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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.09.1885
Descrizione fisica: 4
eu kranco. - - — ' ' ' Monats Abounement für Bozen st. 1.^ I Mit Postsendung in Oesterreich st. 130. n. Schweiz: uppeur tn Wien Sswoenoastet 2. G. L. Baude und Eomp. tn Wien >, Stn» aerstraße ll», u.Frantturt a^M. Rudolf Mosse in Wen, Berlin u. München. H. Schal« Wien l. Wsllzeile12. Moriz Stera. Wien ^1. Schulerstr. 18, M. DuleS. Wien l. Schulerstr. 8« ,55 217 Donnerstag, den 24. September Die Partei Versammlung der Opposition. Nachdem wir gestern den Erfolg der am Montag stattgehabten Partei

finden, welche alle Elemente der groben Partei zusammenfassen kann. Diese Partei hat, wie jede große politische Par tei, verschiedene Richtungen und manigfache Ziele: sie war immer die deutsch-liberale centralistifche Partei. Je nach verschiedenen politischen Situa tionen und Bedürfnissen ließ sie begreiflicher Weise bald die eine Seite stärker hervortreten, als die andere, ohne diese darum aus ihrem Programme auszuscheiden. So war die Partei zu Zeiten mehr liberal oder mehr centraltstisch

, je nach den Nächstliegenden politischen Aufgaben. In den jetzigen Kämpfen hat naturgemäß das nationale Element eine stärkere Stelle eingenom men und die Partei ist iu den letzten Jahren bei jeder Gelegenheit mit allem Nachdruck sür die Interessen des deutschen Stammes eingetreten. Daß sie ihren Standpunkt nicht durchsetzen konnte, liegt in der Thatsache ihrer Minorität und an- gestchts ihrer darum fruchtlosen Kämpfe ist in manchen Wählerkreisen der Gedanke einer verän derten Taktik entstanden. Man glaubt, man würde mehr

Erfolg erringen, wenn mau, wie das Wort heißt, eine nur nationale Partei bilde, d. h., das staatliche Element, das bisher wesentlich den Character der Partei mitbestimmt hatte, mit Be wußtsein aus dem Programme der Partei aus scheidet. Diese Controverse ist die denkbar un glücklichste. Einmal ist es für eine große Natio nalität, wie die Deutschen in Oesterreich sind, gar nicht möglich, sich als rein nationale Partei zu constituiren, wie etwa die Italiener, welche vermöge ihrer geringen Zahl

verzichten müssen, bestimmend auf den Staatswillen zu wirken. Die Deutschen haben eine so bestimmte Meinung von ihrer Stellung im Staate und damit vom Staate selbst, daß es widersinnig ist, sie als rein natio nale Partei constituiren zu wollen. Dabei wird von mancher Seite der bisherigen Partei der Vorwurf gemacht, daß ste häufig ihre nationalen Interessen den staatlichen aufgeopfert habe. Zu nächst wäre es nicht einmal ein Vorwurf, wenn eine Partei, welche die führende Stellung im Staate besaß, hie

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 25.10.1871
Descrizione fisica: 8
IX. in seinem Schreibe« vom S. Dezember 1SSS an den Skedakteür des TttolerVolkSblatteS. ZV. <x.) Jahrgang. Bozeu, Mittwoch, den 25. Oktober. 1871. Die nationalkath olische Partei in Welschtirol. ' ^.e. Die Landtagssession für Tirol ist vorüber und wir haben alle Ursache mit den Resultaten derselben vollkommen zufrieden zusein. Es war das erste Mal, daß im Tiroler Landtage auch das Volk von Welschtirol eine Vertretung hatte; .8 katholische Abgeordnete aus Welschtirol erschienen im Jnnsbrucker Landtagssaale, nahmen

zu können, so daß es klar ist, daß die ganze födera listische Haltung derselben ihnen nicht genehm war. Das find die Ab geordneten, welche sich katholisch-national nennen; über diese Partei und deren politische Berechtigung glauben wir unsern Lesern Einiges mittheilen zu sollen. Es sei ferne von uns. daß wir irgendwie Streit erregen wollten, wir glauben ganz im Gegentheil, es lasse sich die Frage ruhig erörtern. Katholisch-nationale Partei? Was ist das für ein Ding? Wir müssen darauf antworten: Es ist ein Unding

. Diese Partei vertritt in kirchlicher Beziehung allerdings das Recht und die Interessen der Kirche in politischer Beziehung, jedoch nur die vermeintlichen Interessen (nichtdieR.eHte) der italienischenNationalität in Tiroll Hierin jedoch liegt ein falscher Grundsatz; denn wer ernstlich in religiöser Beziehung das Interesse der Wahrheit, d. h. der katho lischen Kirche vertritt, muß folgerichtig im öffentlichen, politischen Leben die Sache deS Rechtes, und die allein vertreten. Oder wird man es glaublich

in der Moral und das Recht in der Politik gehören zusammen. Mit Recht sagt daher ein berühmter Bischof Deutschlands, daß jede politische Frage im Grunde auch eine religiöse fei; denn sie sei eine Frage des Rechtes. Daraus solgte nothwendig, daß es unmöglich sei für einen klaren und zugleich konsequenten Politiker, zugleich auf der einen Seite die wahren Inter essen der Religion zu vertreten, ohne auf der andern einzustehen für das Recht. Es kann deshalb eine katholische Partei wohl auch die Interessen

ist etwaS geschichtlich gewordenes, etwaS auS dem Volke herausgewachsenes, daS Verhältniß des Einzelnen zum Ganzen, des Kronlandes zum Staates zum Nutzen des Ganzen und zum Schutze des Einzelnen, wie eS sich gebildet hat. im Verlaufe der geschichtlichen Entwicklung eines? Staates, eines Landes oder eines Volkes. — Diese Wahrheit hat in den letzten Jahren während der großen Verfassungskämpfe in unserm Oesterreich immer mehr an Boden gewonnen, und wir können sagen, die Partei katholischer Politiker

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.06.1873
Descrizione fisica: 4
, ist er ge eignet auch unser Interesse in Anspruch zu nehmen. Aus diesem Grunde bringen wir denselben seinem ganzen Inhalte nach und können nicht umhin, ihn der Beachtung unserer L<ser besonders zu empfehlen. Es ist nicht zu verkennen, daß seil ein paar Jahren im italienischen Theile Tirols ein Umschwung zum Besseren eingetreten ist, der sich insbesondere jetzt durch die eifrige Agitation für die Beschickung des RcichsrothtS zu erkennen gibt. Die nationale Partei WälschtirolS, welche schon im Jahre 1848 festge

schlossen auftrat und sich ganz ihren Anführern hin gab, zielte nach Vereinigung mit Italien. Alle ihre Bestrebungen nach der einfachen Trennung von Tirol und Erlangung der Autonomie konnten nur alSSchein- wanöver angesehen werden, um auf politischem Felde «inen taktischen Vortheil zu erlangen. Dies erwiesen M Genüge die von dieser Partei im Mai 1848 an Karl Albert in Valeggio und im Juni 1859 an Vic tor Emonuel in Mailand überreichten Adressen, in welchen darauf hingewiesen wurde, „daß der Brenner

die Grenze Italiens bilde.' Aehnliche Adressen wur den von dieser Partei auch währ>nd des Krieges im Jahre 1866 an den König von Italien und Garibaldi gerichtet. Doch auch nach dem Kriege deS Jahres 1866 hatten die Anführer der nationalen Partei ihre Hoffnungen auf eine baldige Vereinigung des Tren tino mit Italien nicht aufgegeben, denn sie wann eifrigst bemüht, in diesem Sinne die Agitation im Lande wachzuhalten. Man rechnete nemlich darauf, der nächst folgende Krieg werde die Erfüllung der eigenen

Wünsche bringen. Von dieser Hoffnung beseelt, rtfu- sirten daher die Häupter der nationalen Partei die ihnen im Juli 1869 von einem bervorragenden Par lamentsmitgliede der deutschtirolischen clericalcn Partei, das zu diesem Zwecke eigens Dient und Rooeredo besucht hatte, gemachten Anträge, im Tiroler Land tage zu erscheinen, wo die clericale Paitei, um stets der Majorität sicher zu sein, für die Trennung des Trent no von T rol zu stimmen zusagte. So kam das Jahr 1870 und der deutsch-französi sche

zu glauben. Erst nach den Schlachttagen bei Metz ließ man etwa» den Kopf hängen, und nur mit der Capitulation bei Sedan und der Gefangenschaft Napoleons, des Ober- ProtectorS des NationalitätS-Princ ps, wurden die Hoffnungen, die Trentiny-Frage im Sinne der Jta- lianisfimi gelöst zu sehen, begraben. Wir sagen be graben, weil selbst die alten Führer der nationalen Partei nach Sedan zugaben, sie würden die Vereini gung deS Trentino mit Italien nicht mehr erleb n, und nur zum eigenen Troste stellen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 27.05.1905
Descrizione fisica: 12
, von denen er sehr gut weiß, daß sie der Wahrheit nicht entsprechen. Nicht nur daS, er brachte auch das Kunststück fertig, auf den Plakaten feine Gesinnungsgenossen zur Wahlent- Haltung aufzufordern und gleichzeitig ein Bündnis mit den internationalen Sozialdemokraten zu em pfehlen. . . Hätte die fch önerianisch e Partei nicht schon früher genug Beweise für die totaleVerlotterungihrerGefinnung und Kampfesweise geboten, so wäre dieser Vorfall allein genügend, um dieser Partei jedes Recht auf besonderes

Betonen ihres Deutsch. tumS und aus das Ausspielen als nationale Partei zu nehmen. Darauf schreibt das „Alldeutsche Tagblatt- in Wien: „ES scheint uns gerade von einem Organ der Deutschen Volkspartei sehr gewagt, von einer Verlötterung der Gesinnung zu sprechen. Ja, verlottert ist die Gesinnung von Leuten, die, um mit Abge ordneten Dr. Lemisch zu sprechen, ihre Weisheit in jüdischenZeitungen ablagern und als Anti semiten gewählt wurden. Das find aber die Führer der Deutschen Volkspartei

, die Abgeordneten Prade, Kaiser, Völkl und Konsorten (auch Erler!) und es muß geradezu als eine Schamlosigkeit be zeichnet werden, wenn das Organ einer Partei, deren Programm die Programmlosigkeit ist, anderen ewe Verlotterung der Gesinnung vorzu werfen sich erfrecht.' Zum Schlüsse wird noch mit geteilt, daß ew „Schmähartikel' im Organe der Deutschen Volkspartei die Entrüstung aller anstän digen PolkSgenossen hervorgerufen habe. Diese Mit« teilung glossiert das „Alld. Tagblatt' mit folgenden Worten

: „Ja, die Krone des Ganzen: der Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Erler, erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerk sam gemacht, gibt derselbe ewe schriftliche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Dr. Frank in keiner Weife anzutasten die Abficht hatte, zumal

er Herrn Dr. Frank gar nicht kenne. Zu feige also, selbst für ihre persönlichen Ange legenheiten einzutreten, kaufm sich diese Mastbürger von der Deutschen Volkspqrtei einen Schriftleiter, der für kärgliche Bezahlung gezwungen wird, Leute persönlich zu be.sch impfen, die er gar nicht kennt. DaS ist freilich die wahre Volks partei und daS deutsche Volk kann auf diese Volks partei stolz sein.' Nun kommt wieder das „Tiroler Tagblatt' an die Reihe und schreibt: „Es muß doch unendlich komisch berühren

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Volksblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 16.08.1871
Descrizione fisica: 6
liches Patent vom 11. d. M., wodurch die Landtage sämmtlicher im Reichsrathe vertretener Königreiche und Länder aus den 14. September einberufen werden. Hiemit beginnt die Lösung der innern Wirren in Oesterreich, und die Wahlen werden uns jene Männer zeigen, welche den Zeitpunkt, bei dem wir jetzt ange kommen sind, verstehen, und in diesem für Oesterreichs Wohle so wichtigen Momente ihre Pflicht über Alles schätzen. Die deutsch - nationale Partei in Oesterreich. Die politische Parteibildung gehört

des Vaterlandes. Die liberale Partei kann füglich in zwei Zweige getheilt werden, Ersteht sich insoferne die politischen Bestrebungen derselben in's Auge gefaßt werden. Der eine Theil ist der weniger fortgeschrittene oder vielleicht mehr abhängige; er will den Centralismus, die Allein herrschaft der Deutschen in Cisleithanien; aber immer noch innerhalb der schwarzgelben Grenzpfähle. Diese Liberalen haben noch eine österreichische Gesinnung, sie verdienen noch die Bezeichnung einer berechtigten

österreichischen Partei. Leider kann man von ihnen als nner selbstständigen Partei kaum reden; denn fie treten immer und überall nur als treue Diener der Deutschnationalen auf. Diese haben A Führerschaft der liberalen Partei errungen. Auch sie sagen, die Deutschen müssen herrschen in Cisleithanien, aber sie setzen hinzu: Lder wir. die Deutschen Oesterreichs, rufen die Hilfe des neuen deutschen Reiches an. Entweder werden unsere Bestrebungen erfüllt, vder wir kehren Oesterreich den Rücken und streben

die Vereinigung unsern Stammesbrüdern, im Lande der Pickelhaube und der Zünd- ^del an. Sie treten uns nicht mehr als eine österreichische Mtei entgegen, sondern als eine deutsche. Sie nehmen in der Wahl A Mittel zur Erreichung der Parteizwecke keinerlei Rücksicht auf das ^ohl oder Wehe Oesterreichs. Sie sind mit einem Worte nicht mehr 'e berechtigte österreichische Partei. Das wußten wir schon lange; aber die letzte Zeit hat es unS erst ganz klar gemacht, untz beständig in's Gedächtniß gerufen

, daß wir es mit keiner österreichischen, sondern mit einer vaterlandsverräthe- rischen Partei zu thun haben.' ' Wie oft mußten wir Ultramontane von den Organen jener Partei den Vorwurs hören, wir zögen Rom dem Vaterland vor, wir seien Verräther, Vaterlandslose u. s. w. Heute wird jeder ehrliche Ocsterreicher einsehen, daß alle diese-Vorwürfe die liberale Partei treffen, wenn statt Rom — Berlin gefetzt wird. Diese Partei ist es, welche jetzt in Oesterreich den Ausgleich bekämpft, und das Ministerium Hohenwart angreift

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.03.1897
Descrizione fisica: 4
N. 66 „Zozner Zeitung' > Südtiroler'^Tagblatt). Dienstag den 23. MSrz 1897. Die nächste ZuKunst. Dir ReichSrathöwahlen sind nahezu beendet und sie gaben kein erfreuliches Bild. Nicht eine fortschrittliche deutsche Volks- Partei ist in verstärkter Anzahl cingczoge.i, sondern die kleri kale Partei hat in allen Provinzen mit Ädsnahine der Su- dctenländer enorme Erfolge aufzuweisen. Sie hat sich den Wählern in den verschiedensten Gestalt.« aufgedrängt, als Gewerbepartei, als christliche Partei

, als christlich-sozi ile Partei, als katholische Bolköpartei und endlich als konservative Partei. Und ^e hat in der That wirkliche und zu beachtende Erfolge erzielt. Sie hat in unserem Lande die Hauptstadt erobert, wo der Zwiespalt im sortschrittlichen Lager ihr den Kampf und den Sieg vorbereitet hat. Man darf diese Wahl in Innsbruck als einen der traurigsten Beweise für die Un- reift unseres politischen Lebens ansehen. Die junge nationale Partei konnte nicht zurücktreten und sich in die Reihen «n- ordnen

, weil sie von dem Programme, das Dr. Kefler ent wickelt hat — sich um einige Nuanzen abhob. Denn wa> heißt daS, Deutschnativnal ober wann man will, Deutschvolk- lich zu fein, eben für Deutschthum und Freiheit in schärferer, pointirterer Weise einzutreten, als es die altgewor dene liberale Partei zuletzt gethan hat. Die Frage der Be kämpfung schädlicher Einflüsse, mögen sie von welcher Seite immer kommen, ist keine Krage, wenn man sie nicht auf eine» einseitigen, ganz unverantwortichen Haß- und Racenstandpunkt zuspitzen

will. W>.r von allen anständigen Leuten in Oest reich ist nicht gegen die Tarnopoler Moral? Aber ist die Tarnopoler Wahl ausschließlich Eigenschaft der Juden? Wcr offene Augen hat und wer die Wahrheit sieht und sagt, wird sagen: nein. Gerade jetzt haben wir Gelegenheit zu setzn!, wie in politischen Parteien, welche sich als Prädikat der ane schließli'chcii Christllchbeilagen, eine besondere Moral geltend zu machen beginnt, welche der Tarnopoler Moral wenig nachläßt: Eine deutschvolkliche Partei muß

doch bei allen ihren Händlungen fragen: Was nützt dem deutschen Volke? Und rs scheint uns. daß die Antwort darauf ganz klar ist. E.ne klerikale Herrschast nützt diesem Volke nicht. Das mußte der Leichtstern einer drntsch-volklichcn Partei sein, die ihre Aus gabe- richtig erfaßt hat. Aber wir wollen heute nicht mehr rechnen und richten. Liegen doch noch andere Beispiele von politischer Verständnis, lostgkeit und Unreife vor. Alle diese Fehler sind den Klerika le« zu Gute gekommen und es wird sich in Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 01.03.1899
Descrizione fisica: 6
. D. Schriftl.), erläuterte den Sinn (!) seiner letzten Meraner Rede und betonte, daß eine Spaltung der Partei unter den gegenwärtigen Verhältnissen vermieden werden solle. (Wozu spricht denn Dr. v. Grabmayr unnöthig in Meran? Die Schriftl.) Er könne zwar kein Wort seiner Rede zurücknehmen, aber es könne von einer Beleidigung der deutschnatio nalen Gruppe der Partei keine Nede sein (Gewiß nicht; von einer Beleidigung ist auch keine Rede; es ist nur davon die Rede, daß es ein Zusammenwirken

, welche er stets im Munde führt, durchbrechend, die Kampfgenossen bei den Gegnern verdächtigt. ' Alle Ausflüchte und nachträglichen Aus reden, alle verkläusulirten Revokationen können über den einen Umstand nicht Hinwegtäuschen, taß Dr. v. Grabmayr der Störenfried in der Mittwoch, den 1. März. 1899. 59. IMrg. geeinten deutschen Partei Tirols ist, und die ser Störenfried deswegen ist, weit er ein Diener und Vermittler der intriguanten Poli tik des letzten, traurigen Restes von Altlibe ralen

des Großgrundbesitzes in Tirol nicht, daß einer ausrechten deutschen Partei erhebliche Nachtheile aus dessen Grolle erwüchsen. Nicht wir hoben den Frieden der vereinig ten Parteien gestört, sondern Herr Dr. von Grabmayr, der überdies es in einer etwas sehr unberechtigten Selbstherrlichkeit liebt, die Anregungen zu seinen politischen Emanationen sich nicht aus dem Kreise der geeinten deutsch- tirolischen Partei, sondern — wo andersher zu holen und uns in Tirol dann mit Ueber- raschungen zu bedenken

. Für uns Deutschbewußte, für unS, welche Volksvertreter und nicht Fraktionsvertrerer wünschen, für uns, welche zum Volke in erster Linie stehen, hat Dr. v. Grabmayr seine Rolle als „anerkannt bester Mann der Partei' aus gespielt. Wir Deutsche in Tirol haben wahr haftig andere und wichtigere Aufgaben, als nacheinander WidmannZ und Konsorten, in klusive Herrn Dr. v. Grabmayr die Steig bügel zu halten. Nachdem Dr. v. Grabmayr kein Wort seiner letzten Meraner Nede zurücknehmen will, so ist die nationale Partei

mit ihm fertig, wenn sie eS nicht mir sich selber sein will. Aber auch die fortschrittliche Partei kann mit einem Mandatar der Chlumecki und Liechten stein, einem Schrittmacher der „Vereinigten Linken mit christlichfozialem Aufguß' nicht gemeinsame Sache machen. Wir alle haben am 5. Februar d. I. der Rede Dr. Lecher's zugejubelt — jedes Wort dieser Rede ist eine schlagende Widerlegung der Grabmayr'schen Phantasien über innere Politik. Die Entscheidung in der Episode Grab mayr kann nicht schwer fein

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.11.1863
Descrizione fisica: 4
deutschen BuudeSlande. daS seit 1316 mit dem Her- zogthume Holstein vereinigt war, die deutsche Fürsten. Succcssions Ordnung angewendet werden solle. Diese Streitfrage wurde immer verwickelter, als die nationale Partei in Dänemark sich mit der demo kratischen vereinigte und daS Streben nach Herstel lung eines Gesammtstaates.', in welchem die deutsche» Herzogthümer sammt ihre» alten Privilegien und ih rer Nationalität aufgehe» sollten, immer offener her vortrat. Der sogenannte Offene Brief

nachzugeben und eine Gesammtstaatsversassung einzuführen. Eben als er daran war. überraschte ihn der Tod, aber sei» Sohn Friedrich VII. sah sich gezwungen, wenige Tage nach der Thronbesteigung, am 23. Zänner 1843, die Grund- züge der Gesammtverfassung bekanntzugeben. Diese Grundzüge befriedigten Niemand, weder Dänen noch Deutsche, und bald kam es zum Abfall von Schles wig und Holstein, und zum Ausstand in Kopenhagen. Die national-demokratische Partei, der Erzfeinde der Deutschen, gelangte an das Ruder

, und als während des Krieges die Eiderdänen im Ministerium über die Demokraten die Oberhand bekamen, genehmigte ein Reichsrath ohne die Vertretung des deutschen.Elements die Neichsversassung am 23. Mai 1349. Als nun König Friedrich VII. im folgenden Jahre mit >der Rasmussen, nachmaligen Gräfin Danner. eine morga- natische Ehe einging, war die direkte Erbfolge im Mannesstamme definitiv in Frage gestellt. Der gleich falls kinderlose, in Zähren sehr vorgerückte Prinz Ferdinand war daS einzige successionsfähige Glied

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 21.04.1920
Descrizione fisica: 4
.' I Die tschechischen Wahlen. , Für die Wahl ins erste Parlament am 13. April haben ! ln 21 Wahlkreisen 22 Parteien im ganzen 2285 Kaudtvateu aufgestellt. Folgende deutsche Parteien stellten Kandidaten ans: Die deutschdemokrattsche Frelhrilspartei, die deutsch- nationale Partei, die uationalsoziale Partei, der Bund der Landwirte, die deutsche sozialdemokratische Partei, dte deutsche chrtstlichsozlale Bolkspartet und dte deutsche fretsoziale Partei. Reben ver magyarischen sozialdemokratischen Partei stellten

1 noch zwei magyarische Parteien Kandidaten in einem Wahl kreise auf. , * ? Wie die tschechischen Wahlen verliefen, sagt folgende Meldung: Prag. 16. April. 'Die „Bohemia' weidet aus Preß- bürg: In der letzten Nacht wurden füh-ende Männer der christlichsozialen Partei, die alle oppositionellen Kräfte der magyarischen und der deutschen Bevölkerung vereinigt, ver- hastet und in das Gefängnis nach Jllawa abgesührt. Damit wird die Wahlagitation dieser Partei ausgeschattet. Diese Internierungen riefen

für de« Eintritt in die' dritte Internationale. Der Zeattalvorstand der soziali stischen Partei in Berlin hat einen Antrag auf Beitritt zur dritten Internationale mit 20 gegen tO Stimmen angenommen. Der erste Mat tu Deutschland. Der „Vorwärts' empfiehlt den Parteigenossen die vollständige ArbeitSrnhv am 1. Mat. Der 1. Mat in Rußland — Arbeitstag. Der Bolkskommtffär für Arbeiten gibt aus Moskau, „au Alle'

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.04.1890
Descrizione fisica: 8
ist man natürlich hergebrachter Weise aber damit unzufrieden, daß die slovenischen Abge ordneten angeblich wieder zu wenige Concessionen für die nationale Partei zu erlangen verstanden und daß sie zu den Osterferien heimkamen, ohne ihren Wählem vom «luvAo 6i traktico» ein angemessenes Geschäftserträgniß mitzubringen. Damit aber die „slovenische Delegation' womöglich schon zu den nächstjährigen Ostern mit Geschenken für ihre Par tei beladen .zurückkehre, muß es ihre Aufgabe fein, den richtigen Platz

bei der zukünftigen Gruppirung der Parteien im Abgeordnetenhause sich sobald als möglich zu sichern. Die nächste Majorität wird sich zwar voraussichtlich — so calmlirt man im slove nischen Lager — aus der deutschliberalen Partei, den Polen und den Altczechen zusammensetzen, allein diese Majorität dürfte nicht von langer Dauer sein, indeni die Altczechen als ein wenig bedeutender Factor aus den kommenden Reichsrathswahlen her vorgehen werden, die Deutschliberalen und Polen allein aber repräsentiren keine allzu

maßgebende Mehrheit und zwar umso weniger, als möglicher weise unter den Ersteren selbst in Folge antisemi tischer Machinationen MißHelligkeiten entstehen könn ten. Angesichts solcher Verhältnisse, wie sie das nächste Jahr bringen dürfte, erscheint es dringend geboten, auf die Bildung einer eigentlich slavischen Partei im Abgeordnetenhause Bedacht zu nehmen und die slovenischen Abgeordneten werden vor Allem darauf ihre Bemühungen zu richten haben. Der Anfang zur Bildung einer solchen Partei

könnte noch wäh rend der bevorstehenden Budgetdebatte gemacht wer den; es soll nämlich die Absicht bestehen, daß sich die slovenischen, ruthenischen und die czechischen Abge ordneten aus Mähren, die von den Altczechen bei den Wiener Ausgleichsconferenzen „verleugnet' wurden, zu einer Action vereinigen, um einen Ausgleich nach dem Muster des deutsch-böhmischen auch für Mäh ren, Schlesien, Steiermark u. s. w. durchzusetzen. Diese Coalition würde also den Kern für die neue Partei im Abgeordnetenhause zu bilden

haben und da es keinem Zweifel unterliegt, daß sich auch die Jungczechen in nicht ferner Zeit dieser Partei an schließen würden, einsehend, daß sie für sich allein und mit ihren staatsrechtlichen Schrullen, die sie ohnehin schon einmal über Bord geworfen hatten, nichts ausrichten können, so wäre auf diesem Wege eine große, wirklich slavische Partei gesichert, die unter allen Umständen auf Einfluß und Erfüllung ihrer Wünsche zu rechnen hätte.' Nun, wir denken, mit der großen slavischen Zu kunftspartei hat es noch seine guten

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1871
Descrizione fisica: 8
keine Mehrheit auszubringen im Stand ist. Entscheidend für den AuSgang war der Abfall Ple- oers, der zum erstenmal nicht mit der VerfassungS- partei und sich gegen die Budget -Verweigerung anS- sprach. Bon seinem Wahlkörper, der HandelSkam- wer von Eger, telegraphisch desavouirt, legte er in correct constitutioneller Weife noch^ vor der Abstim mung sein Mandat nieder; indessen hatten gerade seine AuSsühruugen, und daß, wie er. auch der Fi- nanzminister des BürgerministeriumS. Brestel. in den Conferenzen

er rungen. ist nicht imposant, dennoch ist die Niederlage der Linken vollkommen und ihr als Partei höchst empfindlich. So sehen wir denn die VersassungSpartei stets in dieselben Fehler verfallen: zuerst Ueberschätzung der eigenen Kräfte — man glaubt den Gegner mit einen Stoß vernichten zu können; dann Allianz ohne festen Pact, dabei Uneinigkeit in der Partei selbst, so daß der in sich geschlossene Alliirte gleich ein entschiedenes Uebergewicht erlangt; hierauf ein planloses Herum- taumeln

Bezeichnung wahrheitsgetreu stützt, selbst entehrender Natur sein, denn das eine ist von dem anderen logisch absolut nicht trennbar, und dann würde der Beweis der Wahr heil gelten müssen, der den vorausgegangenen Aus führungen gemäß anch zugleich schon vollends er bracht sei. Gegen die Freisprechung des Angeklagten meldete 5er NSgerische Vertreter sofort die Berufung an, und so kann es bei dessen Hartnäckigkeit wohl kommen, daß diese Angelegenheit alle drei Instanzen noch ein «isl durchlaufen muß. Partei

vertreten sein werden: die Rechte und die äußerste Linke, d. h. die klerikal-föderalistische und deutsch- nationale Partei. (A. Z.) Vom Reichsrath. Wien, 10.Juni. (Sitzung des Abgeordneten hauses.) Bei der Berathung des Budgets (Kapitel Cultus und Unterricht) wurde heute folgende Resolu tion angenommen: „Die k. und k. Regierung wird dringend aufgefordert, ungesäumt jene in dem aller höchsten Handschreiben vom 30. Juli 1870 und in der allerhöchsten Thronrede angekündigten Vorlagen an den Reichsrath

, welchen staatSgesährlichen Widerstand er den Schulgesetzen entgegengesetzt, wie er überall Partei nimmt gegen die StaatSgrundgesetze und gegen die Schulgesetze. „Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menschen.' sagt der Herr Bischof. Möglich, daß der liebe Herrgott sich mit dem Herrn Bischof in eine Specialaction eingelassen hat. aber der störrische Sinn und der geistliche Hochmuth des Herrn Bischofs, das find die Götzen. denen er die Ruhe des Landes, den Frieden, die Cultur und den Fortschritt in Obcröster- reich

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 11.05.1870
Descrizione fisica: 4
) Tagesgeschichte. SerUn. 8. Mai. (Süd- und Norddeutsch- land.) Die süddeutschen Zollparlamentsabgeordneten haben uns gestern schon zum großen Theil wieder »erlassen. Bei der Schlußabstimmung über die Tarisvorlage fehlten 21 Mitglieder der süddeutschen Fraction, und bei der vom König vollzogenen Schlie ßung des Zollparlaments war diese Partei gar nicht Vertreten. Auch die norddeutschen Föderalisten und FonichrittSmänner hatten sich, mit sehr vereinzelten Ausnahmen, von dieser Handlung ferngehalten. AnS

dem jetzt von dem Vorstande der nationalliberalen Harte! erstatteten Bericht über die am 30. April und 4. Mai hier erfolgten Beihandlungen des LandeS- ausschusses ersieht man, daß die nationale Partei in Württemberg dabei gar nicht vertreten war, und daß dir baierischen Abgeordneten die Erklärung abgegeben haben: sich zur Zeit noch nicht auf eine engere Ver bindung mit der nationalliberalen Partei in Nord deutschland einlassen zu können, weil das in Stutb gart vereinbarte Programm vom Landesausschuß der baierischen

und die Mehrheit der Landes Vertretung gegen den Eintritt dieses Staates in den Norddeut, scheu Bund seien, daß aber die deutsche Partei mit seltener Entschlossenheit den Eintritt auf ihre Fahne geschrieben, auch die Mehrzahl der Gebildeten au' ihrer Seite habe — wurde beschlossen, als Politik der nationalliberalen Partei anzuerkennen: daß jeder zum Beitritt bereite süddeutsche Staat in den Nord» tmnd ausgenommen werde: den Vorstand der Partei Lu ermächtigen, mit dem Landesausschuß von Hessen, LSaden

und Württemberg in Verbindung zu treten, und eine Organisation zum Zwecke der Verständigung des gemeinsamen Vorgehens herbeizuführen, und den lebhaften Wunsch nach Herstellung näherer Beziehungen mit der nationalen Partei in Baiern in emer der» selben angemessen erschemenden Weise herzustellen. St. Petersburg, 8. Mai. (Die Ermordnna 1er g^-^Zch »thMZSHnen 'Mgst^mit,'waShler'aberdteErmordlmgdeSPrnyelr Arenberg, eines der beliebtesten Männer der hiesigen jäheren Gesellschaft, bekannt geworden

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.04.1920
Descrizione fisica: 8
bei der einen Partei abgeflaut; sie ziehen sich zurück und nur zwei helfen für viel Geld und gute Worte bei der Abmontage des Flugzeuges. Nun hat abcr auch die Gegenpartei Interesse für das Flugz?ug he« kommen. Ein Leutnant mit Mannschaften der Lütt- witz-Trnppen erkundigt sich genau nach woher und wohin. Auch hier hält man den Flieger für einen Spion, und zwar von der Ebert-Regierung, da das Flugzeug von Süddeutschland kam. Es klärt sich och alles auf. Der Flieger bnns-t scin Fli-gzeu^ in eine abseits gelegene

. Die Ausfuhr hat gegenüber dem Vorjahre bei geistigen Getränken, Oeleu und dergleichen um 238 Millionen Lire und 'bei Fahr zeugen um 5'4 Millionen Lire abgenommen. Iie tschechischen Mahlen. Für die Wahl ins erste Parlament vom 18. April haben in 21 Wahlkreisen S2 Parteien im ganzen 2285 Kandidaten aufgestellt. Folgende deutsche Parteien stellten Kandidaten auf: Die deutschdemokratische Freiheitspartei, die deutsch- nationale Partei, die nationalsoziale Arbeiterpartei, der Bund der Landwirte, die deutsche

sozialdemo kratische Partei, die deutsche christlichsoziale Volks - Partei und die deutsche sreisoziale Partei. Neben der magyarischen sozialdemokratischen Partei stellten noch zwei andere magyarische Parteien Kandidaten in eisem Wahlkreise auf. 18. April. Die Wahlen »erliefen nach den bisher vorliegenden Nachrichten ruhig. In Prag und de« zwSlf Vorstädten haben die National- demokraten 71.700, die Sozialdemokraten 50.634 und die Nationalsozialisten 48.600 Stimmen er halten. In Pilsen haben die deutschen

Kramarschs plakatiert. Aus Prag liegen zur Stunde (1 Uhr uachts) die genaueren Wahlergebnisse nicht vor, man kann jedoch schon jetzt sagen, daß die deutschbürgerlichen Parteien in Prag sehr gut abschnitten, während die deutschen Sozialdemokraten eine Stimmeneinbuße erlitten. Ueber die tschechische Stimmenverteilung liegen noch keine Daten vor, doch ist sicher, daß die Kramarsch- Partei in Prag außerordentlich gut abgeschnitten hat. An zweiter Stelle stehen die Sozialdemokraten unv erst an dritter

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 03.11.1874
Descrizione fisica: 8
faffnng Genüge geleistet werden kSnne. Darüber kann sich Niemand, der auch nur oberflächlich mit den politischen Kreisen welch immer skr einer Partei in Berührung gekommen ist, täuschen, daß dies der all gemein gefühlte Wunsch des Land?»? ist, nnd daß mit dessen Gewährung jede politische Partei befriedigt und dadurch für Oesterreich eine gute Anzahl loyaler Staatsbürger erworben würde. Die in Deutschtirol von Manchen geltend ge machte Meinung, die Gewährung einer «selbftstän- digkeit

Be wohner Tirols jedweder Partei sich immer mehr nnd mehr als Oesterreicher fühlen. Selbst der ultranationalen Partei würde eS nicht beisallen. in einer wie immer gestalteten autonomen Lande?verwaltung 'einen Schritt zur Annexion oder ein Mittel zum Hinüberschielen nach Italien zu sehen, und mit der Gewährung dieses Wunsches würde nur dadurch, daß alle vernünftigen Theile der Bevölkerung befriedigt würden, den extremsten Jtalianissimi, die eben in der Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen

einen Boden für ihre Agitationszwecke finden, das Terrain zu dieser Thä tigkeit entzogen. Als nun die gemäßigte Partei wünschte, daß die erwähnten Landtags-Abgeordneten sämmtlich ihre Sitze im Landtage einnehmen mögen, so verleugnete sie dadurch keineswegs das angedeutete gemeinsame Streben der gesammten Bevölkerung, sondern eS geschah lediglich, um auf vollkommen gesetzlichen Boden die materiellen Angelegenheiten des Landes besser vertreten zu sehen, bis es an der Zeit sein würde, auch an die Lösung

der mehrerwähnten Frage auf legaler Weise zu schreiten. Dem Stre ben nach Selbstständigkeit in der Verwaltung, wel chen nun die wälschtirolischen Abgeordneten im Reichs- rathe einen gesetzmäßigen Ausdruck durch ihren An« trag verliehen, hatte die damals durch ihre Rührig, keit vorherrschende nationale Partei sch.'N seit Jah ren einen greifbaren Ausdruck durch die Bezeichnung des italienischen LandeStheiles mit dem Namen „Trentino' gegeben, welcher, wenn auch nicht ze- setzlich berechtigt, allgemein gebraucht

und Hierlands so gang und gebe wurde, daß er von Jedermann, selbst von den loyalsten Bürgern als ganz natür- lich und selbstverständlich ohne weitere Nebengedan. ken gebraucht wird. Dies sind dermale» die faktischen Verhältnisse des Landes und dadurch richten sich die in der Eingangs erwähnten Korrespondenz enthaltenen Verdächtignn» gen der „österreichisch freundlichen, gemäßigten, posi tiven Partei', die man kaum mit Unkenntnis; der Verhältnisse entschuldigen könnte, von selbst. Wegen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
vom deutschen Volke verlangen und das deutsche DM hilft sicher keinen Unwürdigen, wenn es diese seine objektive Pflicht «Mt. Von der Hitlerbewegllng. Ortsgruppe „Merano' der N.S.D.A.P. Tie faschistische Alpenzeitung (Bozen) verlautbart: „Es wird uns mitgeteilt, daß die Nationalsozialistische deutsche Ar beiterpartei, Landesgruppe Italien, ihre Tätigkeit ausgenommen hat. Reichsdeutsche, Teutschösterreicher und Sudetendeutsche, die bereits der Partei angehören oder in derselben sich zur Ausnahme melden

Abgeordneten einmal versuchten, mit einigen ehemaligen Gemeindevorstehern über wirtschaftliche Dinge zu sprechen, hat schon diese Tatsache genügt, um gegen die Abgeordneten die Anzeige an den Staatsgnwalt zu machen und den Gast wirt, der das Lokal der Besprechung zur Verfügung gestellt hätte, seinen Betrieb auf ein Jahr zu schließen. Und mutt hat man einer extrem deutschnationalen Partei gestattet, in Meran eine Ortsgruppe zu gründen. Einen besseren Beweis dafür, dckß die Nationalsozialisten Südtirol

Gefühlen der Hitlerpartei für JtMen als selbstverständlich vorausgesetzt, dah die Ortsgruppe Meran nie etwas unternehmen wird, was irgendwie un liebsam im In- oder Auslande bemerkt werden kömfte. Wir Südtiroler können über ein solches Gehaben nur Trauer empfinden. Trauer über die Würdelosigkeit, mit der eine nationale Partei über die Knechtung, welche das faschistische Italien seit zehn Jahren dem Südtiroler Deutsch tum auferlegt hat, widerspruchslos hinweggeht. Die Süd tiroler sind freilich

, wie dies bei der bayrischen Volkspartei der Fall wäre. So habe doch auch Mussolini seinerzeit die Partei der Popolari in Italien bekämpft. Cucchetti schließt seinen Aufsatz mit der Feststellung, daß die Hitlerbewegung in manchen Dingen dem italienischen Faschismus ähnle, daß aber Hitler selbst nichts von einer deutschen faschistischen Partei wissen wolle. Bethlen in Ungarn, De Rivera in Spanien, Pilsudski in Polen, Kemal Pascha in der Türkei, seien ähnliche Typen wie Hitler, ohne Faschisten zu sein. Mussolini

. Der faschistische Parteisekretär über de« Friede«. In der „Rassegna ttaliana' veröffentlichte w General sekretär der faschistischen Partei Italiens kürzlich einen Auf satz „Was ist der Friede?', aus dem wir folgend' Ausfüh rungen wiedergeben: „Weiters gibt es eine andere Form des Pazifismus, die in diesen letzten Jahren zur Mode geworden ist: die Eliminierung der Konlfittmöglichkeiten mittels herzlicher Verhandlungen und bei deren Fehlschlagen auf dem Wege des Schiedsgerichtes. Diese achtungswerte Methode

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.01.1872
Descrizione fisica: 6
So Siebenbürgen, die Woiwodschaft Serbien und das Temefer Banat, die Königreiche Kroatien und Slavonien. Die ersteren Länder wurden ohneSchwie- rigkeiten dem Mutterland- einverleibt. Nicht so leicht stand die Sache mit Kroatien, welche« dem ungari» schen Hauptlande entfremdet war, und wo für den Moment die nationale Partei den Ton angab. Bei der unter dem Eindrucke des Ausgleichs von 1867 herrschenden öffentlichen Meinung und in Folge der geschickten Operation des Grafen Andrafsy wurden indeß

. Von einem Hasse gegen Ungarn war keine Spur und nur gegen die Unions partei in Kroatien schienen sie aufgebracht, als ob diese Partei schuld wäre an den innern Zerwürf nissen. Und kaum trat der Landtag zusammen, so sehen wir, daß derselbe seine Führer im Siiche läßt und Ungarn die Zahne weist. Eine solche schmäh liche Niederlage haben selten die Führer einer Partei von der eigenen Partei erlitten. Offenbar waltet hier das Spiel der Nemesis, denn mit den Leiden- schaften eines Volkes hat noch Niemand

ungestraft gespielt; das mögen sich auch die Czechen gesagt sein lassen, welche gegen die Deutschen und gegen die LZerfassungSparlei fortwährend Hetzen. UebrigenS haben die Führer der Nationalpartei sich selbst ihre Niederlage zuzuschreiben. Was sie als Taktik be- trachteten, nahm ihre Partei als strengen Ernst; jetzt ist ihre Rolle ausgespielt. Das Gros der Kroaten verleugnet heute, sowie am 20. September 1371 da» UnionSgesetz. somit die einzige RechtS- basis, auf «elcher eine loyale Opposition stehen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.08.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 188. „Bozner Zeitung (Skdtiroler Tagblatt)'* Dienstag, den 18. August 1896. Die deutsche Polkspartei. (Eine objektive Beleuchtung.) Wir haben den neuen Parteien, vor allen der deutschen Volkspartei, welche in der letzten Zeit mit einziger Ausnahme des äußersten linken Flügels derselben ganz im Fahrwasser Dr. Lueger's schwamm, wenig Vertrauen entgegengebracht. Die Haltung dieser Partei und ihres Parteiorganes, der deutschvolklich-antisemitischen-christlich-sozialen „Deutschen Zei tung

für eine fortschrittliche, nationale Partei frei wurde, die Leiter der nationalfühlendeii Gruppe von Abgeordneten den richtigen Weg finden würden, um das deutsche Bürgerlhum zu einer politischen Gruppe zu organisiieii. Man hat sich da aber gründlich getäuscht. Das erste, was sie thaten, war, daß sie sich an die Rockschöße deö Herrn Lneger hängten. Es ist ein wohlthuendes Zeichen von der Gesundheit unscrcs VolkS- thums, daß sie dabei wenigstens auf den Widerstand einer, wenn auch kleinen, aber rührigen Fraktion stoßen

Stadtrathspolitik gerathene deutsche Volkspartei der Herren Bareuther und Genossen aber auch sonst in ihrer Vcrwaschenheit, ihrer Haltlosigkeit und in ihrer Abhängigkeit von Lueger erkannt worden ist, beweist die Aenderung, welche der objektive Berichterstatter der „St. Zür. Ztg.' in seiner Beurtheilung dieser Partei vorgenommen hat. Noch vor knr zem wies er der Stcinwendcrpartei alle Mandate zu, welche die Linke bei den nächsten Wahlen verlieren muß Am 10. d aber schreibt er anläßlich des Falles Herzog (Herzog

Volköpartei' auseinandersetzte. Im Anschluß an diese Ver- ammlnnz wurde später das Programm der deutschen Volks- Partei ausgearbeitet nnd an die Gründung einer solchen Parte! gegangen. Leider ist daS Progra in in noch ver s cl> w o m in e ner, als daö der Fortschrittspartei, nnd, entsprechend dem sGwa chen Besmb der Versammlung vom i'i. Juni ist die erklärte hängersciiajt dieser ohne rechte Zeiitrallcilung nur in einigen ört lichen Vercittigungcn erkennbaren Partei eine sehr dünne. Niemand weih zusagen

, sondern für jeden Man» von strengen sittlichem Ernst ein Hindernis für den Anschluß an eine Partei, in welcher Lueger eine führende Rolle spielt. Die größten und unansechtbarsten Verdienste wnrden von Lneger einer Anerkennung nicht gewürdigt, we m die Männer, welche sie sich erworben hatten, nicht nach LnegerS besonderen Geschmack wa ren — mochten sie noch so ehrliche Christen und gute Deutsch sein. Dagegen war eine seiner ersten Thaten, die Verleihung der großen goldenen Erlöser- (Salvator-) Medaite, der höchste» städti schen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 30.09.1859
Descrizione fisica: 6
. Wenn die sogenannte National-Partei in Deutschland auf die Einheit, Freiheit und Macht Deutschlands aufrichtig hin wirken will, so möge sie der einseitigen kleindeutschen Partei ansicht — denn eine solche bleibt eS, wie sie sich auch be nenne — ein für allemal entsagen, und sich nicht länger der Wahrheit verschließen, daß das. was ihnen als Ziel vorschwebt, nur ein halbes, gespaltenes, zerrissenes, ohnmächtiges Deutsch- land ist, für daS sie vergeblich die Theilnahme und Mitwir kung des deutschen Volks

, die sich ursprünglich auf daS Eiscnacher Programm stellen wollte, ist eine vollstän dige Selbstkritik und Selbst^üfhebung einer einseitigen Rich tung; denn die Versammlung erkannte nach ihren ersten De batten alsbald, daß sie auf jedes ausschließende Programm verzichten müsse, daß sie nicht einmal säbig sei als Partei eine Ansprache an däS deutsche Volk zu erlassen; es blieb ihr eben nichts übrig als die Anzeige, daß sie den Versuch gemacht habe, eine nationale Partei zu constituiren. Aber daß selbst dieser Name

kein zutreffender sei, daß man nicht als Partei eine nationale Sache betreiben könne, daß die Partei nicht daS Recht habe sich diesen' Namen beizulegen, das fühlen ibre Begründer selbst. Z» Baden-Baden, heißt eS in einem Schreiben aus Paris, verweilen gegenwärtig mindestens 000Ü Franzosen. Alle Lo- retten . die aus der Nue Breda wie die aus der großen Welt, sind .dort, und da diese Frauenzimmer stark spielen, so wird ihrem Verweilen dort aller Vorschub geleistet. Auch russische Gäste sind in Menge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 01.09.1896
Descrizione fisica: 10
Fonde . in Wien (k. k. Hofburg) einzureichen. Ans später einlangende oder nicht gehörig belegte Gesuche kann keine Rücksicht genommen werden. 5V. 51. Gencrnldircctiou dcr AUcrlivchstcn Privnt- und Familicn-Fonde. Wien, am 11. Zlngust 1896. Zur NZahlbewegung. Die „Linzer Tagespost' bringt nun den Schlüssel zur Auftheilnug der Mandate au die deutschliberalc und dcutschiialioualc Partei iu Oberösterreich: In Linz soll nach der Vereinbarung je ein Candidat der liberalen nnd der nationalen Partei

aufgestellt wer den. Das dritte.Mandat soll, nm den Gewerbetrei benden entgegenzukommen, denselben überlassen werden nnd der Gcnosscnschastsverband als einzige derzeit be stehende Organisation der Gewcrbtreibcnden seinen Vorschlag machen. Von den Industrialbe-irken bleibt es der liberalen Partei überlassen, in Steyr, Wels, Ried, Grein, Nohrbach, Gmunden, Kirchdors, Braunau und ^chärding Cnndidaten auszustellen, während die nationale Partei die Aufstellung der Cnndidaten in den .^.idiis'.'.ialbeznien

Urfahr, Freistadt, Cferding, Vöcklabrnck und Eiuis überrnilinni. Beide Parteien verpflichten sich natürlich, die gegenseitigen Candida- tnren ans das beste zu unterstützen. Dcr Präsident der dcn'sch-vstcrrcichifchcu Gewerbc- partei, 'Adolf Mandlil in Koinotan, versendet einen Wahlau ruf für die nächsten NeichSrathswahlen, in welchem dcr Ruf erhoben wird: „Wählet bessere Ab- geordnete,' welches Wort ^-c. Majestät, dcr Kaiser, wie es in dein Aufrufe heißt, einer Deputation des österreichischen

NeichSrathswahlen als selbständige Partei aufzutreten.' Lundn'lrtschnftliche NZnuderlchrer. )er land- nnd forstwirtschaftliche Wanderunterricht ist, wie eine über Veranlassung des k. k. Ackerbau- ininistcrinmS gemachte Zusammenstellung zeigt, im Jahre in allen Ländern Oesterreichs eifrig ge pflegt worden und erfreut sich bei der landwirtschaft lichen Bevölkerung einer stets wachsenden Beachtung. Den tabellarischen Nachweisuugen ist zu entnehmen, dass im Berichtsjahre -!27 Personen, darunter 31 ständige

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 10.06.1879
Descrizione fisica: 8
lich mit einigen unbedeutenden Aenderungen angenom men. In der Section für Wahlorganisation wurde die Bildung eines, 40 Mitglieder zählenden Landes- Wahlcomitö'S, sowie die Bildung von BezirkS-Wahl- comit6's beschlossen. Das Bezirks- Wahlcomitä hat die Wählerversammlungen einzuberufen, die Candidaten aufzustellen und die Entscheidung über Gegencandi- datcn In.-erhalb der Partei zu treffen. Vom Candi daten wird gefordert, daß er sich persönlich der Wäh lerschaft vorstelle und seine Stellung

-Jabluukau beabsichtigt die nationale Partei, den kürzlich durchgefallenen Landtagö-Candi- date», Gyiiinasialprofessor Fischer, dem bisherigen Ab geordneten Dr. Haase gegenüberzustellen. Der Wahlaufruf der Conservatioen Kärutens nominirt die Herren Einfpieler, Neste und Aichenegg für die Landgemeinden und Baron Neher für den Großgrundbesitz als ReichSraths-Candidaien. Eine am 7. ds. in Brünn stattgehabte Wahlbe sprechung der Großgrundbesitzer Mährens soll folgende Candidatenlisie vereinbart haben: Baron

Laudon, Graf «tockau, Adolf Graf DubSkh, Graf Berthold, Baron Eichhoff, Baron Lübeck, Graf Fürstenberg, Graf Vetter und Baron Gudenns. ^ Der Wiener „N. Fr. Pr.' wird unterm 6. Juni aus Prag telegraphirt, daß die Wähler des Landbezirkes Reickenau und Ädler-Kosteletz in Böhmen einstimmig den bekanntlich der jungczechischen Partei angehörigen Dr. nreä. Eduard Albert, k. k. Univer-- sitäts-Prosessor in Innsbruck, als ihren Candidaten aufg-stellt haben. Hingegen hat Prof. Albert sein Mandat

eröffnet. Als Staatsanwalt snn- girte der Justizminister Nabokow, als Vertheidiger der vereidete Advocat - Tyrtschaninow. Die Anklageacte recapitulirt die bereits bekannten Details des Attentats und bringt das von Solowjew gemachte Geständniß, daß er zu der social-revolutionären Partei gehöre, doch beim Attentate keinen Mitschuldigen gehabt habe und sich zu demselben auS eigenem Willen entschieden habe, ohne jeglichen Einfluß seitens seiner Meinungs genossen. Er .glaube aber im Sinne seiner Partei

wird im Urtheil nichts darüber gesagt, wie weit diese Genossenschaft direct bei dem Mordversuch durch Rath, Austrag, Beihülfe betheiligt ist. Solowjew gibt an, ohne jeglichen Einfluß seitens seiner Meinungsgenossen, aber, wie er glaubt, im Sinne seiner Partei gehandelt zu haben. Jedenfalls hat hiernach Solowjew seine Complicen nicht genannt und jede weitere Mittheilung verweigert. Auch hier treten die Analogien mit dem Nobiling'schen Fall, der vor Jahresfrist Deutschland mit Trauer und Ent setzen erfüllt

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 14.01.1903
Descrizione fisica: 8
Volksschule'. Sie treibt keine Politik, weil sie ein Fachblatt ist; sie treibt aber doch wieder Poli tik, weil sie die Lehrergehaltsaufbcfferung auf ihre Fahne geschrieben hat, und da wendet sie sich je wellig jener Partei zu, „die mehr bietet'. Also die reinste Schacherpolitik ohne Grundsätze. Wenn d'e liberale oder nationale Partei unhr bietet, so, möchte man wenigsten« sagen, ist diese Hahn im korbe. Wir haben e» aber erlebt, wir e« in Wirklichkeit gemeint ist. Bieten können alle Parteien gleichviel

gesehen. Deshalb bekamen wir eine Rede Schraffl» zu lesen, welche dieser in Vinschgau gehalten hat. In Nr. 15 lasen wir: „Au« Gerechtigkeit sei jedoch noch mit Dank und Anerkennung konstatiert, daß die christlichsoziale Partei die einzige war, welche durch eincjn Dringlichkeitsautrag eine rasche Entscheidung herbeizuführen suchte und auch ein Provisorium vor Vertagung de» Landtage« durchsetz?» wollte, aber beidesuicht durchdrang.' Da« muß ein große» Verdienst gewesen sein und eine große Verschuldung

dienst der christlichsozialrn Partei in der letzten Landtagsperiode, und darüber stimmt die „Kath. Volksschule' Lobeshymnen auf dieselbe an und sagt z. B. in Nr. 18: „Wir haben damit eine Pflicht des elementarsten Anstaube« erfüllt. — Hätten wir e« nicht getan, dann könnten un« — und zwar mit vollem Recht — die christlichsozial gesinnten Lehrer, ja überhaupt jeder rühig denkende Mensch der Un dankbarkeit und politischen Bor illgenommeuheit be schuldigen. Daß wir-nicht in. der Lage

, ' der sich in dieser Richtung dem Besseren entgegen stellt, sei er nun Bauer oder Baron, Advokat oder Geistlicher, wird auch im Organ der katholischen Lehrerschaft zur Rechenschast gezogen werden..' — Welche« Wohlwollen die „katholische Volksschule' der konservativ'.n Partei entgegenbringt, e. sieht man auch au« dem Tone; den sie in der-letzten Nummer de« rvill. Jrhrg. gegen da« Hauptorgan der selben, die „N. T. St.', anschlägt. Wir billigen die Aufnahme der gerüzten Notiz in diese« Blatt nicht, obwohl die nunmehr übliche

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