nun von der enttäuschten Spekulation als mindergrädige Weine zu ermäßigten Preisen auf den Markt geworfen werden. Derzeit ist der Markt ruhig, 'da infolge der steigenden Zoll-, Steuer- und Frachtspesen das gewohnte Absatzgebiet immer unzulänglicher wird. Derzeit wird bezahlt für tadellose Weißweine, 10grädige Konsumware, z Lire 120 bis 140, für bessere, 11- bis 12grädige, j 160 bis 220; Rotweine, 10grädige Konsumware» Tiroler Volksblatt 140 bis 160, bessere, 11- bis 12grädige Spezial 180 bis 220 Lire, rote und weiße
Lagen- und Sortenweine, welche sehr gesucht sind, erzielen 280 bis 450 Lire. Von Konsum- uttd Spezial- weinen sind noch größere Vorräte verfügbar. Italienische Aufträge werden in letzter Zeit öf- ters storniert, da die schwere Krise noch immer besteht. „Industrie- u. Handels-Zeitung'. Tiroler Bauernbund. Am Palmsonntag fand nach dem vormittägigen Gottesdienste in Latsch beim Hirschenwirt eine sehr gut besuchte Bauern- bundsversammlung statt. Viele Bauern, nicht nur aus. dem Markte Latsch
zur Erhaltung der heimatlichen Scholle mitarbeiten'. Hierauf sprach der Bauernbundssekre- täl>Herr Steg er über das Programm des Bau ernstandes und über seine bisher geleistete Tätigkeit. Auch in Südtirol sei der Bauernstand selbständig, habe eigene, von der Regierung bewilligte Statuten und auch das Sekretariat wieder eröffnet, fo daß Bauern uud Bauerufreunde mit all ihren Anliegen wissen, wohin sie sich wenden können. Der Vor - stand der Tiroler Bauernsparkasse sprach über bäuerliches Kreditwesen
, Aufgaben der Raiffeifen- kassen und Genossenschaften, Zusammenschlußarbei ten der Tiroler Bauernsparkasse mit der landwirr- schaftlichen Zentralkasse und zeigte der Versammlung die Notwendigkeit eines selbständigen bäuerlichen Südtiroler Institutes, das auch , zugleich der Be völkerung als Hypothekenanstatt dienen soll. M'.t denl Wunsche, daß alle zur Schaffung dieses so wich tigen bäuerlichen Geldinstitutes mitarbeiten sol^n, schloß der Redner seine Ausführungen. Nachmit tags um 3 Uhr fand in Tfchars
. An eine Ausstellung des Denk- Duales in Wien nach Friedensschluß war mit Rück sicht auf die oppositionelle Haltung der jetzigen Wie ner Genleiudepartei nicht zu denken. So entschloß sich denn Gemeinderat Angeli, der aufrechte, nim mermüde Tiroler, das Denkmal dem Lande Tirol zu schenken. Landeshauptmann Dr. Stumpf, der vor i wenigen Wochen in Wien weilte, besichtigte das in ! der Gießerei aufgestellte fertige Denkmal und nahm die Schenkung für die Stadt Kufstein an. Für den 12. A pril 1922 Transport