke als volksbewußter Mann gar nicht daran, dieses wertvolle Gebiet dauernd den Italienern zu überlassen. Wir haben in diesen Zeiten dazu geschwiegen. Nicht, weil wir auf eine Sinnesänderung Hitlers hofften, sondern weil wir nicht den Anschein erwecken wollten, als misch ten wir uns in innerpolitische Verhältnisse des Deutschen Reiches ein. Nun hat Herr Hitler seinen Verzicht aus S ü d t i r o l neuerdings

bekräftigt und es wird uns niemand einen Vorwurf machen können, wenn auch Südtirol in dieser Volkstums- nicht Partei-Frage das Wort ergreift. Anfangs Juli hielt der Abgeordnete Dr. Frank im Stadtsaal in Innsbruck eine Rede, in welcher er, offenbar aus Gründen der Parteitaktik, auch zur Südtiroler Frage Stellung nahm. Bei dieser Gelegenheit erklärte Dr. Frank: »Nur ein Deutschland von Salurn bis zur Nordsee kann an die Befreiung der dein Mutterlande entrissenen deutschen Gebiete denken". Diese Worte

an Hitler, um authentische Auskünfte über seine Ansicht zur Rede Franks zu erhalten. Hitler hat diesem Manne, der seit Jahren gegen die deutsche Kultur in Südtirol hetzt und dem die Ausweisung des deutschen Dichters Flake aus Südtirol zu danken ist, bereitwilligst Antwort gegeben, aber nicht eine Antwort, wie sie dieser Kerl ver dient hätte, sondern eine ganz offizielle Antwort der Partei. Unter der Ueberschrift ,,Die Direktion der Hit lerpartei verurteilt die jüngsten Kund gebungen in Innsbruck

der Innsbrucker Pangermanisterck verurteile. Hitlers Verrat an Südtirol ist daher offensichtlich geworden. Seine „Politik" will kein Südtirol kennen, sie geht über geschichtliche, ethnische, geographische und volkliche Zu sammenhänge hinweg und überantwortetdie 230.000 Deutschen im geschlossenen deutschen Siedlungsgebiet rücksichtslos der dauernden brutalen Knechtung Italiens. Der Dolchstoß Kitters hat in Südtirol neue Wunden aufgeriffen. Verzweifelt und schwer ringt Südtirols Volk um seine Existenz

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1928
Descrizione fisica: 8
Für Südtirol. Ich blicke gen Süden zuerst jedesmal, Wenn Höhnluft ich atme, tief drunten das Tal, Im Süden dort, hinter dem silbernen Band Der Firne, dort weiß ich germanisches Land. Vom Eigen der Deutschen ein herrliches Stück, Den Deutschen entrissen durch Lug nur und Tück, In Ketten geschlagen, was deutsch dort sich nennt, Was eisige Schrecken von uns nie getrennt! Ich kenn's so gut, dieses herrliche Land, Es kennen, heißt's lieben mit Herz und mit Hand, Ich blicke gen Süden — wie trübt

einsichtsvolle Italiener in großer Zahl leben, welche derlei Auswüchse des Faschismus, die keinerlei Gleichnis bei einem anderen Kulturstaat hat, verurteilen. Man sieht aber daraus, wie unangenehm den Faschisten, besonders ves Auslands, die Erörterung solcher Fragen, die den Faschismus in das gebührende Licht setzen, ist. Schon darum ist es die Pflicht des! dutschen Volkes, die Schandtaten, oie an den Deutschen in Südtirol begangen werden, laut in alle Welt hinauszurufen. Der nämliche Artikel

Fremdenbades und Gasthofes „Winkel" in Täu fers. 4. Ueber das Vermögen des Giacomo Di Bernardo, Weinhandlung in Bruneck. 5. Ueber das Vermögen des Gebhard Rauchenbichler, Zuckerbäckerei in Bruneck. Die Auswirkungen der faschistischen Aussaugungspo litik beginnen in Südtirol immer mehr ihre Früchte zu zeitigen; aus dem einst in wirtschaftlicher Blüte stehenden Lande ist nunmehr ein armes Land geworden, das die Seg nungen des Faschismus nicht bloß in politischer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht

da zu, läßt es ein wenig einkochen, dann wendet man das Fleisch um, wieder einige Löffel voll warmes Wasser draufgießen, so noch ein paarmal wiederholen. Und nicht zu vergessen: Auch ein wenig Salz und dann ist der Braten fertig." Der Aufsatz stammt von einem Südtiroler Mädchen, das in die fünfte Klasse ging! . . .. Das in einem Lande, das vor einem Jahrzehnt noch mustergültige Schulverhält nisse hatte. Die „armen italienischen Lehrer" in Südtirol. Die „Innsbrucker Nachrichten schreiben

:' In einer Berliner Zeitung schildert eine Frau Käthe Hirschfeld unter dem Titel „Herbsttage in Südtirol" ihre Reiseeindrücke über das schöne Land südlich de; Brenners. Sie schießt ihre Betrachtungen mit folgendes Sätzen: Ueber die politischen Verhältnisse soll hier nicht ge-. . sprochen werden. Die Schulfrage ist noch, immer "eine . der schwierigsten. Die italienischen, hieher versetzten Lehrer, die den deutschen Kindern gegenüberstehen, mit völliger gegenseitiger Verständnislosigkeit, sind jeden falls

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 03.03.1955
Descrizione fisica: 14
Was soll den Österreichern Südtirol sein? Msgr. Dr. Franz Kolb Vor allem nicht nur ein beliebiger Streifen Landes, der Österreich an seinem Rande wegge schnitten wurde und flächenmäßig nicht allzu viel zu bedeuten hat. Auch nicht nur eine schöne Landschaft, die man auf einer raschen Fahrt im Frühling ihrer Blütenpracht und im Herbst ihrer Fruchtschwere wegen bestaunt. Auch die vielen stolzen Burgen und die bizarren Felsgebilde der Dolomiten machen noch lange nicht Südtirol aus. Südtiröl

war schon im Rahmen der alten gro ßen Monarchie ein wahres Kleinod dieses großen Reiches und dies in mehrfacher Hinsicht. Es war jener Fleck Erde im alten Reiche, auf dem die Sonne des Südens einen wahren Garten höchster Fruchtbarkeit hervorzauberte, wie sonst nirgends. An intensiver landwirtschaftlicher Kultur übertraf Südtirol alle anderen Gebiete des Rei ches. Sein Erntereichtum, besonders an Wein und Obst, fand, am Flächenausmaß gemessen, kaum irgendwo seinesgleichen. Die seltene Schönheit

der Landschaft zog einen Fremdenstrom ins Land, wie er anderswo in Österreich nicht zu finden war. Die berühmte Kurstadt Meran war in der weiten Welt ein Be griff. Dieser wirtschaftliche Reichtum zählte schon in der finanziellen Gebarung eines großen Rei ches und wäre für das heutige Österreich von um so größerer Bedeutung. Zusammen mit Südtirol würde das tirolische Bergland sogar leicht auf eigenen Füßen stehen können. Das nördliche Tirol würde gewerblich-industriell das ergänzen, was Südtirol

an landwirtschaftlichem Reichtum zu. bieten hätte. Dazu käme noch der wichtige Frem denverkehr beider Landesteile. Doch ein wirkliches Kleinod hat nie nur wirt schaftlichen Charakter. Geschichtlich ist Südtirol die Wiege des ganzen Tiroler Landes. Von der Etsch um Meran, wo die Stammburg des Landes steht, ging die Einigung des früheren Landes im •Gebirge zur gefürsteten Grafschaft Tirol aus, de ren Hauptstadt bis ins 15. Jahrhundert Meran zu Füßen des Stammschlosses Tirol war. In Südtirol erwuchs bereits

zur Heiligkreuzkirche in St. Lorenzen, um die Wieder gewinnung des verlorenen Südtirol zu erbitten. 9, März 1904. Dorf Karres (bei Imst) durch Groß brand fast ganz zerstört. 11. März 1879. Großer Brand in Neumarkt (Salz burg). Etwa 50 bäuerliche Häuser niedergebrannt. Zeit durch eine ihm fremde Wesensart verunstal tet wurde, von dieser alten Volkskultur sprechend Zeugnis gibt. Das Land der deutschen Heldensage ist im Laufe der Jahrhunderte auch zu einem Land deutscher Heldengeschichte geworden. Gerade der südliche

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 15.07.1931
Descrizione fisica: 4
wollte. Bei dieser Gelegenheit hat den vom Gewaltmarsche ermüdeten Mann der Herzschlag ereilt. Erst drei Tage später fand man den Rucksack des Verstorbenen und dann auch nach einigem Suchen die Leiche. Mit Dr. Luchner verliert Südtirol eine Persönlichkeit, die ihr Leben in den Dienst der Sache der Heimat gestellt hatte. Als im Herbst 1918 der Tiroler Nationalrat gebildet wurde, wurde Dr. Luchner in diese Körperschaft berufen. Ebenso wirkte er als Vertreter Südtirol in der konstituieren den österreichischen

Nationalversammlung, der er bis zu jener denkwürdigen Sitzung angehörte, in welcher die Süd- tiroler Abgeordneten infolge der Abtrennung ihrer Heimat Abschied nehmen mußten. Dr. Luchner schied auch da mals aus dem Tiroler Landtag aus. In den letzten Jahren haben die tiefbedauerlichen Züstände in Südtirol seit der faschistischen Herrschaft auf das Gemüt des Verstorbenen zermürbend eingewirkt. Dr. Luchner, der seine Heimat über alles lieble, konnte sich lange nicht entschließen, diese zu verlassen, trotzdem

die Praxis als Rechtsanwalt infolge der neuen Verhältnisse immer mehr zu wünschen übrig ließ. Schließlich wollte er doch dem ungewissen Schicksal entgehen und sich außerhalb Südtirol eine neue Existenz suchen. Doch gaben die Italiener chm keine Ausreffeerlaubnis und so hatte Dr. Luchner den heimlichen Marsch über die Grenze angetreten. Die Aufregungen der letzten Monate und die Strapazen des Weges waren für ihn offenbar zu viel. Bald nachdem er den Fuß auf freies Gebiet gesetzt hatte, machte

ein Herzschlag seinem Leben ein Ende. Südtirol betrauert in ihm einen der mutigsten Vor- \ kämpfer, der auch als früherer Vizebürgermei'ster von Meran j für seine Heimatstadt außerordentlich viel leisten konnte. Das tragische Ende Dr. Luchners charakterisiert schlaglicht- artig die Lage in Südtirol. Der nicht mehr ganz gesunde Mann hätte in normalen Zeiten sich niemals verleiten i lassen, den Weg über die Gletscher anzutreten. Auch er j muß als Märtyrer der Verhältnisse gewertet werden. Dr. Luchners letzter

, den weiten Weg nach Vent geeilt, um die letzte Ehre zu erweisen. Die Landesregierung hatte als Vertreter Herrn Landesrat Dr. Hohenbruck entsendet und mehrere Freunde, an der Spitze Dr.Reut-Nicoluss i, waren gleichfalls ins Tal geeilt. Aus Südtirol war ein schmucker Kranz aufs Grab gelegt worden. j Der Leichenzug bewegte sich bei strahlendem Sonnen- ! scheine zum hochgelegenen Kirchlein, das malerisch inmitten j der Bergriesen liegt. Nachdem der Ortspfarrer die Zeremonie > durchgeführt hatte, trat

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Alpenländer-Bote
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Pagina 13 di 16
Data: 09.04.1933
Descrizione fisica: 16
werden. Die Handtasche samt dem Gelde wurde kurze Zeit nachher, nachdem sich der erwähnte Vorfall ereignet haben soll, von einem Motorradfahrer an der gleichen Stelle aufgefunden, wo sie die Radfahrerin weggewor- fen hatte. Ob es sich tatsächlich um einen Raubüberfall handelt, ist nach den angeführten Umständen fraglich. Stubai, 1. April. (Hitler und Südtirol.) Um die Geschichtslügen der Naziredner richtigzustellen, brauchte man eine eigene Zeitung. Letztesmal wurde der Anwurf gegen Schraffl gerade gebogen, heute

seinen Verträgen genau so verraten wird wie anno 15 und früher schon oft. — Schon 1923 begann Hitler die Preisgabe des deutschen Südens, als er einem großen italienischen Blatt bestätigte: „Ich kämpfe hier verzweifelt, um den Leuten klarzumachen, daß Südtirol zwischen Italien und Deutschland kein Zankapfel sein dürfe; ich verstehe den italienischen An spruch auf eine gesicherte Grenze." — Als in Südtirol der nationale Widerstand gegen die gewaltsame Ver- welschung, gegen Gefängnis, Verbannung und wirt

." Diese Worte stehen Seite 32 seiner Broschüre. — Im Prozeß Hitlers gegen Graefe im Jahre 1930 sagte Hitler protokollarisch: „Not wendig ist, daß wir die Gebiete im Osten und Westen wiedergewinnen: ich bin aber nicht für eine Eroberung von Südtirol." — Um den Italienern bei ihrer Fäl schung der wahren nationalen Verhältnisse Südtirols zu helfen, erklärt Hitler am 8. Mai 1929: „In Südtirol leben außer 230.000 Deutschen noch 400.000 Italiener." Hitler zählt die Welschen des Trentino zu den Deutschen Südtirols

, obwohl er weiß, daß Südtirol und Welsch tirol zwei ganz verschiedene Begriffe waren. Also Ver- ratversuch auf Verratversuch. — Der Organisationslei ter Hitlers, Gottfried Feder, gibt ein Verzeichnis jener Gebiete heraus, auf die Deutschland nicht verzichten könne. Ehedem war Südtirol dabei, seit neuestem ist es gestrichen, des Welschen wegen — Dutzende von Be weisen ließen sich noch anführen, daß Hitler und seinen Getreuen das deutsche Südtirol nicht mehr wert ist als ein fauler Apfel

. Wenn sie es noch nicht faktisch ver kaufen konnten, so sind sie nicht schuld daran; der Wille dazu ist offen vor aller Augen. — Spricht man von Verrat an Südtirol, so kann man nur an Hitler und seine Partei denken; der Ruf „Südtirol verrecke!" ist denn auch echtes Hitlerdeutfck. Und in Nordtirol wagen es grüne Iungens, die Schande an Südtirol edlen toten Tirolern anzuhängen! Fürwahr, ein Deutschtum, vor dem einem grausen möchte! Lienz, 4. April. (Auszeichnungen.) Der Bun despräsident hat dem Landtagsabgeordneten und Bür

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
beeinslußt? Wie die Erfahrung gelehrt und bewiesen hat, lautet die Antwort: „Nein"! Im Gegenteil, die Steuerschraube wird bis zürn Aeußersten angezogen, das Absatzgebiet für Südtiroler Produkte fehlt; dazu ist die deutsche Schule vernichtet, die deutsche Presse geknebelt, jedes kulturelle Eigenleben ist erstickt und unterdrückt. Süo- tirol war bei Oesterreich ein Paradies, bei Italien ist es eine Alpe, denn was in Südtirol gedeiht, gedeiht in Italien besser und billiger. Warum also mußte Südtirol

an Italien fallen? Daß keinerlei rechtliche, geschichtliche, geographische und auch keine strategischen Ansprüche gerechtfertigt sind, haben wir bewiesen. Weil der eine Teil, das Trentino, im Laufe der Jahrhunderte verwelscht wurde, und weil Italien glaubt, auch den anderen Teil, Deutsch-Südtirol, dessen Wasser nach Italien rinnen, im Laufe seiner Herrschaft ver- welschen zu können? Ansprüche, die sich auf Macht mittel, auf Terror und Gewalt, auf das Recht des augenblicklich Stärkeren stützen

und nicht nur ein Anhängsel des Mechanisch-Materi- ellerr. Es steht in der ganzen Entwicklungsgeschichte der Menschheit im Dienste des Höheren, des Zweckes, des Ideellen. Jeder Versuch, ideale Zwecke durch Macht und Gewalt unterzuordnen, muß letzten Endes zürn Scheitern verurteilt sein. Aus idellen KulturzwecWn sind die Germanen vor mehr als 1000 Jahren nach Südtirol gekommen und haben dem Land ihr deutsches Gepräge verliehen. Und sie werden dort bleiben. Im napoleonischen Jahre 1810 war Südtirol unter italie nische

, die Stunde, sie kommt, und Südtirol wird frei sein, erlöst von dem pseudonapoleonischen Joche Mussolinis. Italien hat keinen Napoleon. Aber auch der große Korse wurde vom Radss der Geschichte, des Schicksals, das in den Sternen geschrieben ist mit eher nen Lettern, in dessen Speichen er einzugreifen können glaubte, zermalmt. Und heute rauschen die Tannen Tirols, murmeln es die Wasser das alte Trutzlied gegen welsche Ansprüche auf deutsches Land in Tirol, gegen welschen Raub: Sie sollen uns nicht trennen

um Satz uno Wort und Wort für unsere Tage, für die Verhältnisse und Zustände im napoleonischen Jahre des Faschismus geschrieben. Vier Jahre später waren die Träume zer schlagen. Heute wissen wir weder den Tag noch bie Stunde, wir wissen nur, daß sie k o m m t . . . und wir können und werden warten. Wie sie die letzte deutsche Gemeinde vertretung weggeräumt haben. Aus Südtirol wird uns geschrieben: Nach der Einsetzung der von der Regierung ernannten Ämts- bürgermeister in allen Gemeinden unter 5000

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.01.1930
Descrizione fisica: 8
des Heimatwehrführers Tr. Steidle die Telbstschutzverbände ihre Agitation für Südtirol eingestellt hätten. So wußte die Presse des In- und Auslandes, ins besondere aber auch die Italiens geschäftig wiederzugeben. Also ein weiterer und nicht zu unterschätzender Schritt, der unsere Friedfertigkeit beweist. Der galante Bundeskanzler. Erklärungen von solchen Stellen müssen beruhigend und versöhnlich wirken. Und weil man schon mitten in Großmut und Höflichkeit steht, soll es auch auf ein letztes nicht ankommen

. Das ist gleichfalls ein Anlaß für Italien, sich über die Ausdehnung der Freundschaft zu freuen und das in ähn licher Vornehmheit irgendwie zu zeigen. Wir sprachen schon, daß in Südtirol hiezu Gelegenheit gegeben wäre. Man hat hier in Oesterreich einmal so schön zwischen Verantwortlichen und Unr ^antwortlich en unterschieden. Wenn wir hier daran anknüpfen: die Verantwortlichen ließen es fürwahr nicht fehlen an Zeichen des Wohlwollens gegenüber Italien. Aber auch die Unverantwortlichen ent hielten sich lange Zeit

hindurch jeder Handlung, die das feine Empfinden der Italiener verletzen und ihre Gedanken — das ist leider die häufige und eigentlich Ita liens etwas unwürdige Reaktion — auf Repressalien in Südtirol lenken könnte. Mithin war also jener Zustand der auch jetzt zeigt niemand soviel Menschlichkeit. Noldin stirbt — seine Angehörigen diesseits des Brenners dürfen nicht zur Beerdigung nach Südtirol. Aber Polizeiagenten beobach ten den Leichenzug. Einer geht mit, die Hundspeitsche in den Händen. Ein Symbol

jener Gewalt, die den Mann aus Salurn gemordet hat. Dr. Kiener — zwangsverschleppt. Aus der Insel Ponza schmachtet Dr. Josef Kiener, der Gemeindearzt von Steinhaus in Südtirol. Trotz der Freund schaftsversicherung durch den Kanzler nahm Mussolini keinen Anlaß, diesem Verbannten gegenüber sein Unrecht gutzu machen. Er verbleibt weiter im Exil. Wer weiß, ob es Kiener nicht ebenso ergeht wie Noldin-, denn für alle ist irgend eine Form der Vernichtung beschlossen, für alle, die sich nicht beugen. Nicht genug

damit, daß die Italiener von einer Wieder gutmachung zugefügten Unrechtes absahen, sie haben seit der Versicherung des österreichischen Bundeskanzlers neue Vor stöße gegen die Deutschen in Südtirol unternommen. Welsche Theaterzensur diesseits des Brenners. Die Heimatwehr erklärt angeblich, sie habe ihre Agi tation für Südtirol eingestellt. Kurz darauf heißt es in deutschen Zeitungen, es wurde gegen das Bühnenstück von Fred Angermayer „Flieg roter Adler von Tirol" Einsprache erhoben. Desgleichen ein Krippenspidl

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
daß die vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gütgeheißen werde. Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stel lungnahme? Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse alle Unterdrückungsmaßnahmen in Südtirol dem Leserkreise bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es wohl ganz selbstverständlich, daß die deutsche

Blättern Nicht ein Aufsatz über Südtirol erschien und das Interesse des deutschen Publikums auf die nationale Unterdrückung süd lich des Brenners lenkte. Seither sind 6 Jahre vergangen. Wenn wir heute die deutsche Presse zu Gesicht be kommen und sie auf die Einstellung zur Südtiroler Frage prüfen, so müssen wir uns wundern, wie wenig von unserer Frage heute noch gesprochen wird und wie gering das Interesse ist, das man der Südtiroler Frage im deutschen Volke entgegenbringt. Ja es gibt sogar

eine „nationale" Presse, die sich in 'ihrer Verhim melung Mussolinis und des Faschismus nicht genug tun kann, weil sie mit Italien politische Geschäfte machen wist oder auch, weil diese Geschäfte mitunter einen anderen viel realeren Hintergrund besitzen. In dieser Presse ist jeder Hinweis auf Südtirol ausgemerzt, sie druckt prinzipiell nur Dinge ab, die der Annäherung des deutschen und italienischen Volkes das Wort zu reden vermögen. Wir sehen aus jeder Zeile, daß diese Presse der Südtiroler Frage gegenüber

viel übrig: er wird zweifelsohne verstehen, daß der nationale Deutsche trotz italienfreundlicher Ein stellung immer den Finger auf jene nationale Wunde legen muß, die früher oder später zu bereinigen sein wird. Und je früher diese Heilung der Wunde versucht wird, um so besser ist. dies für beide Teile, insbesondere auch daher für die Absicht jener Kreise, die sich um dieses Zusammengehen bemühen. Vielleicht wird mancher Freund Italiens einwenden, daß die heutige Lage in Südtirol nicht mehr vergleichbar

Sinne j leider nicht feststellen. Trotz aller freundschaftlichen Versiche- i rungen, die dem österreichischen Außenminister Dr. Schober gegeben worden sind und trotz der liebenswürdigen Aus sprache mit dem deutschen Reichskanzler Dr. Brüning ist die Tatsache nicht wegzuleugnen, daß deutsche Kultur in Südtirol nach wie vor rücksichtslos unterdrückt und vernichtet wird. Und weil diese Tatsache fest steht und auch von den Freunden eines politischen Zusammengehens mit Ita lien nicht geleugnet

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.10.1931
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Oktober 1931. Folge 19. Seite 3. „Der Südtiroler" Kennst d« das Land... ? Vom SMiroler Deutschtum. Ein Reichsdeutscher, der Südtirol wieder einmal besuchte, hat von diesem Besuche die nachfolgenden Eindrücke erhalten. Die Schriftl. Bozen, Ende September. Wer nach Jahr und Tag wieder einmal Freunde in Südtirol heimsucht, will gleich auf hundert Fragen Antwort haben. Wie es um das Land bestellt ist, und wie die j Menschen noch leben, und ob das Deutschtum hier über- ! Haupt

kläglichen Schiffbruch erlitten. "Man hat in Städten, vor allem in Bozen und Br ixen, ein paar hundert, vielleicht auch ein paar tausend italienische Familien ansässig g«nacht, und man ist dabei im Geldausgeben gewiß nicht kleinlich gewesen. Die Italiener haben in Südtirol ein ungeheures Kapital investiert und Riesensummen für die Erweiterung der Städte, für die Ausnützung der Wasserkräfte und für den Ausbau der Straßen aufgewendet. Wobei allerdings der Löwenan teil

. Es war hinausgeworfenes Geld, und Menschen haben nicht Wurzel fassen können. So wird jetzt ohne viel Lärm das ganze Ansiedlungsprojekt liquidiert, und im Zusammenhang damit sind auch die militärischen Be schränkungen für den Kauf und Verkauf von Grundbesitz in Südtirol vor einiger Zeit aufgehoben worden. Seit einem Jahrzehnt ist durch eine Verordnung der Regierung jeder Besitzwechsel von der Zustimmung der Militärbehörden abhängig gewesen, und der Sinn dieser Verfügung war I wohl, dem Italiener in jedem einzelnen

nicht anhalten. Daß den Deutschen in Südtirol jede Möglichkeit eines geistigen Zusammenschlusses fehlt, und daß auch die letzte Spur eiües deutschen Vereins wesens ausgelöfcht worden ist, bleibt für sie allerdings ein schwerer Derürst. Es muß auch den deutschen Gemein schaftsgedanken schwächen und bringt das Bewußtseiü einer Vereinsamung mit sich, die den Deutschen seinem Volkstum entfremdet. Lediglich die Geistlichkeit und die Kirche über haupt kann sich heute in Südtirol noch der nationalen Rechte

der eingesessenen Bevölkerung annehmenj, und sie tut es in eiüer wirklich aufopfernden Art. Der deutsche Bauer in Südtirol leidet heute schwer unter der wirtschaftlichen Not. Im Unterland ist seine Lage schon katastrophal geworden, und der Weinbau, dessen Ertrag chm einmal einen gewissen Wohlstand gab, lohnt heute bei der Konkurrenz, des Altreiches kaum noch die auf- gewandte Mühei Der Bauer ist überschuldetj, und selbst die Verzinsung der Hypotheken geht über feine Kraft. Dazu kommen dann noch die ungeheuren

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
seines Gebietes, das deutsche Zonnenland Südtirol, lostrennte und als Fremdkör per einem Staate angliederte, der Oesterreich und dem ■ Deutschtum gegenüber feindlich eingestellt war. Präsident Wi ls o n, auf den die Tiroler allzuviel Vertrauen hatten^ , fcnb es nicht einmal der Mühe wert, die Tiroler Frage zu studieren, ja, was noch viel grausamer war, er hatte g e ge n j das Gutachten der amerikanischen Sachverständigen, dies Ereuzlösungen in der Nähe von Bozen vorschlugen, Or lando die Brennergrenze

durchsetzen wollte, fand den Weg zum 10. Oktober 1920 und stürzte dadurch das deutsche Südtirol in namenloses Elend. In den ersten Novembertagen werden es zwölf Jahre seit der Besetzung des Landes durch Italien; die Italiener, dir ursprünglich als „Gäste" ins Land kamen und die Deutschen mit schönen Worten von Gleichberechtigung und Selbständigkeit zu fangen suchten^ warfen die Maske nach einigen Jahren vollends ab und zeigten die Krallen ihrer Wesensart. Zwölf Jahre Fremdherrschaft haben die Südtiroler

über Südtirol hinweggezogen, trauernd, doch nicht gebrochen, gedrückt, aber innerliche aufrecht tragen die Deutschen ihr schweres Los und hoffen auf eine bessere Zeit, auf ihre Frecheft. Zwölf Jahre der Unterdrückung haben das zähe Tiroler volk nicht unterzukriegen vermocht und es wird auch in der Zukunft sich nicht leicht beugen. Und die Zukunft arbeitet nicht sür Italien, das ist unser Trost. Italien hat Naturrechte in Südtirol vergewaltigt: zu der Natur des Menschen gehört seine Stammeszugehörigkeit

und auch materiell helfen, damit die j Deutschen nicht unterliegen. Nach der christlichen Staats- ! idee müßte der Staat die Rechte des Jndividuuns schützen j und nicht unterdrücken; als oberstes Recht, als Naturrecht, ! gelten aber die Rechte auf die Auswirkung des Blutes in der Muttersprache und der Stammesart. Der Faschismus, der sich die Ausrottung des Deutsch tums in Südtirol zur Aufgabe* gesetzt hat, sollte einsehen, daß diese seine Aufgabe eine völlig verfehlte und zum Scheitern verurteilt

ist. Er sollte doch endlich bedenken, daß die Rechte, die er für sein Volk verteidigt, einem andern Kulturvolle nicht genommen werden dürfen. Im Gegen teile, er sollte sich doch gerade freuen, wenn das deutsche Volk in Südtirol auf seine ererbten und angestammten Volks tumsrechte stolz «ist und diese bis zum letzten Blutstropfen verteidigt. Der zähe Kampf der Südtiroler müßte gerade beim Faschismus Verständnis finden und nicht mit Argwohn und Haß unterdrückt werden. Denn die Folgen dieser Aus» ! saat werden für Italien

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 29.07.1923
Descrizione fisica: 14
auch zu halten. Es scheint wirklich, daß der Apfel nicht weit vom Stamm fällt; zu dieser Ansicht mutz man kommen, wenn man das Vorgehen der Italiener gegen un sere Landsleute in Südtirol betrachtet. Nahezu fünf Jahre sind vergangen, seit Deutsch südtirol von Italien besetzt wurde. Es schien an fangs, als sollte das Land einer glücklichen oder wenigstens erträglichen Zukunft entgegengehen. Das Dasein des südl. der deutschen Stämme schien nicht bedroht. Die hervorragendsten und maßgebendsten italienischen

- gelegü haben. Wir haben dazumal der Meinung Ausdruck gegeben, daß Südtirol noch nicht an: Ende seines Kreuzweges angekommen sei. Wir werden leider recht bekommen. Es schien dazumal, als ob die Verwelschungsversuche in Südtirol zum Stillstand gekommen seien, es war aber nur eine Innsbruck, Sonntag, den 29.Iu«i kurze Atempause, nach einigen Wochen wurden sie wieder fortgesetzt. Von der Verwelschung der Ortsnamen Haben wir dazumal berichtet. Dann folgte die Verwel schung der öffentlichen Aufschriften

amtlichen Volkszählung zählt die Gemeinde Auer 1317 Deutsche und 320 Italiener, Montan 1175 Deutsche und 139 Italiener, Gsrill 124 Deutsche und 7 Ita liener, Kurtatsch 1870 Deutsche und 18 Italiener, Tramin 2620 Deutsche und 72 Italiener, Gargazon 385 Deutsche und 91 Italiener, Burgstall 468 Deutsche und 112 Italiener. Fennberg 116 Deutsche und keinen Italiener, Aldein 1048 Deutsche und 23 Italiener. Doch damit nicht genug. Der italienische Senator Tolomei, nach dessen Behauptungen Südtirol

. Hin sichtlich des zeitlichen Aufenthaltes werden ein schränkende Paßbestimmungen genügen, indem für deutsche und österreichische Staatsbürger die Aufenthaltsbewilligung auf drei Monate beschränkt und bei Erneuerungen die nötige Kontrolle geübt wird, und das trotz der gegenteiligen Bestimmun gen des Handelsvertrages! Der N a m e T i r 0 l fohl verboten, die Zei tungen und Zeitschriften beschlagnahmt werden, die weiterhin die Ausdrücke Südtirol, Südtiroler gebrauchen. Für die Banken, Handelsfirmen, Ho tels

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.09.1930
Descrizione fisica: 4
nur die logische Folge der von ihm selbst ausgedrückten Einsicht bildeten, daß es eine Ungeschicklichkeit gewesen sei, Südtirol zu annektieren. Aber ! feit hatte doch die Empfindung, Mussolini' habe mit der In den letzten Monaten haben verschiedene deutsche Mftsteller Mussolini besucht; es waren dies Schriftsteller rechts und links gedichteter Bjlätter. Alle Aufsätze, die dich Schriftsteller aus Grund dieser Unterredungen ver- isfmtlichten, waren durchaus für Mussolini' gü ri sst; im Menschen Mussolini

finden, die uns Südtiro lern nicht ganz verständlich ist: gewiß anerkennen auch w'ir die Verdienste Mussolinis um Italien, aber in Südtirol kann man d och etwas objektiv er Propaganda und Wirklich keit unterscheiden und weiß, daß letztere sich von der Darstellung in der Presse oft himmelweit abhebt. Wir können allerdings die persönlichen Einwirkungen Mussolinis nicht auf uns wirken lassen, sondern müsset den Mann ausschließlich nach seinen Taten be urteilen. Als deutsche Südtiroler betrachten

wir diese Taten einzig im Zusammenh ange m it Südtirok, also von einem Gesichtspunkte, der eigentlich für jeden Deut schen der maßgebende sein müßte. Von diesem Ge sichtspunkte aus erhält das Bild Mussolinis freilich ganz andere Gestaltung. Wie wir aus ganz verläßlicher Quelle wissen, hat sich Mussolini einmal geäußert, es sei von Italien eine große Ungeschicklichkeit gewesen, Südtirol zu an nektieren, nachdem es aber einverleibt worden wäre, könne man nichts mehr anderes machen, als die deutsche Be völkerung

, die ihn zu einem wahrhaft großen Staats manne stempeln Ungeschicklichkeit gewesen sei, Südtirol zu annektieren. Aber wir räumen ja ein, daß derlei Gedankengänge aus den Widerstand der Untergebenen Mussolinis stoßen dürsten und auch der italienische Diktator nicht so viel Macht besitzt, diese Widerstände auszuschalten. In diesem Falle gibt es eben andere Gedankengänge, die be deutend zweckdienlicher sind und heute bestehende Gegensätze mildern würden. Mussolini könnte ohne weiteres das Verhältnis

zwischen dem italienischen und dem deutschen Volke bessern, wenn er dem deutschen Kulturvolle in nerhalb seiner Grenzen jene kulturellen und politischen Rechte geben würde, die beispielsweise das alte Oesterreich seinerzeit den angegliederten Italienern gab, und die Ita lien zu geben feierlich versprochen hat. Das deutsche Volk in Südtirol hat stets gezeigt, daß es bereit ist, im Staate mitzuarbeiten; seine Abgeordneten, solange sie noch in der römischen Kammer waren, haben dies wiederholt ausgesprochen. Eine Gefahr

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
von Gott begnadeten deutschen Se^le. Und wenn wir^aher gegen die Vergewaltigung dieser deutschen Seele Ver- wahrung einlegen und' die Vorgänge in Südtirol schildern, mre sie sind, unvoreingenommen, aber auch ohne, Be schönigung, so Erfüllen wir eine Ehrenpflicht, stärken den Widerstandswillen eines zu Umecht gequälten deutschen Volkes und rufen den Quälern ein „Hände weg!" zu. Südtirol kann gerechte Beurteilung seiner Lage vom deutschen Volke verlangen und das deutsche Volk hilft sicher

etwas unternehmen wird, was irgendwie unlieb sam, sowohl im Jnlande als auch im Auslande, bemerkt werden könnte. So die faschistische Alpenzeitung. * Zu dieser Meldung müssen wir folgendes feststellen: In Südtirol ist das deutsche Vereinsleben längst lahrngelegt. Alle deutschen politischen Parteien sind aufgelöst und es ist nicht möglich, auch nur eine harmlose Grupp enbesprechung über wirtschaftliche Dinge durchzuführen. Als die früheren Abgeordneten einmal versuchten, mit einigen ehemaligen Gemeindevorstehern

über wirtschaftliche Dinge zu sprechen, hat schon diese Tatsache genügt, um gegen die Abgeordneten die Anzeige an den Staatsanwalt zu machen und den Gast wirt, der das Lokal der Besprechung zur Verfügung gestellt hätte, seinen Betrieb auf ein Jahr zu schließen. Und nun hat man einer extrem deutschnationalen Partei gestattet, in Meran eine Ortsgruppe zu gründen. Einen besseren Beweis dafür, daß die Nationalsozialisten Südtirol preisgeben und mit dem Faschismus durch dick und dünn gehen, können wir kaujm mehr

. (In einer anderen Rede hat Mussolini allerdings darauf verwiesen, daß in mehreren europäischen Staaten das Vorbild des Faschismus nachgeahmt wird. D. Schr.) Darauf kommt es aber nicht an, meint Cuechetti, denn Hitler werde viel eher, als man glaube, an die Regierung gelangen. Hinter ihm stünden 15 Millionen deutscher Wähler und Italien habe allen Anlaß, sich zeitig auf die „neue Zukunft" einzurichten, Hitler und Südtirol. Ein Gerichtsprozeß. In einer Versammlung der Lueger-Bündler hatte deren Obmann Otmar Seitlinger

einvernommen und äußerte sich, daß ihm keinerlei Handlung Hitlers bekannt sei, die den Vorwurf eines Vvlksverrates begründen könnte. Aus eine Frage des Verteidigers, ob die Gegenseite noch immer behaupte, daß Hitlers Mutter eine Czechiu sei und daß Hitler Südtirol verraten habe, gab der Klagevertreter di« Erklärung ab, daß die erste Behauptung nicht mehr auf recht erhalten werde, wohl aber die Behauptung vom Ver rat Hitlers an Südtirol. Tie Verhandlung wurde schließlich zur persönlichen Einvernahme Hitlers

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.03.1931
Descrizione fisica: 4
). Alge 5 Innsbruck. 1. Marz 1931 8. Jahrgang Südtirol in der europäischen Politik. Don Dr. Um Südtiro! ist es still geworden. Während noch vor einigen Fahren nicht nur die gesamte Presse des deutschen Sprachge bietes der Südtiroler Frage spontan die Stellung eines euro- oäifchen Problemes einräumte. sondern auch zahlreiche Aus- landsblätter beinahe mit einer gewissen Regelmäßigkeit zu den treignissen in Südtirol Stellung nahmen, scheint der deutsche Wen heute auf ein Nebengeleise geschoben

zu sein. Kein Koeifel, daß im Brennpunkt der außerpolitischen Interessen Deutschlands und Oesterreichs andere Probleme stehen, wie die Beziehungen zu Frankreich, die Ratsversammlung des Völ- lerbnndes, der Streit mit Polen, die Botschafterkonferenz und «anches sonst. Man hat über der Fülle treuer Aufgaben »ergeffen, daß Südtirol seit mehr als einem Jahrzehnt unter italienischer Herrschaft steht. Man ist sich vielleicht der Tatsache »icht mehr bewußt, daß sich eigentlich am Beginn des 13. Zahres im wesentlichen

im Haag auszusprechen. Italien war bekannt lich jener Staat, welcher sich der Aufnahme einer internationalen Anleihe durch Oesterreich am längsten widersetzt hatte. Dieser desuch war daher der beste Anlaß, um die seit dem Kriegs ende bis zum Beginn des Jahres 1930 zwischen Italien und Oesterreich bestehende Spannung zu beseitigen. Von italieni scher Seite verstummten mit einem Male die mitunter hef tigen Angriffe gegen Oesterreich. Auch der Truck in Südtirol schien äußerlich nachzulassen

. Aber aus der deutschen Presse < wurde dafür die Klage um Südtirol gestrichen. Welche Gründe bewogen Italien zum Abschluß eines j Freundschastsvertrages mit Oesterreich? Welche Erwägungen voll zogen die Wandlung des Erbfeindes zum „Freund"? Die Antwort liegt in der europäischen Stellung Ita liens. Der Gegensatz zu Frankreich hat sich verschärft. Die Verbindung mit England ist gelockert. In Jugostawien, dem unbequemen Wächter an der Ostküste der Adria, herrscht offene E. v. L. Feindseligkeit. Tie Vorherrschaft

, auch wenn sie nur 250.000 Seelen beträgt, wür de für alle Staaten einen Präjudizfall schassen, welche die Entdeutschung ihrer Minderheiten in ihr Staatsprogramm aus genommen haben. Die Frage an Italien darf nicht verstum men : Was ist ihm die Freundschaft der .deutschen Nation wert? Ein deutsches Etschland, ein freies Südland, ist der Preis. Kein anderer! Wenn einmal der Brenner keine Grenze, sondern eine Brücke zwischen Nord- und Südtirol geworden ist, dann ist auch der erste Pfeiler zur Brücke nach Rom geschlagen

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 01.05.1931
Descrizione fisica: 8
Kundgebung für Südtirol. Am 19. April fand in Wien eine vom Südtirvler §olksschutz veranstaltete Südtiroler Kundgebung vor der ^lskirche statt. Da das Wetter sehr günstig war, hatten jjii) ungefähr 20.000 Menschen eingefunden. Prof. Dr« Mer hielt eine sehr markige Gedenkrede, die die Zu- ßrer sichtlich ergriff, worauf dann Pater Adolf Inner- Mer, der Obmann des Südtiroler Volksschutzes> das Wort M, um die heutige Lage in Südtirol zu erörtern. In feinem Schlußworte wandte sich Jnnerkofler

an den Deralsekretär Dr. Peter und erklärte, eine solche Poli- U, wie sie Oesterreich in bezug auf Südtirol mache, ver- !»che niemand. Wir haben uns mit den Slowenen und traten verbündet, nicht um Italien zu ärgern, sondern nir wollen der ganzen Welt zeigen, daß die Minoritäten g Italien in einer gewissen Weise verfolgt werden, wie lies in der ganzen Welt nirgends geschieht. Die Verfolgung N Slowenen in Italien sei vielleicht noch ärger als jene N Deutschen. Zum Schlüsse der Kundgebung wurd,e das Andreas- zofer

-Lied gesungen und der im Weltkriege Gefallenen ;<dacht, wobei die Kapelle has Lied „Ich halt' einen tzmeraden" intonierte. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß Mer Jnnerkofler begeisterte Zustimmung fand, insbe- mdere bei allen Freunden Südtirols, welche die Reise Bundeskanzlers Schober nach Rom von Haus aus dauerten und die für Südtirol ungünstigen Folgen bereits Musgeahnt haben. Es war erfreulich, daß auch aus «zram folgendes Telegramm einlangte: j „Die hier versammelten

jugoslawischen Flüchtlinge grüßen die Leidensgenossen aus dem geknechteten deutschen Südtirol j m Kampf um die menschlichen und völkischen Rechte. Wir ^testieren gegen die bis zur Unmenschlichkeit gesteigerte saschi- fische Barbarei. Schmiedet immer stärker den eisernen Ring unserer gemein- jmen Kräfte im Kampf zur Wahrung unseres Volkstums und unserer Freiheit bis zur endgültigen Nrederringung der saschi- : fischen Unterdrücker. Dr. Cok." Die letzte Kundgebung war vielleicht eine der schönsten, „eiche

, die sich besonders mit den nächsten Aufgaben des Bundes befaßte und die verschiedene wertvolle An regungen brachte. Hieran schloß der Obmann Dr. Pembaur seinen Tätig keitsbericht. Er brachte zuerst eine Uebersicht über die Ent wicklung und Geschehnisse im letzten Jahre, die infolge des österreichischen Vertrages mit Italien eine allgemeine Zu rückhaltung der Propaganda erfordert hat. Tatsächlich aber hat der Ablauf dieses Jahres gezeigt, daß die Verhält nisse in Südtirol um nichts besser geworden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 20.11.1952
Descrizione fisica: 10
28 S 28 S 28 8 28 8 26 8 26 8 27 8 28 8 19 8 18 8 15-20 8 18-24 8 Durchschnitt 24 S 24 S 25 S 24 S 24 S 24 S (Fortsetzung auf Seite 3) 29 S 28 S 18-22 8 22 S Die Landtagswahlen in Südtirol Es gibt in Südtirol und Trentino bekanntlich drei Landtage: für beide Gebiete zusammen den Regionallandtag mit 48 Abgeordneten, davon 22 aus Südtirol und 26 aus dem Trentino. Dieser Gesamt landtag hat eine Regional-Landesregierung mit einem italienischen Regional-Landeshauptmann. Die 22 Abgeordneten Südtirols bilden den Südtiroler Provinzial-Landtag mit einer Provinzial-Landesregie

. Am 16. November wählten Südtirol und Tren tino die Abgeordneten zu den drei Landtagen. Da es auf je 15.000 Einwohner einen Abgeordneten trifft, wurde die Abgeordnetenzahl für Südtirol (rund 334.000 Einwohner) von 20 (früher) auf .22 erhöht. Davon erhielt die Südtiroler Volkspar tei 15, also die Zweidrittelmehrheit und gewann damit die beiden neuen Mandate dazu (bisher hatte sie 13 von 20 Abgeordneten, also nicht die Zweidrittelmehrheit). Sie erhielt 112.500 Stim men. Es kann mit ruhigem Gewissen behauptet

, antikommunistischen, italienischen Sozial demokraten gestimmt haben. Prozentuell hat, die Südtiroler Volkspartei aller dings nur 64,4% der in Südtirol abgegebenen Stimmen erhalten gegen 67,6% im Jahre 1948. Nicht, weil die Deutschen von der Volkspartei ab geschwenkt wären, sondern weil, die Italiener an dem Bevölkerungszuwachs viel stärker beteiligt sind. Es waren rund 18.000 mehr Wahlberechtigte als 1948: daher wurden auch 174.800 Stimmen abgegeben gegen 159.200 hn Jahre 1948, also um rund 15.600 mehr

zu bemerken. So haben in Ulrich 768 für die Volkspartei (um 200 mehr), 563 für die Demo- cristiani und 55 für andere italienische Listen ge stimmt; in Abtei 424 für das Edelweiß, 425 für die Democristiani. In den übrigen ladinischen Ge meinden ist, wie immer, die Südtiroler Volkspar tei in zum Teil sehr starkem Vorsprung gegenüber den Italienern. So : wählte 'Südtirol 15 Abgeordnete der Südtiro ler Volkspartei (Gewinn 2), 3 Democristiani (Ge winn 1) und je 1 Kommunisten, Linkssozialisten, gemäßigten

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.08.1930
Descrizione fisica: 8
Vorschriften Wer das Photographieren in Södürsl. Nachdem Unklarheiten über die bestehenden Vorschriften über das Photographieren 'in Südtirol bestehen, sei fol gendes mitgeteilt: Topographische Ausnahmen und photographieren zwecks topographischer Aufnahmen ist in der Grenzzone untersagt und zwar: Stilss, Ortler, Cevedäle, Paß Rabbi, Mendel, Schwarz horn, Costalungapaß, Rosengarten, Sellapaß, Boespitze, To- fana und Monte Cristallo, Prags, Welsberg, Unterrasen, Sand in Täufers

wollen, dies in der erwähnten Weise getan haben. Die Deutschen pflegen derlei Dinge im W. C. zu verrichten. Die ltaliernsches Teuemehre«. Die Auflösung der alten freiwilligen Feuerwehren und deren Ersatz durch italienische Berufsfeuerwehren hat sich in Südtirol schon oft verhängnisvoll ausgewirkt. Manche Brände wären sicher schon im Entstehen verhindert und manche Brände viel früher gelöscht worden, wenn die bewährten freiwilligen j Feuerwehren ihres Amtes hätten walten können. Wie oft I wurden die Schlüssel zu den Geräten

Gletscher und der sagenhaften, un' ergründbaren Geheimnisse der Dolomiten, die auf bet' g itl . zen Erde nur Südtirol zu eigen sind. lieber die Naturschönheiten Südtirols, über sein KIM über die Heilkraft seiner gottbegnadeten Sonne gibt eine ganze Literatur. Klassiker der Sprache und StilW i Dichter und Maler haben seit hundert Jahren dieses un vergleichliche Land geschildert, besungen und mit fttzn« ganzen Farbenpracht im Bilde festgeh alten. Und immer ruß ? neue reizt dieses Stück Erde

die gewaltigen Autostraßen das ganze Südtirol durchkreisen und wieder ins Herz zurülk- führen, zu den drei Angelpunkten, die die Seele des Gan zen bilden. Nennt man Meran den mondänen Weltkurort, der, mit seiner Zivilisation das Kufturniveau des Landes übn- schreitend, einen Weltoergnügungsplatz für die Großen und Reichen der Erde schuf, gilt Bozen als die stolze, patriar chalische Stadt mit der geheiligten Tradhüon aus Urgrch väterzeiten, so muß man Brixen, die vieltürmige Stadt j am Zusammenfluß

Talung mit dem heitere: i milden Südhrmme'l. In Brixen ist gut sein! Das wußten schon die römisch' ! deutschen Kaiser, die in Brixen aus ihren Krönnngsfahckn ! in die ewige Stadt und auf dem Rückwege mit zahlreichem j Gefolge und Dienertroß längere Rast hielten. Vor dem j Kriege war Südtirol das Hauptreiseziel der Deutschen. Die j Nachkriegszeit hat das Reisen vielfach erschwert. 2^ i kurzem aber sind alle Schwierigkeiten mit Paßvisen und der- ! gleichen ausgehoben, nötig ist nur der Besitz

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1927
Descrizione fisica: 8
Dr. Heußlers, den Grund seiner Verhaftung zu erfahren und einer höheren Justiz- oder politischen Instanz vorgeführt zu werden, winden rundweg abgelehnt. Als die Kunde von der gänzlich unbegründeten Verhaftung Dr. Heußlers in Südtirol in seine Heimat gedrungen war, sowohl der Oberbürgermeister von Duis burg Dr. Jarres bei Dr. Stresemann als auch der Präsi dent des deutschen und österr. Alpenvereines, dessen Mit glied Stadtrat Heußler ist, beim deutschen Botschafter in Bin und beim deutschen Generalkonsul

ausgefolgt und konnte noch am gleichen Tage die Heimreise nach Duisburg über Innsbruck antreten. Den Zmd seiner Verhaftung konnte er jedoch bisher nicht chhren; ebenso hatte er von den Bemühungen, seine Massung zu erwirken, keinerlei Kenntnis. Die 16 Tage Ährende Haft ist an Dr. Heußler nicht spurlos vorüber- Mgen. Sein Leiden, von dem er durch eine Oster- Äubsreise nach Südtirol Heilung und Erleichterung er- Me, hat sich naturgemäß verschlimmert. Der Faschismus hat sich jedenfalls mit diesem Ueber- pff

Belegmaterial der Hochverratspolitik der Signori und zeigt die leider viel zu weit gegangene Nach sicht in der österreichischen Dreibundspolitik und die Frei heiten und Begünstigungen, welche die Welschen in Tirol genossen hatten. Das Bild wirkt umso greller bei der Unaufrichtigkeit italienischer Phraseologie angesichts der Unterdrückungen, die Südtirol bisher unter der Trientiner Herrschaft erdulden mußte. Herres Bezeichnung, daß den Tirolern die Verteidi gung der geliebten Heimat in den eigenen

auf S. 72. Das dritte Kapitel, Südtirol unter italienischer Militärverwaltung, nimmt am wenig sten Rücksicht auf jenes Material, das sich aus den Schutz maßnahmen für die Landeseinheit erhalten hat. Schon die Erwähnung, daß die Rechtsverwahrungen der Südtiroler Gemeinden, das Selbstbestimmungsrecht für Südtirol nicht beiseite zu lassen, notariell beglaubigt wurden, entbehrt des naiven Beigeschmacks angesichts der Tatsache, daß die Unterschrif ten und Vervielfältigungen dieser Einzelerklärungen gemäß den bestehenden

jene von Herre mehr in die Schweiz verschobene weitgreifende Tätigkeit durch etliche Landsleute, die das äußerste um die Erhal tung ihrer Heimat wagten und ihre eigenen Interessen vollends beiseite stellten. Ihr Arbeitsfeld beschränkte sich, nachdem eine militärische Sicherung des deutschen Bodens leider nicht mehr zu erreichen war, nicht bloß auf die Aufrechterhaltung des Nachrichtendienstes n zwischen dem inzwischen abgesperrten Nord- und Südtirol über die Zillertaler-Gletscher und Wilderer-Stege

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.02.1930
Descrizione fisica: 8
ist seiner Verbannung zuzuschreiben und heute noch schmachtet Dr. K i e n e r auf der Verbrecherinsel Ponza, obwohl man ihm nichts vorwerfen konnte als seine deutsche Gesinnung. WirrschrrfMch. Die neue Grenze hat den Südtirolerwein und das -Obst der ungeheuren Konkurrenz Italiens in die Hände gespielt, die Südtirol dem Ruin zugeführt. Bei der Bargeldumwechslung hat man nicht Krone gleich Lire gesetzt, wie dies Frankreich tat, sondern die Deutschen in Südtirol schwer geschädigt. Die Kriegsanleihen wurden

Jahren völlig auspoverte. Zu den Steuern kommen noch die Syndikatsgebühren, sowie die vielen Strafbeträge, die die Südtiroler wegen Uebertretrlng der vielen ihnen unbekannten Verordnungen unentwegt zu zahlen haben. So hat Italien es zuwege gebracht, aus dem ehemals reichen Südtirol, das seinerzeit das Herz Tirols genannt wurde, ein völlig verarmtes Gebiet zu machen. Diese Politik hat 2 deutsche Banken in den Konkurs getrieben. Das ist das Ergebnis der zehn Jahre italienischer Herr schaft

nur ein ganz geringer Prozentsatz geliefert und das Land hatte mit seinen 3 Millionen das Nachsehen! Dafür haben wir Tiroler uns bei Italien zu be danken. Wir können daher dieser „Real"-Politik Schobers unmöglich folgen, wir können es nicht verstehen, daß „Realpolitik solche Wege gehen muß. Immerhin könnten auch wir die Schwenkung der österreichischen Politik begreiflich finden, wenn für Südtirol Vorteile daraus erwüchsen. Daran glauben wir aber nicht: Italien hat alle die vielen feierlichen Versprechungen

als „Oesterreich ist, was es ist", abtat? In diesem Lichte sehen wir Tiroler die Reife Schobers nach Italien; mag der Diplomat Schober die Politik der Verlogenheit mitmachen, wir Tiroler als Volk sind dafür nichts haben; für uns ist die Wunde der Brennergrenze genau so offen, wie zur Zeit der Friedensverträge, wir scheu in Italien einzig den Verrat und Wortbruch von damals; und wir sehen als Nachbarn der Brüder!» Südtirol nur den Bruch aller feierlichen Zusagen über dir Behandlung der Südtiroler und das ganze

Abgeorduet» Ter „Tiroler Anzeiger" schreibt: Es ist für uns sch wissenswert, wie die italienische Presse den Vertrag vom Palazzo Venezia in seiner Rückwirkung auf Südtirol auffaßt. Wir entnehmen daraus, daß Italien über Südtirol überhaupt nicht mit sich reden läßt. Gut! Tann haben wir auch mit Italic« nicht viel zu reden. Wir befragten einen in der Südtirolev Frage führenden Tiroler Parlamentarier über das Verhalte» der Tiroler Abgeordneten. Wir erhielten folgende Auskunft! „Vorerst

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 12
Data: 17.04.1931
Descrizione fisica: 12
, die als Protestkundgebung gegen ck>ie Miß handlung Michael Malsertheiners gedacht war, aber»' weit über diese Zielsetzung hinauswuchs. Sie wurde nichts weniger als eine historische Abrechnung mit der italieni schen Herrschaft über Südtirol und der Beginn einer neuen st!nd hoffnungsvollen Phase im Kampfe um Süd tirol. Dr. N-ent-Nicolussi, der erste Redner, brachte wuch tige Tatsachen, die einerseits bekundeten, daß Südtirol gegen die Absicht der Ententemächte nur auf Grund eigensinniger Willensbeharrung des Präsidenten

Wil son an Italien fiel und anderseits darüber Aufschluß gaben, daß die Ansichten führender Geister in den Ln- tenteländern über die Art und weise wie die Italiener die Deutschen in Südtirol behandelten durchwegs ein deutig seien, und sie einer Kulturnation für unwürdig betrachten. Man bereut vielfach, Südtirol an Italien ausgeliefert zu Haben, man sieht das Unrecht ein, das man Tirol angetan hat. Der zweite Redner, Rationalrak Dr. Kolb, schloß an diese Ausführungen an, und erklärte

von da aus mit den zwölf Mann nach der Furt hinabrückte, gegen Die Gedanken der Referate und die Stimmung der Zuhörer wurde durch folgende Entschließung ver dolmetscht: „Die heute im Groß eit Stadtsaal in Innsb ruck v er sammelten Tiroler stellen fest, daß die Gewaltpolitik des Faschismus in Südtirol auch nach dem Abschluß deV Freundschaftvertrages zwischen Oesterreich und Italien unentwegt fortdauert; diese Politik restloser U n t e r d r ü ck u n g u n d verfol g u n g hat sogar ein eftt! neuen Höhepunkt erreichst

, da sich nun Italien nicht «nehr scheut, einen sechzigjährigen Familienvater und früherein tirolischeu Landtagsabgeordneten, Herrn Michael Mal- fertheiner, ohne jeden Beweis für die Zeit von drei Jahren auf eine Verbrecherinsel zu verbannen!, woselbst bekanntlich sich auch Dr. Noldin den Todesksim geholt hat. Die heutige Versammlung protestiert schärfstens gegen den faschistischeu Terror in Südtirol. Sie macht die Staatsmänner Oesterreichs und Deutschlands auf die unmöglichen Zustände in diesem deutschen Lande

, ist heute längst unhaltbar geworden. Die Ver sammelten fordern, daß bei der Frage der Revision der Friedensverträge die Frage der Nordgrenze Italiens in erster Linie berücksichtigt werde, zumal 'Italien in den 12 Jahren der Herrschaft über das deutsche Südtirol den Beweis erbracht hat, daß es unfähig ist, Men schien anderer Nationalität nach den Grundsätzen der Wahrung kultureller Rechte zu regieren." Spanien — Republik. Die in Spanien durchgeführten Gemeinddwahlejn! brachten den Republikanern in dest

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