eine Witwe, welche in allernächster Zeit der Nieder kunft entgegensieht, und sechs unmündige Kinder. Gestern nachmittags halb 3 Uhr brach nun im Futterhaus beim „Obersten' Feuer aus, welches in kurzer Zeit das ganze Anwesen in Schutt und Asche legte und wobei auch drei Kühe, 1 Kalbin, 1 Kalb und ein Schwein den Flammen zum Opfer fielen. Dem baulichen Schaden von zirka Kr. 7000 steht die Brandversicherung von Kr. 5000 gegenüber, während die Baumannssahrnisse und das Futter mit nur Kr. 350, die Viehstücke
aber gar nicht versichert waren. Gewiß harte Schicksals schläge für die schwergeprüfte Familie. Die Ent stehungsursache des Brandes konnte nicht sicher ermittelt werden, jedoch wird allgemein der Ver mutung Raum gegeben, daß die Kinder, über die Hunderte von Herz Jesu-Feuern am Vor abende entzückt, ebenfalls ein solches Feuer machen wollten, welches leider Haus und Hof vernichtete. kruneäi, 23. Juni. Kommenden Sonntag, den 27-. Juni arrangiert Herr Chorregent und städtischer Gesangslehrer Joses
, während auf den Bergen ein unabsehbarer Kranz von Freuden feuern in Heller Glut zum Himmel lohte. Von den höchsten Spitzen der Pragser Dolomiten, vom Dürrenstein (2846 in), Herrstein (2450 in), Daum (2260 in), Sarlkofel (2360 w), Lung kofel (2282 rn) usw., leuchteten große Herz Jesu- Feuer zu Tal; die Pöller krachten ringsum und wie tiefes, dumpfes Donnerrollen brummten im Echo die Berge ihr steinern Lied. Am Nordabhange strahlte im Feuerkranz ein Riesenflammenherz mit Kreuz und Wunde, das allein 120 Kilogramm Pech
er hinwies auf die Bedeutung dieses Bundes, wie die Verbündeten bisher treu zueinander gestanden sind zur Ehre und-Mtn Segen des Landes. Beim nachfolgenden Hochamte gelangte Witts op. 12 mit vierstimmiger Blechbegleitung zu guter Auf führung. Prozession, Herz Jesu-Bundeslied und Bundes-Erneuerung fanden erst nachmittags bei sehr günstigem Wetter statt. Als es dunkelte, vermischte sich das Dröhnen der Pöller mit dem Klange der Glocken. Ueberall stammten Feuer garben zum Himmel empor, sogar auf dem Berger
-Kogel (2600 Meter) leuchteten fünf Feuer in die Nacht hinein. Unser „Amphitheater' strahlte förmlich in einem Lichtmeere, da zur Bergbeleuchtung auch eine allgemeine Häuser beleuchtung hinzukam. Ueberdies bewegte sich ein Fackelzug, einer langgezogenen „Feuerschlange' gleich, durch das Dorf, begleitet von der braven Musikkapelle. Kurz, es war sehr schön und alles sehr begeistert. Möge es so bleiben! LterÄNg» 24. Juni. (Unglücksfälle.) Am 23. Juni spielten ein fünf- und ein sechs jähriger Knabe