, gab sie dann wieder teilweise zu, leugnete abermals und sagte schließlich aus, am Abend des 4. Junt seien die Angeklagten an ihr Fenster gekommen und Hintner habe sie geweckt und aufgefordert, den Abend in ihrer Gesellschaft zu ver bringen .Sie sei dann mit Hintner an das Bachuser gegangen und Habe von dort aus gesehen und gehört, wie drei Männer, nämlich Graf, Bürger und Maler, sich wegen des Firstbaumes zankten. Plötzlich erfaß ten Graf und Durger den Maier und stießen ihn in den Bach? sie hörte
» wie Mjaler während des Streite» den beiden guschrle, sie mögen ihn in Ruhe lassen, er habe ihnen nichts Böses getan. Nach dem Sturg ins Wasser hörte die Steger noch einen Schrei, dann nichts mehr. Die Wellen des reißenden Waches trugen den Körper fort und bald war er verschwunden. Die beiden Mörder entfernten sich in der Richtung ihrer Wolmungen, ohne ein Wort zu sprechen. Graf gibt im Verhör zu, an jenem Abend mit. Burger und Maier allein geblieben zu sein. Maler habe die beiden andern schließlich
ermahnt, schlafen zu gehen: Burger sei darüber aufgebracht gewesen und sagte, er habe noch gu tun>; jeder sei dann seines Weges gegangen. Alls drei hatten dem Wein ziemlich ausgiebig zugesprochen. Graf bekräftigt neuerdings, er habe keine Ursache zu irgend welchem Haß gegen Maier, mit dem er im gleichen Zimmer schlief, gehabt und sei am andern Morgen erstaunt gewesen, ihn nicht wieder zu sehen. Auf die Frage des Präsidenten, warum er nicht darauf bestanden sei, daß Maler mit ihm nachhause gvhe
, antwortet Graf, Maler habe ihm gesagt, er wolle noch gu seiner Geliebten gehen^ was er dann auch getan habe. Die Frage des Verteidigers Adv. Dr. Ritz, ov er mit der Steger in einem Verhältnis gestanden set, beantwortet Graf mit nein. Die Steger sei allseits als die Geliebte des Maier 'angesehen worden. Der Präsident geht zum Vechör des zweiten Ange klagten, Burger Thomas, genannt Loser, über. Die Verteidigung des Burger ist in Händen des Advoka ten Dr. Tessadri. Der Angeklagte sagt aus, «m Abend
des unglück seligen Falles sei die ganze Geisellschaft vom Wein ziemlich angeheitert gewesen, während er selbst noch nüchtern war und direkt nach Hause ging. Erst am Sonntag habe er vom Verschwinden des Maler ge hört, habe dem Gerücht jàch keine übermäßige Be deutung geschenkt. Er besteht darauf, an der Tat nicht beteiligt gewesen gu sein, auch keine Beziehun gen zur Steger gehabt gu Haben. Die Steger Habs mit der Aussage, chn mit Maler und Gras auf der Brücke gesehen zu haben, einfach gelogen. Montagna