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Pagina 5 di 6
Data: 17.01.1928
Descrizione fisica: 6
Erfolg. j Auch Humperdincks Erstlingsoper, die wir am' 17. Jänner im Stadttheater zu hören bekommen' werden, hatte ihre wechfelvollen Schicksale. Jn> der Aufwendung der instrumentalen Mittel, der! Komposilionstechnilt. in der Behandlung der! Singstimmen in den das Auge fesselnden Bich-' nenessekten, durchaus von R. Wagner abhängig) erklärte vorerst der Direktor des Wiener Hof operntheaters, Jahn, — der sich übrigens später wärmstens des Märchenspiels annahm — es sei höchstens für eine Vorstadtbühne

Instrumen tierung (der Komponist verlangt nach Wagner- schem Muster vermehrtes Holz und Blech, Harfe,' sowie vier Schlagwerker). Auch ließe sich darà- ber streiten, ob es nicht als eine Entgasung anzusehen ist. wenn sich Kinder manchmal (2/ Akt) im hohen Kothurn des „Meistersinger'- Sprechgesangs zu bewegen haben. Hcmslickt aber, der prinzipielle Gegner Wagners und sei- ner Schule, geht entschieden zu weit, wenn er> in seiner arg ablehnenden Kritik schreibt, daß jene unberühmten Mütter und Ammen

, welche die Kinderlieder der Oper erfunden haben nnd Richard Wagner selb, an dessen „Ring', „Mei- stersinger' und gelegentlich einmal auch „Hot länder' einige wenige Motivchen tatsächlich er- innern, die einzigen Erfinder feien. E. Hum« perdinck ist in Wahrheit das, was ihm der ge- fürchtete Wiener Kritik«» abstreitet: Ein Ori ginalgenie. Der musikalische „Ton' des Mär chenhaften ist vor ihm nie herrlicher und ur sprünglicher verkündet worden. Alle Natur- miserien des Waldes friedlich und schaurig

des von bei den Aesthetikern fortwährend zitierten Vorläu fers, Richard Wagner, die Oper technisch , und nach Maßgabe der ausgewendeten Mittel einzu- reihen wäre. Nun — ein Vergleich bleibt im merhin schwer, weil der Einfall, ein Märchen sujet der damals modernen Kunst diensìàar zu machen, eben dem originellen Kopse Humper dincks entsprungen ist. Antiquierende Kompro misse musikalischer Art waren schon we.'en des kindlichen Stoffes unvermeidlich. Dennoch kön nen wir aber ruhig sagen, von dem hanncriisch einfachen

und symmetrischen Ban der oben er- wähnten. Liedchen abgesehen, läßt sich, kompo- sitionstechnisch betrachtet, das Werk in eine Pa rallele mit dem Wagner etwa aus der Lcchsn- grinzeit stellen. Nicht allein wegen der Art der Instrumentierung (hier und dort geteilte Strci-' chergruppen, d. „Lohengrin', ähnlicher Manier der Verwendung von Hörnern und Posaunen) der Vergleich drängt sich auch durch die Art de>. leitmotivischen Behanolung des Orchesters auf/ Was man als musikalische Stimmung zu be zeichnen pflegt

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