Seite 8 „Bozner Nachrichten', den 23. Juli 1925 Nr. 166 Nachtrag. Trauungen. In Bozen wurden am 23. ds. ge traut: Herr Josef Bortolott i, Kupferschmied in Bozen, mit Frl. Anna Bonfanti; Herr Vik tor Barcatta, Lehrer in Buchholz, mit Frl. Anna Pojer, Private in Buckbolz. — In Brixen wurden am 22. ds. getraut: Herr Johann Ur- bans, Gärtner in Brixen, mit Frl. Emilie Geis- berger. Eine Leiche im Eisack. Heute um 7^ Uhr früh sahen in Bozen Leute, die über die Eisackbrücke gin gen, eine Leiche
Peter Ptangger in Bozen an läßlich des Ablebens des Herrn Wilhelm Brigl in Girlan, dem lieben Kameraden aus dem Jahre -1914 als treuen Abschiedsgruß und als geistige Kranzspende 25 Lire übergeben. — Statt Blumen auf das Grab des Herrn Wilhelm Brigl in Gir lan haben Herr Arnold Amonn und Frau dem Jesuheim in Girlan durch die Verwaltung der „Bozner Nachrichten' 30 Lire überwiesen. Zu? Anzeige gebracht. Am 24. ds. wurden in Bozen durch die Organe der öffentlichen Sicher heit folgende Personen
zur Anzeige gebracht: Ein Radfahrer wegen Fahrens auf dem Bürgersteiz; ein Radfahrer, dessen Rad nicht mit der vorgeschrie benen Steuermarke versehen war; ein Automobi list wegen Straßenverstellung;. zwei Automobilisten wegen Fahrens durch verbotene Straßen; ein Rad fahrer wegen Fahrens ohne Licht zur Nachtzeit; ein Mann wegen Volltrunkenheit und Beleidigung eines Amtsorganes. Weiters mußte ein Mann we gen Bettels in Haft genommen werden. : Todesfälle. Die Beerdigung des am 24. ds. im Bozner Krankenhause
verdächtig sich gebarende Individuen ver haftet, der eine aus Spalato, der andere aus ' Verona gebürtig, beide schwer vorbestrafte In dividuen. Es ist schon gut, wenn man diesen Beutelschneidern so energisch wie möglich das Handwerk legt. Vom Wetter. Gestern nach 6 Uhr abends setzte ein zeitweise ziemlich heftiger Regen ein, der bis gegen halb 8 Uhr abends anhielt und willkommene Abkühlung brachte. Im Bozner Gebiet ist kein Hagel gefallen, jedoch soll es in Gargazon strichweise ziemlich heftig gehagelt
. Aber die mei sten dieser Versuche führten zu keinem befriedigen den Ergebnis, weil die Sammler sich nicht die Zeit nahmen, tief und gründlich in die Geheimnisse der Dolomitenpoesie einzudringen. Erst der Bozner K. F. Wolff der sich nicht damit begnügte, Bruch stücke aufzuzeichnen, sondern auch bemüht war, diese Bruchstücke richtig zusammenzufügen und so die alten Erzählungen wieder erstehen zu lassen, gibt uns ein klares und richtiges Bild dieser wun derbaren Poesie, die wie mit versunkenen Glocken