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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 16.01.1926
Descrizione fisica: 16
an den Bundessteuern brachten statt der 25.000 Millionen, 26.331 Millionen. Die Clektrizitätssteuer brachte zirka 2500 Millionen ein. Man sieht aus diesen Ziffern, daß das Land Tirol seine Haupteinnahmen, außer den Uebevweisungen des Bundes, aus der Besteuerung der Arbeit, des Brotes und Elektrizität zieht. , Landesrat Dr. Pusch zergiliiederte diesen Abschluß i und ^beantragte, denselben zu genehmigen. A'bg. Fischer brachte namens des Finanzkontroll- aimte-s einen eingehenden Bericht über eine durchgeführte

und Dr. Gruener mit eines ernst zu nehmenden Mannes unwürdigen Mätzchen hätte lächerlich machen wollen, machte er auf die im Lause der letzten Jahre gemachten Erfahrungen in der Finanzpolitik des Lan des aufmerksam. Die Ausgaben seien mit 80 Prozent, die Einnahmen aber tinr um 28 Prozent gestiegen, -das gebe zu denken. Das Jahr 1925 schließe schon mit einem Defizit äb. Es gibt in Tirol keine Tuberkulösem Auf die schweren Vorwürfe unserer Genossen wegen der Ersparnisse bei der sozialen Fürsorge, z. B. fünf

Millionen bei der Duberkulofensürsorge, getraute sich der Herr Dr. Pusch die Behauptung aufzustellen, daß es in Tirol keine Tuberkulosen gebe. (Dieweil sterben alle Jahre Hunderte von Menschen in Tirol an der Tuberkulose. Der Bericht -der Tuberkulosenfürforgestelle erweist im Gegenteil, daß die Tuberkulose im Steigen ist. Allein «die Krankenkassen müs sen alle Jahre viele, viele Millionen für Bekämpfung der Tuberkulose aufwenden.) Wegen der Subventionen an klerikale Organisationen wußte Dr. Pusch

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 23.12.1926
Descrizione fisica: 4
THERESIA, Fremden und Einheimischen bestens empfohlen, Zentralheizung, von züg liehe Küche (ohne Gefrierfleisch) bekannt gute Weine und offenes Bier. Geöffnet bis 1 Uhr nachts. Ununter brochene warme Küche. — Abendkonzerte. III4 Band und Baute. Die mit -f bezeichneten Aufsätze oder Notizen find bezahlte Einschaltungen, für welche die Schriftleitung keine Verantwor tung übernimmt. Ist deutsch Tirol von Haus zu Hause! Von Kufstein — bis Salurner Klause, Todesfall. Am 14. ds. starb in Ischl, tief

der christlichsozialen Partei an und war auch deren Vertreter im Innsbrucker Gemeinde rate. Bürgermeister Dr. Eder widmete in einer Trauersitzung des Gemeinderates dem leider allzu früh Dahingeschiedenen einen warm empfundenen Nachruf. Verzicht auf die Advokatur. Wie der letzte „Bote für Tirol" verlautbart, hat Rechtsanwalt Dr. Hans Peer in. Innsbruck auf die Ausübung der Rechtsanwaltschaft freiwillig verzichtet. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Peer wird im Frühjahr des kommenden Jahres auch seine Stelle

der Finanz- landesdirektion für Tirol, Ministerialrat Dr. Alois Neinwald, schon in den nächsten Tagen aus den Diensten der Finanzlan desdirektion Innsbruck, um seinen neuen Posten als Präsident der Finanzlandesdirektion in Graz anzutreten. Tirol verliert mit Dr. Reinwald einen seiner besten Beamten, der es ver standen hat, durch liebenswürdiges Entgegenkommen und streng objektives Verhalten sich die Wertschätzung aller jener zu ver schaffen, welche Gelegenheit hatten, mit ihm in amtlichem Ver kehre

. — Wie die „I. N." er fahren, wurde der Präsident des Bundesfinanzamtes in Vor arlberg. Hosmann, ein gebürtiger Innsbrucker, zum Finanz landesdirektor von Tirol ernannt. Aufnahme des Winterverkehres auf der Innsbrucker Mittel gebirgsbahn. Am 22. Dezember ist bis auf auf weiteres der Winterverkehr auf der Innsbrucker Mittelgebirgsbahn wieder ausgenommen worden. Es werden folgende Züge verkehren: Täglich in der Richtung nach Jgls: Ab Berg Jsel: 8.04, 12.04, 14.01, 18.04; in der Gegenrichtung nach Berg Jsel: Ab Jgls 8.37

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.12.1924
Descrizione fisica: 8
DostzrkdMgSWe 523 MadaM«. Cenoottmao mu a Bf«f l«aaufna^roe: §nnJ- *HMt M««laafs» «x, V Ä»s»r«r« nach Tarif. iAMS'SLL: - ***** «r d»ch unseren f.tftorretchischr »S-Mchrnlen". -dwllsett, 'M. ifi. : 887. Verwalrmrg Druckerei: «vr L»r»,ra»m,Avr«ss« *»N8> Zeitung JnuLdruL V.b.b. für Tirol «Kd Vorarlberg Srscheürt Mittags; Eivzelskmmer 2000 K d»rch die Post 2509 K Llionats-BezugSPnise: Durch die Austräger in Innsbruck: 28.000 K Zum Abhole» i» Inns bruck: 25.000 K. A«sw. dsrch die K»Lp»rteur

, und wir meinen, daß es in einer Zeit drückender Finanznot Pflicht -des Landes wäre, auch bei den Ausgaben für diese Schulen zu sparen. Aber davon ist keine Rede. Für die Anstalten werden Summen mit einer Großmut hinausgeworfen, die für jeden . Menschen, dem der Sparsinn nicht ganz fremd ist, einfach unerklärlich 'bleibt. Jede Ausgabepost bei- nahe ist ein Beweis, daß die Landräte, die die landwirtschaftlichen Schulen verwalten, nicht ge- wohnt find, zu fragen, woher das Land die Geld beträge nimmt. DaS alte, große Tirol

hat mit zwei landwirtschaftlichen Schulen sein Auslangen ge- funden, das heutige kleine Tirol besitzt drei land wirtschaftliche Lehranstalten, obwohl 'der Schüler- andrang ein so geringer ist, daß manche der Schu len ftfecm noch mit Prämien Schüler werben wer den. Das Natürlichste wäre, nur eine gute Lehr- anstalt betreiben und diese mit allen modernen Lehrbehelsen auszugestalten; aber das natürlich er scheint den Machern der christlichsozialen Partei nnmer als unnatürlich; die Lehranstalten

. Die Bemessung und Einhebung obliegt den staat lichen Zollämtern und den LandeS-Getrei«deaus- schlaqämtern. Dieses Gesetz tritt mit 1. Jänner 1925 in Kraft. Die Sozialdemokraten haben kein Vertrauen zur Negierung. Abg. Dr. Grueuer präzisierte den ablehnen den Standpunkt der Sozialdemokraten zum Bud getprovisorium. Die Landtagsmehrheit schaltet und waltet in Tirol wie sie will, nimmt keine Rück sicht auf die Minderheit. Sie verteilt die Lasten höchst parteiisch, legt den breiten Schichten des Volkes schwere

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Alpenland
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Pagina 5 di 8
Data: 24.12.1925
Descrizione fisica: 8
Dem, der seinen Frieden hat. — Und ich schreite durch die Gasse, Dunkelnd fällt die Nacht herein — Da und dort aus einem Fenster Fällt von Licht ein müder Schein. Das ist nicht des Iulbaums Zauber, Der die heilge Nacht durchhellt. Das ist eine dmtsche Weihnacht, Die der Haß zu Tode quält! Fritz Arnold. JrmsbruSer Woche. Die christlichsozialen Vankpolittker jj Tirol sind, wie es scheint, bei der Leitung rhrer Unternehmungen immer sehr nahe am Rande des Abgrundes gewandelt. Die Vereins- bank ist nun in den Abgrund

hinuntergestürzt und kann nrcht mehr heraus. Sie wird liquidiert und verschwindet vom Schauplätze. Die Gläubiger die ser Bank sollm durch eine Aktion, welche über Mfttag der christlichsozialm Parteileitung in Wren durch die Agrarbank zu erfolgen hat, vollauf : befriedigt werden. Cs hat lange gebraucht, bis man den Ausweg gefundm und die leitenden Männer der Vereinsbank vom Schumpus gerettet hat. Sogar Bischof Dr. Waitz Hilst dabei mit. Dafür küßt ihm auch Nattonalrat Dr. Schu- macher kniefällig die Hand

, wie wir un längst tatsächlich beobachten konnten. — Nun ge- ! lau gm aber auch über die Agrarbank ganz interes- i saute Sachen in der Presse zur Sprache. Auch ! dieses christlichsoziale Unternehmen ist schon ttef , im Mgrund drunten gelegen, wohin es seine spe kulativen Leiter geführt hatten. Diese Bank hat j bekanntlich dm Schweiß der Bauem in ihre Kas- lfm zur Aufbewahrung übemommm, um damit

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.03.1931
Descrizione fisica: 8
aus Tirol vor dem Kriege gab. Tausende Tiroler seien Jahr für Jahr nach Ame rika ausgewanöert,' große Tiroler Kolonien seien in Amerika entstanden, die zum Teil die gleichen Ortsnamen wie in der Heimat führen. Allerdings wäre eine Aus wanderung von Tiroler Bauern nicht notwendig, wenn sie für ihre Produkte im Inland einen Absatz fänden und wenn nicht Millionen Schillinge für ausländische Pro- öukte ausgegeben würden. Dann brauchte es auch kein N 0 t 0 p f e r. Zwischenrufe unö Lärm. Die Rede Gebharts

, den er im Namen der Tiroler Volkspartei einbrachte: Der Klub der Tiroler Volkspartei im Tiroler Landtag ist sich der Verantwortung bewußt, die mit der Aufnahme neuer Verpflichtungen für das Land verbunden ist. Da jedoch die gegenwärtige schwere wirtschaftliche Not der Privatwirt schaft eine Investitionstätigkeit unmöglich macht und dadurch das Arbeitslosenelend unerreichte Dimensionen angenommen hat, erkennt sie die Verpflichtung auch im heurigen Jahre, Investitionen im Lande Tirol durchzufüyren

noch der Sozialdemokrat Httttenberger auf die Demagogie des christlichsozialen Antrages hingewiesen, sich aber immerhin bereit erklärt hatte, für den zweiten Teil des Antrages zu stimmen, kam der Finanzreferent Dr. Pusch zum Schlußwort, in dem er u. a. sagte: Der Sprecher der grotzdeutschen Partei erblickt in der Verländerung der Schule auch eine Gefahr für die Schule. Die Mehrheit dieses Hauses ist anderer An sicht unö wenn ich im Dezember 1926 einmal gesagt habe, -atz wir für unsere Schule in Tirol als Lehrer

der Arbeiter schaft verbunden sind, in erster Linie berücksichtigt und erst in zweiter Linie jene der Industrie, dann befolgt es nur die „Kleiderordnung" unserer Bundesverfassung. im Tiroler Landtag. Als Hauptgrund für den prozentuell hochstehenden Auf wand für die Landesvertretung und allgemeine Verwal tung in Tirol möchte ich noch die Z e r r e i ß u n g des Landes anführen, die es mit sich gebracht hat, daß weit aus der größte Teil der ehemaligen Angestellten des drei mal so großen Landes

in dem auf ein Drittel vermin derten heutigen Tirol verblieben ist. Bei der nun folgenden Abstimmung blieb der An trag Dr. Mader (Zurückverweisung des Voranschlages an den Ausschuß wegen Ausgleichung der Einnahmen und Ausgaben) in der Minderheit: der christlichsoziale Antrag erhielt die Mehrheit, darauf begann die Sonder beratung des Voranschlages, und zwar vorerst des Ka pitels I, Landesvertretung und Landesver- waltung. Dr. Pusch bemängelte, daß im Landhaus zuviel Reiserechnungen gemacht werden, zuviel

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 10.05.1936
Descrizione fisica: 10
Nachrichten aus Tirol. Wtt, en. ller . 05 ; lm. ms. äer. ach, ms, *f«! 28 9 . 4 * ms. rm. 3 . 6 ; Zell «Motionen. Am Samstag, den 9. d. M., wurden an der Msität Innsbruck promoviert: Zu Doktoren der Theo rie Stanislaus M i e r z w a aus Zaczernie in Polen und Ws von R i c c a b o n a, 8. J., aus Innsbruck; zu Doktoren ^Philosophie: Frl. Dorothea Costisella aus Schwarzach ^Vorarlberg, Franz M a i r aus Niederndorf in Tirol, Fräu- K Helene M a u b a ch aus Lindern, Rheinland, Deutsch- K Josef

, Sant'Angelo- Misurina, Sella, Stilfserjoch. Straßenmeisterschaft von Tirol. Der Radfahrerverband für Tirol und Vorarlberg veranstaltet, wie bereits berichtet, morgen, Sonntag, ab 8 Uhr früh auf der Strecke Innsbruck—Trankhütte—Innsbruck (100 Kilometer) die diesjährige S t r a ß e n m e i st e r s ch a s t von Tirol, die gleichzeitig als O l y m p i a - A u s w a h l r e n n e n gilt. Es wird richtiggestellt, daß sich das Ziel nicht, wie ursprünglich berichtet, am Innrain, sondern vor dem Gasthos „Rößl

höhere Preise gefordert. Diebstahl. Eine Frau aus Arzl bei Mühlau legte in Innsbruck is der Kapuzinergasse eine Lederaktentasche mit einem Geld- ! Wen mit 16 8 und Dokumenten aus ein Mauergesimse. Ährend sie fick) um ihr kleines Kind bemühte, wurde die Akteu rs che gestohlen. e» Schaffung. Aus Tirol wurde für immer der 35jährige Hilfs- r- 1 Mer Peter Ertl aus Weißkirchen, Bezirk Judenburg, n Wafft. ' kt Auswahlkompf im Werbekochen mit Gas. Wern abends wurde das letzte W e t t k o ch e n im Rah

auf ihre prächtig gedeihenden Platanen zu den schönsten Hoffnungen berechtigen, wenn nicht die darüber hinwegführende Telc- graphenleitung erfahrungsgemäß befürchten ließe, daß sie den hochstrebenden Platanen bald zum Verhängnis werden wird. Und doch ließe sich unschwer durch Abrückung und Tiefersetzung der Leitungsmaste jeden: bedenklichen Konflikt zwischen den Bäumen und Drähten Vorbeugen. Möge dies beizeiten ge schehen! Strahenverhältnrfse in Nord- und Südtiro). Der Automobilklub von Tirol teilt

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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 11.05.1906
Descrizione fisica: 20
Frühjahrsdelegierten tag beherzigt werden. 8. 1". Generaldepot für Tirol und Vorarlberg: Franz J. Hentschel, Innsbruck, Innraln 25. Selmrrrmgsgenossen verbreitet überall die „Tiroler Post". Aber ich freu' mich doch rasend, daß ich gleich ausgenommen worden bin und nun schon Geld verdienen kann. Und, Mutter, einen solchen feinen Strohhut! Wie die schönsten und feinsten Spitzen war ja das Strohgeflecht an manchen der Hüte! Ach, einen solchen Hut hätte ich für mein Leben gern! Wenn ich recht fleißig arbeite

Nr. 19 bette 10 Tirol Einhalt getan werden, muß unbedingt ein Arbeitersekretär bestellt werden, koste eS was eS wolle. Und ohne solchen Arbeitersekretär wird eS immer beim Alten bleiben, werden die christlichen Arbeiter keine nennenswerte Er folge erzielen; dagegen werden die Sozial demokraten bald die Beherrscher der Tiroler Arbeiterschaft werden. Es ist noch Zeit, es ist aber auch höchste Zeit. Darum heraus mit einem christlichen Arbeitersekretariat. 8. T. Etwas über die Messe

einzig nur der Opfer willigkeit der sozialistischen Arbeiter. Und diese Preffe ist es auch hauptsächlich, welche den Riesmfortschritt der sozialistischen Parteien allerorts herbeigeführt hat, diese Presse ist eS auch, welche die Arbeiter in Tirol in solcher Anzahl ins sozialdemokratische Lager geführt hat und immer noch weiter und in immer stärkerem Tempo dorthin führt. Diese Preffe ist es auch, welche die Organisation der so zialistischen Arbeiter in Tirol so groß gemacht

hat, welche diese Organisation hält und stützt. Und wie schaut es in Tirol bezüglich der Unterstützung der Presse von Seite der christ lichen Arbeiterschaft aus ? Es ist ein trau riges Bild, ein Bild ganz entgegengesetzt dem bei der sozialistischen Arbeiterschaft. Selten wird überhaupt eine Zeitung vom christlichen Arbeiter gelesen, am wenigsten — traurig, aber wahr — werden von diesem christlichen Arbeiter Zeitungen, die seinen Stand be treffen, gelesen. Eine Folge, eine traurige Folge ist dementsprechend: Mangel an Schu

ihrer verderbenden Ideen; und so war eS auch in Tirol möglich für sie, auf Kosten der christlichen Arbeiterschaft zu ihrer heutigen Stärke in Tirol zu kommen. Diesem Fortschreiten der Sozialdemokraten unter der Arbeiterschaft Tirols muß endlich einmal Einhalt getan werdm. Eines der ersten und vorzüglichsten Mittel hiezu ist die Presse, insbesondere aber die christliche Arbeiterpresse. Wenn nun einmal alle orga nisierten christlichen Arbeiter anfangen ihre Preffe zu lesen, zu studieren, diese also einmal geschult

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 16.12.1927
Descrizione fisica: 10
Sorte 8 Sie Budgetdebatte im Tiroler Landtag Der Tiroler Landtag setzte gestern die Generaldebatte zum Voranschlag für 1928 fort. Als erster Redner nahm Genosse Abg. Pfeffer das Wort, der in längeren Aus führungen das Verhalten der Mehrheitspartei gegenüber der arbeitenden Bevölkerung in Tirol einer scharfen, aber sachlichen Kritik unterzog. (Wir werden aus seine Ausfüh rungen noch zurückkommen.) Nun kam der Führer der christlichen Arbeitsgemein schaft, Abg. Prof. G a m p e r, an die Reihe

. Gar arg bös ist der Herr Professor auf das Abgabentei- lungsgesetz zu sprechen. Dieses Gesetz sei geschaffen wor den, als die Sozialdemokraten noch die Regierung Oester reichs innehatten, deshalb sei das Gesetz auch für die Stadt Wien so vorteilhaft. (Abg. Hüttenberger: Diese Fest stellung macht Ihnen als Geschichtsprofessor keine Ehre, denn das Gesetz ist unter der christlichsozialen Regierung viel später gemacht worden!) Und nun legt Gamper los: Wien nähme dem Lande Tirol nicht weniger

hat: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", für die Heimat wehr. Wie sich der kleine Moritz aus Obernberg da räuspert, ist köstlich. Er meint nämlich, wenn sich die Arbeiter in Tirol recht brav und nett aufführen, dann werde die Hei matwehr nie in Aktion treten, dann werden auch die 40.000 Schilling, die für die Heimatwehren bestimmt sind, nicht ausgegeben werden. Dann behauptete der Monsignore noch, daß die Sozialdemokraten Anhänger des Terrors seien, wobei ihm nicht einmal die Schamröte

Abg. Gen. Prantl. Eingangs seiner Ausführungen wies er mit Recht darauf hin, daß dem Voranschlag des Landes Tirol jeder höhere Gesichtspunkt fehle, er sei lediglich auf die alte Nacht wächteridee des früheren Polizeistaates zugeschnitten, näm lich, daß der Regierungsapparat wieder ein Jahr weiter laufe. Was der Finanzreferent Dr. Pusch mit Ausnahme der Bezahlung der Beamten und des Schulaufwandes mache, sei in sozialer Hinsicht begrenzt durch den Zwang der bestehenden Gesetze

, in landwirtschaftlicher durch das Drän gen der bäuerlichen Landtagsmehrheit und in bezug aus Straßenbau durch die Jntereffen des Fremdenverkehrs. Es fehle dem Tiroler Finanzreferenten jeder Weitblick für In vestitionen, Wohlsahrtseinrichtungen und Befruchtung des Wirtschaftslebens, er sei ein fiskalischer Geizkragen, der sich aus seiner konservativen Engstirnigkeit nicht loslösen könne. Prantl zog dann einen Vergleich zwischen den Leistungen der Gemeinde Wien und des Landes Tirol, der natürlich sehr zu Ungunsten

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Der Arbeiter
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Pagina 7 di 14
Data: 22.12.1926
Descrizione fisica: 14
von Bank und Bosel gehört. In den Versammlungen des Arbeits>bun>des wird gesagt, datz die kleinen Leute geschützt werden müssen, die Vermög- lichen Helsen sich schon selber. Wir, die wir noch die Luegerzeit mitgeniacht haben, inei nen schon mich, datz die christlichsoziale Partei eine katho lische und eine soziale Parte: sein muß. Mir kommt aber bei weitem nicht alles so katholisch vor und sozial ist das wohl auch nicht, wenn auf der einen Seite ein paar Leuts mit Milliarden herumwerfen

Arbeitsgemeinschaft. Nachdem Dr. Gamper am Budget Kritik geübt hatte, mackte er die Landboten auf eine Gefahr auf merksam. der wir in den nächsten Jahren zu begegnen haben werden. Gerade der Sprecher der christlichsazia- len Arbeitsgemeinschaft hat den Finger aus eine Wunde gelegt, die geheilt werden muß, soll nicht die Proletarisierung weiter schreiten. Er sagt: Tirol ist gegenwärtig an einem entscheidenden Wendepunkt in seiner sozialen Entwicklung ange langt. In der Vergangenheit war Tirol ein ausge- svrochenes

, wenn man zwei Steuern miteinander vergleicht: die Grund steuer und die Loh nabgab e. Die Grundsteuer ist die Bauernsteuer, die Lohnabgabe ist die Abgabe der Industriebetriebe. Die bäuerliche Lohnabgabe ist pau schaliert und kommt wesentlich nicht in Betracht. Es ist nun sehr interessant, diese Ausgaben in verschiede nen Bundesländern zu vergleichen. In manchen Län dern halten sich Grundsteuer und Lohnabgabe die Wage. Zwei Länder aber weisen Extreme auf: das B u r g e n l a n d auf der einen, und Tirol

auf der andern Seite. Das Burgenland als reines Agrarland hat eine Grundsteuer vor: 20 Milliarden und eine Lohnabgabe von 6 Milliarden. Tirol hat eine Grund steuer von 6 Milliarden und eine Lohnabgabe von 2 0 Milliarden (!■). Was folgt nun aus die sen Tatsachen? Der Tiroler Bauer hat bekanntlich m den abgelaufenen Jahrhunderten seine Freiheit be wahrt. Er vertrat hier in der Landstube seine politi schen Interessen in einer Zeit, in welcher der Bauern stand in den übrigen deutschen Ländern politisch voll kommen

unfrei war. Ein Hauptgrund für diese Frei heit war der, daß sich in Tirol der Großgrundbesitz nicht entwickeln konnte und daher der Bauernstand auch nicht in Abhängigkeit geraten ist. Unsere Zu kunstsfrage aber lautet: Wird aus dem freien Tiroler der Vergangenheit ein an die Maschine gebundener, unselbständiger, vom Großkapital ausge be u t e t e r Proletarier oder wird er auch in der Zukunft seine wirtschaftliche Selbständigkeit behaup ten? Dies letztere ist nur dann möglich

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