Sie dort am Fenster Posten. Indessen gehen w,r in das gegenüberliegende Haus hinüber — dort ist die, die wir suchen.' Falkenberg faßte ihn am Arm. „Ada?' fragte er. „Ja.' „Warum gehen mir denn nicht gleich hin über? Worauf warten wir?' Jens betrachtete ihn mißbilligend. „Sie wissen wohl nicht, was auf dem Spiele /tehl?' sagte er, indem er ei» Stuck Papier ent faltet»!. Es mar die Mitteilung von Asbjörn Krag, und in dieser Mitteilung halte der Detektiv ge schrieben: .Gehl ungeheuer vorsichtig zu Werke. Macht
keinen Lärm. Wir riskieren, daß man Ada tüiele, wenn ihr« Wächter merken, daß die Be freier in der Nähe sind.' .Degreifcn Sie setzt?' fragte Jens. Falkenverg begriff uni» schwieg. Dann wurde das Licht im Zimmer gelöscht, die dicken Vorhänge zur Seite gezogen, und die Polizeibeamten traten an die Fenster. Man befand sich im zweiten Stockwerk. Die Straße iaa öde nnd dunkel da. und in den hohen Häu sern, die gegenüber lagen, drang aus keinem einzigen Fenster ein Schein. „Dort liegt Nr. 32'. sagte Jens
und zeigte hinüber. „Wir müssen in das dritte Stockwerk links eindringen. Aber es darf kein Laut, kein Schritt zu hören sein. Dann sprengen wir die Fliirtür. tm Zimmer rechts liegt Ada. Von dem Augenblick, wo wir die Flurtür sprengen, bis wir in Adas Zimmer stehen, dürfen nicht mehr als ein paar Augenblicke vergehen. Kommen wir nur eine Sekunde zn spät, dann kann das Schlimmste eingetreten sein.' ..Und Sie geben auf dieses Fenster acht', fuhr der junge Detektiv fort, indem er sich an den Polizeibeamten
wortete Jens. „Ich habe es jedenfalls getan'. Jetzt wurde eines der Fenster geöffnet, und der Polizeibeamte mit dem Gewehr nahm dort Aufstellung. „lind ich?' fragte Kattenberg. „Was M ich tun?' „Sie sollen hier bleiben', antwortete Jens. „Tie würden uns drüben nur tm Wegs sein.' ' Dem Konsul blieb nichls anderes übrig, als zu gehorchen. Während die anderen Polizei beamten die Wohnung verließen, blieb er am Fenster stehen und sah zu dem Haus hinüber, wo Ada eingesperrt war. Er verging fast vor Spannung
da drüben lag tot nnd dunkel da, und auf der Straße war kein Schritt zu hören. Selbst hier im Zimmer, wo er sich befand, herrschte tiefe Stille; der Poli zeibeamte stand unbeweglich, das Gewehr im Arm, am Fenster — das einzige- was Falken- berg hörte, war das heftige Klopfen seines ei genen Herzens. Aber er wußte, daß in einem Augenblick wilder Lärm, Schüsse und Schrei? die Still« unterbrechen würden. Und jetzt kam es. Aus dem Innern des gegenüberliegenden Hauses hörte er ein Geräusch, der davon berich