sich die Abstimmung der Römer reduzirt, wenn man Kontrolle übt, nur Römer von Geburt, oder solche, welche ihren stäfldigen Wohnsitz in Rom haben, zur Wahl zuläßt, und Jeder genöthigt ist, in seinem eigenen Bezirk und nicht anderswo seine Stimme abzugeben. Hätte man bei Gelegenheit des berühmten Plebiscites vom 2. Oktober dasselbe Verfahren eingehalten, die Zahl der Stimmen würde nicht einmal 1994 erreicht haben. Das Wahlresultat im Großen und Ganzen betrachtet, hat die gemäßigte Partei, die sogenannten RegierüNgs
-Liberalen, den Sieg davon getragen. Von 22 neugewählten Municipalräthen gehören 16 « oder 17 dieser Partei an. . Die 5 oder 6 andern sind von der vor geschrittenen Partei. Die 4 Räthe, welche für den Provinzialrath^ gewählt wurden, gehören sämmtlich zu der von der I^idertä empfoh lenen, gemäßigten Partei. In Folge eines Zwischenfalls, der sich während des Scruti- niums ereignete, konnte letzteres nicht eher als Dienstag beendet werden, um nicht Gefahr zu laufen, alle Wahlen für ungültig erklärt zu sehen
auf ihn und feine Regierung zurückfällt. ' Vor wenig Tagen wurde unserer Stadt die ungeheure Ehre zu Theil, diese würdigen Gäste in ihre Mauern aufnehmen zu dürfen. Auf obrigkeitliche Anordnung wurden die Herren Räuber im Hospitz ?riuita äei xelleZrivi untergebracht und werden dort auch ferner ver sorgt werden, außer zweien, welche es vorgezogen haben, in ihre Hei math zurückzukehren. Ihre Anwesenheit erfüllt alle ehrlichen Leute, welcher Partei sie angehören mögen, mit Eckel, hingegen erfreuen
, ohne daß Me Mutti- zipalgardisten Ordnung geschafft hätten.- Dies mag die Welt über die Moralität, Stärke der italienischen Regierung, und die Lage Roms aufklären. Das Beispiel der Römer, welche von den Municipal -Wahlen fern blieben, hat iy. allen Städten der Provinz Nachahmung gefunden. Die Wahlen wurden also im engen Familienzirkel von der Partei vorgenommen, welcher man freien Spielraum gewährt hatte. Ueberall sind die Katholiken ihrem Programm treu geblieben, mit Ausnahme Viterbos, wo sie, in Folge
Zusammentreffens ganz besonderer Umstände, es für angezeigt gehalten haben, sich an den Wahlen zu betheiligen. Dort wurden alle von den Katholiken aufgestellten Kandidaten ge wählt. Wenn in den übrigen Städten dieselben Zustände eintreten würden, so dürfte man überzeugt sein, daß die katholische Partei überall einen glänzenden Sieg über die andern Parteien erringen würde. Lei der gegenwärtigen Sachlage muß aber unsere Devise im Allgemeinen lauten »6 elletori eletti. (Weder Wähler noch Gewählte.) Die radikale