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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 22.07.1950
Descrizione fisica: 4
der Ge mäldeschmuck in der Kirche der Barm herzigen Schwestern zu Linz an der Do nau. Das als ausgezeichnetes Werk ge rühmte Kuppelbild zeigt den hl. Vinzenz als Ordensgründer und verherrlicht das segensreiche Wirken der Schwestern auf dem Gebiete der Krankenpflege und Ju gendfürsorge. Auch das Gemälde der Apsis, Maria als Heil der Kranken, wird als ein ideales Werk, klar, farbenfroh, tiefreligiös, ein Bild von unendlicher Rein heit, gepriesen. In zeitlicher Folge dürften sich die Wandgemälde in der Haller

Franziskaner kirche anschließen (um 1927): St. Fran ziskus predigt den Vögeln und den Fi schen, sinnige Werke voll zarter Poesie. Ungefähr aus derselben Zeit sind einige Arbeiten im Haller Friedhof entstanden: um 1925 ein ergreifendes Fresko der Schmerzhaften Mutter in der Kriegerge dächtniskapelle, 1926 am Grabe des Tho mas Bliem in den Arkaden ein eindrucks volles Gemälde der Vision des hl. Thomas und 1927 am Arkadengrabe des Dr. Fritz Angerer das Bild des Gekreuzigten. We nige Jahre später folgte

in den Arkaden des Friedhofes zu Absam ein Grabbild des Krippenvaters Johann Posch. Um das Jahr 1930 entstand auch ein liebliches Wandgemälde der hl. Familie am Hause des Rechtsanwaltes Dr. Eduard Fischer in Innsbruck, Innrain 59. Für die Hauskapelle des Missionshauses Klein holz bei Kufstein schuf er 1931 eines seiner besten Werke. Wegen der Feuch tigkeit der Wand mußte er dieses Bild des Schmerzensmannes, umgeben von vier Katakomben-Heiligen, mit Caseinfarben ausführen. Besonders der Ausdruck

des jugendlichen Märtyrers Tarzissus ist von ergreifender Innigkeit. Fuchs gab ja nicht nur Zeichnung und Farben. Er bildete nicht nur Körper von schöner Vollendung. Er wußte ihnen auch Seele einzuhau chen! Wer das etwa um 1925 entstandene, später leider durch Bomben zerstörte Ar- kadenbild für Nikolaus und Anna Posch im Innsbrucker Friedhof gesehen hat, den edlen Ausdruck der hl. Mutter Anna, das gütige, treu sorgende Antlitz des hl. Bi schofs Nikolaus, mußte den Künstler lieb gewinnen, der ein solches Bild

das riesenhafte Dreikönigs bild als eines seiner besten Werke. 1932 und 1933 weilte Franz Xaver Fuchs wieder in Linz, um die Krankenhauskapel le zum hl. Josef mit Bildern zu schmücken. Neuerlich kamen von dort Stimmen, daß seine Kunst ein wahres Kleinod geschaffen habe. Der Gesamteindruck des Hauptge mäldes ist schlichte Erhabenheit, ergreifen de Würde, tiefdurchdachte Farbengebung, so urteilt das Linzer Volksblatt vom 12. Dezember 1933. Im Sommer 1934 wurden die Leistungen des Haller Meisters, obgleich

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 04.03.1937
Descrizione fisica: 8
habe ich allerdings noch nicht gegessen. Nun — was haben Sie denn, Fraulein Johanne?' „Dort das Bild!' rief sie unsagbar er, staunt. „Will, wie kommt vag Bild in dieses Zimmer?' Das Bild zeigte einen englischen Artillerie offizier in Kriegsuniform. Ein hageres, bärtiges Gesicht mit buschigen Augenbrauen und fast melancholischem Blick. Zwei Finger der Rechten waren zwischen den Knöpfen des Uniformrockes verborgen, von den anderen Fingern trug der kleine einen breiten Eold- ring mit viereckigem Siegeldruck

. Das Bild umfaßte lediglich Kopf und Brust und war ungefähr in der Größe fünfzig zu dreißig Zentimeter hergestellt. „Ich werde fragen, woher dieses Portrat stammt, das Ste so sehr interessiert.' „Was ist mit dem Bild?' kam ihm der Schuhmacher Achibald Wringe! zuvor. „Die Dame hat den Wunsch, zu erfahren, auf welche Welse Sie in den Besitz des Bildes kamen, und das ist schließlich kein schlimmer Wunsch', erklärte Will ruhig. Die Augen des Meisters fixierten lauernd den Mann und das Mädchen; er wurde

un ruhig und machte den Eindruck eines er schrockenen Menschen. „Ich bekam das Bild geschenkt!' «Jetzt sprechen Sie die Unwahrheit. Ich nehme an, datz dieses Bild mit irgendeinem Vorkommnis tn Ihrem Leben verquickt ist, und ich wäre Ihnen im Namen dieser Dame dankbar, wenn Sie uns darüber Näheres mitteilen würden.' Wringe! zögerte, zu sprechen. Will kam auf einen guten Gedanken. Gr wollte das Bild kaufen und es Johanne schenken. „Hier ist der Schuh, der Absatz ist wieder gerichtet!' „Schön.' Eerson

drückte ihm ein Geldstück in die Hand. „Wie ist es nun mtt dem Bild?' „Ach so. das Bild!' Gr fah unentfchlosten auf den Frager. „Ich kann Ihnen leider keine Auskunft geben, es ist nicht meine Sache allein, nehmen Sie ruhig an, das Bild fei ein altes An denken!' „Sagen Sie mir wenigstens, wer das auf dem Bilde fein soll.' „Es ist mein Onkel', schaltete Johanne ruhig ein. „Das gleiche Bild, allerdings eine Photographie, ist bei mir zu Hause.' Will war überrascht. „Ihr Onkel?' fragte der Schuhmacher

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 02.12.1938
Descrizione fisica: 6
ein sehr wichtiges und zeitgemäßes Problem behandeln, denn der italienische Fischfang und die Pro paganda für den Fischkonsum bilden ei nen bedeutenden Faktor im Sinne der Bestrebungen für die wirtschaftliche Un« abhängigkeit auf dem Gebiete der Le bensmittelversorgung. Außerdem werden die Zuhörer durch Wort und Bild viele interessante Einzelheiten des italienischen Fischereiwesens kennen lernen lind auch ^ über den Nährwert des Fisches genau unterrichtet. Zum Vortrag hat jedermann freien Eintritt

alles was den Gärtnern in die Wege kommt, entwurzelt. Dem Passanten bietet sich da ein für Merano völlig ungewohn tes Bild. So manche neugierige Frage blieb unbeantwortet, denn die Leute ken nen meist selbst nicht genau die Pläne und Absichten ihrer Direktion. Wir woll ten daher einige nähere Erkundigungen einholen und erfuhren, daß der Park vollkommen umbepflanzt wird. Bisher war die Fläche zwischen den beiden Stra ßenzügen von nahezu manneshohcn Immergrünsträuchern dicht eingesäumt. Dadurch ergab

zu kommen, muß man sich darüber klar sein, daß beim Film, auch beim Tonfilm, das „Bild' im Vorder grund des Interesses steht. Wort, Musik und Geräusch treten hinter das Bild zu rück. Die Komposition zu einem Film kann deshalb nur dann wertmäßig be urteilt werden, wenn man von ihrem Verhältnis zum Bild ausgeht. Darnach wollen wir die Filmmusik in drei ver schiedene Arten aufteilen: in Szenennm- sik. Affektmusik und Untermalungsmusik. Unter „Szenenmusik' ist all jenes Mu sizieren im Film zu oerstehen

, das durchs das Bild direkt bedingt ist, d. h. durch singende oder auf Instrumenten spielen de Personen oder durch Mechaniken (Grammophon, Radio), die im Bild ge zeigt oder zu ihm gedacht werden müs sen. Diese Art ist die erste überhaupt, ge wesen und heute noch die selbstverständ lichste: sie ist dem Film am leichtesten einzuordnen. Zu ihr zählen natürlich al le Lieder und Tanzschlager im Film, auch alle Opernteile (in Sängerfilmen) und fast die ganze Musik der „Operettenfil me'. kurz alle Kompositionen

, die von den Personen der Filmhandlung gesun gen und gespielt werden oder zu denen im Bild getanzt wird. Szenenmusik ist es also, wenn etwa in „Schlußakkord' Teile der Neunten von einem sichtbaren Orche ster gespielt werden, wenn in „Zauber der Boheme' fast der ganze vierte Akt von Puccinis Oper verwendet wird, wenn in „Patrioten' die Mundharmoni ka endlos das „Paris' leiert, wenn jp den jährlichen „Broadway-Melodien' zu den großen Tanzszenen aufgespielt wird. Szenenmusik ist es aber auch, wenn ein Darsteller

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 28.05.1937
Descrizione fisica: 12
, fichtendunkle Schlucht des Margare thenbaches uns das wundersame Bild dieser Verklärung entzieht. Ein Häuflein Buben und Mädeln kommt uns daraus auf dem Heimweg von der Schule entgegen. „Wer heißt Wald auf unter euch«?" forscht der Gatte Der Dichterin. Keck meldet sich ein schwarzhaariger Bub, und, erhält zur Be lohnung meinen Apfel. Von Schmieden, und Mühlen rauscht und pocht die Schlucht des ungebärdigen, Baches, der ein tobender Lindwurm scheint, don's zu erlegen gilt. Doch war der Aufstieg ua,ch Asch

romanischen Stammes öe'm Fürst- bischof von Brixen, dessen fifleggericht schon 1236 erwähnt wird. Hier läßt sich,'S leicht Amtmann und Nichter fein. Hier ist's herrlich,, SommerresidenA zu halten. Zumal seit Fürst- bischjof Leopold anno 1736 ein stattliches pflegerhauö erbaut hat. And die pifarrkirche, ist sie nicht geräumig und prächtig wie ein Dom? Sta!unen,ö' stehen wir v>or der breiten Fo!ssaöe, die in sanften Farben das Bild des s2atron,S St. Stephanus in der Glorie ziert. Im I!n!neren der weiten

Hallenkirche wächst unser Staunen. Ein präch tiger Naum, diese Schöpfung des Priester- Baumeisters Franz penz (1733/34). prächtig diese Fressken Martin KnollerS, öa>s Grst- lihgswerk dieses Schülers Paul Trogers (1734), das leider durch! zu laute' Farbgebung der Nestaurierung von 1914 viel eingebüßt hat. Gute Kunst ist auch« das Bild' des mäch tigen Ho-ch,altars,' das Marthrium des hl. Stephanus. Die Madonna des H>och,altarS stammt noch, aus der g!otischen Zeit. Divppel- stöckig ist die Orgel!emp!ore

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 09.08.1934
Descrizione fisica: 12
Valmnbriefe «US unserer Lan-e»haup1stad«. (RundumdieAnnasLul e^) Wenn'» aus nassen Boden donnert, dann kommt Schnee. Dieser alte Gauern- spruch hat sich in der letzten Woche in der Landeshauptstadt bewahrheitet. Gleich zu «Anfang der Hundstage hatten sich die Berge auf kurze Heit weiße Kronlein aufgesetzt. — Der Fremdenverkehr bietet augeMicklich wieder ein besse res Bild. Zumeist sind es Durchreisende, AutoS sieht man in großer Zahl. In den ersten Tagen nach dem Kanzler mord ist es freilich

. Wenn es ihnen ernst ist, werden sie gerne aus genommen. Wer Mit dem Heraushängen der Trauerfahne und damit, daß man das Bild unseres ermordeten Kanzlers an das Schaufenster klebt und nebenbei Hohn und Spott hat, wie es in einem Dorfe unseres Tales ge schah, nein, mit dem ists nicht abgetan. Dann gibt es noch eine andere Sorte sogenannter Heimattreuer. Da spricht er mit einem Heimatwehrler oder Sturmschärler, daß man glauben möchte, er frißt drei Nazi auf einmal. Dann geht er ums Eck

den letzteren könnte ein kleines Buch geschrieben werden; es war ein belesener und kundiger Mann. Untertnntal. Brixlegg. (Wie bei uns der tote Volks kanzler geehrt wurde.) SamStag abends, in der allgemeinen Gedächtnisstunde für unseren hochverehrten, alhu früh daihingeschiedenen Bundeskanzler Dr. Engelbert Dolliuß erklangen auch in unserer Marktgemeinde die Glocken. In fast allen Häusern erstrahlten die Fenster im Kerzenglanz, alle Geschäfte hatten daS Bild des unvergeß lichen Kanzlers mit Trauerschleiern

Teilnehmer zu Tränen rührte. Darauf wurde von der gesamten Schuljugend in feierlicher Weise die Bundeshymne gesungen. Der Auszug aus der Kirche erfolgte zum Magistrat, wo das Bild des Kanzlers mit Blumen und Trauevgewinde, den Flaggen des Bundes und Landes reich.geschmückt, der tiefften Trauer würdigen Eindruck verlieh. Der erste Vizebürgermeister Ludwig Senn richtete im Namen der Mavktgemeinde an die vielen Trauergäste zu Herzen gehende Worte, in welchem der Treue und offenen Anhänglichkeit der Gemeinde

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.06.1939
Descrizione fisica: 8
mit plötzlichem Ruck die Tür aus! Was nun geschah, läßt sich kaum be schreiben: Die al'e Marie kam wirklich die Trevpe herauf! Sie hatte einen gräß lichen Eulenkopf, rote Augen, hinkte auf beideu Leinen und röchelte schwer und mühiam. Sie war um die .Halste kleiner, als ich sie eigentlich kannte Dabei hatte sie einen Buckel, der sich ständig zu bs- iuuerung! Anblick. Nur einen Augenblick nahm ich das sürchtrliche Bild in mich auf. dann schrie! ich auf. Eine Enttäuschung, irgendwie! hintergangen zu sein, ließ

- gemürselten Menge von kleinen Leuten und feilschenden Juden. Er sah den Ver steigerer mit dem Gerichtsdiener an der Wand und den Hauswirt, ungerührt die einkommenden spärlichen Gulden über schlagend. daneben. Ein arg verstaubtes Bild stand, vorerst noch völlig unbeachtet, in einer Ecke. Der Meister sah es und — hatte blitzschnell einen — nun ja, einen Plan. Rembrandt, sorgsam sich bückend und gute Weile beobachtend, wischte ein wenig den Staub ab und besah das Bild, schein bar immer stärker gefesselt

. Der Haus wirt hatte sogleich den Meister Rembrandt van Rhyn erkannt und stieß, als er ihn derart über dem alten Bild sah, auf der Stelle den Auktionator an, und der, ein tüchtiger Mann .nahm eben dieses Bild als nächsten Gegenstand unter den Ham mer. Und wirklich: Rembrandt bot als erster und ohne Besinnen fünfzig Gulden:! Sol ches Angebot reizte, mußte ganz einfach die Raffgier van Schovels, des Haus wirtes reizen. Wenn schon der große Meister, der doch gewiß das Höchste von seinen Kunst verstand

, so viel bot, was mußte da dieses Bild am Ende wert sein! Rembrandt war mit allem Eifer bei der Sache und ging, nachdem der gierige Wirt ihn schnell überboten, Zug um Zug geriet schier außer sich vor Eiser, deu» die Zahlen kletterten eine wahre Jakobsleiter: Rembrandt, der Wirt — der Wirt, Rem brandt. Und wieder der Wirt, lind noch einmal der Meister! Bis am Ende Rembrandt dem Herrn van Schovel einen kleinen Vorsprung ließ und das Bild endlich den: gedunsenen Wirtsgesicht zugeschlagen wnrde. Für Freund

mir jetzt unter vier Augen, wieviel mag das Bild wert sein?' Rembrandt wirst noch einmal, wie ab- lchiednehmend, seinen Blick auf das Bild und antworter seelenruhig und vergnügt: „Unter uns gesagt: zwei Gulden!' Der Hauswirt, der die Zahl in seinem Rechenkasten nur zu deutlich vernommen, aber immer noch nicht anders konnte als glauben, daß Rembrandt sich gewiß über den endgültigen Verlust des heiß umstrit tenen Bildes suchse, entgegnete, halb ver legen: „Oh, verehrter Meister, wie konn tet

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 5
Data: 27.09.1910
Descrizione fisica: 5
und eine Tochter. Sie felämesle. Während der Begrüßung der Festgäste hatten sich die verschiedenen Korporationen vor dem Altare aufgestellt. Der weite Platz vor dem selben bot ein herrliches, ein großartiges Bild. Wehende Fahnen, fliegende Standarten. Schützen in strammer Haltung, Musikanten und Veteranen in bunter Uniform und dahinter als Abschluß des herrlichen Gemäldes Kopf an Kopf, dichtge drängt eine nach Tausenden zählende Volksmenge. Ein Bild, prächtig und schön, herrlich und groß artig

, wie es nur Tirol zu bieten vermag, ein lebendes Bild, wie man es einzig und allein nur in unserem Felsenlande zu schauen Gelegen heit hat. Einige Minuten nach 10 Uhr begann die vom hochwürdigsten Fürstbischof zelebrierte Feldmesse. Dem Bischof assistierten jdrei Dom herren. Nach dem Ende der feierlichen Messe erteilte der Fürstbischof den oberhirtlichen Segen. Nach dem Ende der Feldmesse bestieg Mon- signore Dr. Waitz die rot-weiß drapierte Redner tribüne und hielt folgende Festrede. settrese tles tMgr

Professor vr. Natts. Eure k. u. k. Hoheit hochwürdigst-durchlauchtigster Herr Erzherzog Eugen! Eure k. u. k. Hoheit durchlauchtigster Herr Erz herzog Theodor! Euer fürstbischöfliche Gnaden hochwürdigster Herr Fürstbischof! Hochverehrte Festteilnehmer! Liebe Landsleute! Im vorigen Jahre, da das Volk von Tirol mit freudigem Stolze das Gedächtnis seiner Heldenzeit erneuerte, schuf ein Tiroler Künstler, einer der ersten unseres Landes, ein ernstes, ge waltiges Bild des Jahres Neun. Das ist kein Bild

der Freude, kein Bild stolzer, siegestrunkener Helden. „Den Totentanz von Anno Neun' nennt Albin Egger-Lienz selbst sein Meisterwerk. Es führt die Schrecken jenes Jahres uns vor Augen, in welchem der Tod Herrscher war in unserem Lande. Vier Männer sehen wir auf dem Bild: sie ziehen aus zum Kampf und ihr Führer ist der Tod. Sie ziehen aus, den Tod zu senden in die Reihen ihres Feindes, zu rächen all den Frevel, den er verübt, weil er den Feuerbrand des Krieges hinein geworfen in das Land der Arbeit

wird Schützer und Trost der Witwe und den Kindern sein.' Das waren ihre Abschiedsworte. Und beider Tod war das letzte große Werk des Herrschers in dem Land Tirol, des Herrschers Tod. Das schloß die Heldenzeit und dann ging von den beiden Heldengräbern von Mantua und Bozen ein Rufen in die deutschen Lande und brachte Sühne unserem Volke. Die Völker standen auf und sühnten diesen Tod — Tod, wir verstehen dein Warten und dein Zögern. Totentanz des 20. Februar vom Jahre 10, wie herrlich ist dein Bild

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.08.1946
Descrizione fisica: 8
Wie wollt ihr eure Jeituns haben...? Am 18. Juli haben wir an die Leser eine An frage gerichtet, welche Wünsche sie zur Ausge staltung der Bauernzeitung Vorbringen wollen. Wir haben die Leser und Leserinnen aufgefor dert, recht offen die Wahrheit zu sagen, auch mit Grobheiten nicht zurückzuhalten, falls es notwen dig wäre, so daß wir ein richtiges Bild über die Wünsche und auch über die Beschwerden zur wei teren Ausgestaltung der Bauernzeitung bekom men können. Von allen Seiten des Landes Tirol

nimmt, um sie wieder wegzulegen. Eine Fülle von Wünschen und Anregungen aller Art spricht aus den zahlreichen Briefen. Manchmal hat ein Leser immerhin etwas verschrobene Ansichten und Ideen, er macht die Bauernzeitung für etwas verantwortlich, wofür sie gar nichts kann. Die meisten anderen Einsendungen aber sind ganz sachlich gehalten, so daß wir ein geschlossenes Bild über die Wünsche unserer Leserschaft be kommen konnten. Viele der Einsendungen geben zuerst ein all gemeines Urteil

auch die Jungbauernsöhne am meisten interessiert, sind die Artikel über Viehzucht, Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen und auch andere Kleintierzucht. Jedes mal sollte ein schönes Bild von der betreffenden Viehgattung dabei sein. Deshalb wäre es sicher gut, wenn in jeder Zeitung über irgend eine Viehgattung geschrieben würde." Ganz im Gegenteil dazu verhalten sich viele andere Bergbauern. So schreibt ein Bauer aus dem Valser Tal: „Was die Fachartikel be trifft, gibt es hier sehr wenige, die sie lesen, be sonders

von Sagen und Märchen aus. „Habt Der Roman handelt nicht von der Gegenwart, sondern fuhrt in das 19. Jahrhundert zurück, eine Zeit, die in vieler Hinsicht unserer Gegenwart ent spricht. Wenn auch das Bild vergangener Tage wie der ersteht, so greift die Handlung doch in das wirk liche Leben der Bergbauern hinein, wie es auch in einem Roman der Gegenwart sein könnte: Die glei chen Menschen treten uns entgegen, die gleichen Sorgen, die uns bedrücken, haben auch sie belastet, und die gleichen Freuden

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 10.06.1934
Descrizione fisica: 6
!' dankt Hanna ruhig. „Ich.freue mich sehr. Sie zufällig hier zu tref fen. Wieder ein neues Gemälde sììr Olstenna! Darf ich mal sehen?' Die Hunde knurren, als er näher tritt, sie sehen ihn mit bösen Augen au, aber Haunas Worte beruhigen sie. Markollen betrachtet das Gemälde. Er tut sehr begeistert, lobt die Arbeit überschwänglich, daß in Hanna ein leises Mißtrauen erwachl. Wie jeder Künstler sreut sie sich gern der Anerkennung, aber hier zweifelt sie, daß es richtig ehrlich gemeint ist „Das Bild ließe

sich noch realistischer gestal ten!' sagt Markollen schließlich. „Aus das Bild gehört der Wols!' „Ich bin überzeugt, daß es Olstenna dann grau en würde, das Bild zu betrachten.' „Sie müßten den Wolf von Olstenna malen, Fräulein de Groot!' „Ich habe im Zoologischen Garten schon Wölse gesehen, aber das waren alles andere denn impo nierende Gesellen. Der Wols von Olstenna muß ein riesenhafter Kerl sein.' „Das ist er auch! Groß wie ein Kalb. Targade hat. recht, wenn er so sagt.' ,',Es hat ihn leiner näher gesehen

?' „Doch —' spricht Marlolleii bedeutsam. „Ich habe den Wolf gesehen!' Hanna hört es, grenzenlos überrascht. „Sie? Und davon haben Sie dem Grasen Olstenna noch nie etwas gesagt?' „Nein! Mit Willen nicht, denn wenn ich ihm das Bild des Wolfes zeigen wurde, das ich mit Blitzlicht ausgenommen habe, er würde das Grau en uoch stärker spüren.' „Das Bild — ?' „Ja! Ich bin ein leidenschaftlicher Amateur- zhotograph, und ich mache gern Ausnahmen von der Kanzel ans. Hin nnd wieder sogar Nachtaus nahmen mit Blitzlicht. Nnd

bei einer solchen Ge- egenheit habe ich den Wols aus die Platte be kommen. Wollen Sie ihn sehen?' Hannas Herz schlägt schneller. „Ja, ich bitte darum!' Im nächsten Augenblick sieht sie das Bild des Wolss von Olstenna. Ein Grauen laust über Hannas Rücken, alö sie die entsetztliche Bestie sieht. Groß wie ein Kalb — ja, die Fährte hat nicht gelogen. Es ist ein Un tier, ein Niese unter den Wölfen, Ivie ihn jedes Jahrhundert nur einmal hervorbringt. „Was sagen Sie dazu?' „Furchtbar! Entsetztlich der Kerl!' „Wie der Leibhastige

! Ich kann Ihnen versichern, daß ich sehr erschrocken war, als das Blitzlicht aus- slammte und ich diesen Satan sah. Ich Hab' die ganze Nacht auf der Kanzel gesessen, und als der Morgen graute, biu ich so rasch wie möglich heim, uud ich bin durchaus kein snrchtsamer Mensch und schlechter Jäger.' „Sie müssen das Bild Olslenna zeigen! Sic müssen ihm sagen, wo Sie es ausgenommen ha ben.' „Wo icl/s ausgenommen habe? Das ist der Nussengrund! Dort ist der Olstenna mir scinen Jagdgenvssen mehrmals schon gewesen. Dorl suchen

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 30.10.1901
Descrizione fisica: 14
, die vorzuführenden Bilder mit möglichster geschichtlicher Geuanigkeit an den Bewohnern von Brixen lind ihren Fest gästen vorüberziehen zu lassen, damit der Blick in Brixens Vergangenheit auch eiu möglichst wahres Bild schauen könue. Die Kostüme waren zumeist von der Kunstanstalt I. A. Dieriuger in München geliefert. Man mnß es den Bewohnern der Stadt Brixen, Hoch lind Nieder, besonders anch den ver schiedeneu Gewerben nnd Genossenschaften, rüh mend nachsagen, daß sie sowohl mit ihrer Ar beitstüchtigkeit

der Meier des Hofes, der eigentliche Baumann. Bor ihm tragen Kinder die Schenkungsurkunde des Königs Lud wig au Bischos Zacharias von Säben uud die damaligen Zeichen der Uebergabe: einen Rasen („Wafen') uud Aehreu. Das 2. Bild stellte die geistige Urbarmachung dar. Auf einem Festivageu (gezeichnet von O. Schramm, Stationschef, ge bant von Tischler Anton Mahr juii.^ folgen die ersten Glaubensboten dieser Gegend, der hl. Cassian vor einem zerstörten Götzenaltar, um geben von Vertretern der alten Isarker

und Breonen (Ureinwohner des Eifackthales) und rö mischen Soldaten (von der römischen auf auf Säben). Das dritte Bild brachte Brixens Be theiligung an den Kreuzzügen zur Anschauung. Der Brixener Bischof Berchtold von Neisen und Graf Albert von Tirol (l218) erscheinen zn Pferd in voller Wasfenrüstung. Ihnen folgen die Adeligen und Ministerialen Ortolf von Säben, Heinrich von Völs, Arnold von Rodenegg, Hngo v. Schöneck, Edelknaben mit den Wappenschildern dieser Edlen, Krenzsahrer. Vor den Kreuzfahrern

schreiten die Minnesänger Walther von derVogel- weide uud (als begleitender Landsmaiin, wenn auch nicht Kreuzfahrer) Leuthold vou Säben. 4. Bild, Darstellung des Beginnes der engeren Be ziehungen des Fürsteilthnms Brixen zum .Hanse Oesterreich: Dem Festwage,l (gezeichnet von Glas maler Strobl, hergestellt von Tischler Strnkel und Maler Barth) voran schreiten vier Fanfarenbläser (beigestellt vom Brixener Männergesangverein) nnd sechs Pagen. Im Vordertheil des Wagens stehen die Bannerträger

von Oesterreich, Tirol uud Brixen. Unter dem Baldachin beeiden Rudolf und Matthäus ihre beiderseitige Verpflichtung anf das aufgeschlagene Evangelienbuch (das Bach stammt aus der gleiche« Zeit). Um Rudolf find seine Edlen, um Bischof Matthäus sein Dom^ kapitel versammelt. Der mittelalterlichen Bil- dnngsanstalt Brixens, der Tomschule, ist das nächste Bild gewidmet: Ehorales mil dem Magister in der Mitte, dann der Inngineister und ein Schnlgehilse, mit diesem die Zchüler, eiu Schulgehilfe (oder Loeat) ziehen

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Volksblatt
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Pagina 8 di 16
Data: 24.08.1901
Descrizione fisica: 16
werden. Die lesenswerte Plauderei von Dr. Tschaker über das Gold ist in gewissem Sinne actuell, indem fse in Zeiten er wirtschaftlichen Geldnot beruhigende Aussichten eröffnet^ dass der Goldhunger der Menschheit in den Schätzen der Erde -noch immer Befriedigung finden kann. Der Artikel Moderne Sprengstoffe führt uns in das Reich des unendlich Kleinen, indem er die Molekülbewegun gen bei der Exolosion in sehr interessanter Weise verständ lich macht, während das Aufsätzchen „Knaben als Gärtner' ein kleines Bild

und Comp. Bozen zu beziehen. - Soeben erschienen und bei den Vätern vom Allerheiligsten Sacrament (Herz Jesu-Kirche) zu beziehen: Emannel- Kalender für das Jahr 1901. Erster Jahrgang.. Eucha- ristischer Kalender für die Völker deutscher Zunge, heraus- Hegeben von den Vätern vom Allerheiligsten Sacramente in Bozen (Südtirol). Circa 100 Seiten, mit.feinen Bildern und einem feinen Kunstblatt, „das heiligste Herz Jesu', auf deren Umschlägseite ein sehr gelungenes Bild der herr lichen Aussetzungsmonstranz

). — Der Kalendermann klopst an. — ?. Eymard, Apostel der hl. Eucharistie (mit Bild). — Die eucharistische Bewegung auf deutschem Boden (mit Bild von Prälat Dr. Pruner in Eichstädt.) — Weihe der Herz Jesu-Kirche zu Bozen und Anfang der ununterbrochenen Aussetzung und Anbetung (mit mehreren Bildern, Kirche, Aussetzungs altar, Fahnensenkung beim Eintreffen des Erzherzogs- Thronfolgers zum Beginn der ewigen Anbetung zc.) — St. Paschalis Baylon, Patron ' der eucharistischen Vereine <mit Bild). —- Das heiligste Herz

Jesu und die Irrlehren über die heilige Eucharistie. — Herrliches Bild der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Sacramente (aus BaiernV—Der heilige Conrad, Bischof von Constanz (?nit Bild: Engelweihe in Emsiedeln). — Die erste und letzte Commumon auf t»em Meere, Erzählung.^— Nach der heiligen Communiön (Gedicht von Cordula Wöhler). — Die Sonne (Bericht über Line feierliche Messe des heiligen Vaters im Petersdom). — Äer selige Markgraf Bernhard von Baden (mit Bild.) — Ein heimlicher Aufpasser, Anekdote

. — Eine heilige Messe zur Zeit der französischen Revolution (größere Erzählnng.) — Jesus im heiligsten Satramente führt die Verirrten zur Kirche zurück' — Wie die heilige Mechtildis sich durch den englischen Gruß auf die heilige Communion vorzubereiten pflegten — Plötzliche Heilungen aus neuester Zeit (nach einem Bericht von 3 medicinischen Autoritäten). — Lamm pnd Löwe, oder der Admiral an der Communionbank. — Ich Schnee vor der verschlossenen Kirchthüre. — Josefa von Zallinger -s (mit Bild

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Lienzer Zeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 02.02.1895
Descrizione fisica: 18
. „Sie haben deu Saal der Länge nach getheilt,' sagte der alte Herr. Damals »ahm er die ganze Breite des Hanses ein.' Er sah sich um. „Ich sehe noch Alles, wie eS vordem war, den großen Ofen in jener Ecke, die schweren Möbel längs der Wand, und an jener Stelle das Bild.' „Welches Bild?' „Das Bild einer jungen Frau in einem gelben Atlaskleide mit einer dunkelrothen Nose im Haare. Ei» Bild, das damals viel für mich zu bedeuten hatte.' „Im gelben Atlaskletde, mit einer Nose im Haar. Ich mnß es gesehen habe», Groß

vater. Wo kann es nur gewesen sein?' Der Alte zuckte die Achseln. „Wer kann wissen, wo es geblieben ist! Irgend ein ent fernter Verwandter des Senators mag es nach dessen Tode bekommen haben und hält es hoffentlich in Ehren. Komm, Franz, mich friert hier.' „Ich muß das Bild gesehen haben, und zwar unlängst' sagte Franz. „Und ich muß herausbekommen, wo es war.' Am anderen Morgen, als der alte Herr im Gasthof bet feinem Frühstück saß. kam Franz zu ihm hereingestürmt. „Großvater I' rief er „das Bild

—' „Nun?' „Ist Eigenthum eines Tischlers, der es von einem Trödler gekauft hat. Ich komme soeben von dort.' Der alte Herr sprang auf. „Empörend!' rief er. „Ein Trödler hat ihr Bild feilgeboten, und jetzt hängt es bei Leuten, die es nicht schätzen können. Ich muß es haben, Franz!' Der alte Herr lief vor dem Enkel die Treppe hinab. — „Dies ist das Haus,' sagte Franz. Sie traten in den Hansflur, wo ihnen eine Frau entgegenkam, die sie in ein Zimmer führte. „Die Herren wünschen?' „Da, da ist eS, bei Gott!' rief der alte

Herr, ohne auf die Frage zu achten, und ging gerade auf das Bild zu. „Mas wollen Sie für das Bild?' „Mein Großvater möchte Ihnen das Bild abkaufen,' erläuterte Franz.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 15.06.1885
Descrizione fisica: 6
R«»S Verbindungen Augsburgs mit Tirol, besonders durch die Fugger. sowie durch Maximilian sehr lebhafte waren. Die Angabe des Jnnsbrucker Katalogs, das Bild habe „vielleicht' im Gerichtssaale von Hall gehangen, ist jedenfalls sehr zweifelhaft, um so mehr, als das Haller Stadtwappen, welches angeblich auf dem Bilde angebracht sein soll, vergeblich darauf ge sucht wird. Ganz aus der Luft gegriffen ist so» dann die daran geknüpfte Vermuthung, das Bild sei in Hall gemalt worden. Derselben Richtung

Typus der Madonna, ebenfalls auf Augsburg'schen. wenn auch wohl nur invirect vermittelten Einfluss hin, da wir hier jedenfalls einen andern Meister vor .uns haben, als bei den zuvor erwähnten Bildern. Hervorzuheben sind an diesem Gemälde die Vor liebe für schillernde Gewänder, sowie die weißlichen Lichter im Fleisch. Dies, sowie der Gegenstand selbst, erinnert uns sehr an ein Bild in der Augsburger Galerie (im ersten Zimmer hinter dem Verkaufstisch), welches dorthin kürzlich von Lindau gekommen

sein soll. Auch hier sehen wir in der Mitte Anna selbdritt, ihnen zur Seite zwei andere Frauen mit Kindeln, Jacodus und Jacobus der Ander. Ganz vom sitzen auch hier als Kinder im Hemd am Boden Simon und Jndas. Hinter den Frauen bilden auch hier einen Halbkreis Alapheus, Zebedeus. Joseph. Salome, Joachim, de ren Namen ebenfalls durch Spruchbänder bezeichnet sind. Zur «seite. durch Renaissancepilaster vom Haupt bild getrennt, sehen wir hier die h. Dorothea und drei andere Heilige. An der Predella ist das Mar tyrium

der h. Ursula im Schiff dargestellt. Dieses Bild aber erweist sich seinerseits wieder durch seine Typen, sowie Zeichnung und Farben als ein Werk des Sebastian Schel, von dem sich ein bezeichnetes Meisterwerk im 5. Ca« binet der altdeutschen Meister zu Inns bruck befindet. Hier wie dort dieselben schillern den Gewandfarben, Grün, Rosa, Rothgelb zc., hier wie dort dieselben weißen Lichter im Fleisch. Be sonders die Kinder im Augsburger Bild zeigen eine frappante Uebereinstimmung mit dem Jnnsbrucker Gemälde

des Sebastian Schel. Dieselben dickbackigen Gesichter mit eingebogenen Nasen, vorgeschobenen Kinnladen, rosigen Wangen und lichtblondem Haar. Dieselbe Bildung der vorgestreckten Beine. Wenn wir aber durch die Verwandtschaft der Com- ^osition im Jnnsbrucker Bild (u. 76) mit dem im Augsburger einerseits, sowie durch die Verwandt schaft der künstlerischen Behandlung zwischen diesem und dem bezeichneten Bild des Schel (u. 77) in Innsbruck andererseits veranlasst, auch dieses mit n. 76 vergleichen, so bleibt

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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 10.08.1922
Descrizione fisica: 12
und kratzt jetzt schun a viar Wochen mit seinem Learbüabl an der großen Wand umanand. Er ist jetzt beiläufig förtig. A schians Bild ist fürher kemmen, aber lei ganz blasselet, daß man genau schaugn muas, was cs eigsntli fürstellt. Der Maler Hot da woll a fezzelc nachhelfen kennt mit dia Farbn — kennen tat ers gnua, wenn er wollet: dös hat man ban Hl. Grab in Mals gsöchn, das er in der Fastnzeit gmolt hat — aber er sagt, daß er dös nöt darf, s Gmal muaß alt ausfchauget blsibn, und s' ganze Zuaredn

hat nichts der- göbn. Hot a sein Grund; weard schun recht sein asou, i verstehs nöt! Das Bild, was da zu Fürschein kemen ist, ist beilafig sou: Her- niad ist der Toad der Muater Gottes, dar-' über mittelt drin recht a jungs nett's Mua ter Göttesle mit ar ganzn Kutt Engelen: die oan höbn ihr den Montl, di« andern trogn Kerzelleuchter, oan Engel« ist gor mit a kloa- ner Trummel do; die andern höbn die Hand au und. betn. Drüber obn, schun ganz ban Kirchngwölm, ist die heiligste Dreifaltigkeit wia sie mit der Strem

Propheten und ganz unttr a etlinge Heilige zu söchn. A groases Zuig dös Bild und Mandlen gnua drau: 150 han i zählt. Dös Bild soll a Fres ke fein vom 16. Jahrhundert her. Den Na men „Fresco' hon i wollten oft schun gheart, ober nia recht gwißt wos eigentli dös Ding ist- Der Moler hat mi jetzt aubedeutscht: Dös Wort- kimmt von Wallisch und bedeutet sovl wia: Gmolt asn frischn Malta. Wias kimt, daß de Frescobilder alles aushaltn! Af Tarsch ist as oaner Hausmauer a sölles Bild, a schun meeralt und schaugt

schiar aus, als wenns erst gestern förtig gmolt wordn mar. Uenser Bild do ist a nou nöt ganz lötz ba nander, obwohl das vier Wochn lange Krotzn und sougor Ueberweiseln und sust no Aller hantiges hat aushaltn gmüaßt. Dös fei afou, sagt der Moler, ba der frischn Mauer schwitzt der Malta aus und es weard noch af der Mauer, wie man sagt, a Glas: han i a schun gsöchn, wie sie ba mein Nachbar, der ab gebrannt ist. baut habn: Do hobn dö krischn Wänd im Haus geglanzt, als wenn sie no noß warn und sein decht

schun truckn gwesn. Den Glonz moant man mit dem Wort Glas. Do sagt der Moler, muaß man 'gschivind nioln, vor no dös Glas erstarrt und mußt so mit Moln schleinen was man so derschleint, daß man z'recht färtig weard, vors z'viel un- trucknet. Und do geahts a sou, daß der Mal taschwitz durch die Forb a nou auscrkimmt und dös Glos nochr über der Ford a weard und auf die Weis' höbt die Forb sovl gnat. Ba unfern Bild moant der Moler, hat si der- sell Moler a fezzl zviel derweil lossn und so sein lei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 28.10.1901
Descrizione fisica: 10
und Wappen von Brixen. Daran schloffen sich anö der Zeit der Schenkung des kgl. MeierhofS PriSchna an Bischof ZachariaS von Säben (901) die ersten Be wohner, Bauleute und Leibeigene dieses MeierhofeS: Ackerbauer, Hirte«, Fischer. Winzer mit ihren verschie denen Gerätschaften und einem Ochsengespann. In ihrer Mitte schritt der Meicr des Hofes, oer eigentliche Baumann. Vor ihm trugen Kinder die Schenkungs urkunde, eines Naseu und Aehren, die damaligen Zeichen der Uebergabe. Das zweite Bild stellte

die geistige Urbarmachung dar: Auf einem Festwagcn, gezeichnet von O. Schramm, «stalionschcf, g-'baut von Tischler Anton Mahr Huri., folgten die ersten Glaubeusboten dieser Gegend, der hl. Kaffian vor einem zerstörten Götzenaltar, um geben von Vertretern der alten Jsarker und Breonen (Ureinwohner des EisackthaleS) und römische Soldaten. Das Bild A veranschaulichte Brixens Betheiligung an den Krenzzügen: Der Brixener Bischof Berchtold von Reifen und Graf Albert von Tirol (1218) er> scheinen zu Pserd

in voller Waffcnrüstung, ihnen folgten Adelige, Ministeriale; Edelknaben mit den Wappen schildern schritten voran, eine Menge Kreuzfahrer folgten nach. Vor den Kreuzfahrern schreitet der Minne sänger Walther von der Vogelweide, der seine Heimat auf Brixener Gebiet gehabt haben soll. Das 4. Bild ist dem Beginne der engeren Beziehungen des Fürsten' thumS Brixen zum Hause Oesterreich (1363) gewidmet. Nudolph IV. wurde der Schirnniogt der- geistlichen Fürstenthumö Brixen und als solcher vom Bischof Matthäus

Kvnzmann mit den Brixnerifchen Scheu betraut, und auf einem Feftwagen, gezeichnet von Glas, maler Strobl, hergestellt vou Tischler Struckel und Maler Barth, beeiden uuter dem Baldachin Rudolph und Matthäus ihre beiderseitige Verpflichtung auf da« aufgeschlagene (aus jener Zeit stammende) Evangelien- buch. Krieger, Pagen, Fansarenbläser begleiteten den prächtigen Wagen. Das 5. Bild zeigt uns die Dom schule: Die Chorales mit dem Magister, der Jung- meister und ein Schulgehilfe, sowie die Schüler ziehen

hier auf. Die Schüler singen ein altes Weihnacht»- lied; durch singen von Haus zu Haus sammelten sie sich seinerzeit milde Gaben zum Lebensunterhalt. Eine besondere Augenweide bot da« 6. Bild, die Künstler- schaft Brixens um die Wende deS 15. JaKrhnndertS. Der Festwagen, gezeichnet und auSgesührt von August Valentin, Bildhauer in Brixen, trägt auf einem spät- gothischen Aufbau die Modelle des damaligen DomeS, und an d:r Vorderseite das der Pfarrkirche mit dem „weißen Thurme', das in jene», Jahrhundert erbaut wurde

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