, die, wie die letzten Wahlen bewiesen, von der Zahl ihrer Anhänger hundertfach überholt wird. Das Gros der Mit glieder der >,Freien Schule' bilden vielmchr«die Bürger, die Professoren, Lehrer und andere schaffende Stände. Das Bestreben des Vereines sei, die Volksschule zu erhalten, wie sie die frei heitliche Gesetzgebung des Jahres 1869 im Auge hatte. Damit erfülle er eine hervorragende kul turelle Pflicht, denn er wolle nur, dyß das Schul wesen, auf welches Oesterreich stolz sein könne, und das in Graz
Werkzeuge zu schaffen. In der Schule wolle er die Entwicklung des Geistes hemmen, in der Familie schon den Keim des kommenden Menschen für seine Zwecke präparieren. Der Klerikalismus wolle keine freie sittliche Familie, sondern eine der Geistlichkeit untertane Menschheit, ein Ge schlecht von Betbrüdern und Kerzelweibern. An diesem Bestreben trete ihm der Verein ^Ehe rechtsreform' ebenso entgegen, wie der Verein „Freie Schule'. Deshalb wolle der Verein, daß in Oesterreich eine auf freier Liebeswahl
für hunderttausend Unglückliche, und der Staat habe kein Recht, diese als Menschen miliaris caMis zugrunde gehen zu lassen. Der 8 III des Würgerlichen Gesetzbuches müsse hinaus geworfen und abgeschafft werden. Aber falbst wenn alle die schrecklichen Folgen der heutigen Art der österreichischen Ehe nicht wären, müßte Meramr AeMng auch Oesterreich aus kulturellen Gründen dem Beispiele folgen, das.alle Kulturstätten bis zur Türkei längst gegeben. Der Z III aber, der die Unlöslichkeit der katholischen Ehe statuiert
und unpatriotisch bezeichne, dann verweise cr da rauf, daß ganz dieselben gesetzlichen Bestimmun gen vom Kaiser in Ungarn sanktioniert wurden. Das gleiche Recht fordere man auch für Oester reich, .das in der Eherechtsreform eine Bestands frage ersehen'müsse, denn Oesterreich könne nur als Kulturstaat oder gar nicht existieren. Nach einer längeren Rede zugunsten der Feuer bestattung, einem Resümee des Abg. Resel und der eingangs erwähnten heiteren Episode, deren Held leider ein armer Arbeiter war, wurde