Se. Excellenz derHerr Präsident GrafTraut t- ^ Anwesenden folgende Ansprache: »Meine Herren! (Die Versammlung, erhebt sich.) Wir treten heute zusammen, tief bewtgt, unter drm «tvdruckr schmerzlicher Trauer über da« Hinscheide» Sr. k. u. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Feld- nmrschaUS Erzherzogs Albrecht, im Gesühle des schweren Verlustes, welchen die erlauchte Dynastie, ganz Oesterreich und unsere von ihm zu Sieg und Ehre gtführte Armee erleide». In ihm waren die schönsten und edelsten Eigenschaften
des ManneS und deS Fürsten vereinigt, in ihm, dem Senior der Dynastie, sah der treue Oesterreicher die theuren Traditionen des ruhmreichen, mit seinem Kaiserhaus? innig vereinigten Oesterreich verkörpert. Erfüllt von glühendem Patrio tismus, war fein Leben ganz der Ehre und dem Rnhme deS VaterlanteS gewidmet. Der Sohn des Helden- fürsten, bei dessen Nomen jedes patriotische Herz hoch schlägt, hat auch cr Oesterreichs Heere zu R.!!»' und Sieg geführt, mit feinem Namen sind die schönsten Ehrentage unserer
tapferen Armee glorreich verbunden. Was cr, ein leuchtendes Vorbild aller militärischen Tugenden, auch im Frieden für die Armee g'lhan, lässt sich hier nicht aufzählen, aber von segensreichen Folgen wird sein Wirken für dieselbe bleiben, und Zahllose haben in dankbarer Erinnerung zu bewahren, was er in edlem, großmüthig wohlwollendem Sinne für sie gethan. Indem wir ein hochverehrte« Mit glied diese« hohen Hauses betrauern, strhen wir mit ganz Oesterreich schmerzlich bewegt an seiner Bahre. Aber wenden
Armeebefehl: „Mein Heer hat mit Mir einen neuen schweren Ver lust zu beklagen. Ans der Zahl dcr Generalfeld- marschälle ist zu Meinem Schmerze dnrch den Tod Mein treuer Freund, der E»zherzog Albrecht von Oesterreich, k. k. Hoheit und Chef des 3. Grenadier- Regiments „König Friedrich Wilhelm i.' (2 oft- preußisches), geschieden. Mit ihm ist ein ruhmreicher, auf vielen Schlachtfeldern erprobter Führer und H.ld, ein leuchtendes Vorbild aller soldatischen Tngent»n und ein treuer Pfleger der Waffenbrüderschaft
. einem Hauptmann und einem Lieutenant, an den Bei- setzungsfcicrlichkeiten theilzunehmen. — Ich beauftrage Sie, Vorstehendes der Armee bekannt zu geben. Berlin, den 18. Februar 1895. gez. Wilhelm.' An den Krieg?minister. Der Präsident der französischen Republik erhielt vom Kaiser von Oesterreich nachstehende Draht antwort auf fciue gestern an dieser Stelle mitgcthcilte Condoleuz: „Nehmen Sie Meinen aufrichtigsten Dank entgegen für den Ausdruck dcr herzlichsten Theilnahme anlässlich deS schmerzlichen