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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 23.06.1891
Descrizione fisica: 8
werden auf den entschiedenen Widerstand des böhmischen Volkes stoßen. Wenn man das Fernhalten jeder Politik nach einer Zeit großer Reformen verlangen würde, wäre es begreiflich; heute aber bedeute dieses Programm nichts anderes, als die reine Stagnation. Redner betont die Nothwendigkeit einer Reform der Wahlordnung. Die Forderung der liberalen Partei nach der deutschen Staatssprache sei eine ungerechte; das Beharren auf dieser Forderung bilre ein fortwährendes Hindernis der inneren Con- solidierung des Reiches. Redner

. Das böhmische Volk sehe in dem böhmischen Staatsrechte den gesetzlichen Titel für die Autonomie Böhmens. Würden erst die nationa len Zwistigkeiten in Böhmen beigelegt und die Wahl ordnungen im Sinne der Gerechtigkeit reformiert sein, dann würden auch die Deutschen über die Autonomie, den Föderalismus nnd daS böhmische StaatSrecht ganz anders denken als jetzt. Abg. Frhr. v. Dipauli polemisiert gegen den Abg. Dr. Steinwender, welcher mit den Worten liec^uies- «ant in paeo die conservative Partei zu den Todten

legen wollte. Darin habe dieser Redner deutlich dar gethan. wie wenig Verständnis er für das katholische Volk besitze, indem er jenen Spruch zu einem Witze missbrauchte, welchen der Christ seinen Eltern in daS Grab nachsendet. Redner spricht unter Hinweis darauf, dass noch die Namen Katholik und Pole im mer fast als authentisch galten, die Hoffnung aus, dass die Vertreter Galizien« nicht als Bundesgenossen der liberalen Linken in dem Kampfe gegen die con servative katholische Partei mitwirken

werden. Redner weist den Vorwurf, dass die conservative Partei eine unbedeutende sei, zurück indem er behauptet, dass der weitaus größte Theil der deutschen Bevölkerung Oester reichs hinter seiner Partei stehe und dass alle wah ren Christen in .Oesterreich unentwegt eine Aenderung der modernen Schulgesetze in christlichem Sinne an streben. Die conservativ-n Volksvertreter im Abge ordnetenhause würden sich schlechten Dank bei ihren Wählern verdienen, wollten sie über die Berathung materieller Interessen

eS vergessen, unserem Herzens wünsche vieler Tausende Ausdruck zu geben, so oft sich Gelegenheit biete. Redner tritt dem seiner Partei gemachten Vorwurfe entgegen, dass dieselbe zu wenig deutsch fei,, indem er hervorhebt, dass das Centrum in Deutschland genau dieselben Tendenzen verfolge, wie die dentschconservative Partei in Oesterreich. Eine der wichtigsten Forderungen seiner Partei beziehe sich auf die Einführung einer religiösen Erziehung auf christlicher Grundlage. Eine sociale Reform sei

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.09.1929
Descrizione fisica: 8
) Die 72 mm breite Mllimelerv zeile .... Lire 2.— Inserate im Text Lire Z.— Todesanzeigen und Daick» sagungen . . Lire I.-- Kleiner Anzeiger: Siehe T^edinanngen unter diesbezüglicher Rubrik ?llle?li^eigenlteuern eigens Bezugspreise: Einzelnummer 23 Centesimi Jährlich. . . Lire öll.--» Halbiälirlich . Lire 32.-- Vierteljälirlich. Lire 18.-» Monatlich . . Lire 6L0 Zum Abholen mona». 5.75 Ausland dovvelte Pre>, MereilDWi! Air Wlien psrlel -MWiAlW Roma» 4. Septeniber. Der Tag der angekündigten großen Partei

- Versammlung riickt immer näher und der ad ministrative Sekre^r der Partei, On. Marinelli Ist von On. Turati mit der Durchführung der hi'efür notwendigen Vorbereitungsarbeiten be auftragt worden. Die Versammlung wird wie wir bereits berichtet haben, im großen Globus- saale im Palalo Venezia stattfinden, wo schon mehrere historische Zusammenkünfte des, Reh mes getagt haben. Im großen k^as-' wurde eine massive Eichentribüne ausgestellt, von wel cher aus d<?r àtice zu den 92 Vcrbandsdirekt '- rien

der Provinzen des Reiches sprechen wird. Hinter der Tribüne wird die Standarate der Partei aufgestellt. Den Ehrendienst versehen die Leibmusketiere des Duce. Die Zahl der Geladenen wird nicht mehr als 800 betrag.» da außer den Verbandsdirektorien keine ande ren Behörden nach Roma beordert wurden. Der Di'^e wird um 10.30 Uhr den Saal ^e> treten und gleich darauf mit seiner Rede bz- ginnen, für welcke allergrößtes Interesse in Parteikreisen und auch außerhalb vorherrscht. Nack) Beendigung der Rede

wird die Versamm lung sofort aufgelöst werden und nachmittags wird in den kavltolischen Sälen ein großer Empfang zu Ehren der Direktorien gegeben werden. « » ki« Rundschreiben S.Z. Tmati a» die Berbandsseiretüre Roma. 4. September. Der Parteisekretär ist gestern nachmittags m !oie Hauptstadt zurückgekehrt und hat heute fol gendes Rundschreiben an die Verbanössekre- tcire erlassen: - Sämtliche Provinzialdirektorien 'der Partei sind zur großen .Parteioersammlung am l4. September um 10.30 Uhr Im Palazzo Venezia

die energischen und kategorischen Erklärungen des „Popolo dt Roma' über die seit einiger Zeit umlausenden Gerüchte über eine voraussichtliche Auflösung der sadistischen Partei. Das „Giornale d'Italia' bemerkt In lebhaf ter und opportuner Weise, daß es die gewöhn lichen „Alles-Beffer-Wisser' seien, die behaup ten, bereits im vorhinein eine genaue Inhalts angabe der kommenden Rede des Duce machen zu könney. Das ist wohl nutzlose Mühe. 'Mus solini macht keine Indiskretionen und alle In diskretionen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 01.02.1900
Descrizione fisica: 8
heißt es nicht mehr ivie früher „christkatholisch glauben', sondern schriftlich glauben'. — Man beruft sich auch darauf, dass die strammkatholische Centrumspresse in Deutschland über die christlichsociale Partei in Oesterreich kein günstiges Urtheil fällt. Wir halten aber dafür, dass sie hierin wohl nicht so Mt unterrichtet ist und vor allem mehr die Fehler und Mängel, welche unserer neuen Partei noch ankleben, als die Grundsätze und Erfolge derselben im Auge hat. Zu großer Genugthuung

überflüssig wäre. Indessen ist dies leider nicht der Fall; außerdem geht es in diesem parlamen- larischen Zeitalter nicht mehr ohne Partä und ohne politische Färbung. Die chnstlichsociale Partei ii Oesterreich nun ist, kurz gesagt, eine Arbeiterpartei, eine streng katholische Arbeiter partei, die das Interesse des Volkes vertritt, und da deren Vertreter manchmal etwas derb und ungehobelt sind, wird auch die Tendenz so aus gelegt und ihr umstürzlerische Ideen und Prin cipien uriterqesHoben

sein/' Es wird sodann die Behauptung der zwei Worte „christlich' (katholisch immer hinzugedacht) und „social' dargelegt. Der Artikel schließt dann mit den Worten, die auch wir schon als unsere Ueberzeugung ausgesprochen haben: „Die katholische Kirche wird aus den jetzigen Stürmen siegreich hervorgehen trotz aller gegentheiligen Behauptungen und Prophezeiungen. Polirisch und parlamentarisch wird es aber, was Oester reich anbetrifft, ohne die wirksame Mit hilfe der christlichsocialen Partei nicht wohl der Fall

sein. Daher gehört dieser Partei die Zukunft, mehr noch als die Gegenwart. Wenn nicht alle Anzeichen inmitten der jetzigen babylonischen Verwirrung täuschen, wird das 20. Jahrhundert für Oester reich im Zeichen der christlichsoeiale» Partei be ginnen.' Wenn daher auch die „Br'xeuer Chronik' sich zu den Grundsätzen der christlichsocialen Partei bekennt, lässt sie sich darum den Namen einer „Zkitung für das katholische Volk' nicht absprechen. Zur VerMudjguugscoufereuz wurde von Dr. Funks

auch der christlichsociale deutschböhmische Landtagsabgeordnete Ambros Opitz eingeladen. — Um die Deutsche Volks partei zur Beschickung der Conferenz zu vermögen, hat nach der „Reichswehr' Ministerpräsident von Koerber die Einberufung des Reichsraths aus 19. Februar festgesetzt. Äm 29. Jänner hat diese Partei sich auch für die Beschickung der Conferenz ! einstimmig ausgesprochen. Wie nun feststeht, werden abgesonderte Conferenzen für Böhmen und Mähren stattfinden. In der böhmischen Conferenz wird Ministerpräsident

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.01.1936
Descrizione fisica: 6
, der dem rechten Flügel der Radikalen Partei angehört, seine Bemühun gen, ein bürgerliches Konzentrationskabinett zu bilden, fortgesetzt. Um 3 Uhr früh verlautete von offiziöser Seite, daß das Kabinett Sarraut, vorbehaltlich eventuel ler Aenderungen in letzter Stunde, folgende Zu sammensetzung haben dürfte: Ministerpräsident und Inneres: Ministerpräsi dent a. D. Senator Albert Sarraut (Radikals Partei). Aeußeres: Ministerpräsident a. D. Abgeordne ter Flandin (Zentrum) an Stelle Lavals. Finanzen: Der bisherige

Finanzminister Sena tor Marcel Regnier (Radikale Partei). Kriegsminister: Der Vorsitzende der Unabhän gigen Sozialistischen Union, Ministerpräsident a. D. Paul Boncour, an Stelle des dem rechten Zentrum angehörenden bisherigen Kriegsministers Oberst Fabry. Kriegsmarine: Der bisherige Marineminister, Abgeordneter Pietri. Luftfahrt: Der bisherige Minister für öffentliche Arbeiten Laurent Eynac (linkes Zentrum). Handelsmarine: Abgeordneter Barton (linkes Zentrum). Handel: Der bisherige Handelsminister, Abge

ordneter Georg Bonnet (Radikale Partei). Oesfentliche Arbeiten: Ministerpräsident a. D. Chautemps (Radikale Partei). Arbeiten: Der bisherige Arbeitsminister und unabhängige Sozialist Frossard. Landwirtschaft: Der bisherige Landwirtschafts minister, Abgeordneter Eathalat, der jedoch seine Zustimmung noch nicht endgültig gegeben hat. Post, Telegraph und Telephon: Der bisherige Postminister, Abgeordneter Mandel (Zentrum). Unterricht: Der bisherige Unterrichtsminister Mario Roustan (Radikale Partei

). Pensionen: Der Präsident der christlich-demokra tischen Partei, .Senator Jean Ehampetier de Ri bes. Volksgesundheit: Abgeordneter Guernut (Radi kale Pài)., ... 'Als Staatsminister sind an.Stelle der bisherigen Staatsminister Marin, Flandin und Herriot der Vorsitzende der Radikalen Kammerfraktion Abge ordneter Delbos lind der konservative Abgeordnete Bernot, falls er das Justizministerium ablehnen sollte, in Aussicht genommen. Der dem linken Flü gel der Radikalen Partei angehörende Abgeordnete? Eean Eay

soll Unterstaatssekretär im Ministerprä- idium, der Zentrumsabgeordnete Jacquinot Un terstaatssekretär des Innern werden. In dieser Zusammensetzung wäre das Kabinett Sarraut eine bürgerliche Konzentrationsregierung, die etwas weiter nach links orientiert wäre als die Regierung Lavals. Von den Mitgliedern der Regie rung Lavals werden außer Laval folgende Per sönlichkeiten dem neuen Kabinett nicht angehören: Die bisherigen Staatsminister Herriot und Marin, der bisherige Innenminister Paganon (Radikale Partei

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Volksrecht
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Pagina 1 di 6
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 6
hqbe. Bisher liege nur eine Antwort der Sozialdemokratischen Partei vor, welche in wichtigen Punkten Widerspruch erhebt, wie in- bezug auf Wahlpflicht, Bauernmanüate, Seßhaftigkeit usw. Der Bürgermeister betonte, das? eine Uebcreinstimmung der Parteien gerade in diesen Punkten wichtig sei, da onst die Gefahr der Aufoktroyierung durch die italienische Regierung bestehe. Bor allem ist es bedauerlich, daß die zwei bürger lichen Parteien zuin Entwurf noch nicht Stellung ge- noinmen haben. Jedenfalls

ein Zeichen ihres Ernstes zur Sache. Ein Vertreter der christlichsozialen Partei hat in der vorletzten Gemeinderatssitzunq vom 1. Juli den An- trag auf ehebaldige Einbringung eines Gemeindewahl- entwurfeS gestellt. Dies ist nun geschehen. Aber auch die christlichsoziale Partei hat bis jetzt noch nicht Zeit ge funden, sich mit dieser wichtigen Angelegenheit zu be fassen. Wahrscheinlich wollten die beiden bürgerlichen Parteien die Stellungnahme der sozialdemokratischen Partei abwarten. Dieses Vergnügen

wurde ihnen bereitet. Nun kommen wir zu den Ausführungen des Herrn Bürgermeisters. _ Er arbeitet einen Wahlreform-Entwurf aus, der iü wichtigen Punkten den demokratischen und freiheitlichen Prinzipien widerspricht und den bürgerlichen Parteien geradezu auf den Seid geschnitten ist. Die bürgerlichen Parteien haben gar keinen Grund, mit diesem Entwurf unzufrieden zu sein, denn einen für sie besseren und für die sozialdeinokratische Partei schlechteren hätten auch sie nicht Vorschlägen

können. Und nun möchte der Bürgermeister, daß diesen Entwurf alle Parteien an nehmen sollten, bezw. derselbe als Grundlage für die Verhandlungen dienen soll. Da die sozialdemokratische Partei die Abänderung oder Beseitigung der eingangs erwähnten Punkte verlangt, so werden die Vertreter der bürgerlichen Parteien sagen, daß sie in allen diesen Punkten nachgeben müssen und werden sich aufs hohe Roß sehen. Hätte der Bürgermeister schon von vornherein einen brauch baren, demokratischen Entwurf vorgelegt, dann wäre

auch eine Einigung leichter möglich. Schauen wir uns einmal die von der sozialdemo kratischen Partei beanständeten Punkte an, bei welchen es eventuell möglich wäre, eine Einigung zu erzielen. Hinsichtlich der Seßhaftigkeit könnte ein Mittelweg gefunden werden. Der Paragraph wegen der Sandwirtemandate ist vom moralischen Standpunkte aus nicht gerechtfertigt; »üt demselben Rechte könnten dann auch alle übrigen Interessentengruppen, wie Kaufleute, Gewerbetreibende, Beamte, Eisenbahner, Arbeiter rc. die gleiche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 17.07.1876
Descrizione fisica: 6
gegen staatliche Anordnungen be deutet, nicht unbeachtet lassen. Berlin. Die Bildung der neuen konservativen Partei in Deutschland lenkt gegenwärtig in nicht ge ringem Maße die öffentliche Aufmerksamkeit Deutsch lands ans sich, da sie im gegenwärtigen Momente Wohl geeignet sein dürste, dem deutschen Reichstage wie dem preußischen Landtage ein wesentlich veränder tes Aussehen zu gebe», und die Nationalliberalen vom Olhn'pe zu stürzen. Mit Ausnahme Württen- bergS sind alle Staaten des Deutschen Reiches

durch ihre hervorragenden politischen oder religiösen Kon servativen in der Gesellschaft einträchtiglich unter dem Schirme des Namens BiSmarck vertreten. Der national-liberalen Partei ist eine national-konservative gegenüber getreten. Die „Kreuz-Ztg.' und die „Nordd. Allg. Ztg.', das Organ Biömarks, Blätter, die sich seit Jahren feindlich gegenüber gestanden sind, ver öffentlichen gemeinschaftlich den Aufruf zur Bildung der mehrerwähnten Partei. AnS den Einleitungen und Kommentaren, welche die beiden nun feit Jahren

sich feindlich gegenüberstehenden Journale dem betreffen den Aufrufe voranschicken, geht hervor, daß es mit der Feindschaft zu Ende sein soll und daß die starre KreuzzeilnngSparlei zu einein Kompromiß mit den freien Konservativen der „Norddeutschen' sich herbei gelassen hat. „Die Kreuz-Ztg.' jubelt über die voll zogene Einigung der einzelnen Gruppen der Konser vativen zu einer starken konservativen Partei, die nun bei den bevorstehenden Wahlen und weiter in Presse und Parlament mit vereinten Kräften

den ge meinsamen liberalen Gegner kräftig zu bekämpfen im Stande sein müßte. Der Einfluß, den die konser vative Partei durch ihre bisherige Uneinigkeit ver loren, müsse nun wiedergewonnen werden. Die Eini gung ist, wie die „Kreuz-Ztg.' koustatirt, unabhän gig von der Regierung erfolgt. Doch will die ver einigte Partei keine Opposition, im Gegentheile Un terstützung der Regierung, wenn dieselbe sich zur Re- spektirung der in dem Aufrufe niedergelegten Prinzi pien entschließt. Als die hauptsächlichsten

- muS und daher Schutz der redlichen Arbeit gegen Spekulation« und „Aktieuunwesen.' Den „Kultur kampf' betrachten die Konservativen als ein Unglück für Reich und Volk, die Regierung sollte zwar im Kampfe gegen unwillige Ansprüche Rom« unterstützt, doch eine Beeinträchtigung der Gewissensfreiheit und in Uebergreifen der Staatsgewalt in das innere kirchliche Leben bekämpft werden, in welchem Sinne die Partei auch für,eine Revision der neuen Kirchen gesetze und für eine selbständige Regelung der innere

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.08.1879
Descrizione fisica: 4
Regierung ihre Funktionen antreten. Vielleicht gelangt man, wenn die Führer ihre Ziele offen erklären, zur Entdeckung, daß die Gegensätze weder zahlreich noch unüberbrückbar sind, daß demnach der Krieg vermieden werden kann. Wenn es dagegen zu einem Kampfe zwischen der Regierung und der Partei tommt, so mnß die Bevölkerung, deren Ruhe und Interessen in allererster Linie aus'S Spiel gesetzt werden, doch in die Lage versetzt werden, zu entscheiden, ob derselbe sachlicher oder persönlicher Art sei

, ob er Grundsätzen oder Personen gelte, ob er dem Widerstände gegen ein System oder den Aspirationen einer Partei entspringe? Und man wird zugeben, daß die Bevölkerung ein Recht hat, auch darüber Gewiß heit zu gewinnen und daß eine loyale Partei und loyale Führer ans diesem Grunde die Oeffentlichkeit nicht zu fürchten brauchen. Wir denken deßhalb, daß der Linzer Parteitag es für seine Pflicht erachten wird, uns die nächsten Auf gaben und Ziele der Nerfassungspartei nicht vorzuent halten und nicht zu verschweigen

, in welcher Weise nach ihrer Meinung die inneren Fragen zu einer dem Reichsfrieden gedeihlichen Lösung gebracht werden kön nen und der Parlamentarismus im neuen Abgeordne tenhaus? in ungestörter productiver Wirksamkeit erhal ten werden soll. Wir sind überzeugt, daß nicht alle Mitglieder der Versasiun^partei die Selbstständigkeit des Gedankens den Club-Zwecken opfern werden, und daß sie die Bescheidenheit nicht so weit treiben werden, blindlings den Führern zu gehorchen, deren parlamen- zarische Strategie

so traurige Früchtz zur Reise gebracht, welche die Versassnngspartei zur Auflösung gebracht uns welche sie nunmehr in Sclaven ihrer unbekannten Absichten umwandeln wollen, indem sie ihr die Pro- grammlosigkeit als Parleipflicht auferlegen. Das „car tel est votre plaisii' ist längst schon von den mei sten Thronen entschwunden. Soll man den Parteifüh- rern nunmehr diese schrankenlose Allmacht einräumen, soll man ihnen gestatten, eine Partei in einen ver zweifelten Kampf zu treiben, um damit das Reich

gefährlichen Erschütterungen preiszugeben, ohne zu er wägen, ob diese trübe Eventualität nicht vielmehr ver mieden werden soll und vermieden werden kann, und ohne daß sie enthüllen, wie sie denn die parlamentari sche Schwierigkeiten zu überwinden gedenken. Wir ac- ceptiren auch von Parteiführern kein „tel est notre xl»isii-« und hoffentlich werden auch viele Männer der Verjasjungspartei. wenn auch nicht aus dem Kreise der neugeschaffenen „wahrhafte» Verfassung-Partei' unsere Ansicht theilen, das „Neuisagen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 21.01.1925
Descrizione fisica: 8
, doch wird diese Umsatzstempelgebühr, wie bereits oben erwähnt, d«rch oie Zollämter eingehoben, da sie eben mehr M 1 Prozent beträgt. Ms aller Welt. Wahlbeteiligung der Radle-Parte!. s Wie die Belgrader Zeitung „Vreme' erfährt» werden sich die Anhänger der Radic-Partei auf ßeden Fall an den Wahlen beteiligen. Sollte die Aufstellung ihrer Wlchlurnen in den Wahlloka- Hey von der Regierung nicht zugelassen werden, werden sie in Kroatien teils für die kroatische Vereinigung, teils für die demokratische und kür die Partei der seMschen

Bcmsrndündler stizmnen. In Dalmatien würden in diesem Falle die Anhänger Radie' für die serbischen Bauen- bündler» in der Woinwdina für die demokrati sche Partei, in Swwenien für die Koroschec« Partei und in Bosnien für die Partei der bos nischem Moslems ihre Stimme abgeben. Verlegung der englischen Flotte nach Ofiasien. Die Pläne für Verlegung des Schwerge- Zvichtes der englischen Flotte aus der Nordsee in die östlichen Gewässer find nach dem politischen Mitarbeiter des „Evening Standard

in die Heimat zurückgezogen und hier vollkom men umgebaut und in vielen Fällen auch durch n^ue Schiffe ersetzt werden. Das ostindische Ge schwader soll Mitte dieses Jahres durch drei neue schnellste Kreuzer verstärkt werden, von denen zwei noch im Bau sind. t. Gemeindewahlen in einem Außerferner Dorf: j V Parteien! Jnnsbrucker Blätter m^ldcn nachstchen- ! des .Wahlergebnis der Ehrwald er Gemeinde- ! Wahlen am 18. Jänner: ^ Fortschrittliche Bauern- s Partei: 65 Stimmen, gewählt Syphonfabrikant AI. Wilhelm

und Bürgermeister Engelbert Sonn weber. Bürgerpartei: 42 Stimmen, Gastwirt Max - Leckner. Kleingewerbe-Partei: 36 Stimmen. Ka- minkehrer Josef Wilhelm. Arbeiterpartei Ä: 27 Stimmen, August Bader, Bauernbund Oberdorf: 106 Stimmen, Alois Wilhelm, Matthias Sonn- -Webers Josef Keck. Bauernbund Unterdorf: 131 Stimmen, Thomas Lecker, Altbürgermeister Taver Schenach, Josef Guem, Martin Sonnweber. Wirt- ^schaftÄmnd: 2V Stimmen, kein Mandat. Arbeiter partei UnteLdorf B: 10 Stimmen, kein Mandat. ^ Fraüenliste: 8 Stimmen

/ kein Mandat. Also auf eine Partei im Durchschnitt eineindrittel Mandate. ^ Wie wäre es da etwa-nnt dem Einmannwahlkreis- ^ system für Gemein^ewahlen? t. Ein großer Fortschritt in der Zahnbehand- ! lung. Wie aus Ottawa in Kanada gemeldet ' wird, haben Forschungen an der Universität l von Toronto zu einer neuen B^andlung von- ' Zähnen mit vereiterten Wurzeln geführt. Man. 1 verwendet Kupferamalgam zur Füllung der k Wurzeln und Wurzelkanäle. Dieses Mittel soll alle Bakterien töten und eine völlige Gesundung

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 02.12.1899
Descrizione fisica: 16
Elemente des Abgeordnetenhauses „unter einstweiliger Zurückstellung prinzipieller Gegen sätze zur Herbeiführung geordneter parlamentari- scher-rBerhältnifsei und rzur Durchführungsder zur Erhaltung des Staate» nothwendigen' Geschäfte'- in Erwägung zieht. In einer solchen Koalition könnten- sich vereinigen: Der Polenklub mit 55 Mitglieder, die deutsche'FortschrittSpartei mit 36, der slavisch.christliche Verband mit' 33, die ka tholische Volk-partei mit 27, der verfassungstreue Großgrundbesitz

mit 28, die christlichsoziale Partei mit 27, der böhmische Großgrundbesitz mit 18, bey-italienische -Klub. ;mit i 15, die freie deutsche Bereinigung t-mit> 9, da- Zentrum mit 6, der Rumänenklub mit 5 Mitgliedern. Die- gäbe also 260 Stimmen. Diese Koalition könnte noch eine bedeutende Verstärkung erfahren, wenn sowohl die deutsche Volk-partei, al» auch die Jungczechen ihre ex tremen Elemente unschädlich machen würden. Auf diesem/ aber auch nur auf diesem Wege könnte e» gelingen, bei gutem Willen auch eine Geschäftsordnung

zi^ schaffen, wodurch da- für die Arbeitsfähigkeit eine- Parlament- unentbehr liche -Majorität-prinzip wieder in seine'^Rechte eingesetzt würde. Die» anzustreben, wäre eine Pflicht jeder ernsten Partei, welcher an dem Be stände de- Parlamentarismus in unserer Monarchie etwa- gelegen' ist: Die : Wiederherstellung geord- nr^.r parlamentarischer Verhältnisse wäre wahrlich eine-Opfer» werth. Aber da fehlt er eben. Wir wissen genau, daß fast' alle Parteien froh wären, wenn der Au-glrich mit Ungarn fertig wäre

. Er kann aber eben darum nicht fertig werden, weil er Parteien gibt, welche sich durch eine möglichst entschiedene-Bekämpfung derselben populär machen und sich auf ^Kosten derjenigen Parteien, welche dieser Fragergegenüber^einen ^objektiven Stand punkt-'einnehmen-' ausbreiten wollen. Da jede Partei auch die Pflicht der Selbsterhaltung hat, so ist er wohl selbstverständlich, daß sich keine Partei dazu hergeben will. Anderen die Kastanien au- dem Feuer zu holen und sich dabei die Finger zu verbrennen

. Würde allen größeren Parteien dar Staat-interesse und da- mit diesem ja viel fach^ zusammenfallende Volk-interesse höher stehen, alr dar Parteiivterrffr, dann könnte er zu so abnormen parlamentarischen Verhältnissen über haupt nicht kommen, wie die» leider heute bei un- der Fall ist. E- ist gewiß erhebend für eine Partei, wenn sie au»' maßgebendem Munde hört, daß sie eine der anständigsten und ehrlichsten Parteien sei.- Aber wa« hat sie davon, wenn sie-von den Organen derselben Regierung geradezu verfolgt

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 23.04.1910
Descrizione fisica: 14
-ErgänznngSwahl schreibt inan uns: „Die für morgen, Samstag abend im Gasthof zur Krone in Untermais und in Forst bcubsichtigten Versammlungen der christlich sozialen Partei finden nicht statt. Der Zeit punkt, an welchem diese abgehalten werden, wird sz. bekannt gemacht werden. — Bei der gestern im Restaurant „Sportplatz' stattge habten Wählerversammlung, bei welcher sich der Kandidat der freisinnigen Partei, Dr. Christomannos, vorstellte, kam der „Burg- gräfler' schlecht weg. Lug unb Irre führung wurde

, für welche sich ein allgemeines Interesse kundgab. Als Redner erschien der Sekretär des katho lischen Tiroler Bauernbundes von Inns bruck. Reichsratsabgeordneter Frick war in folge eines Mißverständnisses hiezu nicht er schienen. Den Vorsitz der Versammlung, welche sehr gut besucht war, führte Gemeinde vorsteher Güster. In nahezu zweistündiger Rede sprach Sekretär Bauhofer über die christlichsoziale Partei und die Bauern organisation. In trefflicher Weise schilderte er die bisherige Tätigkeit der Partei zum Wohle des Volkes

und bewies in schlagender Weise die Notwendigkeit der Bauernorgani sation, sowie die Wichtigkeit der gegenwärtigen Ersatzwahl für die christlichsoziale Partei. Seinen überzeugenden Worten folgte allge meine Zustimmung. Als konservativer Gegner sprach Pfarrer Hell und sagte, daß trotzdem, sein Vorredner sehr schön und auch lange gesprochen habe und auch er die Notwendig keit der Bauernorganisation anerkenne, er doch den Kandidaten Pfarrer ?. Schönherr auch anempfehlen müsse und brachte gleich zeitig

einige sogar schon bei uns bis zum Ueberdruß gehörten konservativen Schlager gegen die christlichsoziale Partei und den Kandidaten Hölzl vor, welche jedoch Sekretär Bauhofer in sachlicher Weise so gründlich' widerlegte, daß Pfarrer Hell auf das weitere Wort unter Hinweis auf die vorgeschrittene Zeit verzichtete. Hierauf wurde die Versamm lung, welche für die Sache der christlich sozialen. Partei und den Kandidaten Hölzl einen durchschlagenden Erfolg hatte, ge schlossen. Dem Bundessekretär wurde

der Organisation, welche auch dem Bauernstände schon schöne Erfolge gebracht hat. Seine weiteren Ausführungen betrafen das Pro gramm der christlichsozialen Partei, den Kampf zwischen derselben und den Sozialdemokraten, sowie die bevorstehende Reichsratsersatzwahl. Seine sehr leicht verständlichen und über-

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 16.08.1871
Descrizione fisica: 6
sich die Abstimmung der Römer reduzirt, wenn man Kontrolle übt, nur Römer von Geburt, oder solche, welche ihren stäfldigen Wohnsitz in Rom haben, zur Wahl zuläßt, und Jeder genöthigt ist, in seinem eigenen Bezirk und nicht anderswo seine Stimme abzugeben. Hätte man bei Gelegenheit des berühmten Plebiscites vom 2. Oktober dasselbe Verfahren eingehalten, die Zahl der Stimmen würde nicht einmal 1994 erreicht haben. Das Wahlresultat im Großen und Ganzen betrachtet, hat die gemäßigte Partei, die sogenannten RegierüNgs

-Liberalen, den Sieg davon getragen. Von 22 neugewählten Municipalräthen gehören 16 « oder 17 dieser Partei an. . Die 5 oder 6 andern sind von der vor geschrittenen Partei. Die 4 Räthe, welche für den Provinzialrath^ gewählt wurden, gehören sämmtlich zu der von der I^idertä empfoh lenen, gemäßigten Partei. In Folge eines Zwischenfalls, der sich während des Scruti- niums ereignete, konnte letzteres nicht eher als Dienstag beendet werden, um nicht Gefahr zu laufen, alle Wahlen für ungültig erklärt zu sehen

auf ihn und feine Regierung zurückfällt. ' Vor wenig Tagen wurde unserer Stadt die ungeheure Ehre zu Theil, diese würdigen Gäste in ihre Mauern aufnehmen zu dürfen. Auf obrigkeitliche Anordnung wurden die Herren Räuber im Hospitz ?riuita äei xelleZrivi untergebracht und werden dort auch ferner ver sorgt werden, außer zweien, welche es vorgezogen haben, in ihre Hei math zurückzukehren. Ihre Anwesenheit erfüllt alle ehrlichen Leute, welcher Partei sie angehören mögen, mit Eckel, hingegen erfreuen

, ohne daß Me Mutti- zipalgardisten Ordnung geschafft hätten.- Dies mag die Welt über die Moralität, Stärke der italienischen Regierung, und die Lage Roms aufklären. Das Beispiel der Römer, welche von den Municipal -Wahlen fern blieben, hat iy. allen Städten der Provinz Nachahmung gefunden. Die Wahlen wurden also im engen Familienzirkel von der Partei vorgenommen, welcher man freien Spielraum gewährt hatte. Ueberall sind die Katholiken ihrem Programm treu geblieben, mit Ausnahme Viterbos, wo sie, in Folge

Zusammentreffens ganz besonderer Umstände, es für angezeigt gehalten haben, sich an den Wahlen zu betheiligen. Dort wurden alle von den Katholiken aufgestellten Kandidaten ge wählt. Wenn in den übrigen Städten dieselben Zustände eintreten würden, so dürfte man überzeugt sein, daß die katholische Partei überall einen glänzenden Sieg über die andern Parteien erringen würde. Lei der gegenwärtigen Sachlage muß aber unsere Devise im Allgemeinen lauten »6 elletori eletti. (Weder Wähler noch Gewählte.) Die radikale

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 28.10.1893
Descrizione fisica: 12
werden können. Das ist nun ein mal seine Ueberzeugung, und einer ernsten ehrlichen Ueberzeugung wird man die Sichtung nicht verweigern wollen. Allein wie steht eS mit dem Club der Liberalen; ist man dort gesonnen, ein neues Vanner aufzurollen und ein neues Programni mit den Principien des Grafen Hohenwart als das Glaubensbekenntnis der Partei zn verkünden? Man hat dicPolitik der Unver- föhnlichkeit gegenüber der Regierung proklamiert und hat sich dafür dem Grafen Hohenwart angeschlossen, und das nennt nian liberal. Sollen

wir auf der Basis dieses glori eichen Resultates die Bilanz der Thätigkeit des Clubs der Vereinigten Linken zu ziehen versuchen? Aus welchem Grunde hat denn Herr von Plener, als Graf Taafse eine intimere Berührung des deutfchliberalen Clubs mit der Partei Hohenwart an regte, eine solche Verbindung mit einer Entrüstung zurückgewiesen, ale wäre der Partei der Selbstmord oder Selbstverrath angesonnen worden? Damals aber hätte die deutschliberale Partei die volle Unabhängig keit ihrer Ueberzeugungen bewahrt

, es handelte sich um eine Verständigung über die materiellen Fragen, nicht um eine Besreundung mit den conservativcn Ideen. Heute aber steht die deutschliberale Partei im Kampfe gegen einen großen Reformgedanken und Pa role und Losung sind eonservativ geworden im Sinne des Clubs der Conservativcn. Man hat es auch in der Erinnerung, dass Graf Taaffe dem Ansinnen auf eine Isolierung des HohenwartclubS stets beharrlich Widerstand entgegensetzte. Graf Taaffe kann sich übrigens mit Genugthuung sagen, dass

und wir erinnern nnS, dass einige Organe der liberalen Partei vor uicht allzu lauger Zeit für Dr. Kronawetter endlose LobeShymnen zu singen wussten. Die deutschliberale Partei hätte aber Ursache, darüber nachzudenken, was daran« entstehen muss, dass sich unwillkürlich im öffentlichen Urtheile eine Demarkationslinie bildet zwischen Abgeordneten deö Volkes nnd den Vertretern der Clubbeschlüsse, dass man eS den Elementen außerhalb des Clubs leicht macht, in der Wahlreformfrage einen Vorsprung zn ge winnen

und dass die deutschliberale Partei, gerade aus dem Grunde, weil ein liberales Gesetz auf der Tages ordnung steht, unter der confervativen Fahne marschiert. Der Club der Conservativcn hat, wir wiederholen eS, das Recht seiner Ueberzeugung. Allein wenn auch Graf Hohenwart vermöge feines Charakters und seiner staats- männischen Begabung im Abgeordnetenhaus? unbe stritten einen ersten Rang einnimmt, so ist doch gewiss, dass ein mit der Leitung der Staatsgeschäfte betrauter Staatsmann die Dinge

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 23.09.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 2 23. September 1903 Bestrebungen Ungarns erblicken. Wenn man aber aus den Worten, daß die Armee jede nationale Eigenart achtet, eine Folgerung ziehen darf, dann ist es nicht unmöglich, daß der Armeebefehl die Forderungen entweder in ihrer Gänze oder wenigstens zum Teile im Verordnungswege verkündet. Das^ Organ der zur liberalen Partei ge hörenden Agrarier „Hazänk' schreibt: „DerArmee befehl hat die Krise mit einem Schlage gelöst. Er enthält eine Antwort auf alle Fragen. Die Krone gibt

Zustände, die Kopf losigkeit in unserer inneren und äußeren Politik, die voll ständige Stagnation in der Befriedigung der wichtigsten Kulturaufgaben, die traurige Finanzwirtschaft, die Verkehrt heit und Planlosigkeit in der Handels- und Wirtschaftspolitik, die Politik des ewigen Schwankens, die mit immer mehr und mehr unverträglichen Lasten verbundene Militär- und Flotten politik, sowie die Blamagen, die wir uns in der Welt politik geholt haben. Für die Partei habe er keine Angst, er glaube

nicht an An snahmsgesetze und glaube nicht, daß man daran denkt, das Wahlrecht zu ändern. Angesichts der erzielten Erfolge habe man sich die Frage vorzulegen, ob eine Aenderung der Taktik angezeigt sei. „Wenn wir.zu einer Aenderung der Taktik schreiten, dann nicht in dem Sinne, daß wir bremsen, sondern auf Grund des uns zuteil ge wordenen Vertrauens, noch energischer, noch schärfer, noch rücksichtsloser vorgehen als bisher.' (Stürmischer, langan haltender Beifall.) Es sei notwendig, daß die Partei der Fraktion

die Taktik vorschreibe. Würde sich einer dann dem vielleicht widersetzen, dann würde es heißen:'Wer nicht pariert, der fliegt hinaus! (Bewegung. Stürmischer Beifall bei der Mehrheit des Parteitages.) „Man rede nicht von Einheit und Einigkeit in der Partei. Nie warm wir uneiniger, nie waren die Differenzen größer als jetzt, und das zu vertuschen, habe ich. herzlich satt. (Anhaltende Bewegung.) So geht es nicht weiter.' Redner kritisierte nun in sar kastischer Weise die Wortführer des Revisionismus

mit Millerand. Die Arbeiterschaft würde gar nichts gewinnen, wenn Vollmar Staatssekretär in einem Reichsamte würde, die Partei aber müßte Konzessionen machen, und das bedeutet: „Mit Haut und Haar schlucken'. Vollmar wäre gewiß auch klug genug, dankend abzulehnen. Die Revisionisten haben keinen Anhang im Lande. Würde man die Arbeiterschaft befragen, es bliebe ein Generalstab ohne Armee zurück. Aber die letzten Wahlen haben ihnen eine Verstärkung in der Fraktion gebracht, und darum muß der Parteitag

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.09.1928
Descrizione fisica: 6
des Parteidirek toriunis ernannt, denen Funktionen als In spektoren der Partei zugewiesen werden. Dazu schreibt der „Popolo d'Italia': »In der sascistischen Partei gab cs bisher bloß administrative Inspektoren, die mit der Ueberwachung der buchhalterischen Gebahrung der Provinzverbände betraut waren. Ab heute wird cs aber auch einige politische Inspektoren geben, deren Aufgabe zwar nicht ausdrücklich festgelegt worden ist. die aber in der Formel einer Norm des Statutes, und zwar der 8., ihren Ausdruck finden

kann: „Wa chen, auf daß jede Tätigkeit der Partei dem Geiste des Fascisnuis entspreche.' 'Der Entscheidung des Duce wohnt nach den jüngsten Diskussionen über die Parteidisziplin eine ganz besondere Bedeutung iune. Sie be kräftigt tatsächlich ein fundamentales Prinzip der sascistischen Doktrin und der Organisation des Regimes, das hierarchische Prinzip, dem zufolge die Acinter von oben her verliehen werden und damit notwendigerweise auch die delikate Funktion der Kontrolle. Die damit beauftragten Männer

besonderer lokaler Fragen, die sich auf die Tätigkeit der Partei beziehen, beauf tragen wird. Die Ernennung von Inspektoren wird sicher,., lich und sofort dem Funktionieren der Partei zum Vorteil gereichen. Sie wird einen direk ten Kontakt zwischen den zentralen Organen und der Peripherie herstellen und wird die sa scistischen Lokalaktioncn in innigeren Einklang mit den Direktiven der höheren Hierarchien bringen. der Albanier beruhe. Außerdem entspreche der Titel dem Brauch der übrigen Balkamnonar- chien

gÄ waren. Müller erklärte, er habe gern selbst übt habe. Er glaube, daß es notwendig war» Gelegenheit genommen, die deutsche Sache in in Bezug auf die Abrüstungsfrage einmal mä« Genf zu vertreten, weil er davon überzeugt sei, ßig in der Form, aber scharf der Sache nach daß die Arbeit des Völkerbundes eine außeror- ein deutliches Wort zu sagen. Deutschland, deutlich nützliche sei. Er gehörte zwar einer habe immer erklärt, daß es mit einer gradn- anderen Partei an als Stresemann — man ellen Lösung

, auch wenn er als Partei- zen Welt gegeben worden sei und das der Ein-, mann geredet hätte, das gleiche gesagt, nur in lösnng noch bedürfe. . . . ' der Form etwas schärfer. Er wisse, daß er als Deutschland verkenne nicht die Schwierigkei- verantwortlicher Regierungsführer die deut- ten; auf der anderen Seite solle man in schen Interessen so zu vertreten habe, daß die Deutschland nicht Schwierigkeiten sehen, die! praktische Bölkerbundsarbeit dabei gefördert nicht vorhanden seien. Es sei nicht zu leugnen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 19.01.1907
Descrizione fisica: 12
Seite 2 noch keinen Kandidaten namhaft gemacht hat und somit auch die Meldung von dieser Kandidatur in keinerlei Beziehung zur konservativen Partei steht. Der Reichsrat wird nicht mit einer Thron rede geschlossen werden, wie dies auch im Jahre 1891 nicht geschehen ist, sondern es wird der Vor gang vom Jahre 1897 beobachtet werden. Am 30. d. M. wird sich in einer festlichen Schlußsitzung Präsident Graf Vetter vom Abgeordnetenhause mit einer Rede verabschieden, in der eine Uebersicht

. Die konstitutionelle Partei, Saijukai, zählt 153 Mitglieder, die progressistische Partei Simpoto 94, die Partei Daido 96, der alte Haiko-Klub 35, die parteilose Partei 31 Mitglieder. Die Partei Daido hat ihr Programm veröffentlicht. Sie verlangt eine intensive Betonung der Aus landspolitik, eine Beschränkung des Absolutismus der Regierung und Einführung einer genauen Kon trolle durch das Parlament. Verbilligung der Zoll tarife zugunsten der Industrie, Verbesserung .des Eisenbahnwesens und Ausarbeitung

, der an die Wand Gedrückte soll Frieden geben. Die gegenwärtige Lage gibt mir recht, denn wie man hört, wollen die Christlich- Sozialen in allen Bezirken Kandidaten ausstellen. Deswegen müssen sie noch nicht überall gewählt werden. Die konservative Partei stirbt nicht, wenn sie auch da oder dort unterliegt, ihre Grundsätze stehen sest! - ' Pfarrer Maurer. Gries bei Bozen, 15. Jänner. Die Matrikel für den Monat November 1906 weisen auf: 7 Ge burten (3 männlich und 4 weiblich) und 10 Ver storbene (3 männlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 20.02.1924
Descrizione fisica: 8
. Auch ein Teil zer fascistischen Blätter nahm sich Orlando wfz Korn und sah in den Bedingungen des- >eibeN zum Eintritt in die fafcistische Liste «um Schlag gegen den Fascismus. (Or lando verlangte, wie wir bereits berichtet Verdienste semer Partei Unantastbarst der Verfassung usw.) Die Regierung, der fehr viel daran lag. driando in der fajcistischen Liste zu fuhren, «h sich nun veranlaßt, seinen Schritt zu ver eidigen. In einer offiziellen Mitteilung er- üärte sie. der Brie? Orlandos verdiene als nn klares

haben sich bei der Auf stellung der fascistischen Liste in Toscana er geben. weil einige Liberale, wie man hört, die in die fascistische Liste aufgenommen wor den waren, nun wieder ausgeschlossen wer den sollen. Dies sei nur zur Ergänzung der Wahlchronik angeführt. Größere Bedeutung muß den Erklärun gen der Popolari beigemessen werden. Al les in allem läßt sich sage», daß die Liste dieser Partei als der mittleren Linie folgend bezeichnet werden kann. Damit hat die Oberleitung der Partei sowohl die Tenden zen der äußersten

Rechten wie der äußersten Linken abgelshnt. Sie hat sich entschieden, die Wortführer der Linken nicht in ihre Liste aufzunehmen. Der „Popolo Nuovo' sagt, die Partei werde zur Verteidigung der Ver fassung. die sich m Gefahr befindet, in den Wahlkampf treten und dafür jedes Opfsr bringen, koste es, was es wolle. Die Parte: sei demokratisch, daher gege«r jede Reaktion: sie bei christlich in ihrer Auffassung vom öf fentlichen Leben, von der Ueberzeugung der andern, oon der bürgerlichen, politischen

und gewerkschaftlichen Freiheit, inuner im Rah me« der Gesetze: für die Partei, fährt das genannte Blatt fort, sei die Freiheit kein ver wesender Leichnam, sondern ein Geschenk Gottes. Die Partei fei gegen die staatliche Zentralisierung und für die Entwicklung der lokalen Autonomien, sie sei gegen Gewalt und Ungesetzlichkeit, da Italien wieder das Baterland der Italiener werden nüiffe und nicht ein Tummelplafi für die Ideen und Mißbräuche einer einzigen Partei... Soweit das genannte. Blatt. Im allgemei nen läßt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.03.1875
Descrizione fisica: 4
Parteien und der so imposant vollzogenen Fusion und Co nstituirung der liberaler! Partei ist eine außerordent liche und allseitig fühlbare. Unter dem Eindrucke d ieser Confci enz hüllen heute die Anhänger des Grafen Lonyay eine Berathung, welcher auf Ansuchen der P an ei Lonyay beiwohnte. Einige dreißig Abgeordnete waren erschienen, cbensoviele abwesende Abgeordnete erklärten brieflich, den Beschlüssen der Partei sich in jeder Hinsicht anzuschließen. Graf Lonyay führte

aus. daß cr zwar da« Finanzprvgramm der neuen Regie rung nicht billigen könne, so wie er die von-der Re gierung bezüglich der nächsten Agenden -ausgestellte Reihenfolge nicht für richtig hält. Er halte e? aber deßhalb nicht für nothwendig, eine besondere Partei zu bilden. Er werde der neuen Partei zwar nicht beitreten und einen unabhängigen Standpunkt ein nehmen, er könne .aber keineswegs sich der Seunyey- Partei anschließen, da er seine dreißigjädr.ge Bergan« ceuheit, die ein ununterbrochener Kimp? sü? bei Li beralismus

gewesen, nicht verleugnen könn-. Er ersuch- seine Freunde, nach ihrer eigenen Ucberzeuguig vor zugehen, cr wolle Niemanden binden, ^edhaite Zustim mung folgte diesen Worten. Die Anwesenden, mit Ausnahme eines Abgeordneten, beschlossen hierim, sich der liberalen Partei anzuschließen. Es ist außer Zweifel, daß auch Mit^l-eder der frühern Majorität, welche eine zuwartende It?llul,z einnahmen, sich unbedingt anschließen werde«, und die Regierung sodann von einer imposanten, compacte i einheitlichen Partei von 330

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Dolomiten
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Pagina 1 di 4
Data: 07.12.1945
Descrizione fisica: 4
der Südtlroler Volkspnrtei. folgendes Schreiben vorn .5. ds. gerichtet: „Verehrter Herr Generalsekretär! Bei mei ner Rückkehr aus Rom habe ieh Ihr Schreiben vom 78. November sowie die Beschlösse des Zentralausschusse.s Ihrer Partei (Siehe . Dolo miten' vom 29. November, bzw. ..Volksbote“ vom 29. November. D. R.t zur Kenntnis ge nommen Im Verein mit der Alliierten Militär-Regie rung habe ich den Wortlaut der Beschlüsse sowohl mit Bezug auf die von den politischen Parteien eingegangeneu Verpflichtungen

Volks gruppen gemeinsam; und es Ist auch die Folge der von Ihrer Partei, von der deutschsprachi gen Lokalpresse und der Nordtlroier Presse zur Beeinflussung der internationalen Entschei dung betreffs der Grenze betriebenen politi schen Propaganda. Ich erachte überdies, daß die von Ihrer Par tei befolgte politische Richtlinie, bezüglich des Studiums einer besonderen Gesetzgebung für die hiesige Provinz abseits zu stehen, einen negativen Einfluß ausgeübt habe, indem sie u. a. die Aktion

der Italienischen Regierung verzögerte. Ich habe auf Grund objektiver Urteile den Eindruck, daß Ihre Partei Im allgemeinen es als angezeigter erachtet habe, eine offene und konkrete Mitarbeit mit der italienischen Pro vinzialregierung dem Ergebnis der Internatio nalen Konferenzen unterzuordnen. 2. Die italienische Regierung hat. wie be kannt. vor. für die hiesige gemischtsprachige Region besondere, für alle Staatsbürger be friedigende Gesetze zu erlassen. Die Regie rung erachtet, daß diese Gesetze im Wege

Regierung ist deshalb der Meinung, daß die Frage durch den Erlaß frei von der gemischtsprachigen Bevölkerung vor geschlagener und vom Staate auch durch Ab kommen von internationalem Werte mit dein Anrainerstaate garantierter Vorschriften zu lösen sei. 1. (iVas das Ansuchen um die Bewilligung eines Kongresses anbelaugt. so hin ich bei der Rückkehr nach Bozen von der Mitteilung be nachrichtigt worden, die Ihrer Partei von der Alliierten Regierung gemacht worden Ist. Es scheint auch mir. daß gerade

die von Ihrer Partei am 23. November gefaßten Beschlüsse bezeugen, daß ein solcher Kongreß die Trag weite einer Kundgebung nationalistischen Charakters haben würde, wiewohl die Partei selber sich freiwillig verpflichtet hat. Jede Kundgebung solcher Art zu meiden. Sie erinnern sich au meine wiederholten freundschaftliche» Anregungen. Ihrer Partei einen programmatischen Inhalt zu geben, der, statt auf der Sache des Separatismus zu fußen, deren internationale Bereinigung von keiner einseitigen Anschauung beoinflußt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1921
Descrizione fisica: 8
noch von den Möglichkeiten der neuen Weimarer Verfassung auf Znsam- menlegnng einzelner Bundesstaaten, von denen manche doch geographisch wahre Monstrositäten darstellen, Gebrauch ge macht worden ist. Auch der Kampf um die Stellung Preußens im Reiche, der heute in mehrfacher Beziehung jeden Sinn ver loren hat — und wohl auch von der einen Partei nur um der Erhaltung van Zukunftsmögllchkeiten -willen geführt wird — gehört in dieses Kapitel. Daß es in Deutschland auch eine monarchistische Partei, bzw. Parteien gibt

, erscheint als Selbstverständlichkeit. Eine Jahrhunderte alte Einrichtung läßt sich nicht von einem Tage zum andern wegwischen, als wenn sie nie gervefen wäre. Bon den großen Parteien haben sich die Deutschnationale Bolks- partei und die Deutsche Volkspartei -zur monarchististiien Staatssorm bekannt. Aber es gibt hier Abstufungen, Laß die einmaligen Konservativen, die in der Deutschnationalen Dolks- partei ausgegangen sind, Monarchisten ohne jede Einschränkung sind, ist bei der engen Verbindung

, die diese Partei stets mit dem preußischen Königshaus«: -gehabt hat, mehr als begreiflich. Es gibt aber innerhalb der Deutschnutionalen Vulkspartci, doch auch eine mehr völkische Richtung, die das Bolkstuin über die Staatssorm stellt lind auch die Schwierigkeiten nicht übersieht, die die moncirchilci>e Staatsform gerade hei Verwirklichung des deutschen EiiiheitsgcLankens z. B. im Hinblick aus Deutsch- österrcich bietet. Zudem kann man nicht gut bloß für Preußen Lcgiiimist sein, für Reuß-Schleiz aber iricht

. Bei der Deutschen Bolkspartei, den ehemaligen Nationalliberulcu, ist die Richtung zweifellos im Wuchsen, die die Partei rückhaltlos auf den Bo den der Republik stellen möchte. Damit sind nur einige Probleme der inneren Politik des heutigen Deutschland hcrausgegriffen, um die teilweise ein sehr heftiger politischer Kampf geführt wird und die doch im Ver hältnis zu der dem ganze.» Staotsweseu drohenden Gefahr teil weise recht nichtig erscheinen. Denn immer enger ziehen sich die eisernen Reifen des Versailler

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.01.1921
Descrizione fisica: 8
tttttwsch. Wl fSmm 1M1. „SSdttrolsr gantwjgthinBr. gegi L ZUdüroler TagesfrayenMeuigketten Landesparteikonferenz der Deutschfreiheit lichen Partei. Am 25. d. M. nachmittags fand im Posthotel „Erzherzog Heinrich' zu Bozen eine außerordentlich zahlreich besuchte Lan- desparteikonferenz statt, zu der aus allen Teilen Südtirols Ver treter der Partei erschienen waren. Dr. Willi v. Waltber, als Parteiobmann, eröffnete die Sitzung und begrüßte die zahlreich erschienenen auswärtigen Mitglieder

. Besonders herzlich begrüßte er Se. Exzellenz Karl v. Grabmayr, der nach so langer Abwesenheit wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist. Die auf die künftigen Wahlen bezüglichen wichtigen Fragen wurden einer eingehnden Erörterung unterzogen. Dr. Kinsele B in längeren Ausführungen über die Organisation der . Vorbereitungen,^ woran sich eine lebhafte und interessante Wechselrede knüpfte. Im weiteren wurden verschiedene andere Partei» und Berbandsangelegenheiten behandelt. Hierauf wurde zur Neuwahl

der Vertreter der Deutsch- freiheitlichen Partei in den Deutschen Verband geschritten. Ge wählt wurden: Als Mitglieder und Ersatzmänner: Eduard von G r ö b m e r (Bruneck), Robert Lang (Bozen), Hans Eder (Brixen), Altton O u a i s e r (Gries), Dr. Max v. G e l in i n i lSalurn), Dr. Robert Kinsele (Bozen), Dr. Bernhard von Z allinger (Meran), Dr. Erich Weinberger (Meran), Dr. Willi v. W a l t h e r (Bozen), Heinrich B i e e i d e r (Bozen), Karl Z u e g g (Lana), Direktor Candidus R o n ch e t t i (Bo zen

) und August H a r t m a n n, Grundbesitzer (Meran). Vorstehend genannte Herren wurden auch gleichzeitig als Parteileitung gewählt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde aus der Mitte der Versammlung zum Gesetze über die Option und Erwerbung der Staatsbürgerschaft in scharfer Weise Stellung genommen gegen die Art und Weise, wie sich die italienische Regierung über das dem Deutschen Verband gegebene Versprechen hinwegsetzt. Der Deutsche Verband wird von seiten der Partei dringendst er sucht

erfolgte die Neuwahl der Mitglieder in den Ortsschulrat. M.-R. Perathoner schlug vor, es sollen die alten Mitglieder desselben wiedergewählt werden. G.-A. Mor sagte, cs möge endlich bedacht werden, daß auch Herren in den Ortsschulrat gewählt werden, welche von der Sacke etwas verstehen; cs wundere ihn, daß bei dem Borschlage Pe- rathoncrs seine Partei (freiheitlich) vollständig übergangen werde und er müsse annehmen, daß man diesen jede Fähigkeit abzusprechen gedenke. G.-A. Direktor Ricolussi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 04.12.1919
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, Ven?. Dez«nVer .Der Tiroler' Seite Z bei den Ctschwerten' aus Dienstesrücksichten untunlich und von ihm selbst nicht an gestrebt. Zur Vermeidung ähnlicher Fälle erscheint aber die Ergänzung des Verwaltung^ rates der Etschwerke durch Vertreter aller Parteien erforderlich. Denn auch dieser Fall konnte nur deshalb so viel Staub auswirbeln, well der Venmltungsrat der Etschwerke nur von Herren einer einzigen Partei besetzt ist und deshalb in der Bevölkerung sowie bei den Angestellten

dies — frei lich zum Schaden der von ihnen vertretenen Partei — versuchen wollten. Die sozialdemo kratische Partei ist nun trotz ihres seinerzeiti gen Verlangens nach Vertretung in: Gemein derats durch ihr eigenes Verschulden nicht mehr vertreten. Dadurch aber, daß sich die so zialdemokratischen Eemeinderäte ihr Verhalten von' einer öffentlichen Versammlung billigen ließen, haben sie sich den Rücken gegen die Vorwürfe der eigenen Partei fürsorglich ge deckt. Trotzdem sie ihre Stellungnahme weit- liiufiH

Dogmen sind, sondern bei geänderter Sachlage auch wieder abgeändert lverden können, sä müssen. Im Verhalten desGemeinderates kann also nichts gefunden werden, was den schwerwiegenden Entschluß der allgemeinen Mandatszurück- le.qiing rechtfertigen könnte. Es bleibt also nur das eine Ergebnis^ daß die sozialdemokratische Partei ihrer Aufgabe, lim Wohle der Stadt Bozen mitzuarbeiten, sich auf die einfache Weife des Mandaisverzichtes entledigt und die Kontrolle über die Gemeinde verwaltung

durch die Mehrheitspartei, der Ti roler Volkspartei allein überlassen hat. Viel leicht erhofft sich die sozialdemokratische Partei hieoon einen Schlager für die neuen Geinein- dewcchlen; wahrscheinlich dürfte sie bis dahin zur Überzeugung gekommen sein, daß ihre Eemeinderäte eine sehr nnkluge Politik ge macht haben. Sollte aber der Zweck des Austrittes der sozialdemokratischen Gemeinderäte der sein, dadurch eine Auslösung des Gemeinderates durch die italienische Regierung zu erreichen, so wäre das natürlich vor allein

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