dieses „kriegte" man zu sehen. Der Maler desselben wurde von den Preisrichtern prämiiert, dadurch ward sein Ruf begründet, sein Glück ge macht. Nun heiratete er sein Modell, mit dem der Maler jahrelang Not und Elend geteilt und das ihm auch zum ^„nackten Weib" Modell gestanden. Es wiar ein Mädchen ans dem Volke, das, während der iaus der Boheme emporgestiegene Maler sich rasch in die neuen Verhältnisse eingewöhnte, bei seinen volkstümlichen Eigenheiten, um nicht zu sagen Unarten, blieb, das sprach
und handelte, wvs es dachte und fühlte, ohne lange zu überlegen. So patzte es natürlich in die neue Gesellschaft, in ihre neue Umgebung nicht hinein. Und so kam es, datz der Maler sich in eine ebenso schöne wie liebenswür dige und reiche Fürstin verliebte und dem Modell, seinem Weibe, nebst einigen spärlichen Resten der alten Liebe nur mehr das Eesichl innigen Mitleids enkgegenzubringen vermochte. Das Modell, darüber verzweifelt, suchte sich selbst zu töten und wurde dann von einem früheren Verehrer
, dein Maler Rouchard, der ihr noch mit der gleichen stillen Liebe zugetan war, bewogen, ihren Gatten zu vergessen und ihm in sein Haus zu folgen. „Sagen Sie Ver nier, ich habe das Paket, das er weggeworfen hat, aufgehoben und werde es freu bewahren." Mit diesen zur Pflegerin des Sanatoriums von Rou chard gesprochenen Worten, mit welchen er und das Modell das Sanatorium verlassen, schlietzt das Schauspiel. Es bringt, wie aus der kurzen Schil derung des Inhaltes ersichtlich, nichts Neues, keine Lösung