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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 21.09.1897
Descrizione fisica: 8
VollSpartei zu den gegenwärtigen politischen Verhältnissen in Oesterreich. Baron Dipanli sieht sich zu diesen seinen Aeußerungen veranlasst, durch die wiederholten Angriffe ans dem eigenen Lager und die höchst peinliche Polemik in der katholischen Presse. Er verweist auf die von ihm im Reichörathe namens der Partei abgegebene Erllärnng, dass sie vor allem eine rnhige, sachliche Prüfung der Sprachcnverordnniigen for dern. Jeder Ocsterrcicher, dem cS um den Frieden und die Gesnndung der inneren Verhältnisse

zu thun fei, löune noch heute auf diesem und nur uns diesem Standpunkte stellen. Die Prüsung der Spr.'.chcuvcrordnungen in ruhiger sachlicher Weise werde in Rede und Gegenrede jene Punkte erörtern, an welchen cvcnlncll uuter Zu stimmung beider Theile die Möglichkeit des Friedeuö- schlusfeS ansetzen lanu. Die katholische VolkSpartei habe diese Verordnungen nicht verlangt, ja nicht einmal von denselben gcwussr. Jeder Politiler müsse zugeben, dass heute die einfache Nevocieruug der Verolduungeu

den Frieden nicht schassen kann. Die Vorwürfe, die i»er katholischen VolkSpartei anö dieser ihrer Haltung gemacht worden, seien daher ebenso ungerecht wie uu- zntressend. Bezüglich deS Eintrittes der Partei in die autouo- mistische Rechte erklärt Baron Dipanli, die Partei habe diesen Standpunkt jederzeit vertreten und hochge halten, ja in Oesterreich für den einzig richtigen ge halten, „wobei eö — fährt er fort — nnö natürlich vollkommen ferne liegt, daran» zu jenen Folgerungen zu kommen, welche unsere

Gegner und vielleicht auch exaltierte Anhänger als Autonomie nnd Föderalismus hinstellen.' Baron Dipanli bezeichnet e« als unlogisch, wenn man seiner Partei stets das sogenannte Hussitenthnm ^ der Jiingczechen vorwirft, während man die Untcr- ! stützung jener radicalen Parteicn fordert, deren jetziger Führer, Schönerer, den sogenannten Kan;clparagraphcn znr Knebelung des Clerns als seine erste That im neuen Parlament (mit Unterstützung der liberalen Partei, nicht der Jungczechen) eingebracht

hat., schon im Sommer habe ein antisemitisches Organ in Wien der katholischen Volkspartei den Vorwurf des Streberthums, „der Benützung des'Katholicismus als Wirtshausschildes' und derlei Artigkeiten enfgegenge- bracht. Er habe diese Behauptung sofort und öffentlich eine gemeine Verleumdung genannt nnd zu Beweisen aufgefordert. Der Artikelschreiber und das Blatt schwiegen. Dass die katholische Volkspartei — schreibt Baron Dipanli weiter — als patriotisch-österr. Partei sich der heutigen Obstruktion

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 8
Aöiie 4. Das österreichische Parlament. Aus der Nede des Abgeordneten Ar. Schor«. Die Thätigkeit und Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses steht unter dem Einflüsse der Coalition der drei großen Parteien — oder wird vielmehr bestimmt durch die Wirksamkeit der parlamentarische»» Commrsswt» der koa lierten Parteien. Diese Commission ist ein Vertrauensmänner - Comite, in welches jede roalierte Partei eine gleiche Anzahl Vertreter entsendet hat. Wenn der parlamentarischen Com mission in erster

genommen haben, zu beherrschen. Eine solche maßgebende Direktion der Clubführer oder der parlamentarischen Commission hat in mancher Beziehung ihr Gutes, aber gewiss auch ihre Schattenseiten, und es traten die letzteren umso- mehr hervor, wenn die Fühlung mit den Partei genossen nicht gesucht und erhalten wird, und wenn Meinungen und Anschauungen, die außer halb der parlamentarischen Commission bestehen, entweder gar keine oder nur geringe Beachtung geschenkt wird. Dies wirkt nicht nur verletzend

angegriffen. Aber man würde ganz fehlgehen, wenn man etwa annehmen, sollte, dass nicht auch in den Kreisen der katholisch- eonservativen Partei große Bedenken dagegen obwalten. Auch wir fühlen und erkennen die Schwierigkeiten, die vielen Widersprüche, die in der Coalition gelegen sind, die Haltlosigkeit des gegenwärtigen Zustandes. Und dies ist wohl be greiflich, wenn man die eigenthümlichen Umstände ms Auge fasst, unter welchen die katholisch- conservative Partei in die Coalition gerathen ist. Graf

Taaffe ist aus Anlass seines Wahlreform- projectes gestürzt worden durch einen eombinierten (gemeinsamen) Angriff der liberalen Partei und der Gruppe der Großgrundbesitzer,welchenGegnern sich nach ansänglichem Zögern auch die Polen angeschlossen haben. Die Coalition ist darauf nicht etwa durch Clubbeschlüsse zustande gekommen, sondern war das Ergebnis der Vereinbarungen und Abmachungen der maßgebenden Führer der drei großen Parteien und eine Folge der Bildung des Coalitionseabinetes Windischgrätz

. Die katholisch-conservative Partei war nicht in der Lage, auf die Entwicklung der Dinge einen Einfluss zu nehmen, sie wurde vor eine vollendete Thatsache gestellt und musste sich entscheiden, ob sie in das neue ohne ihr Zuthun geschaffene politische Verhältnis eintreten wolle oder nicht. Und die Entscheidung war in der That keine leichte! Tagelang wurde damals berathen und erwogen, ob sich unsere Gruppe nicht angesichts der neuen politischen Lage als eine selbständige unabhängige Partei constituieren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 27.07.1891
Descrizione fisica: 8
und müssen sich von denen lossagen, die in ihrem parla mentarischen oder journalistischen Amte nichts sehen als ein Mittel, um Hass auSzusprechen und zu ver breiten. Denn darüber werden sich ja wohl die ruhiger überlegenden Köpfe unter den Jungczechen klar sein, dass ihre Partei zwar trotz allem Anstürmen den Friedensbund nicht erschüttern wird, dass sie aber damit sich selbst politisch tödtet.' Ausland. Innerhalb der deutschen Social-Demokratie wird der neuerdings auSgebrochcne Streit

, so würde ihre Partei einer Isolierung und einer parlamentarischen GeltungSlosigkeit verfallen, für welche sie die Sympathien französischer Turner schwerlich entschädigen würden. Wenn es in dieser Partei noch Männer gebe, welche die Verkehrtheit dieses Thuns einsehen, dann müssen sie im eigenen Interesse und im Interesse ihres Volkes ihre Einsicht auch durch die That bewähren. „Sie müssen offen kundgeben, dass sie die Angrisse, welche gegen unsere Bündnisse und unsere Verbündeten gerichtet sind, missbilligen

zwischen den „Alten' und den „Jungen' mit ungeschwächten Kräften fortgesetzt. In Berliner Wahlkreisen ist letzter Taze ein Flugblatt der „Jungen' gegen die social demokratische Fraction im Reichstage und die aner kannten Parteiführer verbreitet worden. Dieses Flug blatt greift die social-demokratische NeichStagssraction an, die sich nicht mit dem Stellen von Anträgen auf halten solle, und behauptet, in der Partei sei eine Corruption vorhanden, von der die Partei zu reinigen die geschichtliche Mission der „Jungen

' sei; sodann wird auf die Agitation auf dem Lande verzichtet, weil man mit der Errichtung der socialistischen Gesellschaft füglich nicht auf die „dummen Banern' warten könne, und endlich wird mit Nachdruck versichert, „dass wir auf friedlichem Wege nicht in die socialistische Gesell schaft hineinkommen werden'. DaS Liebknecht'sche „Hineinwachsen' sei Blödsinn! Wiederholt wird auch betont, dass in der Partei und in der Parteileitung ein bürgerliches Element vorhanden sei, dessen Ziele von denen

Stimme, um diese Institution zu vertheidigen. Die national-schwedische Partei meint indessen, die Auf- Hebung des Vicekönigthumö werce zur Auslösung des ganzen UnionSvcrhaltnisseS sühren. 5*» Die bulgarische Regierung hat der Industrie- und Handelsbank in Budapest die Ausprägung von 8 Mill. FraucS Silbermünzen übertragen. Diese Mün zen, welche in Stücken von 2 Francs, 1 Franc umd 50 Centimes auszuprägen sind, werden das Bildnis deS Prinzen Ferdinand von Coburg tragen. Die Mo delle für die nenen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 24.01.1907
Descrizione fisica: 8
Wahlrechtes, dafür sie erst jüngst unbedenklich' gestimmt haben, in Heinlichen Widerspruch bringen. Wir müssen deshalb vom autoritätsfreundlichen christlichsozialen Stand punkte gegen jene, die Autorität der hochwst. Landesbischöfe so sehr bedrohlichen Zumutungen der Konservativen entschieden protestieren. Man schätze doch endlich einmal die kirchliche Autorität höher als eine Partei, welche weder alleinselig machend, noch'auch für die Rettung Oesterreichs notwendig ist. Die kirchliche Autorität ist heute

viel zu kostbar, als daß sie zu Experimenten im Dienste politischer Fraktionen mißbraucht werden dürfte. Sehr befremdend war die schroffe Ab lehnung, welche die konservative Presse Herrn v. Zallinger kürzlich widerfahren ließ. Es muß öffentlich dementiert werden, daß Herr v. Zallinger Vater der Spaltung war. Der Vater der Spaltung ist und war der Eigensinn und Starrsinn der Partei, die auch auf dem Sterbelager von ihrem Erbübel sich nicht bekehren will. Herr v. Zallinger besitzt indes das ausgezeichnete

Verdienst, in der Zeit fast allgemeiner Regierungsduselei unbeug samen Nacken bewahrt zu haben. Er war ja doch auch ein Alttiroler und Edelmann in voller Wahrheit. Es ist symptomatisch, daß die kon servative Partei ihren edelsten Vertreter aus ihrem Verbände hinausgeworfen hat. llötUlM, 22. Jänner. (Allerlei.) Letztes Jahr gab es 16 Trauungen, 52 Geburten und 36 Verstorbene. Die Mehrzahl erreichte das Alter von 70 Jahren. Unglücksfälle hatte die Chronik keine zu verzeichnen. — Ende Dezember löste

und zusammenzuhalten, was das Zeug hält, aber es will nicht mehr recht gehen. Der Parteipapst sah sich bereits be müßigt, schärfere Töne anzuschlagen und folgenden, ein grelles Schlaglicht werfenden Ukas zu ver öffentlichen : „In der Unabhängigkeitspartei haben die in neuerer Zeit häufiger vorkommenden Er scheinungen. daß einzelne Mitglieder der Partei fortwährend andere Parteimitglieder angreifen und über die Partei selbst unstatthafte Kritiken veröffentliche?!, große Ressenz hervorgerufen. In der Partei

selbst ist die Ueberzeugung zum Dmch- bruche gekommen, daß diesem Zustande ehebaldigst ein Ende bereitet werden müsse. So ist die Lage unerträglich; denn die häufigen Streitigkeiten und eigentümlichen Privatkritiken schmälern das Prestige der Partei nach außen. Die ernster Denkenden glauben daher, daß es nun eine unabweisliche Aufgabe der Partei geworden ist, durch irgend welche energische Verfügungen diesem Zustand ein Ende zu machen und der Parteidisziplin Geltung zu verschaffen.' ' . Dieses Dekret Kossuths bezieht

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 24.01.1925
Descrizione fisica: 10
- dia» vom Untersuchungsausschuß de» Senate» tn Sachen gegen De Dono hat vorgestern nun auch Sen. De Blair seine Demission als Mitglied diese» Ausschusses gegeben. «dg. Ranieri an» der faschistischen parte» ausgeschlossen. Rom, 24. Jänner. (Ag. Br.) Das Presseamt der faschistischen Partei teilt mit, daß der Ab geordnete Nemo NanierI wegen wiederholter .schwerer Jndisziplin' au» der Partei gestrichen wmde. Mahregeln zur Stützung der Lire. Unter dieser Bezeichnung brachten wir vor. gestern

an eine neue Koalition mit d«n Sozialdemokraten, mW was dergleichen Eouloirgeschwätz mehr ist. Angeblich soll die christltchisoziale Partei gewillt sein, von der großdeutschen Partei Aufklärun gen zu verlangen und diese zur Verantwortung zu ziehen. Ml die» sind natürlich Ausgeburten der üppigen Phantasie jüdischer Parlaments- journalisten, die in dieser par-lamentÄosen Aeit nicht wissen, was sie ihren Blättern berichten sollen. Im übrigen geht aus einer Unterredimg des Abg. Dr. Frank über den Zweck der Ber

liner Reise deutlich hervor, dich es sich den Großdeutschen keineswegs um irgend ein Husa renstückchen gehandelt hat oder um eine Ge fährdung der Sanierung oder mn eine Fronde gegen die chrWrchsoziale Partei, sondern daß es sich tn erster Linie um einen Höflichkeitsbesuch bei den verwandten nationalen Parteien han delte und im übrigen um eine größtmöglichste Annäherung zwischen Oesterreich und Deutsch land, was für eine großdeutsche Partei eine solche SÄbstloerMnÄlichkeii islt, daß man sich baß

« Universität zum Ehrendoktor promovieren lassen, wie der Zinkt' Zwischenrufe der So zialdemokralen: »Zum theologischen Doktor!' Ein Christlichsozialer: „Uber nur für da» alle Testament.' Stürmische Heiterkeit. D erSkern des Kommunismus verblaßt. Bon L. O. Froffard. kommunistischem Abgeordneten, Pari». Die ISIS gegründete kommunistische soge nannte S. Internationale umfaßte bei ihrem Entstehen nur die russische Kommunistische, die damalige vereinigte italienische sozialistische Partei und die extremsten

oder solcher, die eine zu unabhängige Sinnesrichtung zeigten, zu ent ledigen. Das Geheimnisvolle, das die Revolution um gab, tat für die Kommunisten Wunder. Auf vom Kongreß in Halle evklärte die Partei der Unabhängigen Sozialdemokraten Deutschlands, die über 600.000 Mitglieder zählte, ihren Bei tritt zur S. Internationale. Einige Wochen spä ter tat in Frankreich der Kongreß von Tours dasseibe. In der Tschechoslowakei bildete sich eine starte kommunistische Partei. In den Bai- kani'taaten wurde Her Kommunismus

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 03.04.1911
Descrizione fisica: 8
, sondern Arbeit einschätzt. Wir wollen einen modernen Staat, nnser nationales Recht und ein starkes, freies und wohlhabendes Volk. Hiezn bedarf es der Mitwirkung einer arbeits- freudigen Volksvertretung; ob ein ncnes Par lament dieser 'Aufgabe gewachsen sein wird, darüber werden die Wahlen entscheiden. Wir erwarten mit ruhiger Sicherheit ihren Aus gang.'. Die parlamentarische Kommission der christ lichsozialen Vereinigung, sowie der engere Arbcitsansfchnß des Klubs, hielten anr ZI. März eine Beratung

eine Politik gemacht, die auf einen vollständigen Umsturz uuserer Staats- und Ge sellschaftsordnung hinausläuft, die letzteren aber, die radikalen Elemente der Slaven, haben ohne Rücksicht auf den Staat nationale Gewaltpolitik getrieben. Wenn dennoch gerechterweise aner kannt werden muß, daß das erste Hans des allgemeinen Wahlrechtes fruchtbarer war als das alte Knrienparlameut und daß es manche positiven Leistungen hervorbrachte, so hat da ran die christlichsoziale Partei reichlichen An teil nnd ihr hohes

Verdienst. Sie war das mahnende Gewissen, welches das Hans unab lässig zur Arbeit drängte. Wenn die Partei mit dem Bewußtsein trenester Pflichterfüllung vor die Wähler hintreten kann und mit froher Zuversicht auf neue Siege dein Wahltag ent gegensehen darf, so ist es gewiß die Christ lichsoziale Partei. Sie wird auch in Znknnst trotz aller Schwierigkeiten, die unser Staats- uud Wirtschaftsleben bietet, ihre beste Kraft einsetzen für die wirtschaftliche Wohlfahrt, für die christlichen Ideale uud

für die nationale Ehre und Machtstellung unseres deutschen Vol kes. Sie wird, wie bisher, unentwegt festhalten an der deutschen Gemeinbürgschaft. In dem Wahlaufrufe der D e u t s ch r a d i k a- leu Vereinigung wird erklärt, die Partei habe ihre Parteipolitik 'mit der Politik der Ge- samtvertretung des freiheitlichen Deutschtums in. Einklang zn bringen verstanden uud sei sich bewußt, mit dieser «elbstbeschränknng ihrem Volke einen Dienst erwiesen zu haben, der alle einsichtigen und vernünftigen Elemente

des deutschen Volkes zum Danke verpflichten müsse. Dieser Politik werde die deutschradikale Partei auch in der nächsten Zukunft treu bleiben. Was sie vor den anderen dentschfreihcitlichcn Parteien in Anspruch nehme, sei das Vorrecht, im Kampfe gegeu die Feinde des deutschen Volkstums als Sturintruppe in den ersten Reihen zu stehen. Ans Stadt und Kand. (Vorträge über L n f t s ch i f f a h r t.) In den Monaten April nnd Mai wird Herr Josef Forkarth, k. u. k. Oberiutendant, im Tech nischen Klub in Innsbruck

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 21.09.1909
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 113. Dienstag, „Br ixen er Chronik.' 21. September 1909. XXII. Jahrg. Die Kituation nach den christlich- sozialen Keratnngen. Wien, 17. September. Am gestrigen Tage hatten sich die Mit glieder der christlichsozialen Vereinigung des Ab geordnetenhauses und mit ihnen die niederöster reichischen Landtagsabgeordneten der Partei in großer Zahl versammelt, um in mehrstündiger Beratung alle gegenwärtig aktuellen politischen Fragen auf das eingehendste zu prüsen und zu besprechen

. Die Haltung der Partei gegenüber den neuerlichen Forderungen der unersättlichen magyarischen Reichszerstörer war im vorhinein gegeben und über jeden Zweifel erhaben: sie bildete denn auch eine einmütige und kraftvolle Kundgebung gegen diese magyarischen Wünsche. Die Aufnahme der Barzahlungen wird als schädlich und überflüssig zurückgewiesen, jederlei Konzessionen aus dem Gebiete der militärischen Fragen im Interesse der Reichseinheit ver worfen und die allerfchärfste Bekämpfung der ungarischen Ansprüche

auf Bosnien und Herzego wina in Aussicht gestellt. So hat sich die christlichsoziale Partei wieder einmal, ihren be währten Traditionen folgend, als ein sicherer Hort und getreuer Wächter eines mächtigen und einigen Großösterreich erwiesen. Eine lebhaftere Debatte entspann sich ge legentlich der Beratung über die Stellungnahme der Partei zu der nunmehr äußerst akut werdenden nationalen Frage, namentlich soweit dieselbe das Kronland Niederösterreich betrifft. Aber auch bei Behandlung dieses Gegenstandes

zeigte sich eine große Einmütigkeit der Partei in der Betonung des deutschen Charakters der christlichsozialen Partei und in deren festem Entschlüsse, streng zu wahren den deutschen Besitzstand in der Monarchie, namentlich aber in den rein deutschen Gebieten desselben. Die Berichte der „Neuen Freien Presse', welche davon wissen wollen, daß in nationaler Beziehung in der christlichsozialen Partei Differenzen herrschen, sind einfach unwahr und erlogen. Nur bezüglich der praktischen Durchführungsweise

Volksstammes geworden fei. Wenn die Regierung die Lex AMann aber trotzdem aber mals nicht der Krone zur Sanktion vorlege, so werde die christlich soziale Partei mit den deutsch freiheitlichen Gruppen gemeinsam die Konsequenzen aus diesem Verhalten ziehen. Ja manch einer der Anwesenden sprach ganz offen den Wunsch aus, daß man dann nötigenfalls der Regierung gegenüber in eine direkt oppositionelle Stellung treten müßte. Die Partei als solche steht demnach in der nationalen Frage vollkommen geschlossen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.10.1880
Descrizione fisica: 4
Minister Chlumecky, ein Mann, auf welchen die Verfassung-Partei, und nicht mit Unrecht, für die Zukunft die größte Hoffnung setzt. Darum ist auch Dasjenige, was er über die Zukunft und die Taktik der Verfassungspartei sagt, umso bemerkens» werther. Die Negation genüge nicht. Es sei nicht genug» Ministerien zu stürzen, sondern man müsse auch ein Parteiministerium offen und ehrlich stützen. Die Partei müsse wieder regierungsfähig werden! Klingt das nicht wie eine Elegie auf vergangene Tage

und wie ein begreiflicher, verdienter Tadel? Den Le sern der „Presse' sei dieser Standpunkt kein neuer. Aber charakteristisch sei, daß gerade dieser Passus in den ausgesprochenen Kamps Organen der Vcrfassungs Partei confiScirt ist ' Die „Wr. Allg. Ztg.' erfährt, daß die Mehrfor- derung des KriegSiniliistcriums, welche sich auf Festungs bauten bezieht, sowohl von der ungarischen als von der österreichischen Regierung einmüthig abgelehnt werde. Dagegen besteht der Kriegsminister auf der Forderung betreff

wir. daß die prompteste Enttäuschung solchen Andeutungen folgen wird. Ein europäisches Concert zu solchen Zwecken.hat nie bestanden und da-, was geschehen ist seit Hr. Gladstone an der Spitze Europa's marschiU, könnte doch nur darauf hinweisen, ihn allein marschiren zu lassen. Korrespondenz. XXX Wie». 4. October. Dieselben Erscheinungen, wie sie vor Kurzem in Mödling und Brünn zu Tage traten, characterisiren auch den gestern in Carlsbad abgehaltenen Parteitag. Eine kleine Anzahl von in der Partei einflußreichen

jeder, selbständigen Aeußerung voll- kommen enthalten und sich auf einige schüchterne Beifallskundgebungen und schließlich absolule Zustim mung zu allem Vorgeschlagenen beschränken. Diese Kurzen aber bezeichnenden Momente characterisiren auch die Vorbereitungen und den Verlaus deS Karlsbader ,Parteitages. . Im Nebligen wäre hervorzuheben, daß d-r Karls- Kader Parteitag im Großen und Ganzen ruhiger ver lief. als man nach den getroffenen Vorbereitungen und nach all dem, was seitens d» yMsitiynspresse in Aussicht

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 hätte die Pflicht gehabt, den Ex-Generalissimus einem Strafverfahren zu unterwerfen. Dieser Fail beleuchte blitzartig die Lage in Italien. Es sei in allen Provinzen ungefähr das gleiche: „Gewalttaten überall und die Schuldigen blei ben ungestraft.' Um halb 7 Uhr abends wurde die Sitzung geschlossen. Mussolinis Weisungen. Die „Agenzia Stefani' meldete zu den letz ten Bezirkskonferenzen der faschistischen Partei: Sämtliche-Bezirksleitungen der Faschisten hiel ten am Sonntag, 30. November

, Versammlun gen 5n den Provinzstädten ab. Ministerpräsident Mussolini hat als Chef der Partei eine Botschaft ergehen lassen, in der es heißt, daß die politi sche Erfahrung der Faschisten im Lause von 25 Monaten unbedingt eine Revision der morali schen und politischen Stellungnahme der Partei notwendig mache. Es sei unbedingt notwendig, in der öffentlichen Meinung die Erinnerung an die Zwischenfälle vom 4. November auszu löschen, die einen falschen Eindruck des Verhält nisses zwischen Faschisten

und früheren Front kämpfern 'hervorgerufen hätten. Es müsse daran erinnert werden, daß jegliche ungesetzliche Handhabung und Gewalttat der Re gierung und der Partei schade, außerdem durch nichlts begründet sei. Aeußere Kundgebungen d,er Partei, wie Umzüge und Festlichkeiten sol len nur bei außergewöhnlichen Gelegenheiten stattfinden. Die Partei müsse eine ernste und strenge Haltung einnehmen. Die Nationalfeiertage werden sein: Der 23. März als Jahrestag der Begründung des Faschismus, der 21. April als Fest

, hier ist ein Besoffener im Saale, Hörsing ist betrunken. ... Hörsing wird von seinen Genossen schonend aus dein Saale geführt. „Bozner Nachrichten', den 4. Dezember 1924 Abg. Braß (Kommunist): Dessen Zustand habe ich gleich gerochen. sollen die Genossen Hörsings noch länger Deutschland beherrschen! Es ist gewiß, daß auch innerhalb der sozial demokratischen Partei, sich Hunderttausende durch aus vaterländisch-eingestellte Anhänger befinden, die lediglich ans Unkenntnis der wahren politischen Be tätigung

ihrer Führerschaft oder weil sie in ihrer Partei die einzig mögliche Interessenvertretung der Arbeiterschaft zu sehen glauben, bei der,Parteifahne gehalten werden. Und doch wirkt sich oie Sozial demokratie infolge der Einstellung ihrer Führer in undeutschem Sinne aus. Es wäre eine Lächerlichkeit, diese Tatsache erst erhärten zu wollen. Eine Partei, die heute noch den Klasseukamps aus interna- t i o n a l e r Grundlage als Hauptprogrammp'unkt hat, die auch heute noch trotz aller herben Enttäu schungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 15.03.1890
Descrizione fisica: 12
, der sich in Masse» vor dem VersammlungS- locale angesammelt hatte, ergriff Partei für die Studenten und gab denselben unter Lärmen nnd Johlen das Geleite in den benachbarten Vorort „Weinberge welcher Art dieses Geleite war, geht daraus hervor, dass sich unter den wegen Widersetzlichkeit und LärmenS von der Polizei Verhafteten ein Schuster-, ein Tischler-, ein Goldarbeiter-, ei» Gürtler- und ein Saltlergeselle, ein Taglöhner, ein Drahtbinder, ein Schusterlehrling und ein Schnlknabe befanden

an der czechischen Universität warnt die Studentenschaft vor weiteren Excessen. 5*5 Der „Pol. Corr.' wird unterm 12. März aus Budapest geschrieben: „Die Hanptschwierigkeit der durch den Rücktritt des Minister-Präsidenten Koloman v. TiSza geschaffenen Lage besteht darin, die feit fünfzehn Jahren nnter feiner Führerschaft stehende Partei zusammenzuhalten uud dieselbe au deu Gedanke» zu gewöhnen, dass sich in ihrer Stellung trotz der neugeschaffenen Situation nichts geändert habe. Herr v. TiSza

musste seine zukünftige Stellung in der Partei, welche ebenso uneigennützig sein wird, wie seine dein neuen Eabinet gegenüber einzunehmende, an aller höchster Stelle bereits gekennzeichnete und freudig ge billigte Haltung loyal klären und verständlich machen. Ihr Correspondent glaubt, dass dies bereits in hohem Maße gelungen ist; der künstige Minister-Präsident, Graf JnlinS Szapary, wird mit größter Beruhigung die Bildung feines Cabinets in Angriff nehmen und seine Wirksamkeit beginnen können. Das HeimatS- gefetz

wird nicht modificiert werden, und Ihr Cor respondent erfährt, dass auch Graf Albert Apponyi in einer an sehr competenter Stelle abgegebenen Erklärung dagegen keinen Einwand erhob. Die vollständige Klärung der Lage ist zu erwarten, doch wird es sowohl seitens der liberalen Partei als auch in den höheren Kreisen sehr übel aufgenommen, dass die Opposition ihren Hass gegen TiSza auch jetzt nicht ruhen lässt und sogar dabei mitsprechen will, welche Stellung er als einfacher Abgeordneter in feiner Partei einnehmen

soll.' Am 13. März abends fand der Abschied Tiszak von der liberaben Partei im liberalen Club in über aus herzlicher Weise statt. Tisza erklärte, die Con- folidierung der parlamentarischen Verhältnisse in Un garn sei nur gelungen, weil der Chef der Mehrheit und der Chef der Regierung ein und dieselbe Person gewesen feien. Auch künftig solle eine parlamentarische Regierung bestehen, daher müsse eS so bleiben, darum spreche er heute zum letzten Mal als Parteiführer und als Ministerpräsident. Er danke

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 4
14- täglgen Frist eiue Znwachsabgabenerklärnng nach einen» im VervrdnnngSivege zn bestimmen den Formulare einznbringen, ans der die für die Abgabenbemesinng in Betracht kommenden Umstänoe zn ersehe» siltd, sowie überhaupt über bestimmte Tatsachen, die für die Veranlagnng von Bedentnng sind, Auskunft zn erteilen. Die Znivachsabgabenerklärnng ist nnter der Versiche rung zn eritatten, dafi die Angaben nach bestem Wijjen nnd Gewissen gemacht sind. Wenn die Partei innerhalb der ihr gestellten Frist der Ans

- sorderung znr Vorlage der Abgabenerklärnug oder zur Erteilung von Anötiinften und Ans- klärnngen uicht nachkommt, ist die Vemessnngs- behörde, inioserne die Partei in der Ansforde- rnng anf die Wirknng der Ättchtbesolanng ans- drücklicl) ansnierksam gemacht wordeii «st, berech tigt, die Bemennng auf Grund der ihr vorlie genden Vehelse von Amts wegen vorzunehmen. (:!) Wenn eine der angeführten Personen Um stände, anf Grnnd deren eine Begünstignng in Ansprnch genommen wird, nnd deren An- führnng

können über rechtzeitiges begründetes Anstichen der Partei von Seite der BemessnngS- behörde verlängert werden. (5) Die gleiche Anzeige- nnd Ansknnstspflicht obliegt den im 8 l, Absatz 4, angeführten Ge sellschaften hinsichtlich der Aendernngen im Per- svnnenstande nnd im Anteilsverhältnisse der Ge sellschafter. (V) Znr Ertcilnng von Auskünften über be stimmte mit der Erwerbung der Liegenschaft zusammenhängende Tatsachen ist anch der Er werber der Liegenschaft verpflichtet. (7) Die Miteigentümer einer Liegenschast

sind verpflichtet, schon in der Anzeige einen gemein samen Bevollmächtigten anzttftthren, widrigen falls die Vemessnngsbehürde berechtigt ist, jeden der Miteigentümer als Vevollmächtigten der an deren anznsehen. Fcststcllnng der BemessnitgSgrnndlagett. 8 l7. (l> Die Bemessnngsbehbrde hat, iveun sie die Wertangaben der Partei sür zntressend erachtet, mit der Vemessung vorzugehen. Findet die Be- messnngsbehvröe diese Angaben für nnzntref- send, so kann sie entweder unmittelbar die Wert ermittlung im Wege

der gerichtlichen Schätzung, der nötigenfalls die Einvernahme von Ans- knuftspersonen voranSzngehen Hai, vornehmen lassen oder sie hat der Partei die gegen deren Wertangaben bestehenden. Vedenken nnter Nn- sührung der eigenen Wertannahme mit der Ans- fordernng znr Gegenänsierung biutieu einer inindesteiis lltägigeii Frist nno dein Vemerken bekanntzilgeben, das; im Falle des Ausbleibens dieser Gegenänsternng ihre .'Zustimmung als gegeben erachtet werden würde. Unterbleibt in nerhalb dieser Frist

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 11.11.1902
Descrizione fisica: 8
ein Freiexemplar. — Ansriindig»mg««r für den „Tiroler volktb pro fünfgespaltene Nonxarelllezeile (S s Cm. breit, Zeilen -- LZ Mm. hoch) Za d« tbotek,'' Mr. 133. Brixen, Dienstag, den November ^902. XV. ZaHvg Die glänzenden Wahlsiege, welche die christ lichsoziale Partei am 28. Oktober und S.November in Wien und Niederösterreich ganz allein, ohne Bundesgenossen, über die ver bündeten buntscheckigen Gegner des christlichen Volkes errungen hat. erfüllen nicht nur das Kronland unter der Enns. sondern ganz Oester

von Nieder- östeneich eine ausschlaggebende Stellung er rungen. Schon damals erregten die unerwarteten Siege der jungen Partei w?it über Oesterreich hinaus freudige Bewunderung; die christlich- soziale Idee fand begeisterte Zustimmung und schickte sich cm zum Triumphzug durch die Krön-- lüüder unseres Reiches. — Der nationale Hader, welcher seit 1897 das Parlament lahmlegte und Oesterreich in unsägliche Wirren stürzte, hat auch den Siegeszug der christlichsozialen Partei unterbrochen und gehemmt

. Die Reichsrats wahlen des Jahres 1900 haben ihr sogar empfindliche Verluste gebracht. Die Gegner froh lockten und verkündeten schon siegesgewiß den Unvermeidlichen Niedergang der gesürchteten Partei, die ebenso rasch, wie sie gekommen, auch ver öden werde. Die Landtagswahlen dieses Jahres, bei welchen alle Gegner der Wiener Gemeinderatsmehrheit, auch deren frühere Bundes genossen. zum Sturz des christlichsozialen Regimes sich vereinigten, sollten der Partei den Todesstoß geben, sie im Landtag

und niedergeschmettert von den unerhörten Siegen der christl'chsozialen Partei. Emige stammeln zur Entschuldigung für ihre kolossale Niederlage etwas von „Wahl schwindel' der Chnftlichsozialen» „Raub der Wählerlisten' u. dgl. Die Verünftigeren unter den Gegnern klopfen aber an die eigene Brust und erforschen bereits ihr Gewissen. Sie ge- tehen: wenn auch die Behauptung über Wahl- chwlndel der Christlichsozialen wahr wäre, könnte )as den Erfolg derselben nicht erklären. Bei solch erdrückenden Mehrheiten konnte kem

auf die Liebeswerbung der verbündeten Feinde lautet: Christlichsozial ist und bleibt Trumpf; die christlichsoziale Partei ist die einzige wahre Volks partei für Stadt und Land. Der 28. Oktober hat den von konservativer Seite oft wiederholten Vorwurf gründlich zu- schanden gemacht: die Christlichsozialen mögen gut sein für die Städte, aber sie taugen nicht für das Land, für die Bauern. Die Bauern Ntederösterreichs haben in allen Bezirken ohne Ausnahme für die christlichfoziale Partei sich entschieden

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 05.03.1910
Descrizione fisica: 20
dem Abg. Dr. von Walther das Wort zu folgenden Ausführungen Hochgeehrte Anwesende! Zum drittenmale seit meiner Wahl in den Landtag habe ich die Ehre, meiner Wählerschaft einen Bericht über die Tätigkeit des Landtages zu. erstatten. Ich muß schon fürchten, Ihnen mit meinen Ausfuhrungen langweilig zu werden. Wenn ich aber auf der anderen Seite sehe, wie die anderen Parteien, insbesondere die christ lichsoziale Partei, es nicht eilig genug haben, ihren Wählern von den Heldentaten ihrer Abgeordneten

die volle und breite Oeffentlichkeit einer den Wählern aller Parteien zw gänglichen Wählerversammlung gescheut. Und wenn ich auch nur von einer Partei gewählt bin, so er kenne ich doch in diesem mir allerdings einseitig übertragenen Mandate die dauernde Verpflichtung an, allen Wählern ohne Unterschied der Partei jederzeit die Gelegenheit zu einer Auseinandersetzung, zu einer Kritik meines Verhaltens und meiner Person zu bieten. ' Ich glaube übrigens, daß eine Berichterstattung über die Tätigkeit

wie von selbst auf und das Interesse, ja, meine Herren, das wirtliche In teresse ist plötzlich da und bleibt da. Doch lassen Sie mich jetzt versuchen, Ihnen, so gut ich es vermag, das Wissenswerte über die letzte Tagung mitzuteikn. In der politischen Konstellation, des Landtages hat sich seit der letzten Session nichts geändert. Doch nein, ich hätte beinahe eines hocherfreulichen Ereig nisses vergessen. Unsere deutschnationale Partei im Landtage hat durch die Wahl eines freiheitlichen Abgeordneten des Meraner Städtebezirkes

in der Person des Meraner Kurvorstehers Dr. Huber einen Zuwachs erhalten, der sie nunmehr mit ihren sieben Mitgliedern als die drittstärkste Partei des Land tages erscheinen laßt. Wohl zählt auch die konser vative Partei sieben Mitglieder, darunter befindet sich aber nicht ein einziger Abgeordneter — übrigens eine kleine, aber seine Illustration des förmlich in eine Urzeit zurückragenden Landtagswahlrechtes der nicht durch eine privilegierte Kurie — 4 kon- selvative Großgrundbesitzer — oder eine privile

der Erve ausgelöscht oder vernichtet werden kann. So hat uns dieses Ereignis, das als solches gewiß nicht weltbewegender Natur ist, in seiner Nutzanwendung doch wieder gezeigt, daß wir sür das fröhliche und aufrechte Weiterleben unserer deutsch freiheitlichen Partei, die nun auch im Parlamente wieder, ich möchte sagen, sich selbst gefunden hat, keine Angst und Sorge zu haben brauchen. Möge mit diesem Blicke aus die. Gegenwart und eine aussichtsreiche Zukunft auch das stolze Selbst bewußtsein in unserer

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.01.1935
Descrizione fisica: 6
und Bottai ist ein Mann von Kultur und der Aktion, der den'Pro blemen der Reichshauptstadt ein fascistisches Ver ständnis entgegen bringen wird. Die neuen Männer treten ihr hohes, verant wortungsvolles Amt getragen vom Vertrauen an, daß sie vom Duce dazu auserlesen worden sind, der ihre sichere Kompetenz kennt, die sich jeder auf dem bisherigen Posten erunge.. hat. Politische Borbereitung der Äugend Roma, 26. Jänner. I Mit Verordnungsblatt Nr. 349 hat der Partei sekretär für den 30. Jänner XIll um 10 Uhr

getötet. Fragen, weil man der englischen Regierung be kanntlich die Absicht zuschreibt, die Frage der Gleichberechtigung Deutschlands und im Zusam menhang damit die Wiederbelebung der Abrü stungskonferenz auszurollen und wenn möglich einer positiven Lösung entgegenzusiihren. In einer Vollversammlung des Vollzugsaus schusses, der radikalen Partei nahm der Ausschuß eine Entschließung an, worin er mit Befriedigung die Ergebnisse der auswärtigen Politik der Ne gierung feststellt, die mit der Sowjetunion

ist neuerlich ein deutlicher-Beweis für das ständige Interesse, das, der Duce dieser Erenzpnzvin^ent- gegen bringt, die in ruhiger Arbeit ihren'Wohl stand und ihr Gedeihen begründen muß. Von besonderer Bedeutung.ist. die Mitteilung des Duce, daß Roma demnächst der Stadt Bol zano die' Statue des Eroberers von Rätien, Mar cus Drusus, zum Geschenke machen wird, aus daß sie auf dem Hauptplatz unserer Stadt zur Aufstel lung gelange. Marcus Drusus und seine Feldzüge haben, in der Geschichte den ihnen gebührenden

- Dem Professor Saller, der seinerzeit von der Nationalsozialistischen Partei aufgenommen war, wurde zum Vorwurf gemacht, daß er gelehrt habe, es hätten auch geistige und soziale Faktoren einen Einfluß aus die Rasse. Damit habe er die natio nalsozialistische Theorie brüskiert, der zufolge der Wert eines Volkes einzig und allein durch die Rasse und das Blut bestimmt werde. Interessant ist bezüglich der Rassentheorie auch ein Vortrag, den unter riesigem Beifall Professor Astel im Festsaal der Universität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 09.08.1904
Descrizione fisica: 8
vor der Oeffentlichkeit mehr sehen lassen, als dies für die Partei gut ist. Wolf und Schönerer habenabgewirtschaftet. Die Derschatta-Richtung hat heute das Steuerruder in der Hand und kaum hatte Dr. Derschatta, dieser unter den deutschen Politikern fähigste Mann aus den österreichischen Alpenländern, Einigungsversuche gemächt, so werden ihm von seinen politischen Waffenbrüdern Stinkbomben in den Weg geworfen. Wenn dies jetzt schon geschieht, wie werden erst die Gegensätze aufeinander prallen, wenn die Wahlkampagne

beginnen wird! Angesichts deS nationalen Feindes werden die Deutschen in Böhmen und Mähren streiten und die Wenzelssöhne werden die Zeit ausnützen, neue Vorstöße gegen den Besitzstand der Deutschen zu wagen. . Auch eine zweite Partei, und zwar eine, die uns stets mehr Interesse abzugewinnen verstand als die Deutsche Volkspartei, ist seit den bekannt ge wordenen Vorbereitungen sür die Neuwahlen wieder nervös geworden. ES ist dies die konservative Partei. Das Erste, was sie tat, war die Ableugnung

der Wahlvorbereitungen der Regierung und das Zweite war die Veranstaltung einer Konferenz am Brenner. ES hatten sich nicht viele beeilt, zu kom men und die Stimmung, die die Herren vorfanden, war keine rosige. Schon nach einer vor wenigen Wochen in Innsbruck stattgefundenen Besprechung ging man recht verbittert auseinander, weil sich kein rettender Gedanke fand, um den in der Partei um sich greifenden MaraSmuS zu bannen. Diese Ge- mütSstimmung machte sich auch in der Brenner besprechung unangenehm bemerkbar

noch bei der alten Partei, sie lesen aber zu viel christlichsoziale Blätter. Die „Tiroler Post' verhetze systematisch; das Blatt sei jetzt gefährlicher als früher. Man habe gegen dieses Blatt keine Waffen, da die „N. T. St.' nur von wenigen gelesen werden. Der „Unterinntaler Bote' sollte besser redigiert werden. Ein Herr machte auf die geplante Wahlreform deS Landtages aufmerksam. Man möge ein Komitee einsetzen, daS diese Frage studieren soll. Es sei mög lich, daß die Obstruktion der Italiener aussetze

aufmerksam, daß die Abhaltung der Plauderstuben „der Weg zum Bauernbund' sei. Er glaube zu wissen, daß die Leute, die ihm am meisten w die Plauderstuben gegangen seien, jetzt im Bauern bund sind. ES fehle der. konservativen Partei an zügigen Rednern aus dem Bauernstande. Ab geordneter Trasojer sei von seinen Geschäften zu viel in Anspruch genommen und agitiere zu wenig. Reichsratsabgeordneter Schrott könne in Südtirol nicht alles allein machen. Die Situation sei heute noch ungeklärt, die Besetzung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1900
Descrizione fisica: 8
des militärischen Duells, die eine für uns Katholiken fo traurige Entwicklung nimmt. Nur die fest geschlossene Einigkeit der Katholiken wird in dieser Frage einen Erfolg erringen können. Die „Reichspost' diskreditiert und stürzt sich in feind seligster Weise gerade gegen jenen Mann, der vorangehen soll — und sie verdächtigt eine Partei, die doch in diesem Kampfe tapfer mithelfen soll. Hiedurch wird Zwist und Verwirrung in die Reihen der Katholiken getragen und die Gegner werden auf die Meinung ge bracht, dass

es den Katholiken mit dem Kampf hegen das Duell nicht ernst ist und dass diese Frage bloß von der „schärferen Tonart der Clericalen' zu einem Agitationsmittel gegen die „gemäßigte' ausgenützt wird. Wenn also die „Reichspost' will, dass in dieser Frage etwas erreicht wird, so darf sie die Einigkeit nicht länger stören, sonst fällt die Verantwortung für das Misslingen auf sie. Endlich können wir dem christlich.socialen Blatte nur abermals den Rath geben, zuerst bei der eigenen' Partei Umschau zu halten, ehe

der christlich-socialen Partei, das „Deutsche Volksblatt', welches das ganze alte Testament ver wirst und dadurch in crassester ^oeise gegen die katholische Lehre versündigt, jedenfalls weit mehr wie die „Reichs wehr.' Warum klagt die „Reichspost' nicht die christlich» socialen Abgeordneten an, dass sie solche Blätter als Parteiorgane dulden und warum fordert sie nicht, dass sie den Verkehr mit ihnen, besonders mit dem „Deutschen Volksblatt', aufgeben. Wir ersuchen um Antwort. Im übrigen machen wir das Blatt

der Katholischen Volkspartei hin zu arbeiten. Anders aber geht Dr. Weiskirchner vor. Er äußerte sich bezüglich der Zeitungsfehde zwischen der „Reichsw.' und der christlichsocialen Presse folgender maßen: „In der letzten Zeit ist in der „Rw.' ein Artikel erschienen unter dem Titel: „Christlichsocial oder katho lisch', in welchem der Versuch unternommen wurde, in die christlichsociale Partei eine Spaltung hineinzutragen. Der Liebe Müh' war umsonst. Fest und geeinigt steht der christlichsociale Reichsrathsclub

wird es keinen guten Ein druck machen, dass die „Reichspost' statt mit unserer Partei einen Pact zu schließen, lieber in den Dienst der liberalen Gemeinbürgschaft sich stellte und zu Nutz und Frommen dieser Gemeinbürgschaft die Führer der katholischen Parteien auf das heftigste befeindet und die Einigkeit im christlichen Lager'stört. Es erübrigt uns noch, einige unrichtige Behaup tungen der „Reichspost' zurückzuweisen. In Nr. 196 vom 29. August schreibt sie: „Es war zur Zeit Badenis, als die Werbung einiger Herren

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.10.1920
Descrizione fisica: 6
der Politik Teutschösterreichs eine entscheidende Wendung ge ben. denn aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Sozial demokraten die Stelle der grössten Partei verlieren, und da sie sich in einer Verbindung mit den Christlichsozialen wohl kaum mit einer zweiten Position begnügen werden, wird die künftige Nationalversammlung Deutschöfterreichg entweder einen sozialdemokratisch-freisinnigen. vdter eijnen rein bürgerlichen Block der Christlichsozialen und freiheit lichen sehen. Das rote Schisma in Italien

ist er der Unnachgiebigsten einer geworden. In der alten Kammer säst er zur Rechten der Partei, von wo hib er sich devotest verneigte, als Ca- lai'dr'., und Sonnino das Volk zum Kriege ausriestn. Roch aber ist die Erinnerung nicht verblaßt. daß die übrigen So zialisten den Kotau vor dem Kriege nicht mitmachten. Blät tern wir in der Chronik von Montecitorio nur ein paar Mo» late zurück, so finden wir allerlei sehr gemüßigte Reden, die aus dem Mttnde Arazmoeis zahm hecvorguollen. Er war es auch, der einer Berem-gang

der Sozialisten und karho- lifchen Volkspartei nicht abhold war und sie weder unmög lich, noch skandalös fand. Bon Moskau heimgekehrt, er zählte er. ivie schneidig er dort Turati und dessen Gefolg. schuft, also die gemüßigten Sozialisten, verteidigt habe, in Mailand jedoch ritt er die Attake gegen Serrati. den Leiter des „Avanti', der die Partei festgefügt erhalten haben wollte, und der jetzt vom Schauplatze verschwinden mutz. Graziadei ist heute der Führer der kommunistischen Gruppe; er denkt sich wohl

, lieber der Erste im Dorfe, als der Zweite in Rom. Die sozialistische Partei ist also gespalten; hie Kommuni sten. hie Gemäßigte. Ein Mit- und Nebeneinander gibt es nicht mehr. Und das ist wohl ein Glück für das Land, vielleicht sogar für die Sozialisten selber. Man weiß. daß der gemäßigte Flügel am 10. Oktober, da der Parteitag zu Reggio Emilia beginnt, sich von den Maximalisten ge- , trennt haben würde; deshalb haben sich die Extremen jetzt beeilt, das Schisma durchzuführen. Große Unstimmigkeit

wurde bereits durch die Bewe gung der Metallarbeiter in die sozialistische Partei hinein- getragen. Die Parteileitung wollte dem Bolschewismus zum Durchbruch verhelfen, der allgemeine Arbeiterverband jedoch verteidigte die gemätztgtere Richtung. Und sie hat denn auch den Sieg davongetragen. Nun brachte Serrati aus Rußland einen Ulms Lenins heim, der 21 Punkte um faßt, dessen 7. die Ausstoßung der reformistischen Genossen aus der Partei verlangt. Turati. Serrati selbst. Modigliani und ungezählte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 17.10.1903
Descrizione fisica: 12
-konservativen Partei und der christlich-sozialen Partei beschickten Kon ferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal- Fürsterzbischos von Salzburg Johannes Katsch- thaler, der hochwst. Fürstbischof von Nrixen Mi llion Aichner und im Auftrage des Fürstbischofes von Tricmt der hochw. Herr Provikar Jos.. Huter teil. Die beiden Parteien hatten zn dieser Kon ferenz je sechs Vertreter gesandt und zwar die christlich-soziale Partei: die Herreu Mgeordne- ten Dr. Schorn, Dr. v. Guggenberg, Pfarrer Steck, Schraffl

lind die beiden Redakteure Peter Tha ler nnd Josef (Ärinner; (am 2. Sitzungstage war iu Vertretung des Herrn v. Guggenberg Dr. Ann ita» Schöpser erschienen.) die katholisch-konserva tive Partei: die Herren Abgeordneten Dr. 5?a- thkein, Dr. Wackeruell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Älois Haueis uud Jos. v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der h o ch w st. La u d es b i fch ö se anf folgende Hauptpunkte: 1. Anf ein gemeinsames Programm, zu dessen Schlußredaktiou ein Komitee

bestehend aus deu Herren Dr. Wacker uell, Dr. Schor», Dekan Glatz und Dr. Schöpser gewählt wurde. 2. Künftig habe auf Grund des vereinbarten Programmes nur eiue Partei im Lande zu bestehen, die den Namen „Verei nigte katholisch - konservative und ch r i st l i ch -soziale Part e i' zu tragen habe. Z. Die katholisch-konservativen nnd christlich so zialen Reichsrats-Abgeordneten verbleiben bis zu den nächste» ReichsratSwahlen in ihrem bisheri gen Klnbverbande.' den ^«ndtngen. In der Sitzung

-Jrrenan- stalr i» Ezernoioitz. Zn Beginn der Sitzung des Krainer Land tages am 1-1. Oktober gab Abg. Dr. Schnsterschi^ im Ncunen der katholischuationalen Partei nach stehende Erklärnng ab: Die katholischuationale Partei erhebt leinen Einwand dagegen, daß jene Punkte der Tagesordnung, über die in den Aus schüsse» verhandelt werden muß, bevor sie ins Haus gelangen, heute den betreffenden Llusfchüs-- fen zugewiesen werden. Den gleichen Standpunkt wird die Partei bezüglich der künftigen Tages- ordnnngen

einnehmen, so daß die Ausschüsse anf der ganzen Linie zu arbeiten beginnen können. Weiter wird die Partei die Plenarberatnng jener Ansschnßberichte nicht verhindern, welche Gegen stände betreffen, die nach der Nberzengung der Partei dem Voltswohle dienen. Solche Ange legenheiten seien der Notstandsantrag der Partei, die Nenring- nnd Feistritz-Negnlierung, Stra ßen- nnd Wasserleitnugs-Augelegenheiten, Ber- zehruugsstener-Verpachtuug, die Regierungsvor lage über die Begünstigungen für Ärbeiterlvoh- nungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 04.10.1881
Descrizione fisica: 10
zwischen den sogenannten Füh rern der liberalen Partei noch immer ungeschwächt fortbestehen, und dass die Partei demnach, trotz aller aeaentheiligen Versicherungen, im Innern zerklüftet ist. Sind es doch erst wenige Tage her. dass sich der Abgeordnete Dr. Herbst auf einer Wählerver sammlung inWarnsdors als anerkannter Führer der Verfassungspartei feiern und zum Führer der zu bildenden deutsch-nationalen Partei proclamieren ließ, während heute bereits das Organ der Fraction Plener rund» heraus erklärt, dass

die Verfassungs partei führerlos sei. Die „Wiener Allgem. Zeitung', oder was dasselbe ist, die Fraction Plener, desavouiert also die Führerschaft Herbsts. DerDissens zwischen den Fraktionen Plener und Herbst tritt aber nicht bloß hier, sondern auch bei der Stellung zu Tage, die jede derselben zur deutsch-nationalen Bewegung einnimmt. Der Führer , der letztem Fraction. Dr. Eduard Herbst, hat sich bekanntlich jüngst in Warns- dorf ohne jeden Rückhalt für die Umwandlung der liberalen in eine deutsch-nationale

Partei ausge sprochen; Dr. v. Plener hat dagegen gelegentlich des Rechenschaftsberichtes, den er vorgestern seinen Wäh lern, den Mitgliedern der Egerer Handelskammer, ei stattete, folgenden Ausspruch gethan: „Wir wollen Deu.sche bleiben und zugleich die Stellung bewahren, welche unsere Arbeit und die Geschichte des Staates uns anweisen.' Herr v. Plener will also durchaus nicht den deutsch-nationalen Gedanken allem anderen voranstellen, sondern mehr oder weniger an dem derzeitigen Programm

der liberalen Partei festhalten. Er ist überhaupt, wie er weiter ausdrücklich erklärte, nur dann für eine neue Partei-Organisation, wenn sie den bisherigen Umfang der Partei intact erhält und den ganzen verfassungstreuen Großgrundbesitz, sowie jene nichtdentschen Abgeordneten, welche die politische Führung der Deutschen anerkennen, mit diesen vereinigt. Dr. Plener steht also hinsichtlich der obschwcbenden Fragen ani einem wesentlich con- servativeren Standpunkt als Dr. Heibst. Sein Or gan hält

denn auch nicht die Vereinigung der beiden versassungstreuen Clubs, sondern die Schaffung e ner Führerschaft der Partei, mit dictatonscher Gewalt, für das Nothwendigste. Die Haltung Pleners wird es wohl kaum vermögen, die Umbildung der liberalen Partei auf nationaler Grundlage zu verhindern, aber sie gibt einen weiteren Anhalispunkt für die An schauung, dass diese Umbildung die Partei der Re gierungsfähigkeit nicht näher bringen werde, weil nach wie vor Zwiespalt in ihren Reihen herrschen und dieser eben ^ut so lange

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 12.11.1908
Descrizione fisica: 8
Kirchweihe TdoA. Am Schlüsse dcs Landtages. Die Tiroler Laudtagsabgeordneten sind wieder heimgekehrt. Man hat ihnen, ohne Unterschied der Partei, das Zeugnis zugeben, daß sie mit großem Eifer an den Sitzungen teilgenommen und die Interessen ihrer Wahl kreise und Wähler zu vertreten sich bemüht haben. Tie Tätigkeit war eine intensive. Wie ein Platzregen brachen die Anträge über den Tiroler Landtag herein. Man hat schon beklagt, daß alles in fliegender Eile erledigt wurde. Tie Klage ist gewiß nicht ganz

unberechtigt. Nicht nur Leute außer dem Landtage hätten ge wünscht, daß ein etwas ruhiger? Tempo einge schlagen worden wäre, sondern auch die Herren LandtagSabgeordneten waren nicht sonderlich erfreut, daß alles in Automobilgeschwindigkeit erledigt werden mußte. Schuld an dieser Fixig keit trugen aber nicht die Abgeordneten, sondern einerseits die gewaltige Anhäufung der Arbeiten durch die langjährige Nichttätigkeit des Land tages und dann daS Bewußtsein, daß man bei unseren desolaten politischen

bewilligt. ES ist hiebei charakteristisch, daß auch die bäuer lichen Vertreter diesen Anträgen Verständnis entgegen brachten, ja in vielen Fällen sogar selbst die Antragsteller waren. Man sieht, was da die Schulung der bäuerlichen Bevölkerung, die sich iir Tirol die christlichsoziale Partei in erster Linie angelegen sein ließ, bereits geleistet hat und daß die Tiroler bäuerliche Bevölkerung sehr gern den Weg der Vernunft und dcs Rechtes geht, wenn man ihr denselben nur zeigt und nicht etwa

^uute in der Hand, um den Landtag in die Luft zu sprengen, weil ja doch keine der beiden Parteien eine Herzens freude daran haben konnte, daß die christlich- ! soziale Partei zur wirtschaftlichen Arbeit gelange, die unter der ehemals bestandenen konservativ- liberalen Herrschast nicht geleistet werden konnte. Man sieht aber, wie zwingend heute der soziale Gedanke geworden ist. Sowvhl die Herren der liberalen Partei wie anch die Kon servativen — an Vorstößen hat es von dieser Seite nicht gesehlt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 06.10.1909
Descrizione fisica: 10
. Aber schließlich kommts halt an di? Sonnen! Wir lassen den Artikel im Wortlaute hier folgen — und denken uns lächelnd, es kommt eine fette Zeit sür die konservative Presse, denn die Christlich-Sozialen werden sich gegenseitig selbst verurteilen. Die baby- lonische Verwirrung beginnt: „In die christlich-soziale Partei Wiens haben sich Elemente eingeschlichen, bis anderen Partei tagen angehören, als dem christlich-sozialen. Diese Elements haben eine engL Verbindung mit den Ge- sinnungsgegnern, und warten nur ans

den Augen blick, da der. Einfluß des Gründers und Führers der Partei, Doktor Lueger, nicht mehr vorhanden sein wird, um die Partei zu zerreißen. Für diesen Augenblick wird alles vorbereitet. In Parteikreisen sind diese Pläne sehr wohl bekannt, aber man ver mied es bis jetzt unbegreislicherweise, diesen Leuten aus die Zehen zu treten. Durch die Vorfälle bei der .Ostmark-Versammlung ist endlich der Schleier von dieser Tatsache weggezogen und die Partei leitung ist gezwungen, endlich Ordnung zu schaffen

. Es war eine große Ungeschicklichkeit der verkappten Gegner, sich vorzeitig bloßzustellen. Den ehrlichen Christlich-Sozialen aber kann dies nun angenehm sein. Der Kampf bei der .Ostmark-Versammlung wurde also keineswegs zwischen Christlich-Sozialen und Christlich-Sozialen geführt, sondern zwischen diesen und ihren schärfsten Gegnern. Daß auch die ,Südmark' beteiligt war, ist charakteristisch. In der,Südmark' sind nämlich gerade jene Christlich. Sozialen' vereinigt, welche geheime Gegner der Partei sind. Daraus

ist auch die Haltung der niederösterreichischen Ortsgruppenvertreter bei der Hauptversammlung der ,Süd mar? erklärlich. Eine wirkliche Gefahr für die Partei besteht heute noch nicht, denn diese Verkappten bilden nur ein kleines Häuslein, aber die Parteileitung hat die Pflicht, nun gründlich auszuräumen. Längst waren den Christlich-Sozialen Wiens die Wiener Zust ände ein Dorn im Auge. Man will eine einheitliche, ehr liche christlich soziale Partei und sei sie auch ein wenig schwächer als die heutige Partei

, in die sich unehrliche Elemente eingeschlichen haben, weil sie angesichts der christlich-sozialen Volksstimmung auf keinem anderen Wege zu einer Bedeutung ge- langen konnten. Möge die Parteileitung erkennen, daß es sür die Zukunft weniger wichtig ist, sich jetzt mit den Sorgen der Regierung zu befassen, als die Partei im Innern zu konsolidieren. Das erwarten die Christlich-Sozialen außerhalb Wiens.' „Zahlende Genosse«!' Der sozialdemokratische Reichsratsabgeordnete Skaret, einer der Mitbegründer der „Hammerbrot

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