als einem platonischen Erfolge begleitet sein könne. Der Regierung ist keine gesetzliche Hand habe gegeben, um in die Verhandlungen des Schwurgerichtes einzugreifen nnd falls der Landtag der Bnkowina einen solchen Eingriff gewünscht nnd beabsichtigt haben sollte, so zei.^t er damit nur, auf welch niedrigem Nivean das R e ch t s b e w n ß t s e i n in jenem Landes- theile selbst i n b e v o r z u g t e -i Kreisen der Bevölkerung s i ch befindet. Ein Fehrerlebtll. Von jeher »n Freund der Schule und der Lehrer
daher, weil mir alte Leute überhaupt ehrwürdig erscheinen, uud alte Lehrer umsomehr, nachdem sie in der Ausübung des wohl fast ehrwürdigsten Berufes grau und weiß geworden sind. Man möchte meinen, daß solche Lehrcrgreise, nachdem sie ost ihr ganze- Leben der Erziehung und dem Unterrichte der Jugend nach bestem Können geweiht, ein« würdigere Stellung in der menschlichen Gesellschaft einnehmen würden, als es thatsächlich der Fall ist. Und doch weiß gerade der alte Volksschullehrer am wenigsten
, der, obwohl weit erhaben iiber viele andere, so doch zu den dornenvollsten zählt. Nicht seilen wurde der Lehrer in der unwürdigsten Abhängigkeit erhalten (Und jetzt? D- Red) und sei» Einkommen bestand sast mir in Naturalien, die er sich ost von Haus zu Hans erbetteln mußte. So lernte ich auch Heuer wieder einen verdienstvolle:! Lehrergreis kennen, der mir in kindlicher Welse seine Er lebnisse mittheilte, die ich, weil höchst charakteristisch, auch hier der Hauptsache nach anführen
aussehcuden Mann. Die srenndlichen, ausdruckvollen Gesichtszüge und das gewinnende Aenßere zogen mich zu ihm hin nnd icy ließ mich »ach höflichem Gruße neben ihm auf der Bank nieder. Ein Gespräch wurde angeknüpft, uud bald ersuhr ich aW seineu !>i«deu, daß er der einzige Lehrer des Städtchens sei. Eine schwere Krankhei', erzählte er mir, habe Ihn Heuer im Frühjahre mehrere Monate a» das Bett gefesselt, und er werde sein tiv. Dien st jähr wohl nimmer antreten können. „Was,' lief ich erstaunt
auS, „Sie habe» schon öö Jahre als Lehrer gedient und wollen uoch dienen?' „59 volle Jahre,' sagte er mit schwacher Stimme, „und wenn mir Gott das Leben und die Kraft zur Ausübung meines Berufes ferner verleiht, so gebe ich den Lehrer- und Organlstendienst noch nicht ans und will lieber als activer Schulmeister sterben, als bei 2tl) sl. Pension, wie ich sie jetzt zu erwarten habe, hungernd leben. Zwar bin ich an nichts Gutes gewöhnt und weiß viel von herbei» Tage» zu erzählen; aber als 7 ljähriger Greis möchte