' Einschnitt einzuschalten in das ewig gleiche Einerlei der Mühen und Plagen und Sorgen und Kümmernisse: mit anderen Worte», losgeschält von der Woche Mühen und Hasten, auszuruhen in der gemein same» Heiinslätte — eine Heimstätte im wahren Sinne dei- Wortes soll das Gasthaus sein! — und, siir Stun den in einem anregende» Lokal der goldene» Freiheit genießend, neue Körper- i,nd Geisteskräfte zu sammeln, uni, frisch gekrciftet, anderen Tages wieder aufs neue die Mühen und Lasten des Alltages aus sich nehmen
, die mit dein Drang, Erholung zu suche», all- sonntäglich sei» Haus betreten! Dieser Priester und dieser Gastwirt sind wahrhastig Wohltäter der Menschheit, Das Gasthaus „in der Wöhr' An der Stelle, wo dem Ausbruch des einstigen großen Psitscher See<> „gewährt' wurde — oben aus dem Psamnieser Riege' ist heute noch ein Ausslußci.nst <dc?s Bachbetl) deutlich festzustellen —, d§r aber trotz aUcn „Wöhrens' dennoch in d>.>r Nacht vom 18. auf den 1», März 1080 ob des »»neheuren Druckes, den eine vom „Sisinool
wie ein König aus seinem Throne sitzt. Durch die Errichtung des Stausees im Jahre 1928 hat der landschaftliche l'ìeiz der Umgebung des Gast hauses „in der Wöhr bedeutend gewonnen. Das Gasthaus steht 1300 m über dem Meeresspiegel in jener Schlucht, die der Psitscher See bei seine»» /Ausbruch in den Pfmnmeser Sperriegel gerissen. 80 in tiefer als der noch heute aus der nördlichsten Stelle des genanrtten Sperriegels deutlich erkennbare Bachrunst des See-Abslusses, woraus erhellt, daß der See
hier die ansehnliche Tiefe von 80 Metern hatte. Selbst so weit meine eigene Erinnerung zurückreicht, hat das Gasthaus „in der Wöhr' eine recht bewegte Geschichte. In meinen Knabenjabren stand dort noch das schlicht- alte Gasthaus mit Mauerboll zu ebener Erde und Holz bau im erste» Stock (.Heustadel), Der damalige Besitzer hieß Johann Mair und mar aus Racines gebürtig. Seine Frau war die „Scharter'-Tochter Anna Rainer aus Burgum, die »ach längerem Witwentuni erst vor einem Jahrzehnt im höchsten Häuschen von Burguni
, beim „Schmalzler', gestorben ist, Im Jahre 1S98 mußte Johann Mair das Gasthaus mit den dazu gehörigen Gründen verkaufen. Ein Käufer fand sich in nächster Nähe: es war Joses Rainer, „Semeler' in Afens, Gastwirt und Händler, der im Lause seines Lebens noch viele Höse getaust hat und im Jahre 1334 als Besitzer des großen Anwesens beim ..Pillamoar' an den Hängen von Tnins, unmitlclbar über Vipiteno. gestorben ist. Josef Rainer, „Simeler', verkaufte das Gasthaus „in der Wöhr' wieder an Jakob Rainer