aus Malta her vorgeht, den genanntes Blatt unter dem Titel ?,Der Gra^ Bologna-Stryckland, Führer der antifaschistischen Partei in Malta, durch ein vielsagendes Urteil gebrandmarkt" in seiner Mailänder Ausgabe (danrals gab es auch eine rö mische Ausgabe des Blattes; diese nennt sich jetzt „Popolo di Roma" vom 3. April 1925 brachte. sVor ungefähr einem Jahre veröffentlichte Heinrich Mizzi, ein wackerer Verteidiger der Jtalianität von Malta und Führer der demokratischen nationalistischen Partei
, in seinem Blatte „L'Eco di Malta" einen heftigen Artikel gegen den Renegaten Grafen Eologna-Stryckland, den Führer der italienfeindlichen Partei, indem er ihn unter Anführung kennzeichnender Fälle als einen VerbreiW freimaurerisch-protestantischer Gedanken im Dienste der imperalistischen, entnationalisierenden englischen Polizei., be- zeichnete. Der Graf Bologna-Stryckland klagte Mizizi, der gestern (das war am 1. April 1925, denn der Bericht war vom 2. April datiert) vor den Geschworenen des Kriminal
gerichtshofes erschien, um sich wegen des Pressevergehens zu verantworten, das ihm zur Last gelegt wurde. Der Gerichtssaal war buchstäbl.ch überfüllt, denn es war das erstemal, daß auf der Anklagebank ein Minister erschien, noch, dazu,eine so bekannte und vvlkstümliche politische Persönlichkeit wieMizzi. Dieser zog kein i-Tlüjpfel-) chen von dem Artikel zurück, den er gegen den Führer der italienfeindlichen Partei veröffentlicht hatte, sondern er brächte Vielmehr dien Tatsachenbeweis
, daß die italienischen Einwohner von Malta irgendwelche Magen wegen ihrer Behandlung durch die Engländer hatten. Dennoch befaßt sich der „Popolo d'Jtalia" mit ihnen in nationaler Hinsicht, redet von einer imperia listischen entnationalisierenden Polizei, fällt Übler den „italienfeindlichen Renegaten Grafen Bologna-Stryckland" her und begeistert sich füjr Mizzi, den „wackeren Ver teidiger der Jtalianität von Malta und Führer der de mokratischen nationalistischen Partei". Der Faschismus will sonst zwar von Demokraten
nichts wissen, aber wenn sie in Malta die Jtalianität verteidigen, sind ihm diese auch gut genug. Nach dem Bericht sah sich der Vorsitzende des Gerichtshofes selbst bemüßigt, gegen den Grafen Bo logna-Störy ckland, den Helfer der angeblichen Entnatio- nalisierer, eine Anklagerede zu halten. Daraus allein schon geht hervor, daß es mit der Entnationalisierungs^ bestrebung auf Malta nicht weit her sein dürfte, dennoch er greift der „Popolo d'Jtalia" gegen jene Malteser Partei, die er Renegaten nennt. Was wüpde