. Mit 19 Iahren nannte Pinto ein Luxus hotel in Bina del Mal, dem fashionablen chilenischen Seebad, sein Eigen, das auf einen Wert von 1.6 Millionen Mark geschätzt wurde; heute ist er, als Spanienflüchtling, mit einem Wocheneintommen von 13 Schillingen zufrieden- „Als ich 1918 die Schule verließ', erzählte Pinto, „hatte ich nicht die geringste Lust, irgendeine her kömmliche Laufbahn einzuschlagen; ich schloß mich daher einem berufsmäßigen Schlangenfänger an, der seine Beute an Zoologische Gärten und Labo
ratorien verkaufte. Am zweiten Tage unserer Ex pedition wurden wir getrennt, ich sah mich plötzlich allein und einem vier Meter langen Reptil gegen über. Noch ehe ich mich versah, war ich in den Schenkel gebissen. Kurz entschlossen, nahm ich mein Taschenmesser, ein ganz billiges Stück, und schnitt das Fleisch rund um die Bißstelle aus. Das rettete mein Leben. Zwölf Stunden später wurde ich be wußtlos aufgefunden. Später kam ich nach Bina del Mar, wo mein Onkel ein großes Hotel hatte. Er nahm
mich in Dienst, ich lernte alles, was ein Hotelier wissen muß, in neun Monaten. Sechs Wo chen später starb mein Onkel und hinterließ mir sein Vermögen. Mit 21 Jahren war ich Hotelbesit zer und Millionär. Dann brach der Krieg aus, ich tat zunächst Dienst als Hilfszahlmeister auf einem Hilfskreuzer an der chilenischen Küste, verkaufte mein Hotel, fing an zu spekulieren und verlor fast alles, was ich hatte. Völlig auf dem Trockenen, wurde ich Transportarbeiter in Peru. Eines Ta ges hatte ich eine Lore mit zwei
also, die Ihn so schmählich behandelt hatten. Ggrcia versuchte den anditen zu erklären, wer er fei,, und. daß er.sein V0I.IXN0 I M k »«li SK4M kl. 4 ersungenes Vermögen Als die Banditen er oeben verloren Hätte, uhrèn,. welchen berühmten Sternkino. Der historische Großfilm „Die goldenen Lilien' von Giovacchino Forzano, dessen Handlung sich in Paris im Jahre 17S3 abspielt. In den Hauptrollen Maria Bell und Fosco Giacchetti.. Beginn: 6.1S und S Uhr. Sonntag auch um 3.30 Uhr. Ans dem Europa-Programm vom 8. Oktober
, der sich inzwischen selbst als Tenor entdeckt hatte, eine Reise durch Europa an. Zunächst ging er nach Poris, wo Napoleon, ein großer Liebhaber der Oper, die besten Gesangskräfte Europas in seinem Opernhaufe sehen wollte. Dort hörte ihn der Schwa- ger des allmächtigen Korsen, Murat, ehemaliger W Kellner, setzt König'von Neapel. Murat wàr ein schneidiger Kaoalleriegeneral, verstand aber von Gesang nicht allzu viel. Wäh rend eines Empfanges in den Tuilerien unterhielt er sich mit dem Tenor Garcia