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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1900
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 5. September 19W Die „Reichspost' versteigt sich am Schlüsse ihres Artikels zu der Drohung: „ mit noch intimeren Details aufzuwarten, die dann freilich über Nacht bewirken könnten, was andernfalls nur eine Frage der Zeit ist: „die Decapi- talisation des Herrn Baron Von Kältern in der „Katholischen Bolkspartei'. Dies ist genau die Weise, wie unsers berüchtigte radicale Schandpresse zu drohen pflegt. Nur heraus mit allen „Details'! Aber es wird sich erst zeigen

, ob dem Blatte die Decapitation (d. i. Enthauptung „De- capitalisation' ist ein Lapsus ealarm) des Baron Di Pauli gelingen wird. Die „Reichspost', die sich in der Rolle eines Scharfrichterblattes zu gefallen scheint, hat schon verschiedene katholische Führer zu enthaupten ge sucht. Aber Jeder trägt den Kopf noch fest auf den Schultern. Es ist verhängnisvoll, dass die „Reichspost' durch ihren Kampf gegen Baron Die Pauli gerade jenes Werk gefährdet, das ihr so sehr am Herzen liegt, nämlich die Frage

auf den Ausspruch des Evangeliums aufmerksam, dass man zuerst den Balken auS dem eigenen Auge ziehen soll, bevor man sich über den Splitter im Auge des Nächsten ärgert. Soweit das „L. V'. An dieser Stelle müssen wir noch eine Aeußerung des Dr. Weiskirchner anführen, welche recht deutlich zeigt, wie weit die christlichsocialen Abgeordneten manches Blatt an Ehrlichkeit übertreffen. Alles, was diesen Blättern passt, wird dem Baron Dipauli in die Schuhe geschoben, um so auf den Sturz dieses angesehenen Führers

; und wenn auch in demselben verschiedeneMeinnngsnuancierungen vorkommen, so ist keine Macht imstande, die Einigkeit der Christ lichsocialen zu erschüttern. Es ist auch nicht recht mög lich, dass einer der conservativen Führer diesen Artikel der „Rw.' nahesteht; ich glaube auch nicht, dass diese Artikel vom Baron Dipauli inspiriert sind, (!) vielmehr glaube ich, dass sie das ureigenste Erzeugnis des Herausgebers sind, der auf eigene Faust (!) Politik zu machen bestrebt ist. Gerade hier, in Tirol und Vor arlberg, muss es jedoch gesagt werden, dass

es uns Christlichsocialen gar nicht deifällt, die Katholische Volkspartei anzugreifen.' Diefe Worte sind gewiss auf» richtig gesprochen; wie stimmt aber dazu das Vorgehen christlichsocialen Presse gegen Baron Dipauli? In der Nummer 201, vom 2. September schreibt das „L. V.': „In der heutigen Nummer der „Reichspost' sind die Angriffe aus Baron Di Pauli eingestellt. Wir hoffen, dass dies auch so bleiben wird, denn das Aergernis ist ohnehin schon groß genug. Es ist uns ein Räthsel, warum die „Reichspost' gerade

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 12.03.1903
Descrizione fisica: 8
Nr, 58 „Bomer Zeitung' s^sidtiro^ er Di'nne'stag. den 12. MälZ Job Vater uncl 6okn. Originalroman von Freifrau Lulle von feUtt-lck lNachdr«! verbot«.) 19 Fortsetzung. Wie herrlich hatte sich ihr Leben gestaltet! Alles, was ihre Seele ersehnte, hatte ihr der Baron geboten. Beinahe zwei JaHre waren sie gereist, bald hierhin, bald dorthin. Wahrend ihre Augen all das Wunder bare und Schöne, das allerorten in ewig neuer Fülle ihr entgegentrat, durstig einsogen, unterrichtete der alte Herr

sie in der Sprache des Landes. Und sie lernte mit so spielender Leichtigkeit, daß der Baron entzückt war. Aber auch für Christines gesellschaftliche Aus bildung sorgte er. Sie besuchten Konzerte und Theater, verkehrten in vornehmen Kreisen, und niemals verlor sie die Sicherheit des Auftretens. Ganz von selbst fand sie sich in die ihr bisher unbekannten Verhältnisse und wurde als Nichte des Barons allgemein um schwärmt. Aber sie hing auch mit kindlicher Liebe an ihrem Beschützer. Anfangs war es Christine recht

wollte sie niemals Heimchen. Sie nestelte eine niedliche, goldene Uhr aus ihrem Eintel, ein Blick darauf belehrte sie. daß es Zeit sei, zu Bett zu gehen. Sie erhob sich und suchte ihr Zimmer auf, ivo sie bald in den festen, gesunden Schlaf der Jugend siel. Als am folgenden Morgen Baron Tolsting und Christine von ihrem täglichen Spaziergang zurück kehrten, überreichte Hermann ihnen mehrere Briefe, darunter einen schwarzgeränderten. Erstaunt betrachtete der alte Herr die Handschrift. .Von Horst' — sagte

er erblassend und erbrach mit unsicherer Hand das Siegel. Christine blickte besorgt auf ihn. Einem längeren Schreiben lag eine gedruckt! Einlage bei, die der Baron tief aufathmend dem Mädchen hinreichte. Sie las: „Heute verschied an einem Gehirnschlage Frau Baronin Eugenie v. Tolsting, geb. v. Stolp. Im Namen der Hinterlassenen Horst v. Tolsting Majoratsherr auf Hochfeld.' „Du entschuldigst, liebe Christine,' sagte der Baron mit zitternder Stimme, „wenn ich heute aus meinem Zimmer bleibe. Ich bedarf

Liebe.' Horst meinte es gewiß ehrlich, das fühlte der Baron. Seit langem schon empfing er von ihm innige Briefe; auch erfuhr er durch Oberst von Nottenau, mit dem er in Briefwechsel stand, daß sein Sohn mit Eifer und Geschick seine Besitzung verwaltete, ein rechtschaffener, tüchtiger Mann geworden war, der die Jugendfehler gut zu machen sich bemühte und sich die Achtung seiner Mitmenschen erwarb. Er wäre vielleicht nach Hochfeld zurückgekehrt, hatte ihn nicht etwas Anderes abgehalten. Christine

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 28
Data: 23.12.1900
Descrizione fisica: 28
nach obenhin so sehr beschäftigt, daß er für uns, die wir in der Tiefe wirthschafllichen Elendes schmachten, gar keine Zeit mehr fand. Se. Exzellenz trieb hohe und höchste Politik, bandelte mit den Tschechen und Ungarn herum, brachte uns neue Steuern und ließ dann durch seine Zeitungen den erstaunten Bü gern und Bauern haarscharf beweisen, daß es nur dem alles vermögenden Einflüsse des Baron Dipauli zu danken ist, wenn statt 10 sl. glücklicherweise bloß v fl. S5 kr. in Zukunft neu zu bezahlen

sind. Wir haben nichts davon gehölt, daß Baron Dipauli eine Erziehung des Bauern zur wirtschaftlichen Selbsthilfe auch nur gewollt und angefangen hätte; es hat nichts verlautet, daß Baron Dipauli unter den Weinbauern Südtirols Kellerei- oder andere Genossenschaften gegründet hätte; wohl aber haben wir gehört, daß Se. Exzel lenz den Kellereigenossenschasten nicht sehr liebreich gegenüber steht, daß ihm sehr nahestehende Herren, wenn auch nicht er selbst, an der Aktion der Wein großhändler

gegen die Kellereigenossenschaften teil genommen haben. Wir haben weiters gehört, daß Ee. Exzelenz, der große Geg.ier der Weinzollklaufel, unerhörte Mengen italienischen Weine» alljährlich einführte, auch andere Händler mit ita lienischem Wein versah; und auf diese Weise den heimischen Weinbau, diesen .berufenster und unersetzlichster' Vertreter Baron Dipauli nach den Versicherungen skiner Zeitungen sein soll, auf das empfindlichste schädigte. Ja, katholischer Weinbauer! mache deine Augen weit auf und besinne

dich, ob der Weingroßhäirdler Dipauli wirklich der große Freund deiner wirthschafllichen Interessen sei, als welchen ihn dir so manche Zeitung anpreist. Baron Dipauli hatte während der 3V» Jahre, während welcher er unser Abgeordneter war, keine Zeit Wählerversammlungen zu hallen. Er machte ja emsig tschechische Politik. Erst als die Neuwahlen kamen und eS in seinem Wahlkreis bedenklich lebendig wurde, da wurde auch Se. Ex zellenz ganz merkwürdig für seine Wähler thätig . . .' „Bei den letzten ReichSrathSwahlen erklärte

Baron Dipauli entweder ein gerechter Au s- geich mit Ungarn oder gar keiner! Baron Dipauli, „der Einflußreiche,' wurde HandelS- minister. ...' „. . . Als Handelsminister vertrat Dipauli im November des Jahres 1898 im beiüchtigen Sub- konnte da? Zoll- und HandelSbündniß, welches eine großartige Schädigung gerade der Alpenländer Oesterreichs, darunter auch Tirols enthält. Baron Dipauli hatte garnichtS dagegen, daß im Subkomite dieser schlechteste Theil des Ausgleiches „unverändert' angenommen wurde

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 13.03.1903
Descrizione fisica: 8
Nr. 59 „Bozner Zeitung' (Cüdtirolec ?m,bsn'> Vater uncl Lokn. Origmälroman von Freifrau Luise von f-ilit-liZ» (Nachdruck verbot«».) 19. Fortsetzung.. Wie Herrlich hatte sich ihr Leben gestaltet! Alles, was ihre Seele erfchnte, hatte ihr der Baron geboten. Beinahe zwei Jahre warm sie gereist, bald hierhin, bald dorthin. Wahrend ihre Augen all das Wunder- bare und Schöne, das allerorten in ewig neuer Fülle ihr entgegentrat, durstig einsogen, unterrichtete der alte He»r sie in der Sprache

des Landes. Und sie lernte mit so spielender Leichtigkeit, daß der Baron entzückt war. Aber auch sur Christines gesellschaftliche Aus bildung sorgte er. Sie besuchten Konzerte und Theater, verkehrten in vornehmen Kreisen, und niemals verlor sie die Sicherheit des Auftretens. Ganz von selbst fand sie sich in die ihr bisher unbekannten Verhältnisse und wurde als Nichte des Barons allgemein um schwärmt. Aber sie hing auch mit kindlicher Liebe an ihrem Beschützer. Anfangs war es Christine recht schwer

. Sie nestelte eine niedliche, goldene Uhr aus ihrem Gürtel, ein Blick darauf belehrte sie, daß es Zeit sei, zu Bett zu gehen. Sie erhob sich und suchte ihr Zimmer auf, wo sie bald in dm festen, gesunden Schlaf der Jugend fiel. Als am folgenden Morgen Baron Tolsting und Christine von ihrem täglichen Spazieraang zurück kehrten, überreichte Hermann ihnen mehrere Briefe, darunter einen schwarzgeranderten. Erstaunt betrachtete der alte Herr die Handschrift. .Von Horst'— sagte er erblassend und erbrach

mit unsicherer Hand das Siegel. Christine blickte besorgt auf ihn. Einem längeren Schreiben lag eine gedruckte Einlage bei, die der Baron tief aufathmend dem Mädchen hinreichte. Sie las: „Heute verschied an einem Gehirnschlage Frau Baronin Eugenie v. Tolsting, geb. v. Stolp. Im Namen der Hinterlassenen Horst v. Tolsting Majoratsherr auf Hochfeld.' „Du entschuldigst, liebe Christine,' sagte der Baron mit zitternder Stimme, „wenn ich heute auf meinem Zimmer bleibe. Ich bedarf der Sammlung and Ruhe.' Spät

es gewiß ehrlich, das fühlte der Baron. Seit langem schon empfing er von ihm innige Briefe; auch erfuhr er durch Oberst von Rottenau, mit dem er in Briestvechsel stand, daß sein Sohn mit Eifer und Geschick seine Besitzung verwaltet, ein rechtschaffener, tüchtiger Mann geworden war, der die Jugendfchler gut Pl machen sich bemühte und sich die Achtung seiner Mitmenschen erwarb. Er wäre vielleicht nach Hochfeld zurückgekehrt, hätte ihn nicht elwas Anderes abgchalten. Christine. Sie nach Hochfeld

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 16
Data: 27.11.1897
Descrizione fisica: 16
deutschen Abgeordneten in der Sprachenfrage standen. Baron Dipauli hat bei diesen Herren keinen anderen Titel als „Verräther des deutschen Volkes'. Die ganze 20jährige segens reiche parlamentarische Thätigkeit Dipauli's ist ver gessen. Und doch hat Baron Dipauli sich gerade in der letzten Zeit der abgelaufenen Legislatur periode sehr hervorgethan. Baron Dipauli hat eine große Reihe von Unrichtigkeiten und Ungesetzlich keiten der Finanz aufgedeckt, wodurch einer großen Anzahl von Steuerträgern

Entschädigungen erstattet werden mußten. Baron Dipauli hat zuerst hinge wiesen auf die Thatsache, daß in Tirol 319 Mann hohen Hause Tag für Tag in einer Weise, die i jährlich über die gesetzliche Zahl ausgehoben werden; Dr. Lueger mit vollem Recht als .gaffenbuben-! er Hai den Antrag auf Trennung der Handels- mäßig' bezeichnete, und droht in der gesetzgebenden ! kammern in Handels- und Gewerbekammern gestellt; Körperschaft selbst fortwährend mit der Hundepeitsche! j er hat sich für die Trennung

der Gehilienausschüsse Und ein solcher Mann wird von den feingebildeten ! in solche der gelernten und ungelernten Arbeiter Herren in Bozen „mit frenetischem Beifallssturm j eingesetzt. Erwähnt sei der Kampf, den Baron begrüßt'. — Fürwahr, ein nobler Gusto! — In j Dipauli gegen die Handelszölle und speziell gegen Patriotischer Beziehung muß er und seine Partei im j die italienische Weinzollklausel geführt hat. Wir ver- Reichsrathe sich offen des HochverratheS beschuldigen | weisen ferner auf die energische Bekämpfung

der lassen. Wolf drohte im Frühjahr im Parlamente! Goldwährung. Unermüdlich hat Baron Dipauli mit der „Germania irredenta', das heißt, mit der i auch hingewiesen auf die ungerechte Belastung Tirols „Widerrechtlichen Losrcißung der deutschen Pro- \ durch die Grundsteuerregulirung, und er hat es vinzen von Oesterreich und deren Vereinigung mit \ auch erreicht, daß eine hohe Summe zur Behebung Deutschland'; Wolf war es. der im Reichsrathe j dieser Ungerechtigkeit in Tirol angewiesen wurde, drohte

angenommen wurde und circa 1 Million jährlichen Steuernachlaß bewirken wird- Ausland. £$¥*£<« wird von den Schiffen und Truppen der Mächte allgemach verlassen. England hat sich zurückgezogen und Oesterreich ist im Begriffe j Abgeordnetenhaus gethan: .Warum sollen die deutsch- Wahlrechte desgleichen zu thun. Geirernl ist von Kuba unter Festen der österreichischen Volkshymne demonstrativ : Es sei ferner erwähnt, die Tüchtigkeit des Baron Verachtung zeigen, welche die schwarzgelbe öfter- z Dipauli's

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 12
der Geduldsaden reißt. MR. Pattis meinte, es habe den Anschein!, als wäre die Regierung damiil einverstanden Hier handelt es sich darum, ob Baron Biegeleben Äas Recht Habe oder nicht, in italienischer Sprache fehlen!) verhandeln zu lassen. Und wenn man schsließlich einem gerechten- Zorn über solches Tun Ausdruck geben würde, schickt man dann Gendarmen. . GR. Weger schloß sich den beiden Vorredner« an. indem er die Entschließung für gut befand. In charfen Worten kritisierte er dann das Verhalten der Regierung

- ahl er anzustreben, daß Baron Biegelsbe», wel cher gar zu gern italienisch zu verhandeln scheine, nach Trient versetzt werde. Wir Boznr wär«, mit Herrn Hofrat Kurzl ganz zufrieden. Damit wäre dann den italienischen Berfnngsverhauldlimgen ein Ende gemacht. Bürgermeister Tr. Perathoner bemerkte, daß ihm die Worte des Herrn MR. Pattis, als ob die Regierung >mit dem Tnn Baron Biegelebens einverstanden sei, Anlaß zu kleinen Erinnerungen gäben. Schon zur Zeit, als Baron Biegeleben noch> Vizepräsidet nnd

Lande sgerichts rat Prati am hie sigen K^eiZgerichte tätig tvar, wußte man überall in der Bevölkerung, daß Baron Biegeleben der böse Geist war, der den Frieden störte und dann spielten sich jene denkwürdigen Demonstrationen ab, die zwischen zwei Wohnungen, gewollt oder un' gewollt, stattfanden. Dann wnrde Herr Hosrat Kölle zum Präsidenten ern!annt. Er stattete mir einen Besuch ab und sprach sein Bedauern über die itialienischen Gerichtsverhandlungen aris. zugleich gab er mir die Versicherung

, daß sich etwa Aehn liches nicht wiederholen würde. Und es lvar auch lo. Leider war es der Bevölkerung nicht lange ge gönnt, einen solchen Herrn für längere Zeit in ihrer Mitte zu haben. Nach 2 Jahren oder etwas mehr trat er in den Ruhestand. Zu der Zeit chwirrten Gerüchte in der Lust, daß der Vize Präsident Baron Biegeleben zum Präsidenten ans ersehen fei. Ich begab mich daher zum Justizmini ter Baron Spens, um Erkundigungen hierüber einzuholen. Ich konnte nicht umhin, meine War nung zu erheben

, daß es gegeil alle Überlegung ei. Baron BiegÄsben zum Präsidenten zu ernen nen, indem es einen Fauftfchlajg ins Gesicht der deutschen Bevölkerung Bozens bedeute. Der In 'tizminister erklärte aber, daß er aus den Akten er sehen habe, daß Baron Bicgeleben an den italieni- chen Verhandlunge unschuldig sei. Aus diesen Worten ging mit einiger Klarheit hervor, daß man die italienischen Gerichtsverhandlungen in Bozen nicht guthieß und nicht wollte, daß in italie nischer Sprache verhandelt

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Volksblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 10.11.1900
Descrizione fisica: 12
wurden erschossen, ändere auf vffmer Straße geprügelt. Ein angeschener Kaufmann wurde verhaftet und ins Burenlager transportiert, um vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden. Ferner wurde ein Postbeamter gefangen gesetzt. Die von den Engländern zurückgelassene Munition wurde von den Buren entdeckt. Nachtrag. An die Adresse der »»Reichspost.^ Baron Di Pauli, von befreundeter Seite auf die Nummer für Nummer in der „Reichspost' sich wieder holenden Angriffe gegen ihn aufmerksam gemacht, hält

Dieselben keiner Berichtigung wert. Wir begreifen diesen Standpunkt vollkommen, da wir zu oft miterlebt haben, wie dieses Blatt mit Be richtigungen umzuspringen weiß und selbe nur zu neuen Angriffen missbraucht. Was die Geschichte von der Anwerbung eines christlichsocialen Agitators durch Baron Di Pauli vnter „fürstlicher' Bezahlung anbetrifft, so halten wir dieselbe wohl entschieden für unrich ig oder mindestens für wesentlich entstellt. Aber sogar angenommen — aber nicht zugegeben, — dass die Geschichte wahr wäre

, ja was ist denn das für ein Verbrechen? Jene Partei, die sich selbst christlichsocial nennt, macht einen Vorwurs daraus, wenn ein Christlichsocialer sich des Baron Dl Pauli annehmen will, oder Baron Di Pauli auch vor der Mithilfe eines Christlichsocialen nicht zurück- fcdrtckt. . . und ein Verbrechen, wenn derselbe Baron Di Pauli die Reisekosten ersetzt?! Ist das vielleicht ^ine unerlaubte Wahlbeeinflussung, wenn jemand für Di Pauli eintritt? Ist es den Herren Opitz und Ge nossen allein erlaubt, zu agitieren?. Auch wissen

Seite geführt wird. Die Stimmung im Gisakthale. Da die 'Herrn Baron Di Pauli feindlichen Blatter wiederholt auf die einhellige, auf Schraffl lau tende Abstimmung der Klausen er Conferenz vom 25. October hinweisen, sei bemerkt, dass die Abstim mung nur auf Grund des damals bekannt gemachten Zallinger'schen „CompromisseS' und unter Voraussetzung der juridischen Richtigkeit desselben erfolgte. Nachdem jedoch 1. das vermeintliche CompromisS sich als einfacher — wenn auch sicher gut gemeinter —»Ver

kttholischen Baron Di Pauli, als für 'S gute „Schöpser-Schxaffele', dem alle diese Eigenschaften (mit Ausnahme der letzten) fast ganz fehlen. Die Bauern wünschen nicht einen Bauern als Abgeordneten, weil sie wissen, dass er unter den gelehrten Abgeordneten eine Null, daher so ziemlich nutzlos ist — während Di Pauli in hohen und höchsten Kreisen außerordentlich großen Einfluss hat. Tiefes Urtheil über Di Pauli steht in der „Brixner Chronik' 1897. Durch die Wahl Schraffl's wird nur erzielt, dass Schöpfer

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 11.03.1903
Descrizione fisica: 8
in Thrci' -i ausgebrochen. .O, Herr Baron, das kann doch nicht sein!' „Doch! Ich werde nicht wieder nach Hochseld zu rückkehren. Glauben Sie, daß Christine sich ent schlossen hat mich zu begleiten?' „Gewiß, Herr Baron. Aber sie hat ja noch gar nicht ihre Sachen in Ordnung gebracht, sie braucht doch so Vieles dazu.' „Das ist nicht nöthig. Wenn sie mitgeht, werde ich für Alles sorgen,' lächelte der Baron. „Nun also, lassen Sie es sich gut gehen. Lotte, ich höre schon den Wagen vorfahren

. — Als der Wagenschlag geschlossen war, und Hermann «eben dem Kutscher Platz nehmen wollte, stürzte Horst herbei. Auf den Vater zueilend rief er bestürmt: „Lieber Papa, ist es denn möglich? Du reist schon Heute? Wird Deine Gesundheit solche Strapazen aushalten?' Eine Weile zögerte der Baron mit der Antwort- Sein durchdringender Blick richte auf Horst, als wolle er ihm auf den Grund der Seele blicken. Doch nur aufrichtige Sorge spiegelte sich in dessen Zügen. Langsam, fast heiser kam die Antwort über seine Lippen

, mein Sohn und zeige Dich in Zukunft als rechter Mann.' Die Pferde zogen an, und Horst trat feuchten Auges zurück. Vor dem kleinen Haus in der Feldgasse hielt der Wagen. Beinahe eine Stuiide weilte der Baron bei Christinens Eltem, um alles Wesentliche mit ihnen zu besprechen. Ganz so leicht wurde es ihm doch nicht, sie zu bestimmen, ihr Kind zichen zu lassen, trotz Christines Bereitwilligkeit. DaS Ungewöhnliche dieses Anerbietens erweckte Bedenken. Würde Christine nicht durch die Erhebung

über ihren Stand hochmiithig werden und sich von den Eltem und Geschwistern abwenden? Und war das vermeintliche Glück auch wirklich ein Glück für sie? Mancherlei Besorgnisse und Skrupel hatte der Barön zu bekämpfen, bis es ihm endlich gelang, die Zusage zu erhalten. Nach innigem Abschied von den Eltern und Großeltern fuhr Christine an der Seit« ihres Beschützers einer neuen Zukunft entgegen. 1L. Kapitel. Zwei Jahre sind vergangen. Auf Schloß Hochfeld hat sich Vieles geändert. Baron Horst ist seit des Vaters

Lampenlicht gelesen hatte, zu fragen: „Wünschen Sie etwas, lieber Onkel?' „Nein, Christine,' sagte lächelnd der Baron und blickte freundlich in die liebreizendenZüge desMädchens. „Wovon hast Du wieder geschwärmt. Keine Pban- tastin? Ich glaubte fast, Du wärest nicht mehr da.' Christine erröthete. „Ach, lieber Onkel, es war gewiß Unrecht von mir Sie allein zu lassen. Aber wenn ich diese wunder bare Umgebung betrachte, vergesse ich Alles um mich her.' „Weiß ich schon. Wunderbar finde

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.12.1882
Descrizione fisica: 4
. Sie hatte, wie der Präsident con- statirt, für 10 fl. 1000 fl., für 1000 fl. 10.000 fl. zu gesagt. Der Zeuge gibt weiter an, daß er für die Sache einen Theil seines Vermögens, mehr als 5000 fl. geopfert, dadurch auch seine Landwirthschafl vernach- läßigr und sein ganzes Eigenthum eingebüßt habe. Er wird nun über die Beziehung zu Baron Pawel be fragt. Darauf antwortet er: „Wir haben gebittet, er möchte uns die Sache aus Händen nehmen, er ist stndirt, aber er Hai nicht wollen annehmen wegen Kathel.' ^ Präs

.: Er hat es aber doch übernommen? — Genoud: Die Widmayr hat auch gebittet, er möchte es thun wegen arme Lent'. Da war Herr Baron so gütig und hat gehandelt mit Vollkraft und Energie. Auf die Frage, welches die Thätigkeit des Barons war, antwortet er wieder mit Nachdruck: „Thätigkeit war groß, er hat gearbeitet mit Vollkraft und Energie.' Auf die weitere Frage des Präsidenten nach den Re sultaten dieser Thätigkeit weiß Geuond nur zu sagen, daß der Baron in London mit vielen Personen ver kehrte, daß er von Doenmenten in Agra

Kenntniß er langt habe und daß die Kapuziner 300.000 fl. Abferti gung für die Erbschaft angebot e hätten, worauf der Baron jedoch nicht eingegangen wäre. — Präs.: Haben Sie selbst mit den Kapuzinern verkehrt? — Genoud: Iech habe uur in Bozen zwei Kabnziner gesehen mit dem Baron. — Präs.: Woher wissen Sie dies also? — Genoud: Herr Baron hat es gesagt. Trotz dieser freundlichen Gesinnung, die der Zeuge für den Baron äußert, bestätigt er doch, daß er demselben versprechen mnftte, seinen Namen

geht zur BeeidigunKstage über. Der Vertheidiger hält, entgegen dem Antrage des Staats-- auwalts, die Beeidigung für unstatthaft. Wenn in dieser Sache überhaupt eine Anklage gerechtfertigt wäre,, so Hätte sie vor Allem Geuoud treffen müssen, da er die Schulden conträhirt habe. Staatsanwalt: Genond's Aussage hat das Gepräge der Wahrheit. Er hat nur einmal die Unwahrheit ge sagt in Folge einer Pression des Barons Pawel. Ge noud ist ein Zwerg gegenüber dem Baron in der Kunst des Verdrehens nnd

Betrügens, er war ein Verführter:, Ich protestire feierlich dagegen, daß man hier eine Be schuldigung gegen Jemanden erhebt,, gegen welchen ich von der Verfolgung zurückgetreten. Wenn die Staats behörde ihr Verfahren cassirl hat, dann tritt der Be? treffende wieder in die Reihe anderer Staatsbürger, Vertheidiger: Ich lege entschieden Verwahrung ein, daß Herr Baron Pawel im gegenwärtigen Stadium der Sache ein Betrüger genannt wird, und hätte ge glaubt, daß ihm dieser Schutz von anderer Seite

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.12.1922
Descrizione fisica: 8
ter motemen Grabungen hat der berühmte Wtener Ltegyptologe Her-- mann Jimlkor ün feinem Berichte, Liter die Expe- imm jawwiwwii lier besorge. Hierzu sei mein Mann ausersehen, wofür -ihm der Graf -einen -hohen! Orden als Be lehnung versprach. Die Diamanten wurden auch gezeigt und erwiesen sich wirklich als Prachtstücke von seltener Reinheit. Mein Mann willigte ein, und man gab dem Baron F. den 5)0chze!tstermin bekannt. Nach träglich ruite aber meinen Gatten feine Dereit- milligkeit

, da er sich erstens nicht die nötige ka-mmälmifche Gewoudheit zutraute, und ihn auch zweitens das Mißtrauen -befremdete, mit welche-m man ihm auch jetzt ewig die Persona lien -seiner A-uftroggebcr verschwieg. Dies trug ihnr Vorwürfe des Grafen und auch Klagen von Seite des Barons F. ein, denn der Hoch zeitstag erlitt hierdurch eine weitere Verschie bung. Die Sache kam so weit, daß Baron F. Selbstmordabsichten äußerte. Er habe nämlich aus Grund der bevorstehenden Vermählung einen Schuldenstand -bedeutend

vergrößert und ehe sich nun von Gläubigern stark bedrängtl , Aus Rtitlerd suchte mein M-ann den Grafen aus und versprach nunmehr, die Reise nach Hol land zu machen, doch nicht gleich. Vielleicht könnte ncan den Baron F. einstweilen vor den Manichäern -schützen. Lies wurde jo arrangiert, daß die Dame sich ohne Nennmrg ihres Namens, -aber durch einen Van ge scheuen Notar, welchr-r die persönlich« jjüf- Nerv übernahm, rwrpfiichtete. du Reugeld mm 30.000 Kronen zu- bezahlen. Das Dokument wurde

aus unbekannten Gründen vordatiert und mit der Klausel versehen-, daß dessen Rückforde rung der Dame fretstehe, und- zwar unter ge wissen Vora-ussetzungen. insbesondere, -wenn sich Baron F. irgendwie als unwürdig zeigen sollte. Mein Mann fand sich in der Folge dann -an einem bestimmten Tage -auf dem Landsitze eines anderen Aristokraten ein. wo er die Diamanten übernehmen- sollte. Allein, -als -man ihm dort sagte, daß der Schmuck von verschiedenen Seiten als Eigentum reklamiert werde, weshalb größte Vorsicht

geboten fei, entfernte er -sich mit dein entschiedenen Bemerken, daß er unter, -solchen Umständen nicht mehr mitiun wolle. Dieser Ent schluß wolle als endgültig angesehen werden. Natürlich mußte er dem Baron F. -hiervon Nachricht geben, -was zu erregten Szenen -führte, den-n der Schützling meines Gatten hatte kolos sale Schulden -angehäuft und drohte nun nicht mehr mit Selbstmord, sondern mit Skandal. -Mein Mann begab sich- -sofort zum Grafen L., setzte ihn von dem Vorhaben- des Barons F. in Kenntnis

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 18.04.1894
Descrizione fisica: 12
erfüllt, eine allgemeine Ueberraschung hat nur auch bei seinen engeren Landsleuten die Form hervor gerufen, in welcher Baron Ciani seine Aufgabe zu lösen versucht hat. Der Führer der Trientiner Ultranationalen hat die Autonomiefrage nur benützt, um in dieser Linie einen heftigen Angriff gegen die Trientiner Statthaltereiabtheilung, respektive den gegenwärtigen Leiter derselben, Hofrath Graf Giova- nelli, zu richten. Ueber den Eindruck, welchen diese merkwürdige Rede in den österreichischen Trientiner

Kreisen ge macht hat, entnehmen wir einem Artikel der „?stria' folgende Stelle. „Die Statthaltereiabtheilung, sagte Baron Ciani, ist eine unglückliche Einrichtung, über deren Kompe tenz die Bevölkerung im Unklaren ist und deshalb ist — die Autonomie nothwendig. Origineller hätte die Autonomie allerdings nicht motivirt werden können. Wenn sich Baron Ciani darauf beschränkt hätte zu sagen, daß die Institution oder der Mann, welcher derselben vorsteht, für die Wälschtiroler nichts thue und darum entfernt

aber an, daß manche berücksichtigungs würdige Gründe dafür gefunden werden können. Wenn jedoch Baron Ciani sich über alle diese guten Gründe hinwegsetzt, um uns einen Umstand an den Haaren herbeizuziehen, welcher bezüglich der Autonomie- frage gar nicht in Betracht kommt, nämlich die Haltung des gegenwärtigen politischen Chefs in Trient, können wir darin nichts anderes als den Ausfluß kleinlicher persönlicher Motive erblicken. . . . Wir wollen uns keineswegs zum Vertheidiger des gegenwärtigen Leiters

der Statthaltereiabiheilung aufwerfen und erinnern nur daran, daß wir uns wiederholt mit manchen Verfügungen desselben nicht einverstanden erklärt haben. So haben wir beispielsweise seine Maßnahmen in einzelnen Verwaltungszweigen» wie in Forst-, Gemeinde- und Appa'toangelegenheiten als für die hiesigen Verhältnisse ungewohnt strenge bezeichnet, was aber sein politisches Vorgehen be trifft, dürfte Baron Ciani der erste gute Oesterreicher sein, den wir getroffen haben, und der dasselbe nicht vollständig nach seinem Geschmacke finden

der von ihm über nommenen hohen Pflichten, eine Haltung, welche den unbeschränkten Beifall aller Gutgesinnten ver dient. — Diese Persönlichkeit zum Zielpunkte eines ungerechtfertigten Angriffes zu wählen, war einer der unglücklichsten Gedanken, den Baron Ciani in seiner Rede gehabt hat. — Ebenso unbegreiflich er scheint uns die Schlußfassung dieser Rede, daß die Autonomie keine nationale, sondern lediglich eine administrative und volkswirthschaftliche Frage sei- Was soll das heißen? Ist nicht etwa der erste und letzte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 09.07.1884
Descrizione fisica: 8
letzteren Antrag auch Baron Biegeleben und Dechant Glatz warm befürworten. Ebenso wird das Gesuch des Vereines „Kosmos' in Wien (Central - Verein zur Unterstützung und Förderung der Interessen der von Elementar-Ereignissen Betroffenen) um eine Sub vention abgelehnt, obwohl Baron Hippoliti unter Hinweis auf den eminent humanen Zweck dieses Vereines das Gesuch empfiehlt und 100 fl. beantragt. Der Berichterstatter Euchta verkennt uicht den groß artigen Zweck, erklärt aber, dass bei der Erschöpfung

servativen Candidaten und in der zweiten Gruppe (nichtfideicommissarischsr Großzundbesitz) die Com- promiss-Candidaten einstimmig gewählt wurden, weil in der letzt.^edachten Gruppe die Couservativen, im fideicommissarischen Großgrundbesitz aber die Liberalen der Abstimmung sich enthielten. Gewählt erscheinen seitens des ersten Wahlkörpers: Graf Egbert Bel- credi, Graf Karl Lützow, Baron Rudolf Stillfried juu., Graf Ferdinand Spiegel und Graf Alois Serenyi; seitens des zweiten Wahlkörpers: Josef Aresin

, Baron Paul Badenfeld, Baron Alfred Ballon. Graf Heinrich Belrnpt, Graf Sigmund Berchlold, Johann Ritter v. Chlumecky, Graf Adolf Dubsky, Graf Guido Dubsky. Josef Barou Eichhoff, Ludwig Frankl, Ludwig Graf Herberstein, Friedrich Graf Jenifon, Hubert Baron Klein, Max Baron Kübeck, Hugo Ritter v. Männer, Josef Graf Nimptsch, Theodor Baron Podstatzky, Hugo Altgraf Salm, Karl Seydel, Alfred v. Skene jun., Ludwig Baron Stahl, Emil Ritter v. Thsrfch, Felix Graf Vetter, Victor Graf Widmann und Karl Graf

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.07.1889
Descrizione fisica: 8
nicht stören, sie ist krank und hat sich längst niedergelegt, wie uns Antonie erzählte,' sagte er, aber die Stimme klang belegt. „Es ist nicht nöthig, daß wir hingehen, das Fräulein wird sogleich hier sein,' versetzte der Untersuchungs richter. „Die Gemordete? Das wird ja immer besser!' brummte der Oberamtmann. „Sie ist nicht gemordet; sie ist heute der Gefahr wie schon einmal dem sicheren Tode entgangen.' Der Oberamtmann schüttelte jetzt nur den Kopf, der Baron richtete sich aber aus der etwas gebückten

Barons zu zeugen schien, als dies die beredtesten Betheuerungen derselben vermocht hätten. Die Haltung des Staats anwalts ward dadurch noch etwas unsicherer als er antwortete: „Nein, sie hat mir die Anklage uud das oorpus äelioti durch einen andern übersandt.' ^Und Sie haben mittelst der Erdbeeren einige harmlose Katzen vergiftet,' scherzte der Baron. Wieder war es der Untersuchungsrichter, der entgegnete: „Herr Baron, zum Scherz sind die Dinge nicht angethan; es handelt sich um die Erdbeeren

von dem Baumeister, Herrn Reichner, gemacht ist. Er selbst will mit angesehen haben, wie der Herr Baron Freygang aus einem Fläschchen ein paar Tropfen auf die Früchte geträufelt hat, welche ihr Fräulein Tochter der Erzieherin überbringen wollte. Er ist ihr nachgeeilt und hat verhindert, daß von den Früchten gegessen ward.' Der Oberamtmann sank tief aufseufzend in seinen Stuhl. So wußte auch Antonie um die Geschichte und hatte es gut geheißen, daß Ernst nach Hannover fuhr und einen so unerhörten Scandal

hervorrief! Sie hatte es über sich gewinnen können, mit ihrem Ver lobten zusammen zu sein, ohne ein Wort von dem zu erwähnen, was gegen ihn im Werke war. Seine Tochter, sein Neffe im Complott gegen ihn, das war sehr hart! „Was sollte denn den Baron bewegen, eine solche Bosheit gegen ein Mädchen zu begehen, das ihm nie etwas zu Leid gethan hatte?' fragte er endlich. „Die gegen den Herrn Baron Freygang erhobene Anklage erzählt, er habe dem jungen Mädchen sehr viel zu Leide gethan und um die Entdeckung

davon zu vereiteln, habe er sie auf die Seite zu schaffen ge- sncht,' sagte der Untersuchungsrichter. „Aber ich sagte Ihnen ja schon, daß der Baron die Gouvernannte gar nicht gesehen hat!' schrie der Oberamtmann ausspringend. „Wie soll er denn ge wußt haben, daß sie dieselbe ist, der er, wie sie sagen, etwas zu Leide gethan haben soll?' „Man kann sich Persönlichkeiten, an denen man ein Interesse hat, sehr genau beschreiben lassen,' war die achselzuckend ertheilte Antwort des Untersuchungs richters

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 07.01.1899
Descrizione fisica: 10
Jahr gebracht, das „Office National* in Paris; das Vorjahr hat das Nieseu- »inscum vcn Philadelphia mit circa 100 Räumlich keiten entstehen gesehen, vorher erhielt London sein „Jmperial Institute'. Im nächsten Ial;re dürste das - 112 — Der Baron »naß Günther, der so unwillkommen für ihn, dies frei müthige Zeugnis snv den verhassten Wilddieb ablegte, mit zornigen Blicken. „Das wird sich alles später finden', sagte er hart, „vorläufig wolle» wir uns des UebcllhätcrS versichern.' „Herr Baron', nahm

jetzt Grawnls das Wort, „ich glaube nicht, dass es Recht ist, mich jetzt ins Loch zu stecken. Denken Sie sich in mcine Lage vor dcr Scheibe. Habe ich Ihnen damit Schaden gethan, so vergeben Sie eS mir! Es ist ja sogar schon vorgekommen, dass der Schcibcnscher durch einen Zufall erschossen wnrde: wenn einmal Unglück geschehen soll, wer kann dafür? Mir is: das Freischießen so schon verdorben. Unt> den Hirsch konnte ich ja doch nicht behalten wollen; er fällt ja Ihnen zu, dem er gehört!' Der Baron maß

haben sollte!' Dcr Graf wechselte mit Grawulf einen raschen Blick, den wohl nie mand sonst bemerkte. „Ich würde', sagte der Rnsse nachlässig, „ohne maßgebend sein zu wollen, die Sache auf sich beruhen lassen. Ein Zufall ist ja so leicht möglich. Selbst der beste Schütze', schloss er achselzuckeud. „mag durch ein so plötzliches Hervortreten ein wenig erschrecken, so dass die Kugel eine» ganz anderen Lauf nimmt, als sie sollte. Dcr Baron sah wohl ein, dass die Sache nicht dazu augethau sei, mit Strenge behandelt

zu werden. Er gav der Meinung seiner Umgebung nach und entschied: ..Es mag für diesmal so hingehen, aber' — er fixierte Grawulf mit feinen Blicken, „ich bitte mir aus, dass dergleichen überhaupt nie wieder vorkommt, weder auf dem Schießplätze noch im Walde. Denn, wenn man seine Leidenschaft nicht einmal hier mäßigen kann, so wird es anderwärts noch weit schwerer fein; ich verlange das sehr ernstlich, sonst wirb es snr Dich ein sehr böses Ende nehmen!' Grawulf blickte den Baron betroffen an, nicht wegen

dieser, immer noch grinsend, „ich habe hinter dein Ding gestanden nnd wir zwei wissen allein, wie eS war. Ich sage nichts nnd Du sagst nichts, das hat seinen Grund, aber den Hauptgewinn für dieses Jahr habe ich!' XII. Während der Hause schwatzend und streitend den Hirsch unistand, ge schah etwas Unerwartetes, was aller UngcwisSheit ein Ende machte; der Baron selbst erschien auf dem Fcstplatz und zwar in Begleitung seiner ganzen Schlosdgcs-llschast, des Grasen, des Herrn von Storma, des FränleinS

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 08.01.1901
Descrizione fisica: 10
, um Parteivortheile zu erzielen? Wünschen Sie also einen Mann, der bereit ist, sich einem der freisinnigen deutschen Parteiklubs anzu schließen oder wünschen Sie einen Mann vom Schlage des Baron Josef Dipauli? Sehr geehrte Herren! Als ich fast un mittelbar nach Auflösung des Abgeordneten hauses von einer Reihe Ihrer Mitbürger mündlich und schriftlich eingeladen wurde, mich um das Mandat der Städte Bozen, Meran und Glurns zu bewerben, wußten die selben wohl genau, an wen sie diese Auffor derung richteten

des deutschen Volkes, an deren Spitze Baron Josef Dipauli stand, bei diesem Kampfe abseits gestanden, ja sie waren geradezu die Verbündeten der Tschechen, die Feinde des deutschen Volkes. Vergebens bemühte sich Baron Dipauli in den von ihm nach Auflösung des Abgeordnetenhauses abgehalte nen Wählerversammlungen, diese seine Haltung zu rechtfertigen. Er sagt, bei der Eingehung des Bündnisses mit den Tschechen habe sich die katholische Volkspartei die Wahrung ihrer religiösen Prinzipien vorbehalten und gleich

Du sie doch belügen, so thu' es nur nicht sein!' Ja, fein belog Herr Baron Dipauli in diesen Wahlreden seine Wähler thatsächlich nicht. Wer heute noch die Stirne hat, zu behaupten, die Boraussetzung des Bündnisses der Klerikalen mit denTschechensei gewesen,daß gegen die Deutschen nichts unternommen werde, der lügt schon grob. Die Sprachenverordnungen Badeni's sind doch unter dem Schutze des Bündnisses der Tschechen mit den Klerikalen zustande ge kommen und der Herr Obmann der katholi schen Volkspartei erklärte

noch zu einer Zeit, als ganz Deutschböhmen vom Sturm durchtobt war, als die Deutschen zu den äußersten Mit teln der Vertheidigung greifen mußten, er sei mit den Verhältnissen in Böhmen und Mäh ren zu wenig bewandert, er müsse erst studi- ren, ob den Deutschen ein Unrecht geschehen wäre. Und als Baron Dipauli sich endlich überzeugt hatte, daß die Deutschen bei ihrem Widerstande im Recht seien, gab er das Bünd nis mit den Tschechen noch nicht auf, sondern er beantragte die Einsetzung eines Sprachen ausschusses

und als endlich Graf Clary, der Nachfolger des Grafen Thun, sich entschlossen hatte, die Sprachenverordnungen der Grafen Badeni und Thun wieder aufzuheben, die Deutschen in ihre Rechte wieder einzusetzen, war es wieder Baron Dipauli und sein An hang, welcher dem Grafen Clary bei jeder Gelegenheit ein Bein stellte. Meine Herren! Das sind nicht etwa Schmähungen, das sind historische Thatsachen, an denen gar nicht zu mäkeln ist. Meine Herren! Nun haben Sie auch den Haupt grund, warum wir freisinnige Deutsche

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 30.05.1903
Descrizione fisica: 12
sinken. „Großer Gott, gnädiges Fräulein,' rief Emmy im höchsten Grade beunruhigt, „was ist Ihnen? Er- schreckt Sie der Gedanke an DoloreS, oder sind Sie krank? Du lieber Himmel, weshalb heirathete der Herr Baron nur diese Fremde? Seit sie im Hause ist, grämen und härmen Sie sich ab, und werden täglich bleicher nnd abgezehrter,' schluchzte die Kamnierfrau. ! „O, mir ist nichts, nichts, meine gute Emmy/ beruhigte Nina die treue Alte. „Ich bm nicht stark und leider sehr nervös, deshalb regt

mich jede Kleinigkeit auf. Es wäre mir unangenehm, wenn Du Dir Dolores zur Feindin machtest, und der Gedanke an diese Möglichkeit war es, der mich so heftig erschütterte.' Emmy trocknete ihre Augen und kehrte mit er leichtertem Gemüth zu ihrer Arbeit zurück. „Ach nein, wir schieden in der besten Freundschaft, gnädiges Fräulein,' sagte sie, während ein grimmiges Lächeln ihre dünnen Lippen umspielte. Der Baron, Sabina, der Doctor und seine Frau hatten sich inzwischen in den kleineren Salon zurück gezogen

. „In des Himmels Namen, Doctor,' rief der Baron unter heftigem Zittern, „wie steht es mit meinem armen Kinde?' „Nina leidet an einer fixen Idee!' erklärte Dr. Wynton traurig, von des Barons kreidebleichem Gesicht in die strahlenden Augen Sabina's blickend. Baron von Harding war außer Stande, ein Wort zu sprechen, Sabina hatte keine Lust etwas zu sagen. „Aber,' fuhr der Arzt tröstend fort, „ich hoffe daS Beste für ihren Gemüthszustand von ihrem Auf enthalt iu der Fremde.' „Für ihren GemüthSzustaud

?' wiederholten der Baron nnd Sabina, welchen der Nachdruck nicht ent gangen war, mit dein Dr. Wyntou diese Worte betont hatte. ..Ich finde,' sagte der Arzt, „das; Nina an einem Herzleiden krankt, das. wenn es nicht bald wesentlich gemildert wird, ihr Leben vor Ablanf von wenigen Jahren enden muß. Doch nein. nein, ick will ehrlich sein, mein theuerer Freund,' rief er. sich zu dem Baron wendend, „noch ehe wenige Monate in's Land gegangen sind.' Seufzend hörte der Varon das Todesurtheil seiner Tochter

an. Sein Kinn sank auf die Brust, und schwere Thränentropfen rollten über seine Wangen, während Sabina leise hinter ihrem Taschentnche weinte und Fran Wynton laut schluchzte. „Verstehen Sie mich recht. Herr Baron.' begann der Doctor wieder. ..Noch ist nicht Alles verloren, noch kann sie gerettet werden. Ein rnhiger, heiterer, fried licher Aufenthalt bei Ihren Freunden, deu Allings, wird sie vielleicht körperlich nnd geistig wieder herstellen.' Die Baronin ließ ihr Taschentuch sinken und zeigte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 29.11.1900
Descrizione fisica: 8
, Seite 2 als „schlau' und „gerieben' hingestellt habe.)' Und siehe! Baron Dipauli gesteht selbst ein, diese u n- VegreislicheDummheit aufgeführt, er gesteht ein, den Wiener Agitator Hraby für die Wahl agitation aufgenommen zu haben. Ob's dumm war, kümmert uns aber wenig. Wir fragen: Warum hat er den Hraby für die Agitation ge mietet. Wir erklärten schon wiederholt: „Des wegen, um einen Wiener Christlich socialen gegen die Tiroler Christlchsocialen aus zuspiele n.' Hierin finden

auch den Chrlstlichsocialen) gegen über in Action treten. Nun zur Geldfrage. Eingestanden wird, u. zw^ von Baron Dipauli selbst, dass dem Hraby 2000 Kronen versprochen wurden. Dass ihm 600 Kronen als Vorschu.ss eingehändigt worden sind, findet man ausdrücklich weder in Dipaulis noch seines Pächters Erklärung; es wird aber auch nicht abgestritten, und sie wurden laut „Rchspst.;' zwei hervorragenden Functionären der christlichsocialen Partei vorgezeigt. Nun will aber Dipauli selbst mit einem Pachtschilling nichts zu thun

unter den katholischen Tirolern — Wahlen mit Geld gemacht werden, ist bis jetzt unerhört gewesen. Mit was für eine.m Subject hat sich Baron Dipauli durch Hrabys Bestellung zum WaHl- agitator eingelassen? Hraby ist in Wien als Racen- antisemit bekannt, der nicht einmal auf positiv christlichem Boden steht, als- Unfriedenstifter, der schon früher von der christlichsocialen Arbeiterorgani sation ausgeschlossen wurde, der es aber aus beiden Achseln Wasser zu tragen und dadurch sich zu halten verstand

; er ist nicht der „Uneigennützige', der die Bezahlung abgelehnt hat, sondern er hat die 600 Kronen angenommen und wollte sür Dipauli die Wahlagitation aufnehmen, aber er erhielt dazu nicht den nothwendigen Urlaub, und musste darum zu Hause bleiben. Die christlichsociale Partei hat dieses Jndividium nun vollends abgeschüttelt; und einen solchen Menschen hat der Baron, der Exminister, die Excellenz ^ in Tirol — als Vorkämpfer be stellt, um mit seiner Hilfe sicherer den Weg in's Parlament zu finden! Dipauli wird sagen

nichts gesprochen.' Dipauli gesteht ein, dass über Wahlangelegenheiten verhandelt wurde, und Scholdan gibt es in seiner eigenen Berichtigung selber zu und macht noch auf eine Reihe näherer Umstände aufmerksam. ^ 3. Scholdan erklärt in seiner Berichtigung, ^„Hraby habe sich dem Baron Dipauli gar nicht .als christlichsocialer Agitator, sondern aus dem Boden der katholischen Grundlage befindlichen Ar beitervereine fußend ansgegeben'; und derselbe Pächter Dipaulis überreicht dem Hraby ein Schriftstück

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 07.10.1912
Descrizione fisica: 10
in Brixen weilte, als genauester Kenner der Tiroler Landtagsverhältnisse das Wort zu ergreifen. Baron LandeZausschuß Sternbccch, überaus begeistert begrüßt,, erklärte, baß er nicht die Absicht gehabt habe, zu sprechen, -aber nachdem von Seite der anwesenden christ- Tichsozialen Führer Heute /die Aufforderung ge stellt wurde, offen in ehrlicher deutscher Weise zu sagen, was wir am Herzen haben, tvaA wir an der Politik der christlichsozialen Partei nicht gut- Heißen können, so komme er dieser Aufforderung

nach. Die Ausführungen Baron v. Sternbachs oftmals jubelnd zutnerbrechen, waren für die christlichsoziale Partei vernichtend, unter den zum fernmäßig belegten Tatsachen, ,ans ohrlichem Munde rein sachlich besprochen, brach das ganzr. Lügengewebe lder herrschenden Partei zusammen. Die letzte Landtagssession ist durch die welsche Obstruktion ergebnislos verlaufen, sodaß nicht einmal daZ ordentliche Budget für 1312 fertigge stellt und beraten werden kennte. Wie weit das «Entgegenkoinmen der deutschen Ghristlichsozia

. Auch kann man nicht von 'Er sparungen -reden, wenn das LandDvermögen da durch gestiegen, daß Objektive, welche seinerzeit sehr niedrig eingeschätzt wurden, im Laufe der Jahre im Werte gestiegen find. Baron Stern- bach stellt dann weiter fest, daß Iseit 1908 keine Straße oder Eisenbahn mehr gebaut wurde, au- tzer den Brixnerstraßen. Die Stammaktien der . Zillertalerbahn, welche vom Lande einer welschen Gesellschaft abgencmnien wurden, sowie die! Mo se-, die Windisch-Matreierbahn Haben noch keinen Heller getragen

haben und auf diese Hetzen, wie es die Christlichsozialen tun. Bei diesen Anstellungen werden die Betroffenen auf Herz und Nieren geprüft auf ihre politische Anschauung und viele Anstellungen erfolgen, ohne daß der Landtag gefragt wird. Die Verwaltungskosten des Landes stnd von 580.000 auf 930.000 Kronen gestiegen, alles infolge der christlichsozialen Muster- und spar samen Wirtschaft. Es würde zu weit führen, die Ausführungen des Baron Sternbach in ihrer Gänze zu bringen, obwohl dieselben es verdienen

Würden; dieselben waren eine vernichtende Kritik der christ lichsozialen Wirtschast im Tiroler Landtage. Ein derartiges Sündenregister dürften die Herren Schöpfer und Konsorten jedenfalls schon lange nicht gehört haben und war auch die' Wirkung eine vollständige. Begeisterte Zustimmung, ein Jubel, wie er selten einem Redner zu teil wird, dankte dem Landesaus schuß Baron Sternbach für feine sachlichen, inhalts vollen Schilderungen der christlichsozialen Politik im Tiroler Landtage. Nicht Kritik um der Kritik willen über ich, so sagte

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.02.1909
Descrizione fisica: 8
Machtinittel, unr jeden unserer Srammesgenossen immer und überall zu schlitzen. Der Nationalverband der deutsch freiheitlichen Parteien. Km MM» MlWtzt Inland. Die Situation. Von hervorragender deutschfreiheitlicher Seite erhält die „Md. Korr.' folgende Mitteilungen : Für -die eingeweihten po- „Worüber?' „Ich weiß es nicht, sie hatten im Arbeitskabi nett eine lange Unterredung und sprachen dabei sehr laut, ich hörte nur, daß Baron Dagobert den Verwalter einen Spitzbuben nannte.' „Hm, das ist nichts neues

, dem Verwalter ist ja gekündigt. St?ht die Baronin noch immer auf gespanntem Fuße mit ihrem Schwager?' „Sie verläßt ihre Gemächer nur selten, speist dort allein und will weder von ihrem Schwager noch von der Baronesse etwas wissen. Ein. unza rischer Graf hat gestern den Herren Besuch ge> macht und mit Baron Dagobert lange allein ge sprochen.' „Sein Name?' sragte der Notar ausblickend. „Ich fand die Karte heute morgen auf dem Schreibtische: Graf Morray. Baron Dagobert ist heute morgen gleich

nach dem Frühstück zur Stadt; er hat beim Abschied gesagt, daß er wahrscheinlich vor Abend nicht zurückkehren werde. Uebrigens ist meine Stellung schwierig und imangenehm ge worden, der Kammerdiener und der Kutscher nen nen mich bei jeder Gelegenheit eine Spionin, sie kennen meine Besuche bei Ihnen, ich kann mich nicht genug vor ihnen hüten.' „Der Herr Baron und ich schützen Sie, da kann Ihnen nichts geschehen.' „Wenn das gnädige Fräulein Kenntnis davon erhielte, würde sie meine Entlassung fordern, des halb

fordere ich nun die Entlassung der andern/' Ter alte Herr klopfte auf den Deckel seiner Dose und lächelte spöttisch. „Die alten, zuverläs sigen Diener kann uird wird der Herr Baron nicht ohne Grund entlassen,' sagte er. litischen Kreise bildete die freitägige Maßnahme der Regierung keine Ueberraschung. Sie war schon vor Einbringung der Sprachengesetzentwürfe vor gesehen. Freiherr von Bienerth harte gelegentlich seiner Audienz beim Kaiser die umfassendsten Vollmachten erhalten uniz war auf Grund derlei

den in der Lage, mit der Vertagnng. Schließung oder Auflösung des Hauses vorzugehen, wenn die Verhältnisse ^ erforderten. ES isr daher nicht be gründet. die Schließung des Reichsrates in un mittelbaren Zusammenlxing inii der Affäre Dr. Matajo zu bringen. Sie iväre bei der Fortdauer der tschechischen Obstruktion auch ohne den frei- tägigen Zwischenfall verfügt worden. Ans diesem Grunde kann auch von einer Erschütterung der Stellung Baron Bienerths vorläufig »och nicht gesprochen werden. Es gewinnt

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 18.04.1900
Descrizione fisica: 6
ihn auf das Wärmste und schloß mit den Worten: «Ich hoffe, Herr Baron, daß Sie Ihr gutes Glück ein ganzes Leben hindurch un getrübt genießen werden; ein solcher Glücks- sall ist in der That ein außerordentlich seltenes Ereigniß.' „Allerdings,' antwortete Lukas, „und der Mann, dem ich es verdanke — Louis Greiner —, soll dafür angemessen belohnt werden.' „Der Herr Louis Greiner hat schon bisher recht nett an dieser Sache verdient.' „Ja,' antwortete Lukas mit einem gewissen beißenden Humor, der einen recht günstigen

Eindruck auf den Rechtsanwalt machte, „der Mann ist ein erfolgreicher Schauspieler.' „Wir sind alle mehr oder weniger Schau spieler, Herr Baron, aber Herr Greiner war noch etwas geschickter und gewandter als die meisten von uns. Nun, dann dürsten wir uns wohl am Freitag Nachmittag um drei Uhr wiedersehen, falls Ihnen diese Stunde für das Leichenbegängniß Ihres Herrn Vaters genehm erscheint?' „Allerdings, ich gedenke, demselben beizu wohnen.' „Und unter den obwaltenden Umständen wünscht Ihr Halbbruder

. Herr Fritz von Harling, daß keinerlei Gäste zu dem Leichen begängniß hinzugezogen werden. Er wünscht, daß es ohne öffentliche Ankündigung nur im engsten Familienkreise, gewissermaßen geheim erfolgt. Sind Sie damit einverstanden, Herr Baron?' „Gewiß, Herr Justizrath.' „Dann möchte ich Sie also bitten, Herr Baron, daß Sie etwa um dreiviertel auf drei im Trauerhause eintreffen.' „Das Haus gedenke ich nicht zu betreten. « „Jhr^eigenes Haus, mein Herr Baron?' meinte der Notar erstaunt. „Meine Mutter

wird vielleicht mit mir kommen — ich weiß es noch nicht bestimmt. drnn sie ist sehr leidend — aber es ist ihr Wunsch — und dann möchte ich Sie bitten, Herr Justizrath, drängen Sie keinesfalls die Kinder meines Vaters, das Haus zu räumen.' „Es ist sehr gütig von Ihnen, Herr Baron, daran zu denken; aber Sie machen sich da wirklich unnöthige Skrupel. Beide sind in sehr behaglichen Vermögensverhält nissen zurückgeblieben und die Räumung des Hauses wird Herrn Fritz von Harling keine Umstände verursachen, da außer

seinen per sönlichen Effekten alles, was sich im Hause befindet, Ihr Eigenthum ist. Die Frau Gräfin Luckner wohnt überhaupt nicht mehr im väterlichen Hause, sondern bei ihrem Ge mahl und Herr von Harling wird das Haus sofort nach dem Leichenbegängniß verlassen. Eine geeignete Wohnung hatte er bereis ge miethet.' Somit war alles erledigt. Binnen zwei Tagen konnte, der Herr Baron Lukas von Harling von seinem väterlichen Hause in der Behrenstraße Besitz ergreifen. Als er jedoch seiner Mutter davon

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 25.02.1891
Descrizione fisica: 8
hat. Ich unterlasse es, alle jene viel prägnanteren Aeußerungen des Baron Wid mann aus jener Debatte zu citicen, welche er unter Hinweis auf seine Stellung, oder im Namen der Re gierung abgab, dagegen dürsten dem Wortlaut, wie dem Context nach die nachstehenden Anschauungen solche sein, welche Bar. Widmann als seine persönliche Auffassung über die Gebäudesteuer in Tirol nicht in Abrede stellen kann. — Ich wünsche nur, daß in dieser Angelegenheit liberaler- seits stets ebenso loyal und ebenso unparteiisch vorge

gangen worden wäre, wie dieser unser Bericht über die Stellung Baron Widmanns in der Gebäudesteuerfrage abgefaßt ist. Bei Gelegenheit der Debatte über die Gebäudesteuer im Tiroler Landtag 1L84 sprach Baron Widmann: „Meines Trachtens dürfte in dieser Frage kein Stoff und kein Grund vorliegen zu weitergehenden Be schwerden, als diejenigen sind, welche sich an jede Ein beziehung von bisher nur einmal besteuerten Ertrags objekten knüpfen'; und dann: „Ich glaube, wenn das Verhältniß Tirols zu den übrigen

Schluß, daß ihm damals die Wünsche der Regierung weit über das Interesse des Landes standen. Und daraus folgerten wir, daß Bar. Widmann eben wärmeerS Interesse für Tirol nicht hatte, daß die Pflichten feiner bureaukrati schen Stellung ihm die alleinige Richtschnur seines Verhaltens boten, obwohl er gewiß ohne Gefahr sür seine Stellung hätte für das Land Tirol wärmer und wohlwollender austreten können. Mir begreisen, daß Baron v. Widmann gerade .von dieser Regierung den Undank — die Enthebung

und Zusammenwohnen schon bedingte Identität der Verhältnisse, die gleiche Steuerlast, Theilnahme an denselben Leiden und Freuden, Vortheilen und Hinder nissen zwischen Wählern und Gewählten. Alles dles fehlt dem Freih. v. Widmann als Candi daten sür die Städte Bozen, Meran und Glurns, und deßhalb können wir unsere alte Anschauung nicht ändern. Nr 16. Diese Städte haben specielle tirolische Interessen — Baron Widmann) ist nicht Tiroler, diese Städte leiden unter Steuerlasten — die Baron Widmann, der in Tirol

nicht einen Kreuzer Steuer bezahlt, nicht tangiren, diese Städte haben einen sehr gedrückten Ge werbestand, den Baron Widmann nur aus der bureau kratischen Gegenstellung kennen zu lernen die Ehre hatte, diese Städte leiden ganz gewaltig unter der Gebäude steuer, die Baron Widmann ganz erträglich findet, u. s. w. — Diese und ähnliche Gründe mögen wohl auch die Jnnsbrucker bewogen haben, ihrem Ehrenbürger das Mandat von Bozen anzutragen, oder wenn sie lieber wollen — zu procuriren. Allerdings ist die Städtegruppe

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