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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 19.08.1917
Descrizione fisica: 12
schen Bäckergesellen junges Weib ist früh gestor ben. Da ist er mit seinem armen mutterlosen Bu ben auf die Wanderschaft gezogen, ist im Fränki schen eingestanden und hat, als der Meister starb, die Haustochter geheiratet. Sie hat den Buben gern gehabt, das brave Weib: sie hatten ein fried liches Leben in ihrer Bäckerei und es ist ihnen gut gegangen. Zuerst ist der Vater in den Krieg ge zogen. gleich zu Beginn mit dem Landsturm nach Belgien. Es war hart, aber der Bub mit seinen siebzehn Jahren

hat rüstig das Seine geschafft. Da kam der Tag, da sie auch ihn einberiefen. Der Mutter hat es bitter weh getan, als er den letzten Laib Brot aus dem Ofen holte und das Feuer löschte. Es war. als ob auch in ihr langsam etwas zu erlöschen begann. Ueber hundert Jahre waren ihre Ahnen auf der Bäckerei, auf dem Hof gesessen und da hängt man sein Herz daran. Sie fing an zu kränkeln. Und nun waren die beiden im Ur laub gewesen, um ihr die Augen zuzudrücken und das Erabgeleit zu geben. Haus und Hof

haben sie verkauft, das Geld niedergelegt und ein Testa ment gemacht. Die hundertjährige, ehrwürdige Bäckerei ist zu Ende. „Jetzt sind bloß mir zwei no da. Mei Bub liegt vor A. und i bin bei der Feldbäckerei von der gleichen Division. Wenn i in der Nacht aufstehe zum Backen, no donnern vorn die Kanonen, do muß i beten. Bei jedem Laib, den i back, moin i, den könnt mei Bub in die Hand kriagn, und paß auf, daß er richtig wird. Und wenn vorn a be sonders böser Tag is, mach i heimlich a Kreuzerl in jeden Laib

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