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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 07.09.1907
Descrizione fisica: 12
Seite 2 .Der T i? ? ? e r^ SamStag, 7. September 49l)7 christlichsozialen Partei zur Rekonstruktion des Kabinettes, gegenüber der Behauptung der „N. Fr. Pr.', daß die christlichsoziale Partei mit Hochdruck arbeite, sich eine möglichst ein flußreiche Position im Ministerium zu erringen, es stehe fest, daß jede Partei oder parlamen tarische Vereinigung Einfluß auf die Staats verwaltung zu gewinnen sucht. Das sei eine selbstverständliche Sache, wozu die Majorität des ReichLrates ja geradezu

verpflichtet er scheint. Etwas anderes aber ist es mit der Frage, mit was dieses Ziel zu erreichen sei. Die christlichsoziale Partei hat sich schon im Jahre 19V6 anläßlich der Neubildung des Ka binetts gegenüber der an sie gerichteten Zlus- sorderung, an der Kabinettsbildung teilzu- nehmen, ablehnend verhalten. Die Erfahrungen veränderen Parteien in dieser Hinsicht, namentlich aber die Durchführung der Wahlen auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes gemahnten die christlichsoziale

Partei zur größten Vorsicht und Zurückhaltung. Die Ruhe, mit der die christlichsoziale Partei der ganzen Sache gegenübersteht, sowie der Um» stand, daß bisher seiiens der Vereinigung noch im Schöße der Partei weder eine Beratung noch auch eine Besprechung in dieser Ange legenheit stattgefunden hat, ist wohl der beste Beweis für die Unrichtigkeit des Vorwurfes, die Christlichsozialen strebten nach der Macht im Ministerium. So weit Dr. Geßmanns Einfluß reiche, hat jedenfalls kein Politiker

mit der Regierung irgend welche Verbindungen angeknüpft. Und wenn dies auch der Fall wäre, so stehe doch fest, daß in solchen Ange legenheiten die Partei und nicht einzelne Per sonen das entscheidende Wort sprechen werden. Der Ausschuß und die Vertreter der Wähler schaft werden sich in dieser Frage jedoch einzig von der Iiücksicht auf die weitere Ausbreitung der christlichsozialen Partei leiten lassen. Wenn die „N. Fr. Pr.' nun der Ansicht ist, daß ein Abgeordneter oder er, Dr. Geßmann, seine Kandidatur

für einen Mini sterposten offen zur Schau trägt, so Widerspricht das in jeder Hin sicht den Tatsachen. Dr. Geßmann habe nie eine Kandidatur auf einen Ministerposten an gekündigt, sondern das haben Kollegen von anderen Parteien auf Grund von Kombina tionen geäußert. Wie schon gesagt, entscheidet ja in solchen Fragen nicht der einzelne, sondern die Gesamtheit der Partei. Hwndschau. Inland. Kvs dem ungarischen Koalttioussumpfe. Die ungarisch-slowakischen „Narodnie No- viny' melden: Eugen Rukosi (der Mann hieß

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 24.05.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 8. Jänner 1908 Ministerium. Dasselbe wird nicht nur ausbauend, sondern auch abwehrend wirken müssen, da die Sozialdemokraten solche Bestrebungen nur mit einem Hohngelächter aufnehmen. Den Ausgleich mit Ungarn besprechend, beschwerte sich Redner, daß seiner Partei der heftige Vorwurf gemacht werde, daß sie schließlich für denselben eingetreten sei. Diesen Vorwurf nehme er sehr leicht auf sich und meint, in der Opposition hatte es seine Partei sehr leicht

. Man habe von ein paar Seiten der christlich - sozialen Partei den Vorwurf ge macht, daß zwei ihrer Mitglieder in das Mini sterium eingetreten sind, während sie dies früher bei anderen Parteien nicht gerne gesehen habe. Wenn zwei das Gleiche tun, sei es nicht immer dasselbe, jetzt stehen die Sachen anders. Ein Aus gleich sei ein Tauschhandel und die Christlich-Sozialen müßten schwache Köpfe sein, im vorhinein alles zuzugeben. Jede Partei habe das Bestreben, ihren Einfluß in der Regierung zur Geltung zu bringen

und mitzureden; die Dinge liegen jetzt so, daß im Parlament ohne der christlich-sozialen Partei oder gegen dieselbe nicht regiert werden kann. Wenn eine Partei mit dl Mitgliedern zwei Ministerposten innehabe, so sei es nur recht und billig, wenn die christlich-soziale Partei, als die stärkste im Parlament, auch zwei erhalten habe, noch dazu einen, dessen Ressort erst geschaffen werden müsse. Er habe nur den einen Wunsch, daß die christlich-soziale Partei, die bei den letzten Reichsratswahlen so siegreich

hervorgegangen sei, auch bei den bevorstehenden Landtagswahlen als Siegerin hervorgehen möge. Zum Schlüsse bat der Redner: „Bleiben Sie der Partei treu; alles was die Gegner über uns sagen, ist nicht wahr!' Dem Vorwurf des Klerikalismus seiner Partei, begegnete Redner in bekannter Weise. Er hoffe, einer besseren Zukunft entgegen sehen zu können: „Das walte Gott!' Dr. Kronberger dankte Sr. Exzellenz für die Ausführungen und brachte auf den Redner ein dreifaches „Hoch?' aus. Hierauf wurde die Ver sammlung

auf eine Viertelstunde unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben gab der Obmann bekannt, daß auch Abg. Kienzl die Ver sammlung mit seiner Anwesenheit beehrt habe und brachte zwei von den Abg. v. Guggenberg und Frick eingelangte Telegramme zur Verlesung. Nun begann Abg. Dr. Schöpfer seinen Bericht über die gegenwärtige Lage. Redner wendet sich gleichfalls gegen verschiedene Vorwürfe, die seiner Partei gemacht werden. Man habe gesagt, Heine Partei war erst gegen den Ausgleich und dann nahm

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.10.1930
Descrizione fisica: 6
. Ich schicke voraus, daß zwischen der Strafe der Entziehung der Mitgliedskarte, die im Statut vorgesehen ist, und der Nichterneueruug der selben zu Beginn des fascrstischen Jahres ein großer Unterschied besteht. Im ersten Falle handelt es sich um eine schwere Disziplinarmaß nahme, die von den Führern der Partei wegen spezifischer Tatsachen nach einer eingehenden Beurteilung derselben verhängt wird und in Ihrem Wesen sich stark der schwersten Strafe, der Ausstoßung' aus der Partei, nähert. Im Meiten Falle

hingegen handelt es sich um einen Akt des inneren Lebens der Partei, der die An wesenheit einiger Elemente innerhalb ihrer Reihen für nicht wünschenswert finden kann, ohne dieselben jedoch der Verachtung der Schwarzhandel! aussetzen zìi wollen. Unter diesen Voraussetzungen hat 1. die Er neuerung der Mitgliedskartei bei jenen zu be ginnen. die in den Jahren 1919—1922 Kämpfer der Revolution waren und die nach dem Marsch auf Roma in ihrer Treue dem Regime gegen über gleichgebliebcn sind und an deren mora

lischer Führung nichts auszusetzen ist. Wenn zu Lasten dieser Kameraden jedoch irgend ein disziplinares Verfahren existieren sollte, so wird dasselbe nach der Anordnung des Duce mit den mildernden Umständen gcwcrtet. 2. Die Mitgliedskarte wird auch jenen er neuert werden, die nach dem Marsche auf Roma in die Partei ausgenommen wurden und stets den Beweis erbracht haben, mit Eifer und Uil- rigenniitzigkeit in den Reihen des Fafeismus zu dienen, die den geleisteten Cid stets in ab soluter Weise

respektieren und in vollkommener Hingabe an die fascistiche Sache arbeiten. 3. Diejenigen, die die Ehre der Mitglieds karte der Partei gehabt haben, denen aber das Verständnis fehlte, daß der Fafcismus tätiger Kampf ist, die bisher «in vollständig apathisches Benehmen an den Tag legten und nur Beweise jenes verwässerten Patriotismus lieferten, der wohl zu anderen Zeiten Autorität und Ansehen gewährleisten konnte und der sich auf unnütze Bekräftigungen und Rührseligkeit bei den anbe fohlenen Festen

an ihrer Treue gegeben haben. So viel üHer die Erneuerung der Mitglieds karte. Die Revision muß aber auch das Datum der Einschreibung in die Partei zum Ziele haben. Ich verstehe darunter, daß die falschen Rückdatieruilgen richtiggestellt werden und daß die Zugehörigkeit zur Partei keinerlei Unter brechung aus keinerlei Motiven erfahren haben darf. Wenn also jemand in einem gegebenen Augenblick aus der Partei ausgetreten ist und nachher wieder der Ehre der Aufnahme für würdig besuàn wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 11.01.1906
Descrizione fisica: 8
Partei in Oesterreich, die das allgemeine Wahl recht auf beruf?genossenschaftlicher Grundlage als Ziel anficht, jetzt aber das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht verlangt. Windthorst kommt iu seiner Rede auch auf das Zensuswahlrecht und speziell auf die bei uns für die Gemeindewahl geltende Einteilung in Wahlkörpern nach der Steuersumme zu reden. Dagegen spricht er die geradezu ver nichtenden Worte: „Meine Herren, das de struktivste (zerstörendste) Element der Welt ist das Geld

, daß sie innerhalb der Gesetze mit uns debattieren: dann sind wir im stände, ihnen das Irrige, Verwerfliche vieler Anschau ungen zu beweisen; da, wo sie recht haben, werden iie nnL belehren können. Uebrigens habe ich gar keine Furcht; es wird ein lleber- maß ron den betreffenden Personen nicht er scheinen. Unter allen Umständen will ich — daraus mache ich kein Hehl — die ganze bürgerliche Gesellschaft im Rahmen des kon stitutionellen Lebens zu ruhiger, gesetzlicher Debattenversolgnng ihrer Ansicht zulassen

, daß Baron Gantfch in der Wahlrcformangelegcnheit kaum mehr welchen Schwanlungen unterliegen werde. Wie das Blatt auö verläßlicher Quelle er fahren haben will, ist die Regierungsvorlage über die Wahlreforin fertiggestellt. Der christ- lichsozialen Partei wurde darin das Zugeständnis der zweijährigen Seßhaftigkeit gemacht. In Galizien wurden indirekte Wahlen zugelassen, um die Polen zu gewinnen, mit der Begrün dung. diese Frage sei für die Art der Ent scheidung betreffend die Wahlen für den Land tag

nur simuliert waren, Frechheit des Magyaren Kossnth. Kossnth richtete in dem offiziellen Organe der Unabhängigkeit-partei an den König die freche Aufforderung, der Regierung die Gewalt tätigkeiten (?) gegen die Komitate zu verbieten. Er begründet diese Aufforderung damit, daß dies die Erbitterung gegen die Regierung steigern und die Friedensgeueigiheit vermin dern würde. Wie die Osenpester Korrespon denz erfahrt, haben die Negierungskreife mit Verwunderung, ja mit Befremden diese Aeußerung des Führers

der Unabhängigkeits partei und Präsidenten der Koalition gelesen. Trotzdem hätte die Regierung auf diese Auf forderung Koffuths nicht reagiert, wenn er nicht als Unterpfand der friedlichen Absichten der Krone die friedliche Entwirrung vim der Erfüllung der an die Krone gerichteten Auf forderung abhängig machen würde. Unter solchen Umständen ist es nicht bloß das Recht, sondern auch die Pflicht der Regierung, von Kossnth zu verlangen, daß er vor derselben Ocffentlichkeit, vor welcher diese Aeußerung abgegeben

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.08.1881
Descrizione fisica: 6
und er hat, da er in der Grundsteuerfcage mit großer Entschieden heit für die nrolischen Interessen aufgetreten ist. einige Chancen für sich. Die Spaltung, die durch diese zweite Kandidatur in dem sonst trefflich diSciplinirten Groß grundbesitze von Droh eintreten dürfte, könnte aber leicht der reactionären Partei zugute kommen, die bis her wegen ihrer numerischen Minderheit sich an den Wahlen nicht betheiligte, in den letzten Tagen aber sich zu organisiren beginnt. Die südtirolischen Großgrpnd- besitz» würden, falls die Kandidatur

Neupaur'S auf- rechte.hapen würde, sich vielleicht an der Wahl gar nicht betheiligen. Die Doppelcgndidatur wäre um so lebhafter zu bedauern, als. die verfassungstreue Partei im Großgrundbesitze theils durch Verlegung deS Wohn sitzes, theils durch Verkauf des Besitzes 7 bis 3 Stim men verloren hat und die Majorität nur eine sehr ge» ringe ist. Vielleicht wäre ein AuSkunfSmittel darin zu finden, daß Herr Neupaur für den Landtag in Aus sicht genommen wird und Graf Wolkenstein, dessen Wahl

Anerkennung zollen, ohne überschwänglich zu werden und jeden heftigen Ausfall auf die Gegen partei vermeiden. Es herrsch nur ein- Stimme darüber, daß hie mehrgedachten Reden nichts wesentlich Neues enthalten, allein eben die kräftige Zusammenfassung und nachdrückliche Betonung der bekannten Erfahrungen und Ziele der BerfojsungSportei wird als dasjenige l- hervorgehoben, was. ihren Werth ausmacht. Dr. Herbst -/habe nicht die Absicht gehabt, derdeutsch-liberalenPar tei ein Programm zu geben, sagt die „Neue

Freie . Presse', aber er habe gezeigt, dag, diese Paitei allzeit ein und dasselbe Programm verfolge. Die Rede im Ganzem wirkt nach dem Urtheil dieses Blattes wie die kunstvolle- StaatSschrist eines großen Politikers. Diesen staatSmänmschen Character anerkennt auch das..Frem- derchlalt'. welches zum Schlüsse seines Leitartikels er klärt» daß Dr. Herbst „nicht allein als Deutscher, son dern auch als Oesterreicher, nicht allein als Partei- mann, sondern auch als Staatsmann^ gesprochen

war er ge» styrben.- Zwar hatte Doctor H«ym vorher gewußt, daß sein» Gattin um daS treue Thier Leid tragen würde, aber auf den heftigen ThrSnenausbruch, mit welchem sie dessen Tod beklagte, war er nicht vorbereitet. Die Thränen thaten ihr indeß wohl und er verließ sie, weniger erregt, als er sie vorher gesunden hatte. Nach der Mahlzeit sollte sie ihm sagen, waS ihr fehle. Sir versprach ihm, ruhiger und nicht mehr -so thöricht' zu sein., Während des Mittagessens war sie sehr ruhig und ein» stlbig

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 27.10.1907
Descrizione fisica: 16
. Die we sentlichsten Aenderungen in der Zusammensetzung traten hervor in der von niemandem erwarteten enormen Verstärkung der sozialdemokratischen Par tei, die im früheren Hause nur elf Mitglieder zählte und im gegenwärtigen Hanse auf 85 Mit glieder anwuchs, ferner in der Verschiebung des Kräfteverhältnisses innerhalb der deutschbürger lichen Parteien; während die Schönerer-Gruppe sozusagen ganz aufgerieben wurde und nur mehr 4 Mitglieder ins. neue Parlament hinüber ret tete, die Partei der Großgrundbesitzer schon

rer möge der Aufhebung ihres Privilegiums vollstän dig aus dem Abgeorduetenhause verschwand, hat sich die christlichsoziale Partei infolge der Auf saugung der gesinnungsverwandten altklerikalen Partei zur stärksten deutschen Partei, ja zur stärk sten Partei des Hauses überhaupt aufgeschwungen. Diese Partei, die im früheren Hause nur 26 Mit glieder zählte, hat heute deren 95. Den Christlich sozialen stehen die freisinnigen deutschen Parteien in mehreren Abteilungen gespalten — mit der Gesamtzahl

von rund 90 Mitgliedern am näch sten, wovon 52 dem Verbände der freisinnigen deutschen Partei angehören, während Sie Ab geordneten von Wien und die Mitglieder der Schönerergruppe abseits von ihnen stehen. Diese Verschiebung im Kräfteverhältnis der deutschbürgerlichen Parteien bildete für uns keine Ueberraschnng, wir haben sie vorausgesehen. Ich habe vor Jahresfrist in einer Wählerversammlung in Meran darauf hingewiesen, daß die Aus dehnung des Wahlrechtes auf die breiten Volks massen in der ersten Zeit

eine erhebliche Stärkung der klerikalen Parteieu nach sich ziehen müsse, weil die ärmeren und weniger gebildeten Volks schichten zum überwiegenden Teile unter dem Ein flüsse der Geistlichkeit stehen und der Geistlichkeit Agitationsmittel zu Gebote stehen, welche sonst keine Partei besitzt: die Kanzel und der Beicht stuhl, Wie von diesen Agitationsmitteln Gebrauch gemacht wurde, haben wir hier in Bozen zur Ge nüge erfahren, und wie es hier getrieben wurde, geschah es auch anderwärts. Mit der allmählichen

als die Deutschen, und die Tschechen unter den Slaven am meisten Mandate hätten. Wir Deut schen beharrten demgegenüber auf der Wahl eines Präsidenten aus den deutschen Parteien und zwar gebührte die Stelle nach den Anschauungen der Mehrheit der deutschen bürgerlichen Abgeordneten der christlichsozialen Partei, als der stärksten deut schen Partei. Dieser Standpunkt gelangte bei der Wahl auch zur Anerkennung, nachdem es gelungen war, auch die Polen und Ruthenen für die Wahl des Abgeordneten Dr. Weißkirchner

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 23.08.1913
Descrizione fisica: 10
23 August 1913 ^oi.svwtt 3 und Recht der Kirche zu schirmen. Er hält die innigen Beziehungen zwischen Episkopat und Partei für überaus wertvoll und erhebt in diesem Sinne sein GlaS zu einem.Hoch!' aus die christlich soziale Partei, in daS alle Anwesenden mit Begeiste rung einstimmten.' Es sprachen sodann noch andere Abgeordnete, so unter andern auch Schrassl, der daran erin nerte, daß von Linz aus sich die Vereinigung zwischen den Christlich. Sozialen und den Konservll' tiven vollzogen

habe. Diese ausgesprochene Stellungnahme der Bischöfe sür die christlich-soziale Partei wird vielleicht einiger- maßen überraschen. Allein wer die tatsächlichen Verhältnisse überdenkt, wi?d sie schließlich begreiflich finden. Heute ist tatsächlich die christlich, soziale Partei die einzige deutsche Vereinigung, die katholische Interessen im ReichSrate vertritt. Mit dieser Tat sache müssen natürlich auch die Bischöfe rechnen, und sie tun gewiß gut daran. Die christlich-soziale Partei stellt heute aller dings weder

in religiöser, noch in patriotischer Be ziehung ein Ideal dar. Das Verhalten der Bischöfe hat also wohl den Zweck, die Partei von einem weiteren Abschwenken nach links zurückzuhalten einerseits, und andererseits, sie zum Fortschreiten nach rechts zu ermuntern. In dieser Beziehung können also auch wir Konservative nur zustimmen. ES ist uns ja nicht darum zu tun, die christlich soziale Partei zu zerschlagen, sondern vielmehr darum, daß sie sich innerlich fortbilde und sich aus der gegenwärtigen Unklarheit

der gegenwärtige König und sein Stab der größtenteils auch in Deutschland ausgebildeten Offizieren allein beigetragen. Kurze politische Nachrichten. Zersplitterung unter den tschech ischen Parteien. Kürzlich sand in Kolin die Gründung einer neuen tschechischen Partei statt, die vorgibt, hauptfächlich gewerbliche Interessen zu vertreten. Damit ist im tschechischen Lager bereits !)ie zehnte Partei ins Leben getreten. Bei allen Nationen macht sich diese Zersplitterung und Auf lösung in Dutzenden von kleinen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 14
Data: 21.06.1911
Descrizione fisica: 14
Hauptstadt übt einen Rückschlag auf da» ganze Reich au». Und wir Konservative versolgten seinerzeit den Umschwung ln Wien mit freudiger Teilnahme und wünschten ihr allen Ei folg. Wa» wir aber immer betonen, und betonen müssen, ist da», daß die Christlichsozialen Wien» und Niederösterreich» nicht mit den katholischen Vertretern der Alpenländer in eine Partei zusammengehören. Auch Dr. Lueger war dieser Ueberzeugung. Denn al» im Jahre 1903 Dr. Kothrein über Drängen christlichsozialer Kreise

und Dr. Ebenhoch, nicht zu besonderer Freude Dr. Lueger» die ersehnte» Ministerposten, der Regierung die glatte An nahme de» östrrr.-ung. Ausgleich», der Bevölkerung aber lange nicht sene Vorteile, welche von jener Ver bindung ein Teil der Vereinigten erhofft halte. Die Partei wurde an den Regierungswagen gespannt und gehörig aus- und abgenützt für etliche Brocken, die einzelnen Mitgliedern vorgeworfen wurden. Da die Verbindung eine reine äußerliche, keine organische war, ja die verschiedenen Programme

Judenllberalismu». Sie brachten aber viel liberalen Geist in die chris-IIchsoz'ale Partei. Da wä-e es höchste Zeit gewesen, die bloß agitatorische Tätigkeit, die nur recht große Massen zu vereinigen bestrebt war, um damit Hauptschläge zu vollführen zu ergänzen durch positive Schulung der Massen Das geschah nicht. Im Gegenteil, die Wiener Rathaus Partei war jenen Organisationen, die die innere Schulung und Erziehung der Bevölkerung zum praktischen Christentum zum Zwecke haben, wie katholische Gesellen

- und Arbeitervereine, katholische Lehrervereine usw, nicht hold, weil sie weniger agitatorische Stoßkraft zeigten. Auch auf Beseitigung des Einflusses der Judcvpresle wurde wenig Gewicht gelegt. So waren die Massen in Wien und Nieder österreich absolut nicht reif für einen Zusammenschluß mit den konservativen Elementen der Alpenländer Man hat uns, so oft wir dies betonten, immer gesagt, die katholischen Elemente der Alpenländer würden der Wiener Partei positiven Gehalt ver leihen. Das trat nicht ein. 2m Gegenteil

, es weiterten sich die Spaltungen unter der Decke. I mehr einzelne Parteiführer durch die Reichrpartei zu Macht gelangten, desto mehr verloren sie den Boden im Wiener Volke und hängten den Anti semitirmu», aus dem sie herausgewachsen waren, an den Nagel, vermochten auch nicht zur Uneigenützigkeit des Dr. Lueger sich emporzuarbriten und von aller Korruption sich und auch die Partei freizuhalten Schon zu Lebzeiten Dr. Lueger« stimmte e» nicht mehr überall; als kranker Mann konnte er vieles nicht mehr

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 21.08.1897
Descrizione fisica: 10
21. August 1897 Ungarn's Katholiken. Die ungarische Volkspartei beabsichtigt, eine neuerliche große Action in Scene zu fetzen. Alle Abgeordneten der Volksparteien wollen die Ferien des Reichstages und den Herbst dazu benützen, um ihre Rechenschaftsberichte unter der Assistenz der hervorragendsten Parteimitglieder zu halten, und serner sollen eine Reihe von Volksversammlungen in allen Comitaten stattfinden, in welchen die Volks partei Anhänger besitzt Bulgarien, Oesterreich und Sultan

und Hanisation. 10. Sonstige Anträge. ''1^' I». „Tiroler Volksblatt' Die belgischen Socialisten. Eine Straßenkundgebung der socialdemokra tischen Partei gegen das stehende Heer und nament lich die „Blutsteuer', das Stellvertreterwesen, fand am 15. August unter Betheiligung von etwa 20.000 Personen beiderlei Geschlechts statt, die aus allen Landestheilen erschienen waren. Der mehrere Stunden währende Umzug verlief ungestört. Natürlich kam es den Socialdemokraten nicht darauf an, ihr Programm

zufrieden fein. Sie hat, die disciplinarische Krast der Partei in einer Weise bewiesen, die Jedem, der nicht mit Blindheit geschlagen ist, die ernstesten Be sorgnisse vor der Zukunft einflößen muss. Faure nach Petersburg! Also doch! Der bürgerliche Präsident der französi schen Republik macht dem Alleinherrscher Russlands einen Gegenbesuch in Petersburg. Etwas lange warten hat diese Gegenvisite lassen, aber schon wird über den Aufenthalt des Präsidenten Faure in Russland nach stehendes Programm officiell

, denn die republikanische Partei sei ohne Zu sammenhang und in die verschiedensten Fractionen ge spalten, die einander in den Haaren liegen, und der conservativen Partei sehle die rechte Führung. Die spanischen Kräfte sind augenblicklich in Cnba und auf den Philipinen zu stark in Anspruch genommen, um der Regierung durch die Entfaltung des legitimistischen Banners noch weitere Verlegenheiten zu bereiten. Er will nicht im Trüben fischen. Zuerst muss Friede in den Colonien hergestellt sein. Das spanische Volk bedarf

eines kräftigen Führers, nach außen wie nach innen, zur Unterdrückung der Insurgenten wie der Anarchisten, und in der conservativen wie in der republikanischen Partei fehlt es an einem solchen. Alles das, so sagt Don Carlos, kräftigt die carlistische Familie. Der Prinz betonte das Wort „Familie'. Die Carlisten sind nicht eine Partei, sie sind meine An hänger, sozusagen meine Familie, für mich gibt es keine Parteien, fondern nur Spanier, und eine starke Regierung muss nur mit Spaniern rechnen, die rechten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 13.11.1879
Descrizione fisica: 8
, daß sie die Steuerreform nicht votirte.' WaS bedeutet gegen dieses vernichtende Verdict unsere letzthin gemachte Bemerkung, daß das andere Haupt der Versassungö partei, der Abz. Dr. Herbst, gelegentlich der Auszäh lung der zahlreichen, angeblich so wohlthätigen legis latorischen Unterlassungen seltsamer Weise vergessen habe, auch der Abweisung der Personaleinkommensteuer und der gesammten Steuerreform zu gedenken? Wir haben nur die Gründe dieser Verneinung angeführt und sie in dem Egoismus der Partei gesunden

der Steuerreform ein verhängnißvoller Fehler, der allein mehr als genügt, um diese Partei der Herrschaft ver lustig zu machen. Das Deficit für das Jahr 188V beträgt nicht ganz 13 Millionen Gulden. DaS Mehrerträgniß ans der Personal-Einkommensteuer war mit mehr als 9 Millionen Gulden in Aussicht ge nommen und Jedermann wußte, daß dasselbe bei einer vollkommenen Durchführung noch erheblich größer ausfallen würde. Rechnet man dazu die Mehrein künfte aus den refarmirten anderen Steuern, so liegt eö auf der Hand

, daß die Verweigerung der Steuer reform die Regierung, und zwar jede Regierung ohne Unterschied der politischen Partei, wenn sie nur daran ging, den Abgang im Staatshaushalte nicht mehr auf dem gewohnten Wege des SchuldenmachenS, sondern durch die Vermehrung der Einnahmen zu bedecken, zu Vorschlägen drängen mußte, die, weil die naturgemäße und richtige Methode unterbunden war, von Härten nicht frei sein konnte. Wäre die Steuerreform be- willigt, so gäbe es kein Deficit und wir brauchten keine neuen Steuern

Existenz und der politischen Zweckmäßigkeit beurtheiii werden. !4)ie „Presse', auf deren Ausführungen wir an anderer Stelle zurück kommen werden, meint, daß eS allerdings In der Macht der Verfassungspartei liege, die znr zehnjährigen Verlängerung nöthige Zweidrittel-Majorität zn ver eiteln. Die Partei müsse sich jedoch frage», was sie damit erreichen würde. Käme wieder ein Cabinet aus den Reihen der Verfassungspartei ans Ruder? Exi^ stirt eines, das sich im Parlamente behaupten

Macht ohne Rücksicht auf das allgemeine StaatSinteresse an zuwenden wisse.' Das „Fremdeublatt' erklärt sich entschieden gegen alleS Experimentiren mit der so wohlerprobten öster reichischen Wehrverfassung. Die Wehrgesetzvorlage habe nicht die Eignung, zur Vertrauensfrage für die Regierung gemacht zu werden; denn was Graf Taaffe oder Tisza verlangen, müßte jeveS Cabinet aus jeder Partei fordern. Die Ablehnung der Wehrgesetzvor lage wäre also auch nicht ein Mißtrauensvotum gegen den Grafen Taaffe

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Volksblatt
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Pagina 3 di 14
Data: 12.01.1901
Descrizione fisica: 14
socialen Partei, welcher mit den Clericalen Fühlung unterhält, nicht weiter ein'wachsen der Einfluss eingeräumt werde. Im 20. Jahrhundert gehört die Pflege des deutschen Volksthnms, der bürgerlichen Freiheiten und eines vernünftigen modernen Fortschrittes zu den unum gänglichen politischen Pflichten. Eine Partei, die heute etwaige clericale Anbiede rungen nicht offen und entschieden zurück weist, kann keinen Aufschwung nehmen. Nur in enger Verbindung mit den nationalen Antisemiten

ist den Christlichsocialen eine aus sichtsreiche Zukunft sicher. Die Christlichsocialen sind eine demokratische Partei, in den Städten wuchsen sie zuerst aus dem antiliberalen aber frei heitlichen Gewerbestand heraus; auch die Bauern schaft lehnt heute die Führun'g durch die Pfarrhöfe ab, denn auch in diesen Bevölkerungs kreisen huldigt man dem nationalen und freiheit lichen Antisemitismus, der in der Intelligenz seinen Hauptsitz hat'. Das ist die Sprache eines Wiener christlichsocialen Blattes und beleuchtet

die gewaltigen Unterströmungen, die sich in der Partei Lnegers bereits geltend machen. In Tirol wollen wir uns nur zweierlei besonders einprägen: Nur in enger Verbindung mit den nationalen Antise miten, zu denen in erster Linie Schönerer und Wolf zuzugehören vorgeben, ist den Christlichsocialen eine aussichtsreiche Zukunft sicher. Und auch die Bauernschaft lehnt heute die Führung durch die Pfarrhöse ab. In diesen beiden Punkten ist die ganze große Gesahr aufgerollt, welche dem katho lischen Volke Tirols

mit der VerWässerung durch eine Partei droht, deren Großtheil eine enge Ver bindung mit den nationalen Antisemiten anstrebt und nicht will, dass der Seelsorger irgendwelchen Einfluss auf feine Pfarrkinder auszuüben vermöge. Das ist's ja, was Schönerer auch will, und darum schickte er seinen Schildknappen Wolf in die katho lischen Alpenländer, um die Clericalen, das sind die, welche zu ihrem Glauben, zu ' Bischof und Priester stehen, — auszuräuchern. Korrespondenzen. Gries bei Wozen, 9. Jänner

Augenblicke in der Hitze des Gesechtcs ' einige Herren aus der Schule geschwätzt und ge» sagt, der Hass gelte dem Führer der katholischen Partei — dem Clericalen! Herr Schrasfl ist daher ein Abgeordneter, der ebenso den Liberalen und den Socialdemokraten verpflichtet ist, wie den Ge nossen des Theologieprosessors Schöpsers, man könnte ihn also einen liberal-socialistischen brixnerischen Abgeordneten nennen. Eine „schöne' Zusammen stellung! Die „Los von Rom'-Hetzer der „Boz. Ztg.', die Herren Socialisten

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 04.01.1899
Descrizione fisica: 12
Stt.2 Me»a»er Seite S um den gegenwärtigen Zustand ausrecht zu erhalten. Allein 21 der angesehensten Mitglieder der Partei erklärten ihren Austritt und die kroatischen Ab geordneten verweigerten ihre Unterschrift. Am 10. Dezember wurde nach heftigen Sturmszenen das HauS vertagt. Es ist eine köstliche Ironie des Schicksals, daß gerade Ungarn, welches die staats- rechtliche und parlamentarische Erschütterung in Oesterreich ausnützen wollte, um sich riesige materielle Vortheile bei der Erneuerung

Botschaft an den böhmischen Landtag nicht gehalten habe und haben offen mit dem Abfall und der Obstruktion gedrohk Der konservativ-feudale Flügel der tschechi schen Partei ist bisher noch nicht mit Drohungen gekommen, aber auch er murrt. Graf Thun steht also, wie die Sachen jetzt liegen, nicht nur einer schroffen und jetzt zum Aeußersten entschlossenen deutschen Opposition gegenüber, sondern er ha vorderhand auch keine Majorität im Ab geordnetenhause mehr. Denn die Jungtschechen

werden soll, protestierten Kossuth (Unabhängigkeitspartei), Horanszky (Nationalpartei) und Molnar (Volkspartei) gegen den am 1. Jänner eintretenden außergesetzlichen Zustand. Szentivanyi (National partei) kündigt offen an, daß seine Partei znr Obstruktion schreiten werde. Kubinyi (liberal) biete im entscheidenden Augenblicke die Frieden. Jvanka ergieng sich in be Ausdrücken gegen die Majorität, wo- Gajari energisch verwahrte. Als Ministerpräsident Baron Banffy er erklärt, Hand zum leidigenden gegen sich hierauf

die Regierung oder die liberale Partei treffe. Die wahren Urheber der Lage seien die jenigen, welche die Arbeit des Hauses fortwährend verhindern und dadurch die gegenwärtige Situation geschaffen hätten (Eljenrufe und Beifall rechts.) Unter anhaltendem Lärm schloß der Alterspräsident die Sitzung. — Der Abg. Gajari sandte nach der Sitzung seine Zeugen an Jvanka. Der Konflikt fand jedoch eine friedliche Beilegung. Nach den Meldungen der Blätter strebt Graf JulinS Andrassy ein Kompromiß unter der Bedingung

an, daß die derzeitige Regierung nach Voticrung der Indemnität und Erledigung des Ausgleichsprovisoriums zurücktritt. Die Opposition verlangt weiter die Versicherung, daß Baron Banffy niemals wieder KabinetSchef wird, und Graf Stesan TiSza vom politischen Leben sich zurückzieht. Die oppositionellen Parteien und hierauf die liberale Partei deS ungarischen Abgeordne tenhauses erschienen zur Neujahrsgratula tion blim Alterspräsidenten MadaraSz. In seiner ihnen dankenden Erwiderung erklärte Madarasz gegenüber

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 17.08.1894
Descrizione fisica: 8
ergebenst ein der Mandatar. Aus Körnten, 14. August. (Kein libe raler Caudidat mehr zu finden.) Das ist der deutlichste Beweis einer absterbenden poli tischen Partei, dass sich kein Mann von einigem Selbstvertrauen mehr dazu herbeilässt, ihre Grund sätze in der Oeffentlichkeit zn vertreten. Der maßen abgewirtschaftet hat die judenliberale Partei in Oesterreich, dass nach dem eigenen Geständ nisse der Parteiblätter sich absolut kein Candidat für den unterkärntnerischen Wahlbezirk

, der bis jetzt unbestrittene Domäne der Liberalen war, finden lässt. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Die Liberalen schieben es auf Sommer hitze und Bequemlichkeit, dass dieser fern.'von Wien gelegene Bezirk aufgegeben wird,- aber es ist nicht die Wetterschwüle der äußeren Luft, denn die Coalition hat ja nach Möglichkeit der hinsiechenden liberalen Partei wieder auf die Beine geholfen, sondern es ist die eigene Ge brechlichkeit des greisenhaften Liberalismus, welche ihm nicht einmal mehr zur That einer Wahl

- candidatnr die nöthigen .Säfte gelassen hat. Bedarf es noch eines deutlicheren Fingerzeiges^ dass es mit Aussichten auf einen Aufschwung - oder gar auf eine Wiedereroberung verlorenen Besitzes für die liberale Partei, wie solcher von den Worthelden derselben dem zusammengeschmol zenen Anhange in Aussicht gestellt wurde, definitiv zu Ende ist? Besonders erfreulich ist es aber, dass in Kärnten,. jenem Lande, welches dem Liberalismus sich so recht von Grund ans er geben zu haben schien, der Widerstand

, sterben ab, und von der heran wachsenden Jugend gibt sich niemand von Talent und Charakter dazu her, einer Partei mit dem Todeskeime im Herzen seine Kraft zu- leihen. Das ist der Untergang des politischen Liberalis mus. Wenn es nur mit dem wirtschaftlichen auch schon so .weit wäre! >>. ' > ' Kleine Chronik. (Die Wiener Socialistenführer) beziehen jährlich folgende „fixe Gehalte' im Dienste ihrer Partei: „Genosse' Dr. Adler fl. 2500, „Genosse' Radimsky fl. 1080, „Genosse' Bretschneioer fl. 1080

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 01.02.1907
Descrizione fisica: 12
bei ihren Parteien durchzusetzen. Die Konservativen er klärten sich sofort bereit, sich einem schiedsrichter lichen Spruche bedingnngs- und rückhaltlos zu unterwerfen und für die Durchführung desselben bei ihrer Partei einzutreten. Die Vertreter der christlichsozialen Partei lehnten das Schieds richteramt eines Bischofs in dieser Angelegen heit mit aller Entschiedenheit und zwar grund sätzlich ab. Um den voraussichtlich verheerenden Folgen eines heftigen Wahlkampfes zwischen den beiden katholischen Parteien

weiters mit dem Heili gen Vater, dessen Ansicht über diese Frage er kenne, in Widerspruch setzen würde, so könne er die Abdiziernng (Abdankung) der katholischkon servativen Partei nicht verlangen. Hieraus wurde die Konferenz geschlossen. — Das „Vaterland' bemerkt hiezu: Aus der vorstehen den protokollarischen Darstellung geht hervor, daß die Konservativen im Interesse einer fried lichen Durchführung der Wahlen ein sehr weites Entgegenkommen betätigten, daß aber von christ lichsozialer Seite

Staatssekretär Bacon war Chefredakteur einer Provinzzeitung, als ihn Mc Kinley zu sich als seinen Privatsekretär berief. Damals war Ba con eine Mächt hinter den Kulissen, eine Art Lucanus, nnd unter Roosevelt wurde er Mi nister. Als William Jennings Bryan, der demo kratische Präsidentschaftskandidat, zum ersten- male von seiner Partei um die Ehren der Prä sidentschaft aufgestellt wurde, war er Redakteur einer nicht einmal bedeutenden Zeitung des Staates Nebraska. Der Gouverneur von Missouri, übrigens

, wie ihn seinerzeit Koloman Szell seitens des Obstruktionsparlaments erfahren hat. Allein die Verfassungspartei sowohl als auch die Volks partei scheint diesem Vorschlage gegenüber etwas schwerhörig gewesen zu sein, und infolge dessen ist es noch keineswegs feststehend, daß Polonyi sich irgendwie vom Abgeordnetenhause verab schieden wird. redakteur einer sehr angesehenen deutschen Zei tung in St. Louis. Natürlich basierte Hearst seine politischen Aspirationen auf die Beliebtheit seiner Zeitungen unter dem großen

Publikum. Er ist eigentlich der einzige Multimillionär, der eine politische Zukunft hat. Sein Kampf gegen die Trusts wird ihm hoch angerechnet uild auch seine Feinde müssen zugeben, daß er sich saubere Finger be wahrt hat. Populär ist er zweifellos. Während des letzten Wahlkampfes wäre er beinahe von der demokratischen Partei als Präsidentschafts kandidat aufgestellt worden. Gegenwärtig ist er Kandidat der Demokraten für die Stellung als Gouverneur von Neuyork. Es ist wahrscheinlich, daß Hearst zum Gou

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 05.09.1871
Descrizione fisica: 6
' will? Man hat bis jetzt wohl einen betäubenden Lärm gehört, den einige Agitatoren, die sich für das. „Volk' ausgeben, machen; aber ans alt' diesem Toben und Schreien konnte bisher kein ruhiger Beobachter klug werden. Man gestatte daher österreichischen Staatsbürgern, sich an die annoch immer zu Recht bestehenden Einrich tungen und Gesetze zu halten, statt einer Politik in'S Blaue hinein mit Leib und Seele sich zu ver schreiben. Zudem zeigt das ..Volk' selber (wenn man eS nicht mit seinen aufdringlichen Anführern

sammlung im k. k. großen Redouten-Saale wurden von der verfassungstreuen Partei der Landeshaupt stadt als LandtagSkandidaten für Innsbruck die Her ren Dr. Florian BlaaS nnd Landeshauptmann Dr. v. Grebmer aufgestellt. Hnll, 4. Sept. Nachdem in hiesiger Fran ziskaner-Kirche gestern ein Langes und Breites über die schrecklichen Liberälen von Hall gepredigt worden, hielten dieselben demungeachtet Abends im Saale „zum Bären' ihre Vorbesprechung in Betreff der bevorstehenden Landtagswahr

, ist die Majorität für Prof. Dr. Wildauer weitaus gesichert, und da auch Hall und Rattenberg, wie bisher immer, verfassungstreu wählen, ist kein Zwei fel, daß das hochkonservative Schwaz überstimmt wird. Von den Wahlmännern der Landgemeinden sind viele schwankend und die klerikale Partei ist ihrer nicht so ganz sicher, als man meint. Jeden falls würde ein offenes Wort noch Manchen zum verfassungstreuen Wähler machen. Ich höre von Bauersleuten ganz sonderbare Reden, man sieht deutlich, daß ihr Vertrauen

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.11.1910
Descrizione fisica: 8
- vir. 2K2. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Donnerstag, den 17. November lMV. ihrer Pläne erhalten habe. Asquith beabsichtigte, die Kammer gleich nach ihrem Zusammentritte auf zulösen und hat den König davon informiert, als er ihn in Sandringham besuchte. Ferne^hat er die notwendigen Garantien verlangt, um den Einfluß der liberalen Partei zu befestigen, falls sie bei den Neuwahlen wieder siegen sollte. Diese Garatien soll der König abgelehnt haben. Es bestätigt sich aber trotzdem

ist. Die Nachfor- chungen wurden aufgegeben. Es bleibt nur noch die Hoffnung, daß der Ballon entweder in einer wenig bewohnten Gegend gelandet oder von einem Schiff aufgefischt worden ist. Wale dtt Mt sm Zinl mi! Lmrldrrg WD i» V»zt» übernimm» Wertpapiere zn Lniahumg n.ZtiiaitW oermiel« Eiserne Schrankfächer ^ unter dem Eigenverschluß der Partei, S»eld«,»Lhs«l. Eingesendet. Für Form und Inhalt dieser Rubrik ist die Redaktion nicht verantwortlich. Lokiolit-Ztsar-in- Ks^sn teillsts all«? Nartsa! 4xsrto, sieg

, ksvkimg! Kinnen mvkt! küssen modt! .kiecksn llivdt! Kauciieri modt! Lrennen mit Keller, ruhiger flamme. Handel und Volkswirtschaft. X Die Kosten der Bauarbeiteraussperrung in Deutschland. Achteinhalb Millionen Unterstüt zung und 26 Millionen entgangener Arbeitsver dienst — das ist, wie die „Leipz. N. N.' berichten das Ergebnis der von Mitte April bis Ende d. I Ichl»tftk»ne der 'IHjxner Börse 15 November 1910. o-,:! der Her lvil5>ank der deuiichen SparkoN'n SlalUSbahir-Altien 748.50 ^ombzrven 115.50

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.12.1921
Descrizione fisica: 8
als von der Llnsbalancierung zwischen gesamtwirtschastlicher Produktion titij Konsumtion abhängt: aber es steht außer Frage, daß eine Gesundung ohne Beseitigung der staatlichen Lebcnszujchüsse und Minderung der Beamtenzahl unmöglich ist. Was wäre also selbstverständlicher, als daß die Sozialdemokratische Partei, die sich die Begründerin der Republik Deutschöstcrreich nennt, die sich als ihre alleinige Hüterin aufspielt und bei >joder gegebenen oder bei den Haaren herbeigezogcnen Gelegenheit die Republik

dieses Programmes hat dis Na tionalversammlung noch die Jndemnitätsvorlage und die Jm- nuinitätsangelegenheiten zu erledigen. Sollte es nicht möglich sei», dieses Penlfum bis Ende Februar zu bewältigen, so dürfte die Lebensdauer der Nationalverfammluirg lim kurze Zeit ver längert werden. Der Ministerpräsident wird die Parteien ous- sordern, ihn bei Durchfühning dieses Avbeitsprogrammes zu unterstützen. Die Ehrlstlichnationale Partei und die Dissidenten werden der Regierung für alle Fälle ihre vollste

itniecstützimg angbdeihen lassen. Demgegenüber hat sich in der Partei der ^kleinen Landwirte nach dem Bekanntmeäden der Ministrrliste große ibnzuisriedenheit bemerkbar gemacht. Die Partei hatte ge fordert, daß einer ihrer Vertrmlensmänner das Ministerium «des Iimern erhalten soll, in letzter Stunde ober erfolgte die Er- nennung des Grafen Kiobelsberg, der der Christlichnationalen Partei angchärt und m Oldenburg zum Minister des Innern gewählt wurde. Dieder eine Konferenz. Nach der „Llbertä

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.10.1930
Descrizione fisica: 6
Mussolinis und durch restloses Sicheinsetzen des Generalsekretärs der Partei, Turati, dem Sport einen lingeheuren Auftrieb gegeben. Wenn Ita lien heute schon über ein riesiges, immer leicht aus neuen Menschenmengen, aus jeder Volks-- schicht zu rekrutierendes Sporlheer verfügt, sc» dankt das Land diesen glücklichen Umstand einer weitgezogenen und geradezu raffinierten Orga- ntsa'iion, die die sadistische Partei schuf. Der ita lienische Sport ist jung, jung und funkelnagel neu zum mindesten

nicht im Sinne des Fascismus, zwei oder gar drei Sportbewegungeil konkurrierend nebeneinander bestehen zu lassen- Die eigentlichen Sport vereine mußten in das große Werk einbezogen werden. Und aus diesem Grunde wurden zu nächst -fascistiische Sportkoinmissionen gegründet, die den alten Sport safcistisieren und unlisormen sollten. Als diese anßerordentlichen Kommissio nen ihr Werk getan hatten, schloß man nnter direkter Einflußnahme der Partei -- der Par teisekretär ist der Präsident des Dopolavoro

einfachen Organisation. -. Es begann die Arbeit der Leistungssteigsrniig. Kaum ein anderes Land dürfte existieren, in dein eine derartige Unzahl von ivettkämpferi- schen Veranstaltungen. stattgesunden hat oder stattfindet, wie in dem Italien vou 1930. Die Regierung, die Partei, die Provinzialverwal- tungen, die Städte, halbstaatliche Verbände, Provinzialparteigruppen, alle wetteifern auf das Geheiß Mussolinis danach, Preise für immer neue Wettkämpfe zu stiften u. die Gold schmiede-Innung hat kürzlich

. Auf diesem Wege hat die fasci- .stische. Partei es, fertiggebracht, aus dem Sport ein starkes , drittes Reserveheer zn machen —> nach der Armee und der Miliz ein Heer mit schier unerschöpflicheil Üieservequeilen, dessen große Fähigkeiten und Möglichkeiten von Jahr, zu Jahr spürbarer werden dürsten. G. R. , ì

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 8
Data: 07.11.1908
Descrizione fisica: 8
und italienische Christlichsoziale, einige Liberale) gegen 16 konservative und liberale Stimmen angenommen wurde. Für die G r o d n e r- bahn swurde die Beteiligung an den Stammaktien beschlossen. Bewilligt wurden über Antrag o. Pretz und Gen. 30000 K für A'penverbesserungen. Telegramme des Kurggra-er. Wien, 6. Nov. Der Korrespondenz „Austria' veröffentlicht folgendes Komunique: Der Vorstand der christsozialen Partei hielt heute unter dem Vorsitz Dr. Luegers eine längere Sitzung ab, worin gegen die Einsetzung

eines Beamtenministeriums in entschiedenster weise Stellung genommen. Die Koalition der bisher im Parlamente verbundenen Parteien wurde gutgeheißen und wird die christlichsoziale Partei an einer solchen auch fernerhin sich be teiligen. Wien, 6. Nov. Bei den gestrigen niederüster- reichischen Landtagswahlen (Zensuskurien) wurden 40 Chriftlichfziale, 4 Deutschfreiheitliche und 1 Kompromihkandidat gewählt. Eine Stichwahl ist notwendig. Prag. 6. Nov. Der erweiterte Vollzugsausschuß, der jungtschechischen Partei faßie

einstimmig eine Resolution, worin der erweiterte Vollzugs ausschuß dem Beschlüsse des Aktionsausschusses vom 20. Oktober zustimmt, womit die Einbringung der Demission seitens desMinisters Fiedler genehmigt und dieser aufgefordert wird, bei seiner Demission zu ver harren. Weiters wird erklärt, daß die Partei die gegen wärtige Regierung nicht unterstützen könne, den Reichsratsabgeordneten der Partei wurde auf- getragen, im Schoße des reichsrätlichen „Narodni- llub' in diesem Sinne energisch zu wirken

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.08.1896
Descrizione fisica: 4
der nationalen Partei daö Wori geredet. Erfreulicherweise treffen diese Ausführungen auf Widerspruch in der Provinzpresse und daö „Grazer Tagdl,' bemerkt dazu: „Die geistigen Epidemien sind ja daö klassische Gebiet auf dem daS Unwahrscheinliche zur That wird, und so laß eS sich ganz wohl denken, daß, wenn gewisse Experimeiuc kurzsichtiger Politiker Anklang fänocii, in nicht aUzuscriicr Zeit von den neun Millionen Deutich-Oeslerreichern die Mehr heit, gesührt von eifernden Priestern, sich mit dem N.lfe „Gott

will eS!' geaen das Deutsche Reich wenden winde ii^us wäre ein lurtuvurv^« ««vr ^ur>>P»at»iimi>,» Jä wohl, daS wäre ein merkwürdiges Ende deutsch nationaler Politik und es wird aber dies das Ende sein, wenn man nicht rechtzeitig aus der nationalen Partei Elemente aus scheidet, denen um Augenblickserfolge daö feil ist, mit dessen Namen sie sich zwar schmücken, dessen Wesen ihnen aber fremd ist, nämlich das Deutschthum. Üm aber den Gegensatz, in welchen sich die Anhänger de« „alten Burschenschafters

Burschenschafter' dazu ? Waö der „deutsch-, nationale Abgeordnete' ? Vom Antisemitismus ist in jenem Pro gramm nur insoweit die Rede, als auch antisemitischen Deutsch- naiioiialcn der Eintritt in die Partei sreigehalien wird. Aber seitdem haben sich freilich die Zeiten geändert und man glaubte, an den Rockschößen des Herrn Lueger's den Gipfel des Glückes gesunden zu haben, das der ehrliche», wahrheits- sreundlichen, sachlichen Partei versagt blieb. Heute tritt das Organ dieser Fraktion ganz uugescheut sür

eine möglichst starke Vcrklerisirung der Partei ein. Wo bleiben die Proteste der Unterzeichner und Versasser des damaligen Aufrufes? Politische Uebersicht. Der Säbel Kakoezys. Der Kaiser von Rußland schenkte dem ungarischen Na tionalmuseum den Säbel des Fürsten Georg Rakoczy aus dem kaiserlich russischen Hosmusemn, der sich zur Zeit in der MillenniumsauSstellung befindet. Der russische Botschafter in Wien, Graf Kapnist, benachrichtigte bievon den Minister des Aeußcrn, Grafen Goluchowski durch eine Zuschrift

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