in d!ie Knfsteiner Sparkasse eingelegt. Das Sparkassebuch Fol. 514, welches am. 31. Dezember 4901 einen Saldo von 1401 A 54 H auswies, verwahrte Daxenbichler sterS in einer Schublade seines Kastens nnter Büchern verborgen und pflegte den Kasten stets abzusperren und den Schlüssel unter verschiedenen, auf dem Kasten lie genden Schriften zu verwahre«. Kurz vor seiner Verehelichung äußerte er sich ein mal in Gegenwart der Hoppichler, daß er Geld be nötige nnd znr Sparkasse nach Kufsteiu gehen müsse, worauf
ihm Hoppichler sofort Geld anbot nud ihm auf Verlangen 200 ausfolgte. Infolge dessen unterblieb eiue Behebung bei der Sparkasse nnd erst am 18. Jänner 1903 erschien Daxenbich ler dort, um 200 X flüssig zu machen, als ihn zur größten Bestürzung eröffnet wurde, daß die gauze Spareiulage bis auf eiue« Nest von 51 ^ 54 ü vou der Hoppichler behoben worden sei. Von Daxenbichler zur Rede gestellt, gab Hop pichler deu Diebstah! zu, bat ihn, den Pflegeeltern nichts zn sagen nnd versprach, das Geld binnen 8 Tage
Geschwornen, um sich wegen der ihr zur Last gelegten Eutwcn- duug mehrerer Sparkassebücher, bezw. Sparkasse- eiulagen. zu verantworte». Die Anklageschrift führte solgendes ans: Der Taglöhner Franz Als bewohnte seit zirka 8 Jahre» im Hanse der Eheleute Georg und Ka tharina Brannegger zu Laimbach am Gattercr- berg, Gemeinde stummerberg, eiue Kammer, uud verwahrte in einem Stehkasten mehrere Spar- kassebücher der Jnnsbrncker Sparkasse, in welchen er sein elterliches Erbe per 900 Kronen und seine Ersparnisse
Als an« 25. November 1902 in Be gleitung seines Qnartiergebers bei der hiesigen Sparkasse, woselbst schon bei oberslächlicher Prü fung ein Abgang von zirka der Hälfte sämtlicher Einlage» konstatiert u»d genaue Erhebung aus Grund der zurückbehaltenen Einlagebücher, der Register und Behebungkoupons vorbehalten wurde. Nach den obwaltenden Umständen konnte der Ver dacht des ^^»ebstahl^? nnr ^^^^ und zwar schien derselbe nmsomehr begründet, als Georg Brauuegger in den letzten Jahren nahm hafte Schulden zurückgezahlt