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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 21.09.1897
Descrizione fisica: 8
VollSpartei zu den gegenwärtigen politischen Verhältnissen in Oesterreich. Baron Dipanli sieht sich zu diesen seinen Aeußerungen veranlasst, durch die wiederholten Angriffe ans dem eigenen Lager und die höchst peinliche Polemik in der katholischen Presse. Er verweist auf die von ihm im Reichörathe namens der Partei abgegebene Erllärnng, dass sie vor allem eine rnhige, sachliche Prüfung der Sprachcnverordnniigen for dern. Jeder Ocsterrcicher, dem cS um den Frieden und die Gesnndung der inneren Verhältnisse

zu thun fei, löune noch heute auf diesem und nur uns diesem Standpunkte stellen. Die Prüsung der Spr.'.chcuvcrordnungen in ruhiger sachlicher Weise werde in Rede und Gegenrede jene Punkte erörtern, an welchen cvcnlncll uuter Zu stimmung beider Theile die Möglichkeit des Friedeuö- schlusfeS ansetzen lanu. Die katholische VolkSpartei habe diese Verordnungen nicht verlangt, ja nicht einmal von denselben gcwussr. Jeder Politiler müsse zugeben, dass heute die einfache Nevocieruug der Verolduungeu

den Frieden nicht schassen kann. Die Vorwürfe, die i»er katholischen VolkSpartei anö dieser ihrer Haltung gemacht worden, seien daher ebenso ungerecht wie uu- zntressend. Bezüglich deS Eintrittes der Partei in die autouo- mistische Rechte erklärt Baron Dipanli, die Partei habe diesen Standpunkt jederzeit vertreten und hochge halten, ja in Oesterreich für den einzig richtigen ge halten, „wobei eö — fährt er fort — nnö natürlich vollkommen ferne liegt, daran» zu jenen Folgerungen zu kommen, welche unsere

Gegner und vielleicht auch exaltierte Anhänger als Autonomie nnd Föderalismus hinstellen.' Baron Dipanli bezeichnet e« als unlogisch, wenn man seiner Partei stets das sogenannte Hussitenthnm ^ der Jiingczechen vorwirft, während man die Untcr- ! stützung jener radicalen Parteicn fordert, deren jetziger Führer, Schönerer, den sogenannten Kan;clparagraphcn znr Knebelung des Clerns als seine erste That im neuen Parlament (mit Unterstützung der liberalen Partei, nicht der Jungczechen) eingebracht

hat., schon im Sommer habe ein antisemitisches Organ in Wien der katholischen Volkspartei den Vorwurf des Streberthums, „der Benützung des'Katholicismus als Wirtshausschildes' und derlei Artigkeiten enfgegenge- bracht. Er habe diese Behauptung sofort und öffentlich eine gemeine Verleumdung genannt nnd zu Beweisen aufgefordert. Der Artikelschreiber und das Blatt schwiegen. Dass die katholische Volkspartei — schreibt Baron Dipanli weiter — als patriotisch-österr. Partei sich der heutigen Obstruktion

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 09.05.1907
Descrizione fisica: 8
XX. Jahrg. Donnerstag, nämlich über 200 Teilnehmer, wovon fast alle bis zum Schluß um 1 Uhr nachmittags aus harrten. Neben Niedrist, der sich hauptsächlich damit befaßte, das christlichsoziale Programm zu erklären, sprach noch in längerer Rede Bauer Bauhofer von Ampaß, der die Ausbeutung des Volkes durch das Großkapital darlegte. Beide Redner fanden geradezu stürmischen Beifall. Da gegen erhob sich der Herr Psarrer, um einige Vorwürfe gegen die christlichsoziale Partei vor zubringen, Nas

den Professor Dr. Stumps, der ist der richtige für uns!' Kitzbühel, 5. Mai. Gestern abends 8 Uhr fand hier im Gast hof „zum gold. Greifen' eine Wählerversamm lung der sozialdemokratischen Partei statt, in welcher sich der Reichsratskandidat der Nord tiroler Städte-Bezirke Josef Holzhammer aus Innsbruck seinen Wählern vorstellte und sein Programm zum besten gab. Als Vorsitzender fungierte Herr Hotowy, als Schriftführer Herr Heuer. Der Besuch war im Vergleich zu allen hier stattgehabten Versammlungen

ein äußerst geringer und war der Saal nur zum Teile mit Zuhörern gefüllt. Außer den Sozialdemokraten waren einige Nationale vertreten, während von den Christlichsozialen gar niemand erschien. Der Kandidat sprach über das nach seiner Ansicht durchführbare Programm der Sozialdemokratie und erklärte, daß die sozialdemokratische Partei die einzige Partei sei, die der Allgemeinheit zum Wohle gereiche; Redner sprach ferner über mehrere der bekannten Punkte der Sozi. Weniger zur Sprache kamen

, es war eine christlichsoziale Versammlung, wie sie Schrassl und Kienzl kaum besser abgehalten hätten. Auf die Frage, warum er sich denn nicht dieser Partei anschließe, antwortete er, daß dies nach den Wahlen sicher und gewiß geschehen müsse. Die Rede des Herrn Schrott hat allgemein ge fallen, doch leuchtete es auch allen Teilnehmen: ein, daß sie auf Stimmenfang berechnet war. Solange Herr Schrott noch nicht voll und ganz der christlichsozialen Partei sich angeschlossen hat, wird wohl am 14. Mai Emil von Leys wenigstens

in Jnnernlten fast einstimmig gewählt werden. Auch diese Versammlung hat das Gute, daß die Leute immer größeres Interesse an der Wahl be kommen haben und deshalb sich daran auch desto zahlreicher beteiligen werden. Oberinntal, 5. Mai. AWel 'Vel 'rswwIlMgen. Am 2. Mai fand in Nassereit bei Jmst eine von 200 Teilnehmern besuchte Wählerversammlung statt. Kandidat Siegele entwickelte sein Programm in sehr ruhiger Weise und unter großem Beifall. Hochw. Herr Orts pfarrer als Vorfitzender trat in mehrerm Punkten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 27.07.1891
Descrizione fisica: 8
und müssen sich von denen lossagen, die in ihrem parla mentarischen oder journalistischen Amte nichts sehen als ein Mittel, um Hass auSzusprechen und zu ver breiten. Denn darüber werden sich ja wohl die ruhiger überlegenden Köpfe unter den Jungczechen klar sein, dass ihre Partei zwar trotz allem Anstürmen den Friedensbund nicht erschüttern wird, dass sie aber damit sich selbst politisch tödtet.' Ausland. Innerhalb der deutschen Social-Demokratie wird der neuerdings auSgebrochcne Streit

, so würde ihre Partei einer Isolierung und einer parlamentarischen GeltungSlosigkeit verfallen, für welche sie die Sympathien französischer Turner schwerlich entschädigen würden. Wenn es in dieser Partei noch Männer gebe, welche die Verkehrtheit dieses Thuns einsehen, dann müssen sie im eigenen Interesse und im Interesse ihres Volkes ihre Einsicht auch durch die That bewähren. „Sie müssen offen kundgeben, dass sie die Angrisse, welche gegen unsere Bündnisse und unsere Verbündeten gerichtet sind, missbilligen

zwischen den „Alten' und den „Jungen' mit ungeschwächten Kräften fortgesetzt. In Berliner Wahlkreisen ist letzter Taze ein Flugblatt der „Jungen' gegen die social demokratische Fraction im Reichstage und die aner kannten Parteiführer verbreitet worden. Dieses Flug blatt greift die social-demokratische NeichStagssraction an, die sich nicht mit dem Stellen von Anträgen auf halten solle, und behauptet, in der Partei sei eine Corruption vorhanden, von der die Partei zu reinigen die geschichtliche Mission der „Jungen

' sei; sodann wird auf die Agitation auf dem Lande verzichtet, weil man mit der Errichtung der socialistischen Gesellschaft füglich nicht auf die „dummen Banern' warten könne, und endlich wird mit Nachdruck versichert, „dass wir auf friedlichem Wege nicht in die socialistische Gesell schaft hineinkommen werden'. DaS Liebknecht'sche „Hineinwachsen' sei Blödsinn! Wiederholt wird auch betont, dass in der Partei und in der Parteileitung ein bürgerliches Element vorhanden sei, dessen Ziele von denen

Stimme, um diese Institution zu vertheidigen. Die national-schwedische Partei meint indessen, die Auf- Hebung des Vicekönigthumö werce zur Auslösung des ganzen UnionSvcrhaltnisseS sühren. 5*» Die bulgarische Regierung hat der Industrie- und Handelsbank in Budapest die Ausprägung von 8 Mill. FraucS Silbermünzen übertragen. Diese Mün zen, welche in Stücken von 2 Francs, 1 Franc umd 50 Centimes auszuprägen sind, werden das Bildnis deS Prinzen Ferdinand von Coburg tragen. Die Mo delle für die nenen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1910
Descrizione fisica: 8
wird, dars erdoch nicht Abgeordneter werden und zwar deßhalb nicht; weil- er nicht christlich-sozial ist. Auf die persönliche Tüchtigkeit wird garnicht geschaut, sondern nur aus sdie Partei; die persönliche Tüchtigkeit des Kandidaten gilt gar- nichtS mehr, sondern nur die Partei! Es wird den Leuten vorgemacht, wenn der Abgeordnete nicht der christlich-sozialen Partei angehört, so richtet er nichts aus. Um das zu beweisen, werden im „Tiroler' und anderen christlich sozialen Zeitungen eine Menge

Errungenschaften aufgezählt, welche die christlich-soziale Partei erreicht haben soll, daS stimmt aber durchaus nicht; denn sürS erste find das Errungenschaften, welche nicht die christlich-soziale Partei als solche verlangt hat, sondern es sind daS alles Forderungen, welche die in der agrarischen Vereinigungen vertretenen feindlichen Abgeordneten aller Nationen stets urgiert haben. Zweitens haben im ReichSrate etwa ja nicht alle christlich-sozialen Abgeordneten dasür gestimmt, sondern nur die Vertreter

, die Reichsmeinsteuer, sür welche sich auch die Tiroler christlich-sozialen Abgeordneten offen aussprachen — da werden wir sehen, was die Partei macht; die mit den Italienern vereinbarte Hinausschiebung der Vinschgaubahn; das vom christ lich-sozialen Handelsminister Weiskirchner einge brachte, gerade aus die Vernichtung der Bauern ab zielende Enteignungsgesetz sür die Bauerngüter beim ^ Baue von Fabriken usw. DieS alles sind wirtschaft liche „Errungenschaften', welche die christlich-soziale ! Partei dem Lande

gebracht und bei denen die christ lich-soziale Reichspartei, wacker mitgeholfen hat. Und gerade mit d i esen Leistungen der Partei können wir nie und nimmer einverstanden sein und deshalb wollen wir einen Abgeordneten, der da mit der Partei nicht durch dick und dünn geht. Aber wir haben noch viel größere Klagen und Beschwerden gegen die Partei. Diese Partei hat das katholische Mandat im Kreise Meran- Kaltern den Liberalen ausgeliefert; da hilft keine Ausrede. Die Partei hat den Apostaten Kawka trotz

der Warnungen der Konservativen angestellt und ihn erst entlassen, als sie den Unmut deS katholischen Volkes sah. Die Partei hat im Land tage ein energisches Austreten gegen Wahrmund aus Liebedienerei gegen die Regierung verhindert; der Parteiführer Schraffl hat in MalS den geradezu verblüffenden Ausspruch getan, vor dem jeder katholisch denkende Mann im Innern erbeben muß: „Ob ein Prostestant oder Jud Katholik wird, oder ein Katholik vom Glauben abfällt ist dem Charakter einerlei.' Die Partei hat im Reichs

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 11.01.1908
Descrizione fisica: 8
2 r m~asaäi. ..SmsmmZ'iäL* JESfflää Sa&L t ' ♦ i konservativen Partei die Teilnahme an der Regierung zum Dorwurfe gemacht habe. Wenn zwei dasselbe tun, sei es nicht dasselbe. (Was den christlichsozialen Göttern frommt, hätten die konservativen Menschen eben stehen lassen sollen). Hätte die Partei abgelehnt, wäre ein Beamtenministcrium gekommen. Die Partei habe mit dem Eintritt ins Ministerium ein Opfer gebracht (die als Minister eintretenden Abgeordneten wohl

nicht. Für die war der Ministerposten ein lang erstrebtes Ziel). Es ist viel leichter, in der Opposition zu sein und man wird sich in viel größerem Maße feiner Verantwortung erinnern, als wenn man einfach als Kritiker anftreten will. (Also weil die Christlichsozialen jetzt Regierungspartei sind, fühlen sie die Verantwortung und sehen sich ge zwungen, anders zu tun, als sie früher redeten, und so zu handeln, wie halt eben auch die Konservativen handeln mußten. O Ironie des Schicksals!) Den Ausgleich hätte die Partei angenommen

, weil er der relativ beste und einzig mögliche ge wesen sei. Die Forderungen habe die Partei so hoch spannen müssen, um das Mögliche zu erreichen. (Die Partei hat bei Abschluß des Ausgleichs durch Frhrn. von Beck nicht mitgetan, also auch keine Forderungen gestellt, den Ausgleich eine zeitlang in den Blättern verschrien, dann gelobt und geschluckt.) Nicht zu übersehen sei, daß diesen Ausgleich gerade die ungarische Unabhängigkeitspartei schließen mußte. (Sie hat ihn aber auch als den denkbar besten für Ungarn

gepriesen. Schön, Laß einmal ein Ausgleich zugleich für Oesterreich wie für Ungarn relativ am günstigsten ist. Wer's glaubt!) 2n die Regierung eingetreten sei die Partei, weil eine politische Partei trachten mutz, Männer ihrer Richtung in die Regierung einzusetzen. (Den Kon servativen wurde Lies immer als Verbrechen ange rechnet). Schließlich empfahl Minister Dr. Getzmann bei den Landtagswahlen christlich sozial zu wählen, lobte den unermüdlichen Arbeitseifer von Schöpfer und Schraffl und all

Vüterland!' Im ändern bleibtS wia fcart'n. Bäucrl zühl! Bäuerl ziach! Miar k'hearn schnn der Katze, Derweil ist Hos und Bäuerl hin, Dann — „vequiescat in pacc!' nämlichen Ausgleich. Woher wohl dieser Umschlag?) soziale Partei wolle eine neue Religion und seien Weiters sprach Schöpfer von „anwidernder Bös- nicht gute Christen (da hat Dr. Schöpfer wohl ganz Willigkeit', daß man den Christlichsozialen Aner-! unrichtig gelesen oder sich vorlesen lassen). Das ist Unsinn. Die Konservativen anderer Kron

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 22
Data: 12.03.1910
Descrizione fisica: 22
Bürgermeister von Wien hat Dr. Lueger Großes geleistet und sich unsterbliche Verdienste er worben. Das wird im In- und Ausland auch von Gegnern anerlannt und gewürdigt. Auch zu einem bedeutenden Politlter arbeitete sich Dr. Lueger empor. Er schuf sich mit Freunden nach und nach die christlichsoziale Partei in Gemeinde, Landtag und Relchsrat. Ale fein Streben von Erfolg gekrönt wurde, wuchs die Partei sehr rasch Die innere Entwicklung und Durchbildung im christ lichen Geiste konnte nicht Schritt halten

können, wo man in anderen Ländern längst schon war. Das führte in den Alpenländern tatsächlich zum Rückschritt statt zum Fortschritt in der katholischen Bewegung. Dr. Lueger war lange Zeit kein Freund der Einigung der „Klerikalen' der Alpenländer mit den Christlichsozialen Wiens; erst seine Freunde Geßmann usw. drängten ihn zum Nachgeben; ob die Verschmelzung der Ent wickelung der Partei in ihrem Mutterland« vorteil- hast war, ist zu bezweifeln, e« steht Gefahr, daß viele, statt langsam vorwärts zu kommen, an der „schwarzen

' Farbe der anderen sich stoßen und rückwärts oder seitwärts rücken. Für die katholische Bewegung in den Alpenländern war die Vereinigung sicher von Nachteil. Das isl, wie gesagt, aber nicht die Schuld Dr. Lueger«, sondern jener, die sich ihm auf- drängten, die, um Dr. Lueger und seiner Partei näher zu kommen, da» bestehende Bessere in der Heimat im Stiche ließen und bekämpften. Was Dr. Lueger zum großen Volksmann machte, war sein lauterer edler Charakter, unbestechlich, selbstlos, grundehrlich

und pflichttreu. Er hätte un ermeßliche Reichtümer und die höchsten politischen Armier sich erwerben können, härte er gewollt. Er bereicherte sich nicht, nahm nicht einmal seinen vollen Gehalt in Anspruch. Hierin wäre er Muster und Vorbild für viele Politiker auch in seiner Partei gewesen. Es ist bekannt, daß er es nicht gerne ge sehen, wie seine Freunde gar so sehr nach Minister- Posten strebten. Dr. Lueger hat verhältnismäßig arm gelebt und dürfte kein große» Vermögen hinter- lassen. Dar ist heutzutage

Tüchtigkeit des Kandidaten, sondern nur mehr von der Partei die Rede — man soll nach christlichsozialem Rezepte nicht mchr passende Ab- geordnete, sondern nur Parteileute wählen; das andere ist Nebensache. Die sonderbarste Be- hauptung ist die, daß die Wähler den Sozi helfen, wenn nicht ein christlichsozialer Abgeordneter gewählt wird. Die Blätter müssen die Wähler wirklich für blitzdumm halten, wenn sie dieselben für fähig halten, zu glauben, es ist ein Gewinn für die Sozi, wenn Tirol einen Mann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 16
Data: 19.03.1910
Descrizione fisica: 16
. der christl.-soz. Verewigung im Abg.-Hause; Vinzmz Wcssely, Stadtrat. Obmann des BürgerklubS; W. Kuhn, RAbg., Präsident des österr. GewerbebundeS: Josef Stöckler, Landesausschuß, Obmann des n.-ö. Bauern- bundeS; Leopold Kunschak, RAbg., Vor sitzender der Parteivertr. d. christl.-soz. Arbeiter- schast: Johann Haus er, Landeshauptmann, für die christl.-soziale Partei OberösterreichL; RAbg. Freiherr von Fuchs, für die christl.- soz. Partei Salzburgs; RAbg. Franz Hagen hof er, für die christl.-soz. Partei

Steiermark? ; LandeSausschuß Josef Schrassl, für die christl.-soz. Partei Tirols - Joses Fink, LandeZ- auSschuß, für die christl.-soz. Partei Vorarl bergs; RAbg. Konrad Walch er, für die christlichsoziale Partei Kärntens; LAbg. Joses Böhr, für die christl.-soz. Partei Böhmens; RAbg. Franz Budig, für die christlich soziale Partei Mährens; die christlichsoziale Landes parteileitung für Schlesien; die christl.-soz. LandeSparteileitung für die Bukowina. g'5»' als noiu-'üük ßIskeivvssse? ksnges unü

, daß einem am Schicksal verzweifelnden Menschen das österliche Alleluja die Arinz Atois Liechtenstein, der neue Kührer der christkichfozialen Aeichs- parte!. In der am 15. März stattgefunden^ Ver sammlung der christlichsozialen Abgeordneten und Vertrauensmänner aus den Kronländern wurde Prinz Alois ^Liechtenstein zum Parteiführer proklamiert. Damit ist eine der markantesten Gestalten unseres öffentlichen Lebens an die Spitze unserer Partei berufen, der die Pflichten, die ihm seine hohe Ab stammung auferlegten, schon

frühzeitig erkannte, der nicht bloß ew Edelmann vom Scheitel bis zur Sohle ist, sondern auch ein VolkSmann im bestell und reinsten Sinne des Wortes. Im Jahre 1879 begann sein öffentliches Wirken. Vom steirischen Landgemeindenbezirk Hartberg in den Reichsrat gewählt, kämpfte er sofort gegen den ManchesterliberaliSmus, der, obschon das Kabinett Taaffe hieß und sich auf konservative Staatsmänner stützte, herrschend war. Damals entstanden in der konservativen Hohenwart-Partei die ersten Ansätze

zu einer Sozialreform auf katholischer Grundlage. Er schloß sich sofort den Trägern dieser Be wegung an: Belcredi, Kuefstein, Zallinger, Lien- bacher und dein hochverdiente publizistischen Vorkämpfer Baron Vogelfang. Und im Reichs rate wie in öffentlichen Versammlungen trat er schon damals sür die nachherigen Grundgedanken der sich christlich und sozial nennenden Partei ein. Die sozialwirtschaftliche Reform, die materielle Hebung aller VolkSklafsen, inSbefon- sondere auch des arbeitenden Standes, stellte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 16
Data: 30.04.1910
Descrizione fisica: 16
würden, so mühten sie, statt den Lesern vorzumachen, die Ehristlichsozialeu hätten das Steuerabschafft» versprochen, sagen, daß die Christlichsozialen das Versprechen gegeben haben, sich für eine gerechtere Verteilung der jetzt vielfach die Großen im Verhältnisse zu wenig treffenden Steuerlaste« einzusetzen. Wae die christlich- soziale Partei weiters anstrebt, das ist, daß gewisse Steuern, die tatsächlich ungerecht find und sich überlebt haben, abgeschafft oder in vernünftiger Weise reformiert werden. Tat

Partei lieber ge sehen, daß die Bauern nach wie vor ärarische Straßmmautm weiter zahlen, als daß «vm- ..tuell ein Minister um seinen Stuhl komme. .Die Reform anderer Steuern, welch« die Bauernschaft hauptsächlich ungerecht drücken, streben die Ehristlichsozialeu heute noch an und zwar so lauge, bis sie Erfolg haben. Daß ,xjß,, Hnen w den drei Jahren seit den letzten .Wahlen noch nicht geläug,. alles das nachzu holen, was man in den früherenJahrm versäumte, oder zu beheben, was am Bauervstande

ge- . sündigt wurde, das wird jeder vernünftige und ernste Mann begreifen. Die Christlich- .sozialen zählen im Parlamente ja nur ein Fünftel aller Abgeordneten und können . darum nicht einfach ihren Willen diktieren. . , Doch wenn eS der christlichsozialen Partei auch nicht vergönnt war, mit einem Schlage .große grundlegende Veränderungen zuwege zu bringen, obwohl da auch schon vieles besser geworden ist gegen früher, ist sie nicht untätig geblieben und sie hat auf Grund bestehender ^ Gesetze getrachtet

, manches für ihre Wähler zu erreichen. Wo war e« früher je einem Abgeordneten eingefallen, als die konservative Partei noch sehr stark in die Regierungsgeschäfte Einfluß nahm, zum Beispiele für die bäuerliche Bevölkerung solche staatliche Hilfsaktionen ein zuleiten, wie das jetzt seitens der christlich, sozialen Partei wiederholt beantragt und auch «iederholt erreicht wurde? Im Gegenteile hat die christlichsoziale Partei alle Hände voll zu tun, um Gesetze oder staatliche liebereinkommen, die den Bauernstand

diese Stimmen gewiß auch recht, die Christlichsozialm zu velurteileu. Da sie aber nur für die be rechtigten und für die in früheren Zeiten arg vernachlässigten Interessen der Bauern eintreten, so verdienen fi« keinen Tadel. Wenn man also den ReichSratSkandidaten nnr nach seiner Partei, der er zugehören will, beurteilt, so kann gegen den Herrn LandtagSabgeordneten Hölzl nichts eingewendet werden. Wau fleht aver doch k»«servativcrseits auch die?erso« an. ES dauerte gar nicht lange, so zogen die konservativen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 03.04.1911
Descrizione fisica: 8
, sondern Arbeit einschätzt. Wir wollen einen modernen Staat, nnser nationales Recht und ein starkes, freies und wohlhabendes Volk. Hiezn bedarf es der Mitwirkung einer arbeits- freudigen Volksvertretung; ob ein ncnes Par lament dieser 'Aufgabe gewachsen sein wird, darüber werden die Wahlen entscheiden. Wir erwarten mit ruhiger Sicherheit ihren Aus gang.'. Die parlamentarische Kommission der christ lichsozialen Vereinigung, sowie der engere Arbcitsansfchnß des Klubs, hielten anr ZI. März eine Beratung

eine Politik gemacht, die auf einen vollständigen Umsturz uuserer Staats- und Ge sellschaftsordnung hinausläuft, die letzteren aber, die radikalen Elemente der Slaven, haben ohne Rücksicht auf den Staat nationale Gewaltpolitik getrieben. Wenn dennoch gerechterweise aner kannt werden muß, daß das erste Hans des allgemeinen Wahlrechtes fruchtbarer war als das alte Knrienparlameut und daß es manche positiven Leistungen hervorbrachte, so hat da ran die christlichsoziale Partei reichlichen An teil nnd ihr hohes

Verdienst. Sie war das mahnende Gewissen, welches das Hans unab lässig zur Arbeit drängte. Wenn die Partei mit dem Bewußtsein trenester Pflichterfüllung vor die Wähler hintreten kann und mit froher Zuversicht auf neue Siege dein Wahltag ent gegensehen darf, so ist es gewiß die Christ lichsoziale Partei. Sie wird auch in Znknnst trotz aller Schwierigkeiten, die unser Staats- uud Wirtschaftsleben bietet, ihre beste Kraft einsetzen für die wirtschaftliche Wohlfahrt, für die christlichen Ideale uud

für die nationale Ehre und Machtstellung unseres deutschen Vol kes. Sie wird, wie bisher, unentwegt festhalten an der deutschen Gemeinbürgschaft. In dem Wahlaufrufe der D e u t s ch r a d i k a- leu Vereinigung wird erklärt, die Partei habe ihre Parteipolitik 'mit der Politik der Ge- samtvertretung des freiheitlichen Deutschtums in. Einklang zn bringen verstanden uud sei sich bewußt, mit dieser «elbstbeschränknng ihrem Volke einen Dienst erwiesen zu haben, der alle einsichtigen und vernünftigen Elemente

des deutschen Volkes zum Danke verpflichten müsse. Dieser Politik werde die deutschradikale Partei auch in der nächsten Zukunft treu bleiben. Was sie vor den anderen dentschfreihcitlichcn Parteien in Anspruch nehme, sei das Vorrecht, im Kampfe gegeu die Feinde des deutschen Volkstums als Sturintruppe in den ersten Reihen zu stehen. Ans Stadt und Kand. (Vorträge über L n f t s ch i f f a h r t.) In den Monaten April nnd Mai wird Herr Josef Forkarth, k. u. k. Oberiutendant, im Tech nischen Klub in Innsbruck

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 8
Data: 04.01.1904
Descrizione fisica: 8
enthalten und von der Partei unter Angabe ihres Wohnortes gefertigt sein müssen. Die eingereichten Talonc werden von den Ver mittlungsstellen mit der Bestätigung der Anmeldung versehen und sodann der Partei unter Angabe des Zeitpunktes, zu welchem die Kouponsbogen erhoben werden können, zurückgestellt. Zur angegebenen Zeit werden den Parteien die neuen Kouponsbogen gegen Beibringung nnd unter Einziehung der mit der Be stätigung der Anmeldung versehenen Talons von der betreffenden Vermittlungsstelle

ausgefolgt werden. 5. Die neuen Kouponsbogen werden an die Partei in allen Fällen unentgeltlich verabfolgt. Wien, am 7. Dezember 1903. Hittndmnchunjz. .Benützung des ^ ch e ck d i e n st e s der Postsparkasse im Z a h l n n g s v e r k e h re der Post- und Telegraphen-Verwal tung.' Zufolge Erlasses des k. k. .Handels ministeriums in Wien vom 3. Dezember 1903, Zl. L0.495 können vom 1. Jänner 1904 ange fangen Zahlungen der Post- nnd Telegraphen- Verwaltung an Private nnd Zahlungen von Privaten an die Post

- nnd Telegraphen-Verwal tung im Scheckverkchre des Postsparkassenamtcs geleistet werden. Für den Amtsbereich derPost- nnd Telegraphen-Direktion für Tirol und Vor arlberg ist dem Scheckverkehr,: des Postsparkas senamtes die k. k. Postdirektionskasse in Inns bruck angeschlossen. Zahlungen dieser Stelle an Private, z. B. Zahlungen von Ersatzbetrngen n. s. w. im. Scheckverkchre finden in der Regel nur ans Verlangen der Partei statt. Die an weisende Behörde (k. k. Post- und Telegraphen- Direktion sür

Tirol nnd Vorarlberg) kann je doch diese Zahlungsart . nach Ermessen auch iu solchen Fällen anordnen, wenn ein Verlangen der Partei nicht vorliegt. Das Verlangen der Partei kann durch einen Vermerk auf der Rech- nnng oder aus andere Weise (z. B. im Liese- rnngsvertrage) gestellt werden. Hat der Zah lungsempfänger ein Scheckkonto beim Postspar- kassenamte, so erfolgt die Überweisung im Clea ringverkehr, wenn uicht ausdrücklich um Bar zahlung ersucht worden ist. Die Überweisung des flüssigen Betrages

an die Partei darf erst nach Vorlage der vorschriftsmäßig gestempelten Quittung erfolgen, wozn die Partei nach Fcst- stelluug der .Höhe uud Fälligkeit ihrer Forde rung von der anweisenden Behörde aufgefordert wird. Die Quittung mnsz die Angabe enthal ten, daß der quittierte Betrag im Anweisnugs- verkehre des PoslspartassenamteS ausgesolgt wor den ist. Auf dem Kontoauszüge (bei Clearing- überwcisnngen) oder auf dem Coupon der Zah lungsanweisung (bei Barzahlungen) werden die Kasse, für deren. Rechnung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 15.03.1890
Descrizione fisica: 12
, der sich in Masse» vor dem VersammlungS- locale angesammelt hatte, ergriff Partei für die Studenten und gab denselben unter Lärmen nnd Johlen das Geleite in den benachbarten Vorort „Weinberge welcher Art dieses Geleite war, geht daraus hervor, dass sich unter den wegen Widersetzlichkeit und LärmenS von der Polizei Verhafteten ein Schuster-, ein Tischler-, ein Goldarbeiter-, ei» Gürtler- und ein Saltlergeselle, ein Taglöhner, ein Drahtbinder, ein Schusterlehrling und ein Schnlknabe befanden

an der czechischen Universität warnt die Studentenschaft vor weiteren Excessen. 5*5 Der „Pol. Corr.' wird unterm 12. März aus Budapest geschrieben: „Die Hanptschwierigkeit der durch den Rücktritt des Minister-Präsidenten Koloman v. TiSza geschaffenen Lage besteht darin, die feit fünfzehn Jahren nnter feiner Führerschaft stehende Partei zusammenzuhalten uud dieselbe au deu Gedanke» zu gewöhnen, dass sich in ihrer Stellung trotz der neugeschaffenen Situation nichts geändert habe. Herr v. TiSza

musste seine zukünftige Stellung in der Partei, welche ebenso uneigennützig sein wird, wie seine dein neuen Eabinet gegenüber einzunehmende, an aller höchster Stelle bereits gekennzeichnete und freudig ge billigte Haltung loyal klären und verständlich machen. Ihr Correspondent glaubt, dass dies bereits in hohem Maße gelungen ist; der künstige Minister-Präsident, Graf JnlinS Szapary, wird mit größter Beruhigung die Bildung feines Cabinets in Angriff nehmen und seine Wirksamkeit beginnen können. Das HeimatS- gefetz

wird nicht modificiert werden, und Ihr Cor respondent erfährt, dass auch Graf Albert Apponyi in einer an sehr competenter Stelle abgegebenen Erklärung dagegen keinen Einwand erhob. Die vollständige Klärung der Lage ist zu erwarten, doch wird es sowohl seitens der liberalen Partei als auch in den höheren Kreisen sehr übel aufgenommen, dass die Opposition ihren Hass gegen TiSza auch jetzt nicht ruhen lässt und sogar dabei mitsprechen will, welche Stellung er als einfacher Abgeordneter in feiner Partei einnehmen

soll.' Am 13. März abends fand der Abschied Tiszak von der liberaben Partei im liberalen Club in über aus herzlicher Weise statt. Tisza erklärte, die Con- folidierung der parlamentarischen Verhältnisse in Un garn sei nur gelungen, weil der Chef der Mehrheit und der Chef der Regierung ein und dieselbe Person gewesen feien. Auch künftig solle eine parlamentarische Regierung bestehen, daher müsse eS so bleiben, darum spreche er heute zum letzten Mal als Parteiführer und als Ministerpräsident. Er danke

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 4
14- täglgen Frist eiue Znwachsabgabenerklärnng nach einen» im VervrdnnngSivege zn bestimmen den Formulare einznbringen, ans der die für die Abgabenbemesinng in Betracht kommenden Umstänoe zn ersehe» siltd, sowie überhaupt über bestimmte Tatsachen, die für die Veranlagnng von Bedentnng sind, Auskunft zn erteilen. Die Znivachsabgabenerklärnng ist nnter der Versiche rung zn eritatten, dafi die Angaben nach bestem Wijjen nnd Gewissen gemacht sind. Wenn die Partei innerhalb der ihr gestellten Frist der Ans

- sorderung znr Vorlage der Abgabenerklärnug oder zur Erteilung von Anötiinften und Ans- klärnngen uicht nachkommt, ist die Vemessnngs- behörde, inioserne die Partei in der Ansforde- rnng anf die Wirknng der Ättchtbesolanng ans- drücklicl) ansnierksam gemacht wordeii «st, berech tigt, die Bemennng auf Grund der ihr vorlie genden Vehelse von Amts wegen vorzunehmen. (:!) Wenn eine der angeführten Personen Um stände, anf Grnnd deren eine Begünstignng in Ansprnch genommen wird, nnd deren An- führnng

können über rechtzeitiges begründetes Anstichen der Partei von Seite der BemessnngS- behörde verlängert werden. (5) Die gleiche Anzeige- nnd Ansknnstspflicht obliegt den im 8 l, Absatz 4, angeführten Ge sellschaften hinsichtlich der Aendernngen im Per- svnnenstande nnd im Anteilsverhältnisse der Ge sellschafter. (V) Znr Ertcilnng von Auskünften über be stimmte mit der Erwerbung der Liegenschaft zusammenhängende Tatsachen ist anch der Er werber der Liegenschaft verpflichtet. (7) Die Miteigentümer einer Liegenschast

sind verpflichtet, schon in der Anzeige einen gemein samen Bevollmächtigten anzttftthren, widrigen falls die Vemessnngsbehürde berechtigt ist, jeden der Miteigentümer als Vevollmächtigten der an deren anznsehen. Fcststcllnng der BemessnitgSgrnndlagett. 8 l7. (l> Die Bemessnngsbehbrde hat, iveun sie die Wertangaben der Partei sür zntressend erachtet, mit der Vemessung vorzugehen. Findet die Be- messnngsbehvröe diese Angaben für nnzntref- send, so kann sie entweder unmittelbar die Wert ermittlung im Wege

der gerichtlichen Schätzung, der nötigenfalls die Einvernahme von Ans- knuftspersonen voranSzngehen Hai, vornehmen lassen oder sie hat der Partei die gegen deren Wertangaben bestehenden. Vedenken nnter Nn- sührung der eigenen Wertannahme mit der Ans- fordernng znr Gegenänsierung biutieu einer inindesteiis lltägigeii Frist nno dein Vemerken bekanntzilgeben, das; im Falle des Ausbleibens dieser Gegenänsternng ihre .'Zustimmung als gegeben erachtet werden würde. Unterbleibt in nerhalb dieser Frist

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 11.11.1902
Descrizione fisica: 8
ein Freiexemplar. — Ansriindig»mg««r für den „Tiroler volktb pro fünfgespaltene Nonxarelllezeile (S s Cm. breit, Zeilen -- LZ Mm. hoch) Za d« tbotek,'' Mr. 133. Brixen, Dienstag, den November ^902. XV. ZaHvg Die glänzenden Wahlsiege, welche die christ lichsoziale Partei am 28. Oktober und S.November in Wien und Niederösterreich ganz allein, ohne Bundesgenossen, über die ver bündeten buntscheckigen Gegner des christlichen Volkes errungen hat. erfüllen nicht nur das Kronland unter der Enns. sondern ganz Oester

von Nieder- östeneich eine ausschlaggebende Stellung er rungen. Schon damals erregten die unerwarteten Siege der jungen Partei w?it über Oesterreich hinaus freudige Bewunderung; die christlich- soziale Idee fand begeisterte Zustimmung und schickte sich cm zum Triumphzug durch die Krön-- lüüder unseres Reiches. — Der nationale Hader, welcher seit 1897 das Parlament lahmlegte und Oesterreich in unsägliche Wirren stürzte, hat auch den Siegeszug der christlichsozialen Partei unterbrochen und gehemmt

. Die Reichsrats wahlen des Jahres 1900 haben ihr sogar empfindliche Verluste gebracht. Die Gegner froh lockten und verkündeten schon siegesgewiß den Unvermeidlichen Niedergang der gesürchteten Partei, die ebenso rasch, wie sie gekommen, auch ver öden werde. Die Landtagswahlen dieses Jahres, bei welchen alle Gegner der Wiener Gemeinderatsmehrheit, auch deren frühere Bundes genossen. zum Sturz des christlichsozialen Regimes sich vereinigten, sollten der Partei den Todesstoß geben, sie im Landtag

und niedergeschmettert von den unerhörten Siegen der christl'chsozialen Partei. Emige stammeln zur Entschuldigung für ihre kolossale Niederlage etwas von „Wahl schwindel' der Chnftlichsozialen» „Raub der Wählerlisten' u. dgl. Die Verünftigeren unter den Gegnern klopfen aber an die eigene Brust und erforschen bereits ihr Gewissen. Sie ge- tehen: wenn auch die Behauptung über Wahl- chwlndel der Christlichsozialen wahr wäre, könnte )as den Erfolg derselben nicht erklären. Bei solch erdrückenden Mehrheiten konnte kem

auf die Liebeswerbung der verbündeten Feinde lautet: Christlichsozial ist und bleibt Trumpf; die christlichsoziale Partei ist die einzige wahre Volks partei für Stadt und Land. Der 28. Oktober hat den von konservativer Seite oft wiederholten Vorwurf gründlich zu- schanden gemacht: die Christlichsozialen mögen gut sein für die Städte, aber sie taugen nicht für das Land, für die Bauern. Die Bauern Ntederösterreichs haben in allen Bezirken ohne Ausnahme für die christlichfoziale Partei sich entschieden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 17.10.1903
Descrizione fisica: 12
-konservativen Partei und der christlich-sozialen Partei beschickten Kon ferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal- Fürsterzbischos von Salzburg Johannes Katsch- thaler, der hochwst. Fürstbischof von Nrixen Mi llion Aichner und im Auftrage des Fürstbischofes von Tricmt der hochw. Herr Provikar Jos.. Huter teil. Die beiden Parteien hatten zn dieser Kon ferenz je sechs Vertreter gesandt und zwar die christlich-soziale Partei: die Herreu Mgeordne- ten Dr. Schorn, Dr. v. Guggenberg, Pfarrer Steck, Schraffl

lind die beiden Redakteure Peter Tha ler nnd Josef (Ärinner; (am 2. Sitzungstage war iu Vertretung des Herrn v. Guggenberg Dr. Ann ita» Schöpser erschienen.) die katholisch-konserva tive Partei: die Herren Abgeordneten Dr. 5?a- thkein, Dr. Wackeruell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Älois Haueis uud Jos. v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der h o ch w st. La u d es b i fch ö se anf folgende Hauptpunkte: 1. Anf ein gemeinsames Programm, zu dessen Schlußredaktiou ein Komitee

bestehend aus deu Herren Dr. Wacker uell, Dr. Schor», Dekan Glatz und Dr. Schöpser gewählt wurde. 2. Künftig habe auf Grund des vereinbarten Programmes nur eiue Partei im Lande zu bestehen, die den Namen „Verei nigte katholisch - konservative und ch r i st l i ch -soziale Part e i' zu tragen habe. Z. Die katholisch-konservativen nnd christlich so zialen Reichsrats-Abgeordneten verbleiben bis zu den nächste» ReichsratSwahlen in ihrem bisheri gen Klnbverbande.' den ^«ndtngen. In der Sitzung

-Jrrenan- stalr i» Ezernoioitz. Zn Beginn der Sitzung des Krainer Land tages am 1-1. Oktober gab Abg. Dr. Schnsterschi^ im Ncunen der katholischuationalen Partei nach stehende Erklärnng ab: Die katholischuationale Partei erhebt leinen Einwand dagegen, daß jene Punkte der Tagesordnung, über die in den Aus schüsse» verhandelt werden muß, bevor sie ins Haus gelangen, heute den betreffenden Llusfchüs-- fen zugewiesen werden. Den gleichen Standpunkt wird die Partei bezüglich der künftigen Tages- ordnnngen

einnehmen, so daß die Ausschüsse anf der ganzen Linie zu arbeiten beginnen können. Weiter wird die Partei die Plenarberatnng jener Ansschnßberichte nicht verhindern, welche Gegen stände betreffen, die nach der Nberzengung der Partei dem Voltswohle dienen. Solche Ange legenheiten seien der Notstandsantrag der Partei, die Nenring- nnd Feistritz-Negnlierung, Stra ßen- nnd Wasserleitnugs-Augelegenheiten, Ber- zehruugsstener-Verpachtuug, die Regierungsvor lage über die Begünstigungen für Ärbeiterlvoh- nungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 04.10.1881
Descrizione fisica: 10
zwischen den sogenannten Füh rern der liberalen Partei noch immer ungeschwächt fortbestehen, und dass die Partei demnach, trotz aller aeaentheiligen Versicherungen, im Innern zerklüftet ist. Sind es doch erst wenige Tage her. dass sich der Abgeordnete Dr. Herbst auf einer Wählerver sammlung inWarnsdors als anerkannter Führer der Verfassungspartei feiern und zum Führer der zu bildenden deutsch-nationalen Partei proclamieren ließ, während heute bereits das Organ der Fraction Plener rund» heraus erklärt, dass

die Verfassungs partei führerlos sei. Die „Wiener Allgem. Zeitung', oder was dasselbe ist, die Fraction Plener, desavouiert also die Führerschaft Herbsts. DerDissens zwischen den Fraktionen Plener und Herbst tritt aber nicht bloß hier, sondern auch bei der Stellung zu Tage, die jede derselben zur deutsch-nationalen Bewegung einnimmt. Der Führer , der letztem Fraction. Dr. Eduard Herbst, hat sich bekanntlich jüngst in Warns- dorf ohne jeden Rückhalt für die Umwandlung der liberalen in eine deutsch-nationale

Partei ausge sprochen; Dr. v. Plener hat dagegen gelegentlich des Rechenschaftsberichtes, den er vorgestern seinen Wäh lern, den Mitgliedern der Egerer Handelskammer, ei stattete, folgenden Ausspruch gethan: „Wir wollen Deu.sche bleiben und zugleich die Stellung bewahren, welche unsere Arbeit und die Geschichte des Staates uns anweisen.' Herr v. Plener will also durchaus nicht den deutsch-nationalen Gedanken allem anderen voranstellen, sondern mehr oder weniger an dem derzeitigen Programm

der liberalen Partei festhalten. Er ist überhaupt, wie er weiter ausdrücklich erklärte, nur dann für eine neue Partei-Organisation, wenn sie den bisherigen Umfang der Partei intact erhält und den ganzen verfassungstreuen Großgrundbesitz, sowie jene nichtdentschen Abgeordneten, welche die politische Führung der Deutschen anerkennen, mit diesen vereinigt. Dr. Plener steht also hinsichtlich der obschwcbenden Fragen ani einem wesentlich con- servativeren Standpunkt als Dr. Heibst. Sein Or gan hält

denn auch nicht die Vereinigung der beiden versassungstreuen Clubs, sondern die Schaffung e ner Führerschaft der Partei, mit dictatonscher Gewalt, für das Nothwendigste. Die Haltung Pleners wird es wohl kaum vermögen, die Umbildung der liberalen Partei auf nationaler Grundlage zu verhindern, aber sie gibt einen weiteren Anhalispunkt für die An schauung, dass diese Umbildung die Partei der Re gierungsfähigkeit nicht näher bringen werde, weil nach wie vor Zwiespalt in ihren Reihen herrschen und dieser eben ^ut so lange

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.04.1923
Descrizione fisica: 4
Eeite 2 .Meraner ZettnnG'. Mittwoch, d«n 25. April 192Z. hingearbeitet »verden soll. Die nicht faschi stischen Kräfte im Lande sind jedenfalls noch sehr stark und dürste es daher nicht ver wundern, wenn es mit diesen zu einein Auf einanderprallen kommen sollte. Die Popo- laripartei ist jedenfalls dem Faschismus heute gefährlicher als die Sozialisten, da die letzteren mit ihren utopistischen Zielen vollständig abgewirtschaftet lxlben. während die Popolari als eine Partei der Ordnung gleich

den Faschisten viele Alchänger haben und wenn sich mich der Vatikan nicht offen und klar für diese Partei, als die Partei der Katholiken, ausspricht oder aussprechen will, unterstützt er doch tatsächlich diese lind läßt sie daher beim Volke als die unter dein Segen lder Kirche arbeiiteirde Partei auf scheinen. Wer mm das italienische Volk genau kemrt. muh sich sagen, das? dasselbe außerordentlich religiös, häufig vielleicht nicht wirklich religiös, sondern mangels an entsprechender religiöser Bildung

ist der faschistische Große Rat zu einer <Ätzung zusammengetreten. Eingangs der selben berichtete Ministerpräsident Musso lini über die innen- und außenpolitische Lage. Darauf besprach man das Problem der Parteiorganisation und die Neueinschrei bungen n, die Partei. Uober Vorschlag Mussolinis wurde eine Resolution ange nommen, in der verfügt wird: 1. Die Abschaffung der Oberkommissäre der Partei. Einige derselben wird Musso lini im Staatsverwaltunqsdienst verwenden. 2. Die Ernennung eines Vertrauens mannes

für jede Provinz. Die Direktorien der Proviirzialvcrbättd? haben im Laufe des Monats Mai diesen Vertrauensmann zu wählen. 3. Die Errichtung eines Exekutiva»ss.l>us- ses, der für die Ausführung der Beschlüsse des Großen Rates zu sorgen hat. Die Wahl in diesen Erekutivausschuß er.iab: Bastianini. Bolzon. Eaprino. Dud'an. Fari- naci, Landini, Maraviglia, Sansscmelli. Starace und Ziniolo. Zum politischen Generalsekretär der Partei wurde Michele Biancchi lind zum Verwaltunas-General- sekretär Marinelli ernannt

. Bezüglich der Einschreibuna in die Partei wurde eine Resolution angenommen, die be stimmt, daß in Anbetracht der übergroßen Zahl der Mitglieder (zirka 550.000) bis auf weiteres keine mehr aufgenommen werden. Die Direktorien haben die Mitgliederlisten einer strengen Revision zu unterziehen lind sie eventuell zu kürzen. Die Demission aller jener, die darrmi ansuchen, ist mlzunehmen. hierauf kam die Frage Faschismus und Volkspartei ?ur Beratung. Bi ancchi und Maraviglia brachten eine Reso lution

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 14.08.1905
Descrizione fisica: 8
. Sie haben sich alle entschuldigt. Es fehlte also mehr als eiu — Oranien bei dieser Konferenz.' Emmerich Szivak, der Führer jener Fraktion der liberalen Partei, welche gegen die Politik des Grafen Tisza Stellung genommen hatte, veröffentlicht im „Az Ujsag' einen Aufsatz, in welchem der Stand- puukt dieser Fraktion gekennzeichnet wird. Szivak gelangt zn dem Schlüsse, daß die Ent.virrnng nur auf Grundlage der Geltendmachnng des Majoritäts- prmzips und der Übernahme der Negiernug seitens der Koalition erfolgen könne, wenn möglich

, mit den heutigen Forderungen der Koalition, oder wenn nicht möglich, wie es gegenwärtig der Fall ist. uuter Herabsetzung der Forderungen der Koalition. Der weitere Bestand der liberalen Partei in ihrer jetzigen Form, führt der Artikel ans. sei nicht be gründet. Die liberale Partei könne ein einheüliches Programm infolge der divergierenden Elemente in der Partei nicht aufstellen. Die Anziehungskraft der Partei wurde durch das Verhältnis zur ge- schäftssührenden Regierung noch mehr herunterge setzt

. Auch die Ansichten über die Gesetzmäßigkeit der Negiernng, welche ursprünglich die Attribute der Gesetzmäßigkeit besaß, führte» infolge des Miß trauens der Majorität zn Meinnngsverschiedeicheiten in der liberalen Partei. Weiter gebe die Frage der Qbergespäne zu Bedenken Anlaß, weil beinahe alle jener Partei angehören, welche der Regierung das Mißtrauen votierte. Auch die Frage des all gemeinen, geheimen Wahlrechtes ohne genügende Vor arbeiten seitens der geschäftsführendeu Ziegiernug gebe zu Bedenken Anlaß

, zumal jenen Abgeordneten, welche ans den Peripherien der Nationalitäten- Wahlbezirke entsendet wurden. Denn es sei zu be fürchten, daß die Ultranationalen derart an Boden gewinnen, daß die Einheitlichkeit des ungarischen Staates und die Vorherrschaft des Ungarntnms vor der Welt in Frage gestellt würden. Der Artikel schließt: Gegenüber diesen G> fahren suchen und wollen wir die Entfernung vom toten Punkte; wir sehen als den ersten/schritt hiezu ein derart ges Auseinandergehen der liberalen Partei

an, daß die Eutwirruug uicht in dem bisherigen starre» Entgegenstehen, sondern auf der Linie des ^usto luiliou, zwischen Partei und Station gesucht ltttd auch der Schein zn nichte gemacht wird, daß das Bestehen einer Partei und einer Regierung noch weiter die staatsrechtliche Grundlage kompromittiere und die Zahl ihrer Anhänger vermindere; im Gegenteile, wir wollen, daß sie als Fortschrittspartei des Ausgleiches bei korrekter Durchsühruug der Parität einen aktiven Schritt vom Boden deS Xou Iiossumns hinsichtlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 04.07.1890
Descrizione fisica: 8
, 1. Juli, wird der „Pol. Corr.' geschrieben: „Wie schon in einem früheren Berichte angedeutet, bereitet sich im Lager der Oppo sition ein Umwandluttggprocess vor, der bis zum Herbste bemerkenswerte Neugestaltungen innerhalb dieser Partei zutage fördern dürfte. Was zunächst die äußerste Linke betrifft, so erweitert sich die Spaltung zwischen den gemäßigten Elementen dieser Fraction und den radikalen ExaltadoS derselben immer mehr. In folge dessen bereist der Abg. Ugron verschiedene Theile des Landes

mögen, eines ist unzweifelhaft, nämlich dass die Kluft zwischen den Gemäßigten und den radicalen der äußersten Linken unüberbrückbar gewor den ist. ES kann nur als eine naturgemäße Erschei nung angesehen werden, dass der gemäßigte Flügel der äußersten Linken ^ind die extremen Elemente des Grafen Apponyi in eine gewisse Berührung gelangt sind. Die Unzufriedenheit der lstzkxzgichncten Fraction der ge mäßigten Opposition mit dem Verhalten des Führers der Partei wächst von Tag zu Tag. Als Beispiel

und einzelnen Mitgliedern feiner Partei sich vermehren und dass die Nisse, welche das Gefüge dieser Partei aufweist, sich erweitern werden. So mag z. B. dar aus hingewiesen sein, dass das administrative Pro gramm deö Grasen Apponyi bei dem Abg. Gullner und mehreren anderen hervorragenderen Mitgliedern der gemäßigten Opposition'' auf entschiedenen Wider spruch stößt. Bei der Wichtigkeit dieser Frage kann eS nicht ausbleiben, dass sie auf die weitere Ent wicklung der im Schoße der gemäßigten Opposition

ausgebrochenen Krise großen Einfluss nehmen wird. Was die Negiernngöpartei betrifft, bildet sie in ihrer Geschlossenheit und Einmüthigkeit ein völlig entgegen gesetztes Bild als die Fractionen der Gegenpartei. Auf oppositioneller Seite, wo man alle Anzeichen von Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Negiernngö partei mit übermäßigem Eifer aufgreift, versucht man, diese Partei als durch die Frage der Verstaatlichung aber eine Thatsache, dass nahezü sämmtliche Mitglie der der. liberalen Partei sich nunmehr

zu dem admini strativen Reform-Programm der Negierung bekehrt haben. Wohl wird es noch gelten, gewisse Diver genzen der Ansichten auszugleichen; diese Verschieden heiten beziehen sich aber nicht auf die Grundsätze der Reform, sondern aus Einzelnhciten derselben. Nie mand wird bestreiken wollen, dass ein derartiges Ans- einandergehen bezüglich einzelner Details fachlicher Fragen auch bei der einheitlichsten und geschlossensten Partei vorkommen kann, ohne dass man daraus im entferntesten auf die Zersetzung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 13
Data: 29.04.1903
Descrizione fisica: 13
s«rtra»ÄZeilage zu .»Bote für Tirol und Inland. Die Verscrminlung der Vertrauensmän ner der natioualsreisiuvigcn (jungts ch echi - schen) Partei in Prag wurde am Sonntag nm «1 Uhr vormittags vom ersten Obmannstcllver- treter Dr. Blazek im Sitznngsfaale des Alt städte? Rathauses eröffnet. Das k. k. Tel.-Korr.- Lur. veröffentlicht folgenden Bericht: Es hatten sich 433 Vertrauensmänner eingefnnden. Der Vorsitzende begrüßte die Anwesenden nnd widmete den verstorbenen Abgeordneten der Partei, sowie

schilderte und den Bericht über das Vorgehen der Reichs- ratsabgeordneten erstattete, sowie die der Ver sammlung vorgelegte Resolution begründete. Au der Generaldebatte beteiligten sich Abg. Per.'k (Mähren), Abg. Hrnby (Troppau), Maly- pctcr (Mähreu), da,in aus Böhmeu mehrere Ver trauensmänner uud die Abgeordneten Dr. Forscht und Dr. Engel. Nach dem Schlußworte des Referenten Dr. Herold, dessen Apell auf Erhal tung der Einheit und Eintracht in der Partei all gemeinen stürmischen Beifall fand, wurde

zur Spezialdebatte und sodann zur Abstimmung über die beantragte Resolution geschritten. Die einzelnen Absätze, sowie der ganze Wort laut der Resolution wurden einstimmig ange nommen, was auch durch die Vornahme der Gegenprobe konstatiert wurde. Die Resolution enthält drei Stücke: 1. das Parteiprogramm, 2. das taktische Vorgehen der Abgeordneten, 3. die Organisation der Partei. In dem auf das Parteiprogramm bezüglichen Ab schnitte berufen sich die Vertrauensmänner auf das Grundprogramm der Partei und erklären

. Das Parteiprogramm hebt die Unteilbarkeit und Einheit des Königreiches Böhmen in der Gesetz gebung und öffentlichen Verwaltung hervor. Als unerläßliche Voraussetzuug der Erreichung dieser Endziele der tschechischen Politik sieht die na- tionalsreisinnige Partei die Befestigung und Ver wehrung der politischen und nationalen Rechte, sowie die Hebung der kulturellen und wirtschaft lichen Tätigkeit des tschechischen Volkes an. Das Parteiprogramm betont die Notwendigkeit der entsprechenden Vertretung

der Volks schulen. Die Resolution verwaist auf die heu tige,, traurigen wirtschaftlichen Verhältniße, welche eS der Partei dringend auferlegen, die wirt schaftliche Erstarkung und soziale Hebnng aller Schichten und Staude des Volkes zu Pflegen und die wirtschaftlich Schwächeren zu schützen. Die Einheit des tschechischen Volkes erfordere, - daß. bei allen politischen Handlungen die Bedürfnisse und Zustände des Volkes in allen Ländern der böh mischen Krone berücksichtigt tverden. Über das taktische

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 16.06.1909
Descrizione fisica: 8
die Auszahlung nichi im Wege der Postsparkasse er folgt ; die Bedingung des Bezuges im Julandc; 7. die Verrechnuugsdaten; 8. Zahl nnd Datum des Zahluugsanftrages. Sobald die zuständige Fiuanzbehörde von deiit Ableben einer mit einem staatlichen Versor- gilugsgenusse beteilten Partei oder dem Auf kören der Bedingung, unter welcher dieser ver liehen worden ist, Kenntnis erlangt, ist der Weiterbezug sofort mit dem Auftrage einzustel len. einen allfälligen Übergenuß anzuzeigen. Desgleichen hat die Zahlstelle

. Die Verftändigungsdekretc haben die nach Maßgabe des jeweiligen Bezuges normierten Bedingungen genau zu enthalten nnd die Par teien über die Bezugsinodalitäten zn informie ren. 8 2. Insoweit die Auszahlung fortlansender Versorgungsgenüsse nicht im Wege der k. k. ,Postsparkasse erfolgt, ist jede mit einem sol chen Bezüge beteilte Partei mit einem Zah lungsbuche zu versehen nnd die Zahlung nur gegen Beibringung des Zahlungsbuches und ge gen Quittung zu leisten. Das Zahlungsbuch hat zu enthalten: 1. die Bezeichnung der auszahlenden Kasse

der allgemeinen Erfordernisse der von den Parteien beiznbringenden Quittungen Haben die allgemeinen Kasse- nnd Verrechnungs- vorschriften Anwendung Lu fiuden. H 3. Die mit der Matrikeusnhruug betrauteu Organe haben anläßlich der in ihrem Sprengel sich ergebenden Todesfälle nnd Trauungen nach Maßgabe der Lebensstellung des oder der Ver storbenen, beziehungsweise der Braut, zu er heben, ob die verstorbene Partei, beziehungs weise die Brant mit einem staatlichen Versor- gungsgenusse beteilt war. Im bejahenden

Falle ist der mit Rücksicht auf den Wohnort nnd, insofern dieser nicht be kannt ist, den Sterbe-, beziehungsweise Trau- uugsort zuständigen Zahlstelle und in jener, Ländern, in welchen die Auszahluug der Ver sorgungsgenüsse obligatorisch im Wege der k. k. Postsparkasse vollzogen wird, dem Rechuungs- > departement der zuständigen Finanz-Landesbc- Hörde die Anzeige zn erstattet. /Kann seitens des Matrikensührers zwar nicht festgestellt werden, daß die Partei mit einem staatlichen VersorguugSgeunsse

beteilt war, be steht jedoch die Vermutung hiesür, so ist dieser Umstand der nach dem Sterbeorte der Partei oder dem Wohnorte der Vraut zuständigen Fi- uauz-Laudesbchördc bekanntzugeben. Die Heu Matrikensührern bisher obliegende -Uerpslichtnng zur Anzeige derartiger Todes- nnd Verehelichuugsfälle an die politische Be hörde hat in Hinknnft zu eutfallen. A -t. Tie Auszahlung der Erziehungsbeiträge uud Waiscupeusioncu crsolgt nnr uuter der Bedingung, daß die bezugsberechtigte Partei

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 28.03.1897
Descrizione fisica: 16
Seite L Demonstration der gemäßigten Elemente gegen die Sozialdemokraten gewesen, sprechen, wenn man auch denselben nicht billigen will. Daß die Majorität der Mittelpartei schließlich anläßlich der letzten Reichsrathswahl den Muth fand, sich als „deutschnationale- und entschieden „fortschrittliche' Partei offen zu bekennen, können wir ihr nach dem Gesagten am allerwenigsten zum Vorwurf machen, war doch dies der von allen fortschrittlichen Elementen langersehnte Moment der Entscheidung

über den eigentlichen politischen Kern dieser Partei. Wir müssen eS im Gegentheil nur auf das freudigste begrüßen, daß aus der trägen farblosen Raupe am Baume deS kommunalen Wirkens sich im politischen Leben nicht ein häßlicher Nachtspinner, sondern ein lebensfrischer Falter entwickelt, der auf seinen bunten Flügeln die schönen Farben des deutschen VolkSthnms und deS Fortschrittes trägt. Wir können dieser neuen nationalen und fortschritt lichen Fraktion um so freudiger die Hand entgegen strecken

, als dieselbe bereits durch das Maßvolle ihres ersten Auftretens und vor Allem auch durch die gemäßigte, besonnene Haltung ihres Führers uns Gewähr dafür leistet, daß wir von derselben für Meran keine antisemitischen Exzesse, turbulente Unbesonnenheiten und politische Mißgriffe zu be fürchten haben, wie solche leider in anderen Städten vorgekommen, wo die Leitung dieser Partei Führern anheimgegeben ist, die offenbar für einen solchen Posten noch „zu jung' sind, und wo die Partei selbst noch so recht eigentlich

in den „Flegeljahren' steht. Hoffen wir, daß die erste Feuertaufe und der erste gemeinsame Erfolg, den die junge deutsch- nationale Partei in Meran an Seite der deutsch- sortschrittlichen Partei bei der Wahl des Abgeord neten Welponer erhalten, sowie die unglücklichen Erfahrungen bei der Wahl im Nordtiroler Städte- bezirk das fortschrittliche und nationale Band, Welches diese beiden Parteien naturgemäß verbindet, für die Zukunft sich klüftiger gestalten und festigen wird, und daß eS wenigsten? in Meran unmöglich

' nie gelebt, politisch war sie ein todtgeborenes Kind; ob die selbe im kommunalen Leben weitervegetieren wird, bleibt dem Ermessen ihres Begründers, unseres Kürgermeisters, anheimgestellt. Sollte sie als ge mäßigte Partei im kommunalen Leben fortbestehen, Temperaments bildet. So hatt« Gambetta zum großen Theile seine oratorischen Triumphe seinem herrlichen vibrie renden Organ zu verdanken. Zola hat sich einmal der Mühe unterzögen, die Reden Gambelta'S auf ihren literarijchen Kehalt zu prüfen

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