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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1908
Descrizione fisica: 8
entgegenbringt, ist wirklich nicht hinreichend, um eine solche Ausnahme stellung zu fordern. Bischöfliche Politik! Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, das; dir politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöfe anerkennen müsse, daö, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: DaS Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen . Ist die Führung

der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzu treten, wie es ehedem geschehen ist? Wir ant worten mit nein. Das deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Be hörden von der politischen Partei aus, hat jedoch trotzdem den vollen gesetzlich und verfassungs mäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht. Hat übrigens

die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf Hohenwart seinerzeit das als Pro- graminpunkt der konservativen Partei ausgestellt und gelten lassen? Wir möchten dies zum min desten doch bezweifeln. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Tiözesanbischof oder zu den Lan- desbischöfen einen Prvgrammpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern

oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöse die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man lann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen Bischofes ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt aus die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums sür daö gesellschaftliche und um das Jaln Iicrum —, dann wurde

, I. k. Schulrat in Innsbruck. !..77 eins valirs pnsvkt dci'AusdUl! au? dc« glöwcn und Ichönsleii Pari oo« Wien !N» Teiche. Snlel. Brücke. Grotte, Wam'nall, Tprilisibiniincii ». i III. '-'!> vvtt I dw k X. Servier »»d clel- Uli^cs i.'ic!>l Tr>>nsc»nlquarUel'c, Allcilei und lN'l'sttc BcaiinniernnAe» »rich U'bceciiikomincii Z- cli » c l' i ,1 - A s v n n g l> o s. Land- siraßci-Gui'lcl ^7. - Telephon S2K2. vis-ä-vis Stastsbatmkos. krsvnsl unll Lüllbaknkof. öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.04.1926
Descrizione fisica: 8
Sette 2 Diensrag den 6. April 1926 Nr. 78 * DvlkS-Zritiin« Die Verfasiung sieht vor. foafj dem Volksentscheid ein Volksbegehren vorausgeht. Dieser Teil der Aufgabe, das Volksbegehren, ist nun mit glänzendem Erfolg zum Abschluß gelangt. Die Einleitung des Volksbegehrens erfolgt durch einen ZulassungSantrag, der von 5000 Reichstagswählern oder einer politischen Partei, die mindestens 1O0.O00 Stimm berechtigte vertritt, gestellt wird. Nachdem dies geschehen, be- : ginnt erst die eigentliche

Aufgabe. Denn die antvagstellenden Parteien sind verpflichtet, auf ihre Kosten das Verfahren des Volksbegehrens durchzuführen. Sie müssen die Bekannt machungen zum öffentlichen Anschlag den Gemeinden zu- - schicken, ebenso die Eintragungslisten. Zwischen der Kommu nistischen und der Sozialdemokratischen Partei wurde ver einbart, daß jede Partei gesondert ihre Agitation betreibt, daß die Kosten für die Durchführung von den Parteien je zur Hälfte zu tragen seien. An rund 60.000 Gemeinden in Deutschland

mußten beide Parteien Eintragungslisten und ■ Plakate versenden; dazu kam ungeheures Agitationsmaterial für die Organisationsleitungen. Um einen ungefähren Be griff von dieser gewaltigen Arbeit zu haben, sei nur aufge zählt, daß die Sozialdemokratische Partei Deutschlands neben 300.000 Eintragungslisten und 30.000 Begleitschreiben, die in 40.000 Kuverten an die Städte, Gemeinden und Gutsbezirke versandt wurden, den Bezirksorganisationen der Partei un ter anderem zwei Millionen Broschüren, 850.000

Plakate, Referentenmaterial und Rededispositionen in einer Auflage von je 20.000 Stück, 13 illustrierte Entwürfe für Flugblätter und Handzettel und rund je 100.000 Sondernummern zweier Zeitschriften zur Propaganda überwies. Die Kommu- nisten hatten einen ähnlichen Versand. Das stellt starke An forderungen an die Geldmittel der Partei, die in außer ordentlichen Beiträgen und durch Sammellisten in opferwil liger Weise aufgebracht werden müssen. Der Gesetzentwurf zum Volksentscheid, der beim Reichs

Straßenexzesien der belgischen Fa schisten einen rücksichtslosen Kampf gegen den italienischen Faschismus führt, veröffentlicht das Faksimile eines Rund schreibens der Brüsieler Ortsgruppen der italienischen fa schistischen Partei zum siebenten Jahrestag der Parteigrün dung. Der Inhalt des Rundschreibens, bas aus den üblichen grotesk-schwülstigen Phrasen besteht, ist gleichgültig. Wich tig ist aber die Taffache, daß laut Briefkopf die Adresse der „Brüsieler Fascis" identisch ist mit der Adresse des italie

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 30.06.1933
Descrizione fisica: 12
der Silbermünzen soll nach diesem Antrag auf mindestens vier Fünftel erhöht werden und die Zentralbanken sollen ermächtigt werden. 20 Prozent ihrer Metalldeckung des Noten umlaufs in Silber anzulegen. Der Wiedrr- münzungsvorschlag hat außer in Silber währungsstaaten und Ländern mit besonderen Silberinteresscn bisher keinen Anklang ge funden. Dollfuß srgen die KUlerpartet Das von der österreichischen Bundesregierung beschlossene verschärfte Vorgehen gegen die natio nalsozialistische Partei gliedert sich in zwei

Schillinge oder sechs Wochen erreichen. Alle Partei abzeichen sind verboten. Ausländische Staats bürger. die diese Notverordnung übertreten, wer den sofort ausaewiesen. Dieser Beschluß bedeutet die Unterdrückung der.nationalsozialistischen Be wegung. Den unmittelbaren Anlaß des Verbots bildete der bekannte Anschlag bei Krems, wo zwei junge Leuie von einem steilen Hügel drei Handgrana ten in einen Hohlweg schleuderten, durch den gerade eine Abteilung des Bundesheer-s nnd der Hilfspolizei marschierte

, wurde sofort von Militär umschlossen. Es wurde ein Attentäter, der acht zehnjährige Handelsangestellte Herbert Mosel, verhaftet, ein Scharführer der Sturmabteilungen. Nach seiner Angabe ist auch der zweite Atten täter ein militanter Nationalsozialist. Nach diesem Vorfall haben jene Mitglieder des Kabinetts, die sich bisher einem Verbot der nationalsozialistischen Partei widersetzten, ihren Widerstand aufgegeben. Maßgebend waren da bei besonders die Schlüsse der polizeilichen Unter suchung

über die Bombenanschläge der letzten Zeit. Gewisse Teile des Volizeiberichts werden nicht der Oeffentlichkeit übergeben weil sie Be- g ' ' ungen zu einer fremden Macht betreffen. Es ein lückenloser Beweis vorliegen, daß alle chläge von einer gemeinsamen, Basis aus- gegängen sind. Sämtliche der Attentate über wiesen»» und teilweise geständigen Personen sollen Mitglieder der nationolsozialistischenWehr- sarmatiöncn sein, deren Organisation eine gewisse >egenüber der Wiener Partei- lat. Der Polizeibericht beschäs

gegen die nationalsozialistische Partei keine Rückwir kungen auf die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland ausüben kann. Die wichtigsten Wiener Blätter billigen den Entschluß das Kabinetts. Nach dem unpar teiischen „Wiener Tagblatt' habe das Attentat von Krems das Maß der Geduld erschöpft, denn nach der polizeilichen Untersuchung bestünde kein Zweifel, daß die nationalsozialistischen Wehrver- vände planmäßig Anschläge und Bombenatten tate verüben. Die Vorstellung, die Staatsmacht und die Bevölkerung könnten in Schrecken gefetzt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 und haben jetzt für die Kommunisten gestimmt, wäh rend auf der anderen Seite die ehemaligen Führer . der Unabhängigen, die es verstanden haben, auf den Listen der vereinigten Sozialistenpartei sich gute Plätze Au sichern, durch die Stimmen der eycmals mehrheitssozalistischen Wähler mitgewählt worden sind. Die kommunistische Partei hat sich in der letzten Zeit radikalisiert. Unter der Einwirkung aus Moskau, wo die deutsche Kommunistenparte: immer noch viel zu „bürgerlich' befunden wurde

, sind auch iwch die letzten Intelligenzen aus der Partei ent fernt worden. Der äußerste linke Flügel domi niert und das Kommando sührt jetzt Frau Ruch Fischer, eine der Radikalsten unter den 'Radikalen, die auch als Abgeordnete in den Reichstag einzieht, zugleich mit den bewährten Lärmmachern aus dein preußischen Landtag Scholen: und Katz. Schon nnt den 16 kommunistischen Abgeordneten im alten Reichstage war es manchmal recht schwer, fertig zu werden, mit den 62 im neuen können wir etwas crleben

Poincare. Die D eu ts ch^v ö lk is ch en werden im neuen Reichstag 32 Abgeordnete haben; im vorigen Reichstag hatten sie drei; sie haben sich also ver zehnfacht. Das ist ein ansehnlicher Erfolg. Aber im Vergleich zu dem Wahlerfolg, den die Deutsch völkischen angekündigt hatten, ist es doch ein recht schwächliches Ergebnis. Diese Wahlen, so hatten die Führer der Hitler- und Ludendorsf-Partei er klärt, würden der völkische BesreiungskampfDentsch- lands werden. Da Deutschland nur 32 völkische Ab geordnete

. Die Reichstagstribüne ist ein gefährlicher Ort; es fällt auf sie ein Helles Licht, das jede politische Unzulänglichkeit erbarmungslos enthüllt. Schwere Verluste hat die Deutsch eVolks- Partei erlitten. Von. 66 Abgeordneten im alten Reichstag ist sie auf 44 gesunken, hat also 22 Man- öoitos Gper „Nero'. Über die Uraufführung von Arrigo Boitos Oper „Nero', die am 1. Mai in der Mailänder Scala statt fand und der auch bei uns in manchen. Kreisen leb haftes Interesse entgegengebracht Mrd, schreibt E. Kappenberg

damit erklärt, daß sich die demagogische Wahl agitation der Deutschnationalen ganz besonders ge gen die Deutsche Volkspartei gerichtet hat. Das er klärt sicherlich vieles, doch nicht alles. Der eigent liche Grund für die Wahlniederlage der Deutschen Volkspartei liegt Wohl tiefer. Diese Partei hat un ter Führung Stresemanns unablässig zwi schen rechts und links geschwankt. Den Wahllampf im Jahre 1920 hat sie als Partei der Rechten ge führt, dann hat sie mit der Sozialdemokratie die große Koalition

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 05.01.1924
Descrizione fisica: 10
Partei, richten an, Baldwm- einen Brief, er soll« sich mit den Mb«valen nerstäadi 76. er unterrichtet Ge-genÄxr 48 Schulen mit Schillern tm Jahre 1 VI9/20). Daru-nter sind 10 Mittelschulen, 78 Gmndschulen, 1 Institut, ' ^ Logisches Inst Inn der faschistischen Den, hat jedoch ein« stark« ewegung eingesetzt, Sie sich zum Ziele nimmt, v-ie Ar, sm anderer feister an das Vaterland zu , binden. ! Ein Blick auf die statistischen Tafeln ergibt, daß im ersten- Halbjahre ILM 186.000 Italiener ins Ausland

hak entschieden. Rom, S. Jänner. Die „Agenzia Stefan!' meldet, schon zu Beginn des vergangenen De zember hat Ministerpräsident Mussolini seine Entscheidungen hinsichtlich der politischen Situ- ation getroffen. Diese Entscheidungen werden noch innerhalb des laufenden Monms bekannt gegeben werden. Minister — Faschisten. Rom, S. Jönner. Dag Parlament der faschi stischen Partei veröffentlicht eine Note, in dn unter anderem mitgeteilt wird, daß das Natio» nalDirektorillm gestern den Minister für öffent

liche Arbeiten Carnazza die Mitgliedskarte der faschistischen Partei überreicht hat. In ein'r anderen Note wird gemeldet, daß Ministerpräsi dent Musolini dem Marchese Pauluci di Calbol i> italienischer Botschafter in Madrid, ebenfalls die Mitgliedskarte der faschistischen Partei überreicht hat. Luftfchiffahrtslinie Turin—Triest. Mailand. 5. Jänner. Gestern fand unter dem Vorsitz des General-Intendanten für Luft- schissahrt in. der Handelskammer eine Bespre käme. Dieser Brief hat ungeheures Aussehen

volHclwirtschaiftlich betrachtet, nicht die -schlechtesten!. Freilich ist nicht zu ver- ikenn-enl, daiß diese zu Ärgientinicm oder Braisi- ilianern -gswondenen Italiener eine wichtige Klijrgschjzst Mr Elheiltu-W -der lateinischen Rasse gegen ws NnAe^ochs«nlmn donjswllen. Seit Be-> Baldwins Absichten. London, 5. Jänner. „Eveming Standard' meldet nach Mitteilungen aus gut unterrichteten Kreisen, daß sich valdwin au der Spitze fc-iner Partei dem Parlan»ente vorstellen und zwar vollkonmien unabhängig von iraend ei«e?e ver

- einiguag mit einer anderen Partei. Das Deutschtum in Lettland. Riga, 1. Jänner. Im Jahre 1ÄTS wurden in ÄoMaiO il-n Sö d-vuvschm SchMn 1Ä.170 «des Raichstages ohne Widerspruch 'festgestellt worden, daß ^rt. St !der ReiichsoerfassunW, der sowohl von- dem -jährlichen Zusammentritt des Reichs tages im November hanidelt, als auch die „Muß- pvvschrist' über die Einbeulfun-g aus Än-irag eines Drittels der Mitglieder d-es Reichstn-gcs enthält, sich nur 'aus den Wederzusammentritt n-ach ei-ner geschlossenen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.09.1930
Descrizione fisica: 6
unsere Auffassung durch das Wahlergebnis be stätigt. Das Wort Hilgenbergs „lieber eine kleine Partei gesinnungstüchtiger und konse quenter Menschen, als eine zahlenmäßig große mit Querköpfen und Querulanten', hat nicht nur die Stoßkraft dieser Partei erhöht; sie hat ihr auch neue Kräfte zugeführt, die die Konser vativen glaubten für sich in Anspruch nehmen zu können. Diese Gruppe optimistischer „Be jaher' — sie bejahen alles: Monarchie und Republik, schwarz-weiß-rot und schwarz-rot- gold, Krieg

. Arm selige Trümmerhaufen, ein Nichts zwischen den großen Parteien der Rechten und Linken, sitzen sie als Repräsentanz eines kleinen Häuflein Wähler,' denen sie die Rettung und Stabilisie rung ihres Systems versprochen... Die seit 8 Jahren erstmalig geschwächte So zialdemokratie wird der bürgerlichen Mitte aus Angst um den Verlnst ihrer eigenen staatlichen Krippenwirtschaft helfen. Und so werden — wenn nicht alles trügt — bald die „Bonzeil' der sozialdemokratischen Partei wieder anf

den Ministersesseln des Reiches zu finden sein. Ne ben ihnen, dienstbeflissen. Lieberalismus und Demokratie, deren eifrigste die Staatspartci, jene Gruppe, der wir jüngst bei Betrachtung der deutschen Wahlen einen Augenblickserfolg voraussagten. Es war ein Irrtum; 'bs hat der alte Erfahrungssatz in der deutschen Politik recht behalten, daß jede Partei, erst einmal den Weg nach links angetreten, unaufhörlich wei ter ruschi, bis ihre Lebensfähigkeit durch die Harke Linkspartei — die Sozialdemokratie — zerstört

wird. Das nationale Deutschland — einerlei ob zu den Nationalsozialisten oder den Deutschnatio nalen gehörend — wird immer als das Ver dienst Hilgenbergs werten müssen, daß er das Abrutschen seiner Partei verhinderte, wofür ihm selbst der Verlust der halben Reichstags- srakiion kein zu hoher Preis war. Heute, nach der Wahl des neue» Reichstages, stehen die alt«, gut organisierte und im Besitz einer ver breiteten Presse befindliche Deutschnationale Volkspartei und die junge kraftvolle Kämpfer partei

gesichert. Der Riesenraum mar bis zum Dach gefüllt. Dr. Goebbels ergriff um 12 Uhr nachts das Wort zu einer Ansprache. Cr er klärte, die nationalsozialistische Partei verlangt, wenn sie in die Regierung eintreten würde, das Reichsinnemninisterium und das Reichs- wehrministerium. Ferner verlangen sie die Auflösung des preußischen Landtages, Neu wahlen zum Landtag und die Besetzung des preußischen Innenministeriums durch die Nationalsozialisten. Weiters fordert die natio- , nalsozialistische Partei

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 22.05.1896
Descrizione fisica: 16
bei sich selbst. Der Tag von Aussig war ein solcher, wie er zeitweilig nothwendig wird, um nachzusehen, wie sich die Sachen gestaltet haben; um die Räder und Achsen zu untersuchen, wie sie standgehalten haben; um zu überlegen, wie eS weiter gehen soll. Ein Festtag war dazu von deutschsortschrittlicher Partei auSersehen: die Wanderversammlung deS Vereines für Geschichte der Dentschen in Böhmen. Der Tag erinnert in seinem Verlaufe an so manchen anderen in Dentschböhmen, von denen große Unter nehmungen ausgegangen

sind. Die Zeiten sind ernst; große Wandlungen haben sich vollzogen; binnen Kurzem wird ein neues VolkshauS zusammentreten — die Deutschen in Oesterreich haben Veranlassung, an die Zukunft zu denken. Daran sollte diesmal von Aussig auS erinnert werden, zunächst für die Deutschen in Böhmen, aber nicht weniger jedoch auch für die Deutschen in ganz Oesterreich. Das Wort von der „großen deutschen Partei' wurde weithin schallend von einer Zinne dieses großen österreichischen Thores, durch welches die Elbe

; „berufen' aber auch, weil er im Namen und mit Ermächtigung jener deutschen Partei gesprochen hat, auf Palais bei Moskau durch die Erlöserpforte und die be rühmten Gemächer Katharina«, deren prunkvolle Ausstattung sich kaum beschreiben läßt, in den Kreml ein. Nach und nach bildet sich ein glänzender Festzug, der, von den Truppen stankirt, alle Säle deS ersten Stockwerkes durchschreitet und endlich im Thronsavle, dem sogenannten AndreaS-Saale, Halt macht. In dem Festzuge bilden die goldstrotzrnden Uni

, mit den kostbarsten Edelsteinen besetzten Krone überragt. Die drei deren Schultern bis jetzt allein die Wahrung des deutschen Volksthums lastete; jener Partei, welche die weitaus größte Anzahl deutscher Abgeordneter in die österreichische Volksvertretung stellt, deren Wort und Haltung denn auch von dem größten Einflüsse ist auf den Gang der Dinge in diesem Reiche. Dr. Ruß folgte nicht, als er in Aussig die „große deutsche Partei' verkündigte, einer rednerischen Eingebung des Augenblickes; er sprach in Erfüllung

einer Aufgabe mit vorbedachter Ueber- legung und mit Zustimmung der ganzen Partei der Vereinigten deutschen Linken. Dr. Ruß ent wickelte die Gesichtspunkte für die große, deutsche Partei. Die Slaven haben im Reiche ihren Ein fluß und ihre Macht vergrößert; um so mehr müssen die Deutschen auf Abwehr bedacht sein. Die soziale Gesetzgebung fordert ihre Rechte; für den Ausgleich mit Ungarn sind endlich die Zeiten vorüber, welche nur darauf bedacht sein konnten, die „zurück gebliebene' Reichshälfte auf unsere

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.04.1923
Descrizione fisica: 6
, und als das nicht aing. wenigstens die Rechte von der Partei los chschälen. Knapp vor dem Kongreß tauchte ,'lätzlich die Kunde auf, es -sei ein« „Unione nationale' ins Leben gerufen worden, die nichts anderes sein sollte, als ein großer Katholiken- l„md, mithin so etwas wie eine Konkurrenz für die Popolari. Die offiziöse „Agenzia Volta' hat daraufhin behauptet, der Vatikan habe Die Gründung der „Unione nazionale' eifrig be lieben, aber der „Osservatore Romano' setzte dieser Meldung sofort eine eiskalte Duscbe

moralische Macht dar stellt. Das hat auch Mussolini Hegriffen, als er sein Kabinett bildete, u. einen Minister und vier Ilnterstaatssekretäre dieser Partei entnahm. Was für die Haltung der Regierung den Aus schlag gibt, Ist eben der Umstand, daß seither alle übrigen Partelen von der Bildfläche abge treten sIM. Der neue Staat Italien, aus der Oktoberrevolution entsprossen, Ist im Auae der Faschisten nichts anderes als ein faschistischer Ztaat. Und nun will eine der großen Partelen liefen diesem Staate

. Ihr Programm fußt inif christlichem Boden, ist für den Frieden. Das hat Don Sturzo wiederholt und erst dieser Tage wieder ausdrücklich betont, als er einem fran zösischen Journalisten auf die Frage, ob die Po- Mari Mussolini in dem Falle Gefolgschaft leisten würden, wenn er mit Frankreich ein Bündnis schließen wollte, antwortete: „Das wäre immerhin möglich, aber es würde davon abhängen, auf welcher Grundlage eine solcl>e Allianz aufgebaut wäre. Unsere Partei könnte niemals ein Bündnis annehmen, vag

? der italienischen katholischen Volkspartei läsu die Gemüter noch immer nicht zur Ruhe kommen und wird zwei fellos in der weiteren Politik Italiens nicht ohne Nachwirkung bleiben. Da? Viait des Vntiknuo der „Ossernatore Romano', gibt seiner Freud«' darüber Ausdruck, daß es nicht zur Spaltung der Partei gekommen ist, tadelt aber sehr scharf, das; auf dem Kongreß das Wort gefallen sei, die Partei müsse akonfessionell sein. Diese Ab sicht sei unbedingt zu verdammen, wenn cs dei nen loll, daß die Mitglieder

der Partei sich nicht um die Religion kümmern sollen, sei aber d>inn zulässig, wenn ihm die Bedeutung innewohne, > daß die Popolaripartei dem Lande nicht >ils j katholische Partei, dann heis-t. als Exponent der ! katholischen Kirche In Italien zu gelten hal>e, i gleichsam als ob ein seder, der nicht der Partei l angehört, nicht Katholik sei, sondern Al>triinni> ger. Das Wort katholisch schickt sich nach dem Blatte des Hl. Stuhles überhaupt nicht für eine politische Partei und deshalb kann der Heilige

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 14.08.1930
Descrizione fisica: 12
wieder zu weidlichen Rüstungsforderungen. Die deutsche Presse steht j von rechts bis links in seltener Einigkeit hinter ' Treviranus und betont, dah die Unhaltbarkeit § der vom Minister gegeißelten Zustände nicht nur ß ' den direkt Betroffenen, sondern schon bald der jj ganzen Welt bekannt sei, womit nicht gesagt sein «eim öeffmim ms Einigkeit Wie unseren Lesern bekannt ist, ist die Neu wahl des deutschen Reichstages auf 14. Sep tember ausgeschrieben. Weiters ist die Auf lösung der Demokratischen Partei

gehött den Vorgängen bei den Mittelpatteien, die weder zu einem Zusammen schluß noch zu ein« gemeinsamen Wahlparole gelangen konnten. Bei der letzten Besprechung zwischen dem Volksparteiführer Scholz und dem Staats- Parteiführer Höpker-Afchokf, der jetzt an Stelle des zurzeit in einem Dresdener Sanatottnm fich erholenoen Koch-Weser die Staatspartei ver- tritt. standen fich zwei Formulierungen als Grundlage für die Zusammenfassung der Staats partei und Volkspattei gegenüb«. Dr. Scholz formulierte

: Die Staatspartei geht in die Volks partei auf; diese Verschmelzung geschieht unter der Firma „Deutsche Volkspattei (Staats- Partei)' : Dr. Scholz tritt von der Führerschaft zurück. (Koch von den Demokraten ist bereits so gut :?ie zurückaetreten.) Diese Formulierung lehnte Hopker-Äschoff ab und formulierte seiner seits: „Staatspartei und Volkspattei schließen sich auf gleichberechtigt« Grundlage zu einer Partei zusammen. Prof. Kahl von der Volks partei (d« berühmte Rechtslehrer, d« bei beiden Parteien hohes

Ansehen und Vertrauen genießt), übernimmt den Vorsitz bis zur endgiltigen Kon stituierung d« Partei, die nach den Wahlen geschieht. Diese Formulierung lehnte Scholz ab. Die Staatspattei lehnte ab, weil sie nicht ein fach in die Volkspartei aufgehen könne und wolle, da es fich für fie bei dem Zusammenschluß um ein neues Patteigebilde mir neuem Pro gramm handle. Die Volkspartei lehnte ab, weil sie die stärkere Pattnerin fei und sich erst bei den Wahlen zeigen müsse, was überhaupt

so sein: was die jungdeutschen Dolksnationalen in die Staatspartei einbrachten, wird ziffer- mäßig wettgemacht durch den Abfall von jungen und alten Linksdemokraten von der Staats» Partei, wahrscheinlich allein schon wettgemacht durch den Üeberttttt des zweiten Vorsitzenden der früheren Demokratischen Natter, A. Erke lenz, zu den Sozialdemokraten, denn Erkelenz ist ein alter Gewerkschaftsführer der Hirfch-Dunker- fchen Eewerkvereine, die bisher wohl politisch zu den Demokraten hielten, aber nun »«*& dem Eindruck

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 31.07.1930
Descrizione fisica: 12
. Mit der Notverordnung wird also vielleicht »Partei vis zu einem gewissen Grad geholfen: aber man wird kaum sagen der neuen Bauernp können, datz die Verordnung den Mittelpattelen die Unterlage für eine zügige Wahlparole liefert. Dagegen wird die Sozialdemokratie — von den Kommunisten und Nationalsozialisten zu schwei gen — in ihr viel Stoff zur Agitation finden. Die Deutsche Staatspavtei In Berlin ist über Nacht die Deutsche Staats- Partei gegründet worden. Am Donnerstag wurde begonnen und am Sonntag war die Deutsch

« Staatspattei geboren. Zu den Unterzeichnern des Gründungsaufrufs gehören die bekanntesten Führer der Demokratischen Partei und der rolksnattonalen Reichsvereinigung (so lauttt Kurs gegen Sozialtemokeatte Das deutsche Reichsgesetzblatt vom Sonntag veröffentlichte die „Verordnung des Reichspräfi- denten zur Behebung finanzieller, wirtschaftlicher vrü> sozialer NotstSrwe'. Auf Grund des Att. 48 verordnet der Reichspräsident im ersten Abschnitt „Deckungsmatznahmen für den Reichshaus- halt 1980-, di« znm

. die unter die Hilfsmatznahmen Ir die Landwirtschaft zu zählen find. Die eichsregierung hat den Nothaushalt, der am 4Ö abläuft, nicht verlängert, sie richtet sich Männer der Wissenschaft. Die Zentrale der Deutschen Volkspartei nimmt die Parteigrün dung nicht gut auf: denn fie läßt in unfreund lichem Ton durch ihre Korrespondenz erklären: „Alle Meldungen über eine Beteiligung der Deutschen Dolkspartei an der zur Staatspartei umgetauften Demokratischen Partei sind «nrlch- ttg. Die Deutsche Dolkspartei hält fest

an ihren weitergehenden umfassenden Sammlungsbestre bungen.' Vom Standpuntt der Demokrattschen Partei aus ist ein freiwilliges Aufgehen in einem grö ber« Verband gewiß das beste, und es bedarf keiner langen Erklärungen, warum gerade die offiziellen Führer der Pattei diesen Schritt ge wagt haben. Die Demokratische Partei schwin det seit zehn Jahren stetig dahin, und war seit geraumer Zeit einer eigentlichen Untergangs stimmung verfallen. Es gab wohl im letzten Reichstag keinen einzigen demokratischen Abge ordneten

. der an den Bestand seiner Partei über die Legislaturperiode hinaus glaubte. Am fo interessanter ist es, datz unter diesen Umständen die Führer der Volksnationalen Reichsvereinigung, dt« ja in den Wahlkampf sinzutreten gedachte, nicht auf das Erbe der demokratischen Stimmen spekulierten, sondern sich für den größeren Verband gewinnen ließen. letzten Jahren eine bemerkenswette Wandlung durchgemacht. und es wird sich nun zu weisen haben, ob die Masse ihrer Anhänger dem Auf ruf der Staatspartei folgt. Der jungen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.01.1927
Descrizione fisica: 8
Sà S .Alpen z e! t n n g' Freitag, dm 7. Ianua? 1VL Z>ic herrschende Partei in Mina Von S. H a v e r k a m p « Neuyork. Peking. Jänner 1V27. Die Kuomintang, zu deutsch Nationalistische Partei, nahm diesen Namen 1912 an. Vorher baite sie alo Geheimbund bestanden und wirt sam zum Sturze der Mandschudynastie beige tragen. Ihr Gründer und Führer war der ver storbene Dr. Sun Bat Sen, den die Chinesen als den Vater der Republik bezeichnen. Nach Dr. Wu, einem hervorragenden Mitglied der Kuomintang

-Partei, wurde sie dreimal reorga nisiert und nahm ihre gegenwärtige Form im Jahre 1924 an. Zurze't ist sie in abendländi schem Sinne die einzige politische Partei in China. Sie hat bestimmte politische Grundsätze, die öffentlich bekanntgegeben wurden. Zu dieser Partei gehört der General Tschiang Kai -schek und seine Kanton-Armee, die durch die Provinz Hunan nördlich zum Bangse-Fluß vordrang, und östlich gegen Schanghai. Die Uebergabe von Wuchang am 10. Oktober verlieh der Kanton-Armee fast

un umschränkte Herrschaft Uber den obernHangise und machte es dem Nachfolger Sun Nat Seno mögl'ch, sein Augenmerk auf das nächste Ziel zu richten — den großen Hafen von Schanghai. Diese Partei wird vielfach als bolschewistisch hingestellt und soll Geld, Waffen, Munition und politische Inspiration von Moskau empsan- zen. Dr. Wu jedoch leugnet jede kommunistische oder bolschewistische Färbung. Die Grundsätze der Kuomintang sind nach Dr. Wu in Buchform veröffentlicht und als die drei Volksgrundsütze bekannt

die konstitutionelle, wo die geschriebene Verfassung das Grundgesetz des Landes darstellen würde.' Daß die Kuomintang-Partei in den Augen der Ausländer so oft dem Kommunismus gleichgesetzt wird, ist nach Dr. Wu eine Folge der Unkenntnis der Parteigrundsätze. Nicht die leiseste Anregung dazu findet sich in Dr. Suns Lehre. Ferner kennen sie die Umstände nicht, unter denen Kommunisten in die Partei zuge lassen wurden. Dr. Sun erlaubte Ihnen den Eintritt unter denselben Bedingungen wie allen anderen Mitgliedern

: die Zustimmung zu den Parteigrundsätzen. Es gehört keineswegs jeder Kommunist zu der Kuomingtang, deren kom munistischen Mitglieder nur einen sehr kleinen Bruchteil der Partei bilden. khinll Drei englische Matrosen während eines Tumultes in HaN'Kou getötet l. Paris, ö. — Die ,Agentur Haoas' erfährt ms Peking, daß es während eines Tumultes in Han-Kou Ai einem Zusammenstoß zwischen englischen Matrosen« und chinesischen Soldatei? gàmmen sei, in dessen Berlars die Chinesen drei englisch!» Matrosen geiltet hätten

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Volksbote
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Pagina 2 di 14
Data: 18.09.1930
Descrizione fisica: 14
von 12 auf 107 Mandate erhöhen. Die Sozialisten, die zwar die stärkste Fraktion des Reichstages bleiben, ver lieren 10 Mandate, haben aber angesichts der starken Zunahme der Wählermaffen eine Ein buße von 20 Prozent erlitten. Bon den bürger lichen Parteien hielt sich am besten das Zentrum, idas von 60 auf 68 Mandate steigt, ein Zuwachs, der aber nicht ausreicht, um unter Berücksichti gung der Erhöhung der Mandatzahl von bisher .491 auf 575 einen Verlust von 5 Prozent zu verdecken. Die deutschnationale Partei

der liberalen Mitte: Die Deutsche Dolkspartei, deren Führer einst Stresemann war, sinkt von 45 auf 30 Man date zurück und die neu gegründete Staatspartei (Demokraten) hat ttotz dem jungdeutschen Zu wachs bei weitem nicht die Anziehungskraft ausgeübt, die man vielerorts von ihr erwartete, erreicht sie doch nicht einmal die Mandatziffer der früheren Demokratischen Partei. Alles in maß als möglich erachtet wurde. Wie erklärt sich der sensationelle Erfolg der Nationalsozialisten? Es handelt sich offenbar

um eine unbezähmbare Gefühlsaufwallung aus bedrücktem, enttäuschtem Herzen heraus. Die wirtschaftliche Krise, der Steuerdruck, die Ver bitterung über die Unfähigkeit des Parlaments, der Notlage Herr zu «erden, der Durchbruch eines instinktiven Freiheitsdranges: all das trieb Millionen von Wählern einer Partei in die Arme, die dem Volke diese Freiheit ver sprach. Dem romantischen Zauber der Propa- aanda des nationalsozialistischen Oberhauptes Adolf Hitler dürften vor allem jene jungen Wähler verfallen fein, die neu

, die den Natio nalsozialismus renmeichnet, wird von den wenigsten seiner Anhänger durchforscht worden sein; es genügte das Versprechen einer besseren Zukunft, um Millionen von Wählern mitzu reißen. Die große Frage der Stunde lautet: können und dürfen die Nationalsozialisten zur Regie rung zugelassen werden? Die Partei ist gegen die Demokratie und für die Diktatur, gegen die Weimarer Verfassung und für den Umsturz. Daß sich dagegen alle Elemente verbinden werden, die auf dem Boden des heutigen demokratischen

munisten, 41 Deutschnationale, 107 National sozialisten), also keineswegs über die Mehrheit des Reichstages. Die Wahlergebnisse. Nach den vorläufigen amtlichen Zahlen ist folgendes Ergebnis der Reichstagswahlen fest- gestellt worden: Stimmen Sitze 8.572.000 143 2.458.000 4.128.000 1.058.000 4.587.000 1.576.000 1.322.000 1.379.000 6.401.000 1.104.000 144.000 313.000 339.000 193.000 867.000 41 68 19 76 29 20 23 107 18 3 5 6 3 14 76.000 64.000 Sozialdemokratische Partei Deutschnationale Volkspartei

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 29.07.1926
Descrizione fisica: 16
Hänbelsflagge müsse n Schluß forderte Bredt veuffchen Mittel- Reichsparteitaa der Wirtschaftspartei, der in >Görfttz (Schlesien) tagte. In Anbetracht der Rolle des „Züngleins an der Wage', welche >die Reichstag »fraktion dieser Partei öfter ! gespielt hat, sind die politischen Richtlinien beachtenswert, die der RÄchstagsübgeord- inete Dr. Bredt bei der Eröffnung darlegte. Ein Zusammenschluß mit anderen Parteien s komme für die Wirtschafts-Partei nicht in t räger dagegen wünsche sie, der Kern

. Sinowjew kaligestellk. In den Fugen der Kommunistischen Partei Rußlands kracht es sehr vernehmlich. Sinow- iew, der seit Jänner in der Leitung der. rus sischen Kommunistischen Partei vereinsamt da stand, wurde von dem aus 63 Mitgliedern bestehenden Zentralvollzugsausschuß der Par tei aus dem wichtigen „Politischen Bureau' der Partei abberufen und durch Rudzutak ersetzt, während sein Anhänger Laschewllsch aus der Zahl der Kandidaten für die Nach folge ausgeschlossen wurde. Damit erscheint der Sturz

Sinowjews, des einstigen Leiters der Kommunistischen Internationale, als besiegelt und es dürste nur eine Frage der Zeit sein, bis man die Gelegenheit für ge kommen erachtet, nach Reinigung der rus sischen Kommunistischen Partei eine Aende« rung der Politik der Dritten Internationale eintreten zu lassen. Zur Begründung* der Maßregelung weist die Entschließung der Vollsitzung daraus hin, daß sich Sinowjew dm Anordnungen der letzten Paneikonferenz nicht gefügt und in ungesetzlicher Weite sich betätigt

habe, um eine Spaltung der Partei herbeizuführen. Die „Prawda' hat in der letzten Zeit scharfe Angriffe gegen den nach rechts ab- schwenkenden Kurs der Partei veröffentlicht und beklagte sich, man beabsichtige geradezu die Liquidiemng der Dritten Internationale und die Ersetzung des staatlichen Industrie kapitals durch das ausländische Konzessions- kapital. Anderseits scheint die Part« durch die Ereignisse der letzten Sowjetwahlen zu einem entschlossenen Vorgehen gegen die radikale Linke gezwungen

zu sein, denn die Zahl der Kommunisten ist sogar in den Stadt sowjets von 57 auf 46 Prozent aller Mandate zurückgegangen, während bisher gerade die Städte eine Hauptstütze der Partei bildeten. Die nächste Konferenz der russischen Kommu nistischen Partei findet anfangs Oktober statt. Der Kongreß der Kommunistischen Inter nationale, der infolge des Kampfes gegen Sinowjew verzögert wurde, dürste daher im Dezember einberufen werden. Djerfhinskij f. Der furchtbare Henker der russischen Revo lution

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 27.05.1911
Descrizione fisica: 14
Tätigkeit nicht außer Acht lassen. Die christlichsoziale Partei hält aber auch an den Grundsätzen des christlichen Sittengesetzes fest und ist bemüht, demselben seinen Einfluß auf unsere Gesetzgebung zu wahren. Deshalb braucht sie aber nicht ausgesprochen konfessionell zu sein, ebenso wenig, wie ein Geschäftshaus, dessen Inhaber deshalb doch ein guter Katholik sein kann, der sich bei seiner Geschäftsführung von den christlichen Prinzipien der Gerechtig keit usw. leiten läßt. Nun hat freilich

die Gesetzgebung nicht selten auch mit Dingen zu tun, die nicht rein, politisch sind, sondern zugleich in das kirchliche Gebiet gehören. Daß die Katholiken in diesen kirchenpolitischen Dingen der christlichsozialen Partei vertrauen dürfen, hat dieselbe, sei es im Reichsrat, sei es in den Landtagen oder den Gemeinde vertretungen, oft genug gezeigt. Zum Ueber- fluß sei hier die Antwort angeführt, welche der Obmann des Reichsratsklubs Exzellenz Dr. Geßmann einem Geistlichen, der ihn über die eventuelle Haltung

der Partei in kirchen politischen Fragen befragt hatte, gab. Wichtig ist dabei besonders, daß die Frage der Parteileitung unterbreitet ist und die Ant wort also in ihrem Namen erfolgte. Das Schreiben lautet: ,,Wien, am l. Mai 1911. Ew. Hochwürden! In höflicher Beant wortung des gesch.- Schreibens vom 20. v. M. -erlaube ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß die Christlichsozialen in kirchenpolitischen Fragen selbstverständlich im Einvernehmen mit der maßgebenden kirchlichen Autorität für die unveräußerlichen

nehmen müsse. Eine solche Verdächtigung, die geradezu eine Beleidigung der christlichsozialen Führer bedeutet, richtet sich von selbst. In ihrer christlichen Gesinnung und in ihrer Haltpng kirchenpolitischen Fragen gegen über ist also die christlichsoziale Partei durchaus korrekt. Dagegen wahrt sie sich volle Aktions freiheit (innerhalb der Grenzen des christlichen Sittengesetzes selbstverständlich) in rein politischen, nationalen und sozialen Fragen. Dazu aber hat sie ein gutes Recht

rung ab, diese Beeinflussung ablehncn zu müssen., Und niemand, selbst der Papst nicht, hat ihm das übel genommen. Früher, da cs noch den.Kampf galt um das demokratische Wahlrecht, mochten schwere Differenzen zwischen den Konservativen und Christlichsozialen obwalten. Was heute noch die Konservativen von dem Anschluß an die christlichsoziale Partei, wie sie wenigstens be haupten, abhält, nämlich die Furcht, in der christlichsozialen Partei nicht die genügende Vertretung katholischer Interessen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.11.1909
Descrizione fisica: 8
die konservative Partei den ersten und die na tionalliberale Partei den zweiten Vizepräsidenten stellte. Ter -ans den. Wahlen von« Februar lM hervorgegangene sogenannte Blockreichstag machte diese seine Firma auch durch die Wahl de>s Präsi diuins kenntlich, indem er den Anspruch des Zen trnms, als stäl'kste Partei den Präsidenten zu stellen, ablehnte und znm Präsideilteu deu kouser- vativen Grasen Stolberg-Weniigerode, zinn ersten Vizepräsidenten den national! iberalen Professor Dr. Paasche nnd znm zweiten

Vizepräsidenteil als Vertreter der freisinnigen Fraktionsgemeinschaft das Mitglied der freisinnigen VolkSpartei Herrn Kaemps wählte. Hierbei mag was ja anch für die bevorstehende Neuwahl des Präsidinms von Bedentnng ist. gleich bemerkt werden, daß es kei neswegs parlamentarischer Brauch ist, stets der stärksten Partei den Präsidentenposten zuzuerken nen, sondern dies „Recht des Stärkeren' ist in zahlreichen' Fällen durchbrochen worden, indem man aus den Präsidentenstnhl nicht ein Mitglied der stärksten Partei

Verschiebungen oder >ogar ttm- n.älznngen eintreten können. Mm psilMw SchkUPlatze Inland. iverden wird, kann als selbstverständlich gelten., Entschließung der nationalliberalen Partei ab- Für die Bildung des neuen Präsidiums ist nun dielhängen, wobei allerdings bemerkt n-erden muß. daß Anseinandersetznng bemerkenswert, die sich in den > angesichts der völlig unklaren ^ua-' anch ::: Bezug letzten Wochen zwischen der Presse der konservan- ven Partei nnd der- des Zentrums abgespielt hat. Von der ersteren Seite

wnrde ausdrücklich betont, daß das Zentrum bei der Wahl des letzten Neichs- tagSpräsidiuins keineswegs ausgeschaltet, sondern lediglich dessen Anspruch ans den ersten Prän- deutensitz abgelehnt worden sei. worauf sich dann das Zentrum, da es sich mit einem VizeprÜsiden- tenposten nicht begnügen ivollte, selbst ausgeschal tet habe. Von konservativer Zeile wird denn anch weiter erklärt, daß, wenn das Zentrum deu Kon servativen den Posten des Präsidenten einräume oder vielmehr belasse, die Partei

durchaus und so gar gern bereit sei. dem Zentrum den Posten des ersten Vizepräsidenten zu präseutiereu. Was nnn diese Partei betrifft, i'o hat sie sich durch den Mund ihrer Presse bereit erklärt. dit'S Anerbieten anzunehmen. Wie die „Germ.' versichert, hat daS Zentrum keinen Anlaß, den bisherigen Präsidenten Grafen Ztolberg von seinem Posten zu verdrän gen: wenn sich also beim Beginn der nenen Neichs- tagssessiou nicht nene Blockbestrebungen als wirk sam erweisen, so dürfte eine Verständigung zwi schen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.01.1938
Descrizione fisica: 6
Weltgesche hen zu begreifen. Die Welt ist nicht mehr >ie gleiche wie vor fünfzig Jahren, sie ann es nicht mehr sein und wird es nie mehr werden. der letzten Entscheidung über die Neubil dung des Kabinett» Chautemps hat Mar ca» Pivert de» Satz ausgesptochen. »Es handelt sich darum, zu wisse», ob wir eine revolutionäre Partei bleiben wollen über zu einer Partei Mttden. die den sozial«» Frieden ckstrebt.' Die Sozialdemokraten Frankreichs haben diese Wahl längst Nicht mehr. G« haben sich für bit Revolution

der Regierungskoalition war, das die schädliche Politik der Sank tionen mißbilligte. Emigrantenfrsge in der Tschechoslowakei. Wien, 2S. Jänner. Aus verschiedenen Anzeichen,und aus dem Ton der Presse ist zu ersAen, daß die Tschechoslowakei immer weniger ge neigt ist. neue Einwanderungen Politischer Flüchtlinge auf ihrem Boden zu dulden. Gegen die bisherige übermäßige Duld samkeit richtete sich in einer öffentlichen Kundgebung auch der Präger Abgeord nete Beran, Führer der Republikanischen Partei. Die Tschechoslowakei

und vom stellvertretenden Sekretär des Außenministeriums. Baron Apor, emp fangen. welch letzterer ihm zu Ehren ein Frühstück gab. an dem auch der österrei chische Gesandte und der italienische Ge schäftsträger Formentini teilnahmen. Vanàeroelàe gegen Spaak Brüssel, 25. Jänner. Innerhalb der sozialistischen Partei sind schwere Meinungsverschiedenheiten ent standen. die eine neue, für die Partei und deren Existenz verhängnisvolle Stel lung hervorzurufen drohen. Während der Führer der roten Partei, Vanderoelde, im ganzen

sich aus alle Weise. Portugal die Haltung der Londoner Regierung im spanischen Konflikt vergessen zu machen, und er inert die Portugiesen drücklich an das alte Bündnis zwischen dem Vereinigten Königreich und Portugal, ein Bündnis, das ledoch England nicht daran Hindern konnte, durch lange Zeit und mit Hart näckiger Ausdauer die Partei der Rot- spanier zu ergreifen und damit zu för dern, was für Portugal eine tödliche Ge fahr bildete. Roter Terror in Frankreich Paris, 25 Jänner MV Kommunisten von Brest fuhren

mit Kraftwagen nach Landernau in der Bretagne, wo sie ein Gasthaus stürmten, in dem eine Versammlung der sozialisti schen Partei stattsand. An der Versamm lung beteiligte sich auch Oberst La Ro- gue, Führer der Partei. Die Angreifer zertrümmerten sämtliche Fensterscheiben und Einrichtungsgegenstände. In dem folgenden Zusammenstoß wurden 7 Per sonen verletzt. Neuer Zwischenfall an der finnisch-sowjelischen Grenze. Helsingfors, 24. Jänner. An der Grenze nach Sowjetrußland ereignete sich ein neuer Zwischenfall

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 29.02.1872
Descrizione fisica: 4
, dieselben nicht zur Cotirung zulassen, endlich die Ausgabe junger Aktien erst nach Lolleinzahlnag der Stammaktien zu gestatten und die AiSgabe derselben nur dann zuzulassen, wenn die m den Statuten hiefür festgesetzten Termine einge halten werden. Pest, 25. Febr. (Neue Parteibildung.) Es Ärd seit einigen Tagen viel gesprochen über die Spaltung, die innerhalb der Linken auSgebrochen ist. Drei ihrer nicht unbedeutenden Mitglieder haben sich »on ihr losgesagt, und gedenken eine eigene Partei Za gründen, eine Art Centrum

und Reformpartei. Damit wäre der Anfang gemacht zu dem, was wir stets als höchst wünschenswerth erklärt, und die Bahn gebrochen zu einer Parteigruppirung auf einer andern al« der bisherigen Grundlage. Die neue Partei würde den Ausgleich averkennen und sich mit der Deak-Partei «f eine und dieselbe staatsrechtliche Grundlage stellen, «hae jedoch, wie diese es ist, eine ministerielle Partei ju werden. Wir hoffen und wünschen, daß der neue Reichstag eine solche Partei ans seinen Bänken finde, wöchten uns jedoch

heute schon keinen zu sanguinischen Erwartungen^ hingeben. . Bis jetzt haben sich bloß drei Abgeordnete vön d'er Linken losgesagt, es ist die Frage ob die drei Führer auch eine Partei finden derben. Man muß sich erinnern, daß die drei Abge- «rdneten Graf Eduard Karolyi, Pronay und Frhr. ^ Podmanitzky stets der gemäßigten Schattirung der ^wken angehört, daß Karolyi als Präsident von Mauken und Eisenbahnen stets Beziehungen mit der Regierung unterhalten, die beiden andern selten im Hause gesprochen

. auch selten mitgestimmt, jedenfalls innerhalb der Partei keine bedeutende Rolle gespielt und auf der Lir>k.n im Reichstag keinen Anhang be sessen hatten; «S muß sich nun zeigen, ob das Land ihr Programm versteht, und ob die Grundlage der Linken im Lande wirklich so erschüttert ist, wie eS die Blätter der Gegenpartei erzählen Es gehört manche» dazu, um eine Partei, die so lange (seit I86l) be steht, zum Zerfall zu bringen, besonder» wenn sich die Parteien so schroff gegenüberstehen wie hier Rechte

und Linke, daß es förmlich zu einer Ehrensache wird, die Fahne nicht zu verlassen. Zudem ist an ein Ein lenken von der Rechten kaum zu denken — und eine wirkliche Mittelpartei könnte sich nur aus links und rechts bilden — wie denn der Abgeordnete Szent- kiralyi, der vor wenigen Wochen erst mit einem Programm auftrat, das jenem deS Grafen Karolyi aufs Haar glich, von seiner Partei vollkommen des« avouirt wurde. Etwas anderes wäre es. wenn allen falls der unabhängige Theil der Deal-Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 07.02.1905
Descrizione fisica: 8
ist keine verderblicher als die derjenigen, dieList und Trug benützen, um als gute Männer zu erscheinen. Cicero. Oesterreich am Scheidewege. (Vom Reichsratsabgeordneten Dr. Schöpfer.) „Der Tiroler' hat unlängst einen Auszug meiner in Jenbach über das Thema „Oesterreich am Scheide wege' gehaltenen Rede gebracht. Damals war die ungarische Wahlschlacht noch nicht geliefert, Graf TiSza noch nicht besiegt, die liberale Partei nicht zu Boden geworfen. Ich konnte darum für die Be hauptung, daß ^„Oesterreich am Scheidewege

sie dem städtischen Bürgertum — was vielleicht wenig Unterschied macht — oder der Bureau kratie an. DaS allen gemeinsame Streben geht auf die Hegemonie (Oberherrlichkeit) und Alleinherrschaft des modernen MagyariSmnS hinaus, entweder in demütiger Unterordnung Oesterreichs unter Ungarn oder in vollständiger Lostrennung Ungarns von Oesterreich. DaS eine wie das andere bedeutet den Untergang des Dualismus. DaS erste hatte vorläufig die liberale Partei im Sinne, die sich bescheiden damir begnügte, den Schwerpunkt

Bestrebungen verfolgt, dies durch den Nationalitätenstreit zu erreichen hofft und schon, seit den Tagen des Revolutionärs Ludwig Kossuth die engsten Beziehungen zur Unabhängig keitspartei unterhält. So entwickelten sich die Dinge schon seit Jahren. Nun ist aber die Katastrophe eingetreten, die Re gierung und die liberale Partei haben bei den Wahlen einen Schlag erhalten, so schwer, so wuchtig, so niederschmetternd, daß der politische Entwickelungs gang unterbrochen ist nicht um rückwärts zulaufen

, sondern die ungarische „Nation' sieht sich mit einem Ruck vor das angebliche Ziel ihrer Wünsche gestellt» wenn nicht heute, so gewiß in ein paar Jahren kann die „Nation' durch ihre Vertreter als Gesetz beschließen, was Ludwig Kossuth im Jahre 1848 erreichen wollte. — Die liberale Partei ist mehr als dezimiert, sie ist aufs Haupt geschlagen. Alle' Gegenparteien haben gewonnen und die Unabhängig keitSpartei zieht zwar nicht als Majorität, wohl aber als die zahlreichste, über 160 Mann starke, Partei in den Reichstag

ein. Kossuth, Apponyi und ihre Partei werden im ungarischen Parlamente nun mehr die führende Rolle haben und dadurch ist unsere Monarchie in der Tat an den „Scheideweg' gestellt. WaS nun? DaS ist die große Frage, die sich jedermann stellt; diesseits vielleicht noch mehr als jenseits der Leitha. Die einen denken dabei, wer wohl Ministerpräsident werden dürste; die an dern fragen nach der Majorität, aus welchen Par teien sie sich bilden wird. Wichtigkeit hat die Frage „WaS nun?' aber nur, wenn ihr Sinn

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.10.1923
Descrizione fisica: 8
dieser Tatsachen mußte die Taktik der Fraktion entschieden werden. Einig seien sich alle Sozial demokraten darin, daß an dem Grundsatze des Achtstundentages nicht gerüttelt werden dürfe. Denn das wäre eine Belastung gewesen, die weder die Partei noch die Gewerkschaften hätten verantworten können. Rom, 15. Okt. (Ag. Br.) Am Samstag vormittags fand die dritte Sitzung des Minister- rates in dieser Session statt. Ueber Vorschlag des Kolonialministers sowie des Finanzministers wurden verschiedene Maß nahmen

. (Ag. Br.) Der Große faschi stische Rat beschloß in der gestrigen Sitzung die An nahme der Demission des Vollzugsausschusses, die Widerrufung der Ausstoßung Masstmo Roccas und deMn Suspendierung für drei Monate von aller Parteitätigkeit wegen Teilnahme an degenerierenden Polemiken. Heute wird über die innere Ausgestal tung der faschistischen Partei beraten werden. Rom, 15. Oktober. (Ag. Br.) Am Samstag um 10 Uhr abends trat der große faschistische Rat zur zweiten^ Sitzung zusammen. Der Vor sitzende

, Ministerpräsident Mussolini, teilte mit, daß über Vorschlag des Ministers Feder- zoni der Abg. De Vecchi in der vormittägigen Ministerratssitzung zum Gouverneur der Kolo nie Somalia ernannt worden sei. Dann verlas der Sekretär die Artikel über die interne Organisation der faschisti schen Partei, die nach kurzer Diskussion und nach kleinen Abänderungen genehmigt wurden und u. a. besagen: Bis 12. Iänntzr 1924 M die Oberleitung der Partei einem provisorischen Nationaldirektorium von 5 Männern anver traut

- vinzialsekretäre zu einer Plenaroersammlung zusammen, die den Nationalrat der Partei bil den soll, der für gewöhnlich alle drei Monate mit dem Großen Rat zu einer Plenarsitzung zu sammentritt, um dem Nationaldirektorium über das politische, wirtschaftliche und parteipolitische Leben des ganzen Landes Bericht zu erstatten und so die Ausarbeitung von geeigneten Maß nahmen für die verschiedensten Erfordernisse zu erleichtern. Der Nationalrat der Partei, der am 12. Jän ner zusammentritt, schlägt Mussolini

eine Reihe von Männern vor, aus denen er 5 zu. Mitglie dern des Nationaldirektoriums ernennt und die ein Jahr im Amte bleiben. Die Parteihierarchie ist: Großer Rat. Nationalrat, Na tionaldirektorium. Um das Direkto rium von allen politischen und moralischen Streitereien zu befreien, wird ein Disziplinar gericht ernannt, das aus 5 von Mussolini er nannten Mitgliedern besteht. Das Nationaldirektorium ist das Vollzugs und Verwaltungsorgan der Partei. Abgeordne ter Giunta brachte den Vorschlag der Errich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 19.07.1903
Descrizione fisica: 20
ergriff, in deren Ver lauf er erklärte, daß er betreffs der Hecresfragen deu Staudpunkt Szells behaupte. Dies habe er klar dargelegt in seiner Rede vom 6. Juli. Die. Regierung werde in der Heeresfrage alles Mög liche tun, was den Interessen der Heeresleitung nicht zuwiderläuft. (Rufe links: Das verstehen wir nicht. Sprechen Sie ans, was Sie damit meinen!) Alles das werden wir durchführen, was die liberale Partei sich zu eigen machte. Bezüglich der Heeresfragen ließe sich ja sprechen

rief dem Minister zu: Wir treffen nns bei Philippi! — Abg. Barta erklärte, daß er dem Minister präsidenten, als er gelegentlich der Kabinetts bildung in Budapest weilte, erklärt habe, der größte Teil der Kossuth-Partei werde den Kampf gegen ihn fortsetzen, und er sich somit auf den einhelligen Beschluß der Opposition nicht berufen dürfe. — Ministerpräsident Graf Khueu er klärte, daß er bei Barta leine Informationen^ suchte. Dem Abg. Beöthy antworte er, daß er ^ ihn wohl bei Philippi treffen

, war nach der Mittwoch-Sitzung des Abgeordnetenhauses der Mittelpunkt nnd der Gegenstand rauschender Ovationen. Dieselben nahmen ihren Anfang, als er seine Rede in der besagten Sitzung beendet hatte, fanden eine Fortsetzung, als der Minister präsident bald darauf im Nationalkasino zum Diner erschien, und erreichten ihren Höhepunkt abends im Klub der liberalen Partei, wo der Ministerpräsident bei seinem Eintritt von den zahlreich versammelten Zugeordneten mit leb-' hasten Eljen-Rufen begrüßt -und von Gratulanten

umdrängt würde. ! Vorgestern setzte Mg. Geza Polonyi, der bis her unter der Maske des Radikalismus stets die Geschäste der klerikalen Reaktion besorgte, nach Verabschiedung ihrer bisherigen Führer sei tens der Uuabhängigkeitspartei von dieser auf den Schild erhoben, im Hause die heikle Debatte fort. Uud wenige Stunden später hielt die Kossnth- Partei eine Besprechung ab, in welcher Franz Kosfuth erklärte, daß er das Präsidium der Partei niederlege, ebenso erklärten die Vizepräsidenten Julius Justh uud

Bela Ko - miathi ihreu Rücktritt, gleichzei.ig erklärten.sie ihren Verzicht ans die Stellen im Ausschusse, die sie als Mitglieder der Unabhängigkeitspartei innehaben. Kossnth begründete seinen Rücktritt von der Leitung der Partei damit, daß eine An zahl Mitglieder der Partei den einhelligen Be schluß der Partei, betreffend die Einstellung der Obstruktion, nicht beachten. Die Fortsetzung der Obstruktion werde damit be gründet, daß auf diesem Wege die nationalen Errungenschaften in der Heeresfrage

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.10.1929
Descrizione fisica: 6
) Die 72 «nn breite Aiillimeler- zcile .... Nre Inserate im Tert Lire I.— Todesanzeigen und Dank sagungen . . Lire !.-» Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen »nle> diesbezüglicher Nuhril, Alke Zlnzeigenlteuern eigens Bezugspreise: Einzelnummer 2S Centesimi Millich . . . Lire' 6V.--- Hall'iälirlich . Lire 3?.-- Vierteljährlich. Lire 13.—» Monatlich . . Lire Zum Mholen mona». 5.75 Ausland doppelle Preis« Tie fascistische Partei im Leben der Nation EmlaM Auwvvlim S.tns kìsndsrkans ouk dem Arbeit Morgen feierliche

,am W.' Oktober zusammentreten. Der ; Boungplan, stehe nicht auf der Tagesordnung jder ersten.Sitzung, sondern komme erst im No- !vember nach seiner Ratifizierung durch Deutsch land an 5as französiMe Parlament« Rama. 4. Oktober Morgen vormittags werden die Mitglieder des Reichsdirektoriums der Partei in Miliz uniform im Palazzo Venezia vom Duce emp fangen werden. Der Regieruugschef wird In einer längeren Ansprache die Direktiven und Ziele erläutern, die die Partei im achten Jahre ihres Bestandes zu erreichen

hat. indem er deren Funktion genau umschreiben und die engeren Aufgaben des Direktoriums präzisieren wird. Mit dieser Versammlung beginnt ein neuer Zyklus der ununterbrochenen Tätigkeit der Par tei, die nach den vom Duce ausgestellten Richt linien ihr Durchdringungswerk !)es gesamten nationalen Lebens zur Erreichung eines immer engeren Bandes zwischen Bolk und Partei fort setzen wird. Die Partei wird nach wie vor auch im kommenden Jahre das Lebenszentruni aller nationalen Energien sein. Auf der Tagesordnung steht

außer der Pro pagandaarbeit für das achte Jahr auch das Ze remoniell für die Feier des siebenten Jahrtages des Marsches auf Roma und alz letzter aber wichtiger Punkt, die Partei und die syndikale Organisation. Die Beschlüsse des Direktoriums in dieser Frage werden von hoher Bedeutung sein, nicht nur, weil an der Sitzung der Korporationsmini ster und der Unterftaatsfekretär des Innern teil? nehmen, sondern weil dnrch die Genehmigung der Gesetze über den Reichsrat der Korporatio nen» die Partei

auf syndikalcm Gebiete sowohl im Zeiltrum als auch an der Peripherie bevorsteht. Es ist nicht ausgeschlossen, daß in der Sitzung vcn morgen, oder in einer der folgenden, die Im Palazzo Littorio unter dem Vorsitz des Par teisekretärs S. E. Turati abgehalten werden, die einzelnen Mitglieder des Reichsdirektoriums der Partei die spezifischen Aufgaben zugewiesen werden. Morgen nachmittags wird das Vefehls- blatt der Partei mit den Entschlüssen des Nsichsdlrektoriums in der vorhergehenden Sit zung veröffentlicht

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