würden, so mühten sie, statt den Lesern vorzumachen, die Ehristlichsozialeu hätten das Steuerabschafft» versprochen, sagen, daß die Christlichsozialen das Versprechen gegeben haben, sich für eine gerechtere Verteilung der jetzt vielfach die Großen im Verhältnisse zu wenig treffenden Steuerlaste« einzusetzen. Wae die christlich- soziale Partei weiters anstrebt, das ist, daß gewisse Steuern, die tatsächlich ungerecht find und sich überlebt haben, abgeschafft oder in vernünftiger Weise reformiert werden. Tat
Partei lieber ge sehen, daß die Bauern nach wie vor ärarische Straßmmautm weiter zahlen, als daß «vm- ..tuell ein Minister um seinen Stuhl komme. .Die Reform anderer Steuern, welch« die Bauernschaft hauptsächlich ungerecht drücken, streben die Ehristlichsozialeu heute noch an und zwar so lauge, bis sie Erfolg haben. Daß ,xjß,, Hnen w den drei Jahren seit den letzten .Wahlen noch nicht geläug,. alles das nachzu holen, was man in den früherenJahrm versäumte, oder zu beheben, was am Bauervstande
ge- . sündigt wurde, das wird jeder vernünftige und ernste Mann begreifen. Die Christlich- .sozialen zählen im Parlamente ja nur ein Fünftel aller Abgeordneten und können . darum nicht einfach ihren Willen diktieren. . , Doch wenn eS der christlichsozialen Partei auch nicht vergönnt war, mit einem Schlage .große grundlegende Veränderungen zuwege zu bringen, obwohl da auch schon vieles besser geworden ist gegen früher, ist sie nicht untätig geblieben und sie hat auf Grund bestehender ^ Gesetze getrachtet
, manches für ihre Wähler zu erreichen. Wo war e« früher je einem Abgeordneten eingefallen, als die konservative Partei noch sehr stark in die Regierungsgeschäfte Einfluß nahm, zum Beispiele für die bäuerliche Bevölkerung solche staatliche Hilfsaktionen ein zuleiten, wie das jetzt seitens der christlich, sozialen Partei wiederholt beantragt und auch «iederholt erreicht wurde? Im Gegenteile hat die christlichsoziale Partei alle Hände voll zu tun, um Gesetze oder staatliche liebereinkommen, die den Bauernstand
diese Stimmen gewiß auch recht, die Christlichsozialm zu velurteileu. Da sie aber nur für die be rechtigten und für die in früheren Zeiten arg vernachlässigten Interessen der Bauern eintreten, so verdienen fi« keinen Tadel. Wenn man also den ReichSratSkandidaten nnr nach seiner Partei, der er zugehören will, beurteilt, so kann gegen den Herrn LandtagSabgeordneten Hölzl nichts eingewendet werden. Wau fleht aver doch k»«servativcrseits auch die?erso« an. ES dauerte gar nicht lange, so zogen die konservativen