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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.02.1903
Descrizione fisica: 8
roth. „Ach, es ist nicht so schlimm mit der Arbeit,' wehrte sie ab, „und das frühe Auf stehen schadet mir auch nicht.' Horst lachk. „Im Gegentheil, besonders wenn man als rettender Engel anstritt.' „Ach, Herr Baron,' stotterte das Mädchen, „wie könne» Sie einer solchen Geringfügigkeit Werth bei messen.' „Nun, jedenfalls war mir dieselbe sehr angenehm; übrigens bin ich nicht undankbar.' „Aber, ich habe doch gewiß nicht „Aus Eigennutz gehandelt, wollten Sie sagen?' fiel Horst dem Mädchen in's Wort

, „nein, das weiß Ich, aber deshalb kann ich mich doch erkenntlich zeigen. Kommen Sie morgen Abend um 6 Uhr, wenn Mama das Boudoir verlassen hat, auf die Terrasse, dort werde ich Ihnen etwas schenken. Aber versprechen Sie mir auch, kleines Fräulein, reinen Mund zu halten über das Geschehniß von heute früh und Niemand etwas zu sagen.' Horst hielt Lisette seine Hand hin, und diese schlug lächelnd ein. „Mein Wort darauf, Herr Baron, ich würd« auch ohne Ihre Bitte nicht geplaudert haben.' „Das ist schön

von Ihnen. Also morgen Abend/' Freundlich nickend entfernte er sich nach dem Parke zu. Keiner von Beiden hatte während des Gesprächs bemerkt, daß ein Mann, aus dem Küchengarten kom mend, vor dem Häuschen vorüber schreiten wollte. Als er die Stimmen hörte, blieb er unter dem Fenster stehen und vernahm den letzten Theil des Gesprächs. Zitternd vor Eifersucht entfernte er sich, kurz ehe Horst Lisette verließ. S. Kapitel. Baron Tolsting und der Notar Jensen langte» nach kurzer Fahrt

in P. an, wo sie sich mit freundlichem Gruß trennten. Während Jensen seinem Hanfe zuschritt, begab sich der Baron nach der Wohnung seines Hausarztes. Dr. Bär war jedoch nicht daheim, und wurde erst in einer halben Stunde erwartet. Der Baron beschloß deshalb, diese Zeit anderweit zu benutzen. Langsam entfernte er sich, den Weg nach dn Bibliothek Fallers einschlagend. Er wollte sich dort ohnchin das neueste Reisehandbuch besorgen, und dazu bot sich jetzt die beste Gelegenheit. Eben wurde im Laden die Lampe angezündet, als Baron

Tolsting eintrat. «Guten Abend, Herr Faller.' Der Angeredete blickte von der Leiter, auf der er stand, nach dem Besucher herab, stellte dann hastig die Lampe auf daS Eckbrett und stieg herunter. »Ach- guten Abend, Herr Baron, wie freue ich mich, Sie auch wieder einmal hier zu sehen. Es ist Ihnen in der Zwischenzeit doch gut ergangen?' - „Diese Frage kaun ich gerade nicht mit „ja' be antworten,' erwiderte der Baron, ihm die Hand zum Gruv entgegenstreckend. „Ich hoffe aber, daß es mir bald besser gehen

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 23.02.1899
Descrizione fisica: 6
Mein armes Kind ist unglücklich geworden, wie ich bestimmt weiß; meine Ahnungen haben mich also» nicht betrogen. jMeine Tochter, ist eine Dulderin, die stumm ein hartes Geschick erträat' ? ^ Ernst und fest sah: Hugo auf dxn Baron, und um seine Mundwinkel zuckte es ironisch. »Also eine Dulderin ist Ada in Deinen Augen, Papa?' sägteer:dann. »Nicht so Übel, diese Auffassung^' ß ' ' ^ Der Baron ethob-sich und schritt erregt im Zimmer auf und nieder. ^ »Dieser spöttische Ton sagt mir deutlicher als Adas

trauriger Blick, wie es um Eure Ehe beschaffenM.' !?nd in Hitze gerathend, fuhr der Baron zornig fort: »Aber es muß eine Aenderung in dieser Hinsicht eintreten! Ich will mein' geliebtes- Kind — meine Ada nicht unglücklich sehen. Ich weiß sehr wohl, wer der Zankapfel in Eurer Ehe ist und wer den Frieden derselben stört. Ich verlange von Dir, daß diese Person aus dem Hause entfernt wird, die sich das Recht anmaßt, als eine Tochter des HauseK dominieren zu wollen, während sie nur ein angenommener Findling

!' Wie eine Feder war Hugo von seinem Sitz emporgeschnellt. Er war erblaßt und feine Lippen zitterten. »Herr Baron, das ist zu viel! Diese Be leidigung kann man . auch von dem Bater seiner Frau nicht ruhig hinnehmen. Sie wagen eS in meinem Hause ein Mädchen zu beschimpfen, an deren Tugend und Reinheit boshafte Verleumdungen wie an einem Panzer abprallen l Ich sehe, daß auch bis zu Ihnen jenes unerhörte Gerücht gedrungen ist, daß nur em unWeröletlM'°WA^Mr Stele Mädchen zu sprechen; ich vergesse sonst, wer

Sie sind. Mit meinem Blute stehe ich für die Ehre Luisens, der die,Gchuhriemen zu lösen, Ihre Tochter nicht würdig ist. Sie nennen mich quasi eineKPkebHer und werben mirvoU daH ich kein Verständnis besitze für die Nei gungen ' eisier ^FrauO aus Ihren» x Kreisens Darin mögen Sie recht haben. Für einen Betrug, wie ihn Ihre Tochter an mir verübte, fehlt mir allerdings das Verständniss I» unserer^ Familie, Herr Baron ist eS Tradition, die Familienehre- zü kwähxen- und mit Blud und Lieben für dieselbe 'einzutreten: ^ Unsere

Ehre ist uns ebenso heilig als Ihnen die Ihrige; und jedenfalls von größerem Werth als Ihre veralteten Vorurtheite. Da Sie sich erdreisten, Herr Baron, die Ehre eines tugendhastens Bürgermädchens anzutasten, so stehe ich nicht mehr an, Sie von dem Be trüge zu unterrichten, den die Baronesse vou Wartenegg einst an mir — dem Plebejer — verübte.' In seiner ganzen Höhe hatte sich Hugo aufgerichtet und sein klangvolles, sonores Organ ertönte drohend, laut und fest: „Ihre Tochter, Herr Baron

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 12
Data: 26.04.1884
Descrizione fisica: 12
auf meinen Antrag gepflogenen Erhebungen die Thatsache, daß die „Deutsche Zeitung' an läßlich der Vergebung des BaueS der galizischen Transversalbahn ein Schweiggeld von 6000 fl. erhalten hat, vollkommen bestätigt. Aus den Aus sagen der Zeugen Carl Baron Schwarz, Edmund Stix und Bernhard Fischer ergibt sich nämlich folgender Sachoerhalt: Als Herr Carl Baron Schwarz sich um den Bau der galizischen Transversalbahn bewarb, wurde er von dem Leiter seines technischen Bureau'S, Herrn Profeffor Edmund Stix, darauf

auf merksamgemacht, daß eS nothwendig sei, die „Drusche Zeitung', welche damals eben eine Herrn Baron Schwarz sehr feindliche Stellung einnahm, zu gewinnen. Als Mittelsmann zwischen Herrn Pro fessor Stix und der „Deutschen Zeitung' fungirte HerrH. Schirmer und es hieß, ein Betrag von 5000 fl. werde erforderlich sein, um die „Deutsche Zeitung' zu gewinnen. Herr Baron Schwarz, dem dieser Betrag etwas zu hoch erschien, ersuchte seinen Bauleiter, womöglich etwas herunterzuhandeln und Professor Stix begab

habe und daß er erklärt habe, Professor Stix möge sich diesfalls mit ihm (Fischer) ins Einvernehmen setzen. In der That erschien am Nachmittage des 28. Juli 1882, an welchem Tage der Minister rath die Vergebung des Bauer der galizischen Transversalbahn an Baron Schwarz beschlossen hatte, Bernhard Fischer in der Baukanzlei des Baron Schwarz, um den Betrag von 5000 fl. für die „Deutsche Zeitung' einzukassiren. Ein Versuch, ihn mit 4000 fl. abzufertigen, schei terte an seiner Weigerung und so wurde der volle Betrag

von 5000 fl., welchen Baron Schwarz zu diesem Zwecke Herrn Professor Stix angewiesen hatte, von Letzterem gegen schriftliche Empfangs- bestättgung an Bernhard Fischer ausgezahlt und von Diesem an die Administratton der „Deutschen Zeitung' abgeführt. Bernhard Fischer behauptet zwar, daß dieser Betrag für Texteinschaltungen in Angelegen heit der galizischen Transversalbahn gegeben würde und er. stützt sich hiebei auf den Inhalt der von ihm verfaßten Quittung; der Zeuge Professor Stix dagegen erklärt

ausdrücklich, daß eine Gegen leistung nicht begehrt wurde, es fei nur möglich, daß er sagte, es wäre der Baüunternehmung am liebsten, wenn über diesen'Bau in der „Deutschen Zeitung' gar nicht gesprochen'würde, so daß sich hieraus auch die Natur des Geldes als Schweig geld zur Evidenz ergibt. Es war dies jedoch nicht der einzige Betrag, welcher von Baron Schwarz dazu verwendet wurde, sich die „Deutsche Zeitung' günstig zu stimmen, vielmehr ist schon vorher und auch nachher ein Betrag von je 1000

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 28
Data: 23.12.1900
Descrizione fisica: 28
nach obenhin so sehr beschäftigt, daß er für uns, die wir in der Tiefe wirthschafllichen Elendes schmachten, gar keine Zeit mehr fand. Se. Exzellenz trieb hohe und höchste Politik, bandelte mit den Tschechen und Ungarn herum, brachte uns neue Steuern und ließ dann durch seine Zeitungen den erstaunten Bü gern und Bauern haarscharf beweisen, daß es nur dem alles vermögenden Einflüsse des Baron Dipauli zu danken ist, wenn statt 10 sl. glücklicherweise bloß v fl. S5 kr. in Zukunft neu zu bezahlen

sind. Wir haben nichts davon gehölt, daß Baron Dipauli eine Erziehung des Bauern zur wirtschaftlichen Selbsthilfe auch nur gewollt und angefangen hätte; es hat nichts verlautet, daß Baron Dipauli unter den Weinbauern Südtirols Kellerei- oder andere Genossenschaften gegründet hätte; wohl aber haben wir gehört, daß Se. Exzel lenz den Kellereigenossenschasten nicht sehr liebreich gegenüber steht, daß ihm sehr nahestehende Herren, wenn auch nicht er selbst, an der Aktion der Wein großhändler

gegen die Kellereigenossenschaften teil genommen haben. Wir haben weiters gehört, daß Ee. Exzelenz, der große Geg.ier der Weinzollklaufel, unerhörte Mengen italienischen Weine» alljährlich einführte, auch andere Händler mit ita lienischem Wein versah; und auf diese Weise den heimischen Weinbau, diesen .berufenster und unersetzlichster' Vertreter Baron Dipauli nach den Versicherungen skiner Zeitungen sein soll, auf das empfindlichste schädigte. Ja, katholischer Weinbauer! mache deine Augen weit auf und besinne

dich, ob der Weingroßhäirdler Dipauli wirklich der große Freund deiner wirthschafllichen Interessen sei, als welchen ihn dir so manche Zeitung anpreist. Baron Dipauli hatte während der 3V» Jahre, während welcher er unser Abgeordneter war, keine Zeit Wählerversammlungen zu hallen. Er machte ja emsig tschechische Politik. Erst als die Neuwahlen kamen und eS in seinem Wahlkreis bedenklich lebendig wurde, da wurde auch Se. Ex zellenz ganz merkwürdig für seine Wähler thätig . . .' „Bei den letzten ReichSrathSwahlen erklärte

Baron Dipauli entweder ein gerechter Au s- geich mit Ungarn oder gar keiner! Baron Dipauli, „der Einflußreiche,' wurde HandelS- minister. ...' „. . . Als Handelsminister vertrat Dipauli im November des Jahres 1898 im beiüchtigen Sub- konnte da? Zoll- und HandelSbündniß, welches eine großartige Schädigung gerade der Alpenländer Oesterreichs, darunter auch Tirols enthält. Baron Dipauli hatte garnichtS dagegen, daß im Subkomite dieser schlechteste Theil des Ausgleiches „unverändert' angenommen wurde

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.02.1903
Descrizione fisica: 8
Nachtschränkchen vor dem Bett setzte. „Verleihen der Herr Baron, in der Küche war lein Mensch zu sehen, der Koch sowenig wie Mamsell Lotte, ich mutzte erst nach ihnen suchen.' „Na, was fällt der Gesellschaft ein, schon am frühen Morgen umherzubummeln?' Verstohlen lächelnd bemerkte der Diener, daß es schon 12 Uhr sei. Die gnädige Frau habe den Koch und die Wirtschafterin auf ihr Zimmer bestellt wegen der Vorbereitungen für die morgige Gesellschaft. „Ach so, ich hatte garnicht mehr daran gedacht, daß morgen

Abend schon wieder was los ist.' Verdrießlich langte Horst nach seinem Kaffee und leerte die Tasse. „Ist sonst nichts passirt?' fragte er. „Nicht, daß ich wüßte. Herr Baron.' Ich sah nur vorhin den Notar Jensen über den Hof kommen. Ich glaube, er machte dem gnädigen Herrn Bater seine Aufwartung, denn er begab sich nach dem linken Flügel des Schlosses.' „So, so.' machte Horst. „Ich will aufstehen, Hermann, sind meine Kletder bereit?' „Gewiß, Herr Baron.' Während Horst mit besonderer Sorgfalt

seinen äußeren Menschen in Stand setzte, um die Spuren des gestrigen Gelages zu verwischen, wurde dem alten Baron Notar Jensen gemeldet. Als dieser eintrat, stand der Baron an seinem mit Schriften und Papieren bedeckten Arbeitstisch. „Guten Morgen, Herr Baron; wohlgeschlafen? Befinden gut? Bin sofort Ihrer Ordre gefolgt, stehe völlig zur Verfügung.' Lächelnd lieg Baron Tolsting den Wortschwall des kleinen, beweglichen, jovialen Herrn über sich er gehen, und reichte ihm freundlich seine Rechte: „Guten Tag

, Herr Notar, es freut mich, daß Sie so schnell erschienen sind, seien Sie herzlich willkommen und nehmen Sie Platz. Ich sehe mich gezwungen, eine Maßregel zu treffen, die eigentlich erst nach meinem Tode in Kraft treten sollte. Meine angegriffene Ge sundheit aber macht sie schon jetzt nothwendig. Ich wünsche meinem Sohn Horst das Majorat zu über geben, um mich gänzlich frei zu machen.' „Aber, mein verehrter Herr Baron, diese» Schritt würde ich mir doch noch überlegen. Baron Horst ist erstens zu weit

von Hochfeld, denn den Dienst wird er wohl nicht quittiren wollen, und dann haben Sie mir ja selbst oft genug Ihre Besorgnisse wegen der etwas flotten Lebenswege des jungen Herrn anvertraut. Sollten Sie darüber vollständig beruhigt sein, Herr Baron?' Der Notar hatte diese Worte in nachdenklichem Tone gesprochen. Aber Herrn von Tolstings Entschluß mußte unerschütterlich feststehen, denn er erwiderte ruhig: „Sie meinen es gut, Herr Jensen, aber nach reiflicher Ueberlegung bin ich zu der Ueberzeugung

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 26.04.1884
Descrizione fisica: 8
- und Gerichtsadvokaten ' Dr. Polder vertreten. Merkwürdigerweise lehnt Reschauer die Führung eines Wahrheitsbeweises für seine ehren kränkenden Aeußerungen ab, während der Kläger es ist, der für seine Behauptung den vollständigen Beweis' erbringt. ^ ^ ^ Der Anklageschrist enwehmen wir folgende Daten, die aus den beeideten Aussagen der in der Vorunter suchung vernommenen Zeugen sich ergeben. „Als Herr Karl Baron Schwarz sich um den Bau der galizischen Transversalbahn bewarb, wurde er von dem Leiter seines technischen

Bureau's Herrn Professor Edmund Stix darauf aufmerksam gemacht, daß es nöthig sei, die „Deutsche Zeitung' > welche damals eben eine Herrn Baron Schwarz sehr feindliche Stellung einnahm, zu gewinnen. Als Mittelsperson zwischen Herrn Pro fessor Stix und der „Deutschen Zeitung' fungirte Herr H. Schirmer und es hieß/ ein Betrag von 5000 fl. werde erforderlich sein, um die „Deutsche Zeitung' zu gewinnen. Herr Baron Schwärzj dem dieser Betrag etwas zu hoch erschien, ersuchte seinen Bauleiter, wo möglich

mit, daß man sich an ihn in dieser Angelegen heit gewendet habe, und daß er erklärt habe, Professor Stix möge sich diesfalls mit ihm ^Fischer) ins Einver nehmen setzen. In der That erschien bereits am Nach mittage des 23. Juli 1882, att welchem Tage der Ministerrath die Vergebung des Baues der galizischen Transversalbahn an Baron Schwarz beschlossen hatte, Bernhard Fischer in der Baukanzlei des Baron Schwarz, um den Betrag von 5000 fl. für die „Deutsche Ztg.' einzukassieren. Ein Versuch, ihn mit 4000 fl. abzufer tigen, scheiterte

an seiner Weigerung und so wurde der volle Betrag von 5000 fl , welchen Baron Schwarz zu diesem Zwecke Herrn Professor Stix angewiesen hatte, von letzterem gegen schriftliche Empfangsbestätigung an Bernhard Fischer ausgezahlt und von diesem an die Administration der „Deutschen Zeitung' abgeführt. Bernhard Fischer behauptet zwar, daß dieser Betrag für Texteinschaltungen in Angelegenheit der galizischen Transversalbahn gegeben wurde und er stützt sich hie be! auf den Inhalt, der von ihm 'verfaßten Quittung

; der Zeuge Professor Stix dageAtt?erklärt -ausdrücklich, daß eine Gegenleistung nicht begehrt wurde, es sei nur möglich, daß er sagte, es wäre der ' Baüunternehmüng am liebsten, wenn über diesen Bau in der „Deutschen Zeitung' gar nicht gesprochen würde, so daß sich hieraus auch die Natur des Geldes als Schweiggeld zur Evidenz ergibt. ' Es war dies jedoch nicht der einzige Betrag, welcher von Baron Schwarz dazu verwendet wurde, sich die „Deutsche Zeitung' günstig zu stimmen, vielmehr ist schon vorher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 21.02.1880
Descrizione fisica: 10
zu festigen, an deren Rockschöße hängte.' Dem „Fremdenblatt' erscheint „zwischen jenem Kirchenstaate, welchen der böhmische Episkopat an strebt, und dem Laienstaate, 'den die Verfassung ge schaffen hat, ein Pakt im vorhinein undenkbar.' Das Blatt schöpft Beruhigung aus dem Verbleiben des Herrn v. Stremayr im Kabinet, welcher doch nicht an eine Erschütterung seines eigenen Werkes Hand anlegen könnte, und aus der Erkläruug des neuen Unterrichts- und Kultus-Ministers Baron Conrad vor seinen Beamten

wieder eine Sitzung abgehalten, welcher der Unterrichtsminister Baron Conrad beiwohnte. Aus der Verhandlung, die keiu besonderes Interesse bot, ist blos hervorzuheben, daß über die rechtliche Natur des Studienfonds eine längere Diskussion geführt wurde, in weicher vom Referenten Jireczek der Standpunkt vertreten wurde, daß der Studienfouds Stiftnngsvcrmögcn sei, und daß daher über deuselbeu Rechnung gelegt werde» müsse, während die verfassungstreuen Abgeordneten ans der Geschichte des Fonds nachwiesen

abzuwarten, worin dieselbe bestehen wird. In den Kreisen der mährischen Abgeordueten wird erzählt, Baron Possinger, der am 18. ds. in Wien eingetroffen ist, bewerbe sich um den Stätthalter posten in Wien. Falls er denselben erlange, soll Hr. v. Chlnmecky zu seinem Nachfolger in Mähren vorgeschlagen werden. Wenigstens glaubt mau iu Brünn, wie von dort telegraphisch gemeldet wird, allgemein, daß Hr. v. Chlninecky eventuell an die Stelle Baron Possinger's treten würde. ^ Mit der Leitung der Geschäfte

der nieder- österreichischen Statthalterei hat der Minister- Präsident Graf Taasfe als Leiter des Ministeriums des Juueru den Siatihalterei-Vizepräsidenten Ritter v. Kutschern betraut. Minister Baron Conrad wird sich morgen Mittags von den Beamten der »ieder- östcrreichrschen Statthalterei,. welche sich zn diesem Zwecke im großen Statthaltereisaale versammeln wer den, verabschieden. Bei der Verabschiedung werde» auch die i» der Umgebung Wiens amtirendeu Be- zirkshanptmänner anwesend sein. ^ Ans Prag

: Taaffe, Horst, Zieinialkowski, Falkenhayn, Prazak, Conrad, Kriegsan. Minister-Präsident Graf Taaffe stellt dem Hause die ernauntcn Minister vor. Ueber Antrag des Baron Hhe werden in den Staatsgerichts- hof gewählt die Herren: Landesgcrichts-Präsident Baron Weiß, Graf Mazzuchelli, Landgraf Josef Fürfteuberli, Professor Wahlberg, Sektionschef Baron Mitis, Präsident Farfoglia, Landeshauptmann Dr. Eigner. Dr. Frantz, Präsident Varo» Kemperle, Landeshauptmann Ritter v. Kaltenegger, Präsident Baron Streit

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.08.1890
Descrizione fisica: 8
reisen, war jeder Empfang verbeten. Der Herr Erzherzog, welcher in Civil war, fuhr mit seiner Gemahlin vom Bahnhofe in der offenen Equipage des hiesigen Lohnkutschers Himmel zum Hotel „Erzherzog Johann', wo die hohen Herrschaften über nachteten. Dem Wagen des erzherzoglichen Paares folgte gestern ein zweiter mit dem Hofmarschall Baron Lederer, dem sich die übrige Reisebegleitung anschloß. Das Gefolge bestand aus circa 10 Personen, von denen einige schon im Laufe des gestrigen Vormittags

die erschütternde Nachricht, daß Baron Kaspar von Leon, der jüngste, im 18. Lebensjahre stehende Sohn des Herrn Reichsritters Moriz v. Leon, des Besitzers von Schloß Trautmannstorf, bei einer Besteigung des Jsiugers verunglückt sei. Leider war bald kein Zweifel mehr an der Wahrheit dieses Ge rüchtes zulässig. In welcher Weise sich das Unglück vollzog, wird niemals offenbar werden, da der bedau- crnswerthe junge Mann die Besteigung des, durch seine Schroffheit berüchtigten Berges, dem schon manches Menschenleben

zum Opfer fiel, ganz allein unternahm. Soweit die näheren Umstände bis jetzt bekannt ge worden sind, theilen wir dieselben in Nachstehendem mit: Baron Kaspar von Leon, der Heuer den 7. Cnrs om hiesigen Gymnasium abfolvirte, befand sich schon seit einigen Tagen zur Sommerfrische auf der, zum Tschagghofe in Labers gehörenden Alm, welche sich in dem, vom Sinnichbach durchflofsenen Hochthale befindet, das sich unmittelbar hinter dem Jfinger massiv hinzieht. Der junge Mann, der erst am Dienstag

einigen, die Alm besuchenden Meranern gegenüber sich geäußert hatte, daß er noch einige Tage auf der Alm zu ver bleiben gedenke, unternahm von dort aus täglich nähere oder weitere Ausflüge in die umliegenden Berge. Borgestern früh äußerte er bei seinem Auf bruche von der Alm, daß er den Jfinger zu besteigen gedenke, ein Unternehmen, das ihm, ohne Begleitung auszuführen, sogleich abgerathen wurde. Baron Leon machte sich aber trotz dieser Warnung an die Bestei gung, von der er bis zur Mittagszeit zurückkehren

wollte. Als er zur angegebenen Stunde nicht erschien, dachte man noch an nichts Schlimmes, als er jedoch auch Abends nicht heimkehrte, begannen die Leute aus der Alm unruhig zu werden und machten sich mit Tagesanbruch auf die Suche. Erst iu den Nachmittag stunden zwischen 2 und 3 Uhr fand man den Ge suchten am Fuße einer Felswand leblos liegen und ge langte nur mit Ueberwindung bedeutender Schwierig keiten zu der betreffenden Stelle. Baron Leon hatte augenscheinlich sein Ziel, die Spitze des Groß-Jfingers erreicht

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 07.05.1884
Descrizione fisica: 8
der öffentlichen Meinung lieferte nun die Ge richtsverhandlung wider den „liberalen' Reichsräths- Abgeördneten Heinrich Reschauer> Redakteur dir höchliberalen „Deutschen Zeitu^lg' in Wien, Organ deZ deutschen Schulvereins und angeblich „unabhängiges? Blatt. Diese ^Unabhängigkeit' hinderte nicht, daß däS Blatt von dem Baron Schwarz kleine „Döuceurs' im Betrage von 5000 fl.° und später einmal von je 1000 fl. anzunehmen, um dafür in- Angelegenheit der galh ischen Transversalbahn dem' genannten Herrn als Chef detz

betreffenden Bauconsvrtium dienlich zu sein. Der saubere Handel, der durch Vermittlung eines gewissen Professor Stix und des Agenten Schirmer zwischen Baron Schwatz und dem RedÄteür des volkswirtschaftlichen Theiles der' edlen „Deutschen Zeitung' geführt wurde, ist nun gelegentlich der vielbesprochenen Kaminski-Affaire vöN den kath. „Neuen Tiroler Stimmen' in Inns bruck aufgedeckt und dem Publikum ' zur Illustration liberaler Preßverhältnisse mitgetheilt worden. Aus das hin warf sich nun die „Deutsche

darzustellen und die' von Baron Schwarz in drei Raten gegebenen 7000 fl. als eine Art Parteisubvention zu bezeichnen, beziehungsweise als pure freundschaftliche Geschenke an die „Deutsche Zeitung'.. Auf Befragen des Präsidenten gab Herr Reschauer zu, daß die be treffenden Beträge unter dem Titel „Subvention' und für „Texteinschaltungen' verbucht wurdetu Unter den „Texteinschaltungen' sind lobende Artikel über die Ver gebung der galizischen Transversalbahn an Baron Schwarz zu verstehen

, die im redactionellen Theile der „Deutschen Zeitung' erschienen, nachdem bezeichnender Weise vor der „Betheiligung' das Blatt gegen diese Vergebung losgezogen hatte. Zeuge Dr. Weiß, liberaler Abgeord neter und Freund Reschauer's,' gab letzterem Namens des Baron Schwarz 1000. fld „Betheiligung'. Vor Gericht suchte auch Weiß die Sache als Parteisubvention und ohne Anspruch auf Gegenleistungen gegeben hinzu stellen. Zeuge fand übrigens — recht ehrend für die Wiener Presse —- es für selbstverständlich

, daß „Be theiligungen' an die Zeitungen gegeben würden; es sei dies „Üsus' und er finde nichts Jncorrektes hiebei. Baron Schwärz war persönlich nicht zur Verhandlung er schienen, sondern es wurde sein schriftliches Zeugniß ver lesen! Danach habe er auf Vorschlag des Dr. Weiß der „Deutschen Zeitung', weil diese „nothleidend' sei, die Beträge von 1000, 5000 und 1000 sl. gegeben und zwar auf Conto des Dispositionsfonds der gälizischeN Transversalbahn. Namens des Anklägers sprach dann Dr. Porzer und geißelte

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 24.10.1900
Descrizione fisica: 8
Nr. 244. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, den 24. Oktober 19VV. (Nachdruck verboten.) Aus der Neige des Jahrhunderts. Originalerzählung von Gregor Samarow. 3. Fortsetzung. „Ich mache ihm keinen Vorwurf/ er widerte der Baron, fast ungeduldig, „er kann ja nichts dafür, daß er den Stempel seiner Zeit, in der er aufgewachsen, und des Be rufes, zu dem er erzogen wurde, an sich trägt, aber sympathisch kann mir diese Art von Menschen niemals sein, sein angekündigter Besuch verstimmt

mich — wir sind ihm Dank schuldig, ich mag nicht unartig gegen ihn sein, und doch werde ich niemals nähere Beziehungen mit seinesgleichen unterhalten.' „Du hast aber doch häufig den thörichten Adelsstolz verurtheilt,' sagte Marianne, welche die Vertheidigung ihres Lebensretters nicht aufgeben wollte, „und es ausgesprochen, daß der Adel keine abgeschlossene Kaste heut zutage mehr sein kann.' „Das ist vollkommen richtig,' fiel der Baron lebhaft ein, „neben dem alten Geburts adel, der sich leider gar häufig

, — Der einstmals stand bei den „Zuaven', — Und heiß ihm auch die Zähre quillt, — Sieht er den schönsten Karl im Bild! — „O, wären doch in Oesterreich — All' meine Christen diesen gleich!' — So seufzt der Papst im Vatikam, — Dem Luther so viel Leid gethan: — Derweil im frumben Land Tirol — Zerschmettert ketzerisch Idol — Der Mann, der Wein verkauft und baut, — In frommen Reden, klug und laut! — Der Herr Baron ist „fatiguirt', — Weil ihm der Schöpfer nicht parirt, — Weil ihm die wilden Herr'n von Brixen

das Pferd des Reitknechtes, der schnell absprang und den Herrschaften den Steigbügel hielt. Ein alter Kammerdiener mit grauem Haar erschien in der Thüre, welche durch eine mit Hirschgeweihen und Rehkronen ge schmückte Halle nach dem Innern des Schlosses führte. „Es ist ein Telegramm von der Station gebracht,' sagte er, „während der Herr Baron ausgeritten waren. Der Herr Lieutenant und der Herr Kammerherr kommen noch heute, unser Wagen ist herunter gefahren, in einer halben Stunde können die Herren

hier sein.' „Das ist mir lieb,' sagte der Baron, „die Beiden können mir bei den Vorbereitungen zur Jagd beistehen — ich habe zwar alle An ordnungen getroffen, aber es ist immer gut, wenn noch einmal überall nachgesehen wird. Ich liebe, daß Alles richtig klappt, sorge, daß die Zimmer bereit sind.' Er stieg mit Marianne die Steintreppe hinauf und im ersten Stocke, dessen langge dehnte Korridore mit alten Jagdkupferstichen behängt waren, trennten sich Beide, um sich in ihre Zimmer zu begeben. Die Wohnung des Barons bestand

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 24.01.1901
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 20 der „Bozner Zeitung' vom 24. Jänner 1901 (Nachdruck verboten.) Auf der Neige des Jahrhunderts. Originalerzählung von Gregor Samarow. 77. Fortsetzung. Der Baron sah ihn groß an. .Ich glaubte,' sagte er, .die Zahlungen hatten erst nach dem notariellen Vertrag zu erfolgen.' „Habe ich nicht das Papier', erwiderte Robert, „das ja überhaupt genügen würde, wenn es sich nicht um eine Hypothek dabei handelte. Ich liebe es, jedes Geschäft schnell und glatt zu erledigen.' Der Baron

drückte ihm nur stumm die Hand. Dann unterzeichnete er den Vertrag und wollte das Portefeuille in seinem Schreibtische verschließen. „Ich bitte Sie zu zählen, Herr Baron, ich könnte mich geirrt haben.' Nachdem der Baron die Checks flüchtig ge zählt hatte, begann Geldermann eine fast ge zwungene Unterhaltung über alle möglichen Tagesneuigkeiten, die er in den Zeitungen ge lesen, als ob er um jeden Preis eine Fort setzung des Gespräches über den Geschäfts abschluß verhindern wolle und bald erschien

Kleinigkeiten zeigten. Der Baron unterhielt sich mit ihm über die amerikanischen Zustände und er erstaunte über die treffenden Bemerkungen des alten Herrn, welcher, ohne seine persönliche Ab neigung gegen die moderne, nur nach dem schnellen Gewinn hastende Welt zu verbergen, doch dieser Lebensrichtung unparteiische Ge rechtigkeit widerfahren ließ. „Dort drüben in Amerika.' sagte der Freiherr Rochus, „sind diese materialistischen Zustände natürlich; dort haben sie keine lang sam verwachsene historische

Lebensentwicklung die Axt an die Wurzel der hochragenden Stämme legte, um Älles gleich zu machen, dem Sein den Werth zu nehmen und aus dem Haben allein das schwankende Fundament der wechselnden Größe zu bilden. Je heiterer der alte Freiherr Rochus wurde, um so mehr versank Robert in grü belndes Nachdenken, so daß er oft eine Frag» des Barons oder Mariannens überhörte, eine zerstreute Antwort gab und dadurch noch mehr seine Sicherheit verlor. Der Baron bat nach Tisch um die Er laubniß, sich nur auf einen kurzen

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 26.04.1884
Descrizione fisica: 14
keinSchw/'g geld gewesen, da die »Deutsche Zeitung' nichiS verschwiegen habe. Weitere 20W fi., welche der .Deutschen Zeitung' durch Intervention deS Dr. Adolf Weiß zugeflossen seien, wären dem Blatte alS Subvention seitens der Parteigenossen zuge dacht gewesen und erst nachträglich habe er von demselben erfahren, daß dieselben von Baron Schwarz, dem, seiner Aeußerung dem Dr. Weitz gegenüber nach, die Tendenz der »Deutschen Zei tung' im Allgemeinen'gefallen habe, herrühren Der Baron

wollte damit, ohne eine Gegenleistung zu bkgchre«, dem Blatte nur eine Unterstütznnz zukommen lassen. »Anfangs Juni', erklärte der Angeklagte .kam Professor Stix — mit dem ich persön lich befreundet bin — und erklärte mir, mit der ,D. Ztg.' wegen der TranSversalbahn ein Ab kommen im Namen deS Baron Schwarz schließen zu wollen; er bot mir SliW fl., ich erwiderte darauf, daß ich nur mit der politischen Haltung des Blatte» zu thun habe und verwieg ihn an den Redakteur des volkswirtschaftlichen Theiles, Herrn Bernhard Fischer

. Nach kurzer Zeit reiste ich ab, da ersuchte mich H.rr Fischer brieflich, eine Quittung über den Empfang von lOOV fl., zu uuterschreibe», waS ich auch that. Bei einer später stattgefuodenea Unterredung mit Baron Schwarz kam diese Angelegenheit gar nicht zur Sprache. Die Anklage soll mir beweisen, wann die »D. Ztg.' in der ganzen Affaire eine Hiltung ein genommen hat, aü» der irgend welche Beschuld lgungen erhoben.werden, könnten. . Herr Reschauer erwidert auf die Frage deS Prafidenten

, alS «aS die einzelnen Posten ge bucht worden find: »AlS Sübventioven.' Die T.^ St.* habe er nicht 'belangt ' weil eS be kaunt se^ daß dieses'klerikale Blatt Jedem, wel cher der klerikalen Partei nicht angehört, gehässig ist. Nach Vervehmin deSAnzeklazten wurden noch die Herren Dr. Adolf Weiß und die Mitarbeiter der »Deutschen Zeitung' Fischer und KomorzynSki, ferner Professor Stix und Ingenieur Schirm» als Zeugen vernommen, worauf die protokollarisch aufgenommene Zeugenaussage deS Baron Schwarz verlesen'wird

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 12
Data: 21.04.1897
Descrizione fisica: 12
auch die Obermaiser Feuerwehr mit Musikkapelle an der Beerdigung ihres Kameraden theil. Er ruhe im Frieden! Unter den Neuangekommenen verzeichnet die letzte Kurliste: Georg Baron von Behr (Rußland), Anna Gräfin Brust (Altenburg), Miß Cleveland (Newpork), Hofralh Dr. Eisen- menger (Wien), Graf von Seth-Schweden (Berlin), Louisa Gräfin Taaffe, Graf v. Whdcn- brück (Böhmen). Universitätsprofessor Dr. August Fournier (Wien), Graf Hamilton (Schweden), Josef v. Grabmapr, k. k. Ministerialrath (Wien), Nikolaus Freiherr

den hatte, wendete sich, als er von der An wesenheit des Erzherzogs in Görz erfuhr, mit einem Gnadengesuch an denselben. Wie freudig erstaunte der Greis, als nachmittags in seiner bescheidenen, im dritten Stockwerk eines Hauses in der Villa AScoli gelegenen Werkstätle ein General, — eS war Obersthofmeister FML. Baron Wimpffen, — mit der Mittheilung er schien, Se. k. Hoheit habe die Bittschrift erhalten und sei nun selbst gekommen, um Gaspardis zu sehen. Baron Wimpffen half dem Greise über die Treppe, aber schon

im zweiten Stockwerke kam ihnen der Erzherzog persönlich entgegen, der dem alten Manne freundlich die Hand zum Gruße reichte. Tief ergriffen beantwortete Ga spardis die Fragen, die der erlauchte Prinz an ihn richtete. Der hohe Besucher verabschiedete sich von dem alten Manne mit der Zusicherung, daß er für ihn sorgen werde, während Baron Wimpffen dens Gaspardis einen Geldbetrag überreichte, «ts der Erzherzog wieder die Straße betrat, bereitete SchieWanös - Wachrichten. I £t?»ifdji»fj»n in i-nrvrgl

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.07.1899
Descrizione fisica: 8
im Reichsgesetzblatt publizirt haben wird, wird ihn Herr v. Szell in die Geheim nisse der ungarischen Quote einweihen. Bis dahin muß Graf Thun feine Wißbegierde über die Quote zügeln, wenn er nicht den guten Ruf verlieren will, den er eben erst bei den ungarischen Lehrmeistern gewonnen hat. — Der Handelsminister Baron Dipauli hat sich zwar bei der Abschließung deS ungarischen Ausgleichs nicht überangestrengt, dafür hat er aber die Formel gefunden, um ihn zu be schönigen. In der letzten. Sitzung des Jndu

- strierathes sagte Baron Dipaulr Über den Ausgleich: »Wenn nicht alles erreicht worden sei . (um den Ausgleich zu einem für Oesterreich . Möglichst günstigen zu gestalten), so liegt die Ursache hiefür in dem Drucke der Ber- . Hältnisse, unter dem die österreichische Re gierung stand.' ^ Thatsächlich ist bekanntlich von derRegie- g Thun-Kaizl-Dipauli beim Ausgleich gar nichts erreicht worden. Das heißt in der Dipauli'schen Formel: .nicht alles'. Mit Hilfe dieser wohlklingenden Formel kann man nunmehr

auch die Eignung deS BaronS Di- pauli für das Handelsamt liebenswürdiger beurtheilen, als es bisher geschehen ist. Man kann nämlich von ihm sagen, dvß er von den weitverzweigten Agenden des HandelSressortS — nicht alles versteht. Auch der.Druck der Verhältnisse', von dem Baron Dipaulr sprach, ist keine üble stilistische Wendung. Nur ist sie nicht origi nell. Sie ist schon längst das Gemeingut aller Kridatare. die sich mit dem .Druck der Verhältnisse' vor ihren Gläubigern und ihren Richtern zu entschuldigen

pflegen, wenn sie umgeschmissen haben. Baron Dipaulr ist also bei der Anwendung dieser Phrase nicht origi nell gewesen. Aber billiger Weise muß man ihm zugestehen, daß er bei der Wahl des Milieus, dem er sie entlehnt hat, das richtige getroffen hat. Jetzt sollen, nach einem Erlaß des Unter richtsministers Grasen Bylandt, bei den Ma turitätsprüfungen an den Gymnasien auch die Rsligionskehrer über die geistige Reife des Abiturienten mitentscheiden. Da wird sich'S nun bald herausstellen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.11.1888
Descrizione fisica: 8
, was Sie angerichtet haben. Lieber Baron, rufen Sie den Arztl' Jrmgard hob die Hand und der alte Herr blieb gebannt stehen. „Ich sterbe noch nicht,' sprach sie halblaut mit einer furcht baren Anstrengung, „ah, das möchtest Du hinter treiben, ich sehe, wie Ihr auf meinen Tod hofft.' „O, Schwester!' unterbrach Ulrike sie schmerzlich bewegt. „Ich war stete die Einzige, welche über dieses Hauses unbefleckte Ehre wachte. Gott sei gelobt, daß ich vor memem Ende den alten Glanz noch jehen darf. Der Wunsch des Todten

Geschlechts von Jmmen- dorf nicht durch Mesallianzen geschändet werde,' flüsterte die Kranke, „willst Du mich mit Deiner Heftigkeit tödten? — O, Gott, wie grausam uud selbstsüchtig Du bist, Ulrike!' Der Baron hatte in seiner Angst und Rathlosig> keit das Zimmer verlassen, um den Arzt und die barmherzige Schwester zu holen, wofür Ulrike ihn mit einem dankbaren Blick belohnte. Ohne Zögern schritt der Arzt an's Bett und gebot sofort die strengste Ruhe für die Kranke, was natürlich die Räumung des Zimmels

zu haben, meine Verlobte zu begrüßen.' Er verbeugte sich auch gegen den Baron, der alle Fassung verloren zu haben schien, und verlieb das Zimmer mit dem blasirtesten Gesichte von der Welt. Draußen empfing ihn der alte Johann, um ihn zur Hausthüre zu geleiten und gleich darauf hörte man den Wagen fortfahren. Großer Gott!' stöhnte Ulrike, in einen Sessel niedersinkend, „das fehlte und noch in zwölfter Stunde' So mußte dieser verhaßte Name noch Unheil bis zum letzten Athemzuge säen uno «uch die Herzen der zweiten

Generation brechen. Was wird Hedwiga dazu sagend — „Sie wird Nein und dreimal Nein zu diesem schmählichen' Handel sagen,' rief der Baron in edlem Unwillen. „Und Jrmgards rasche Auflösung herbeiführen,' klagte Ulrike händeringend. „Lieber Gott, das wäre zu schrecklich, und gewiß die nothwendige Folge ihrer so natürlichen Weigerung,' seufzte'der alte Herr, rathlos die Hände faltend. (Fortsetzung folgt.)

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.09.1888
Descrizione fisica: 8
der Tiroler Landtag durch den Landeshauptmann Baron Rapp eröffnet. Zu dieser ersten Sitzung hatte sich die Zahl von ganzen 23 Landboten ein gefunden, was der Bedeutung derselben einigermaßen entspricht. Aus der Eröffnungsrede des Landeshaupt manns verdienen nur zwei Stellen hervorgehoben zu werden, welche den Landeshaushalt angehen und den Landeszuschlag pro 1889 und die mit 1. Sep tember eingeführte tirolische Branntweinsteuer — nicht zu verwechseln mit der Reichsbranntweinsteuer — betreffen. Als frohe

Botschaft verkündete nämlich Baron Rapp, daß der Landeszuschlag im kommenden Jahre blos 24°/» betragen werde, gegen 30—-35 °/o in früheren Jahren, vergaß aber anzugeben, wie viel die Landeskasse aus der von ihm gleich da rauf citirten Spiritussteuer zu ziehen hofft, womit erst der Maßstab für die Beurtheilung i>er so sieg haft proclamirten „Herabminderung' der Landes zuschläge gegeben wäre. Wir fürchten, daß dem Lande die bei den Zuschlägen „geschenkten' 6 bis 10 °/o bei der Steuer für die „gebrannten

geistigen Flüssigkeiten' doppelt und dreifach wieder genommen werden, und glauben daher, daß Baron Rapp sich den erwähnten Hornstoß besser hätte versagen sollen. Die 68 rothen Adler, die in den letzten Tagen von Innsbruck ausgeflogen, um sich über den Amtslocalen der neuen Gesällsstationeu niederzulassen, erinnern allzusehr an ihre ornithologische Bedeutung. Ans den Worten, welche Statthalter Baron Widmann zur Begrüßung des Landtages ge- prochen, ist nicht zu entnehmen, ob und welche Re gierungsvorlagen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 02.01.1875
Descrizione fisica: 8
--aus andern ^ Bezirkes und ausgediente Soldaten-derI. H AnneeMfliM. eingeladen . . am 9. Jänner- um 7'Uhr Abendß im^Gasthause zum „Stiege!' an. cher'Zollstange zu'^rscheinen.^ . ..n - > > . (Daß Baron Dipauli), „der Mann nach dem Herzen der schwarzen Abstinenzprediger', mit Wfe-der Geistlichenwieder- in den „Reichs'rath gewählt wurde,' trotzdem er . nicht in den „Reichs'rath ' 'geht, darüber ärgert sich ein . Skribent der ^Bozner Ztg.' nicht übel. ^ Die.. Wähle? sind ihm sammt und sonders irregeführte Leute

/ weil six den frommen Baron Nichtbeschicker wählten, und'- nicht den, liberalen «Herrn>Dr.. DeMr. -Sogar.Zweifel..„an. der gesunden Vernunft - unserer ländlichen Wählerschaft' steigen den^ Herrn. Skribenten auf. ..Sie sind (die Wähler 1-nämlich) .„Wejher.ohne Willen.uph Energie'; sie sind Mute-, welche-„in pfäffisch. beaufsichtigten 5 und geleiteten Schulen anfgewflchs^^ altstrvltsHey.FreünM und ehrenfeste Männ- ''-lichkeik^vergessen haben, dafür über heucheln?,und«. sich ;duckW?^rnten

Charaktere seien, was zum mindesten xin schlimmes: Licht:« auf iidie'.. liberalen. PWvinzial-Blätter a!a „Bozner Ltg.' wirft, weil sie ja bekanntlich eben nach der Melodie jener ehr liche^ Wiener Presse, tqnzen.. „Luylpen sind bescheiden', denkt.die. „Bozner Ztg.', und hofft auf eine kräftigere, überzeugungsvollere Generationen ihrem Sinne ,für die ZuHnft, unter dem Hochdruck des ' Neuschule. Jene Männer,; welche. Jach ihren; katholischen. l^laubm Baron Dipauli gewählt-haben,-dürsten bei Gott so kräftig

, werden' .kann, und wir zweifeln 'keinen Augenblick, -dM.der. intelli^enje und chrliche der Liberalen selbst Uns kaum zu widersprechen wagen wir!)' ' '' . . (S e i n ,Ke i ch s' r a tHsm a nd ä 5 n i e d e^rz u l e'g e n) aus den selben Grü^ei^ welche bei Baron Dipauli bestimmend waren, soll ,Baxon.Hgnaz G.iovaneW 'entsöhMen 'sein^' so meldet man aus ^AnnsbiÄck ^em^Baterlanö.'-' ' ^ ' ^ ^ (Äu szei.chnun g.) Se. Majestäi haben' mit Allerhöchster Ent- schliMM vom. 11? Dezember 1874 zu bewilligen geruht

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 01.05.1884
Descrizione fisica: 10
, fand dieser Ehrenbeleidigung-Prozeß am Dienstag gemäß den Bestimmungen des Preßgesetzes vor den Schranken des Wiener Schwurgerichtes statt und erbrachte den vollen Beweis dafür, daß die so „unabhängige' Wahrerm des echten Deutschthums und des vorgeschrittenen Liberalismus in der That „Schweiggelder' erhalten und angenommen habe. Vor Gericht suchte sich nun Herr Reschauer als ein Opfer „klerikaler' Gehässigkeit darzustellen und die von Baron Schwarz zu drei Raten gegebenen 7000 st. als eine Art

Parteisubvention zu bezeichnen, beziehungsweise als pure freund schaftliche Geschenke an die „Deutsche Zeitung'. Auf Be fragen des Präsidenten gab Herr Reschauer zu, daß die be treffenden Beträge unter dem Titel „Subvention' und für „Texteinschaltungen' verbucht wurden. Unter den „Textein schaltungen' sind lobende Artikel über die Vergebung der Transversalbahn an Baron Schwarz zu verstehen, die im radaktionellen Theile der „Deutschen Zeitung' erscheinen, nachdem bezeichnender Weise vor der „Betheiligung

' das Blatt gegen diese Vergebung losgezogen war. Zeuge Dr. Weiß, liberaler Abgeordneter und Freund Reschauer's, gab letzterem namens des Baron Schwarz 1000 st. „Betheiligung'. Vor Gericht suchte auch Weiß die Sache als Parteisubvention und ohne Anspruch auf Gegenleistung gegeben hinzustellen. Zeuge fand übrigens — recht ehrend für die Wiener Presse — es für selbstverständlich, daß „Betheiligungen' an die Zeitungen gegeben würden; es sei dies „Usus' und er finde nichts Unrechtes hiebet. Baron Schwarz

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