R o f s i standen am 18. April vor dem Tribunal unter der Anklage, einen Wechsel von 5000 Lire gefälscht und in umlauf gesetzt zu haben. Laut Darstellung des Alois Pichler trug sich die Sache folgendermaßen zu: Im Februar 1930 wurde er eines Tages auf dem Obstplatzc in Bolzano so zwischen 5 und 6 Uhr abends vom jetzigen Mitangeklagten Rosst angesprochen und eingeladen, mit ihm in ein nahes Gasthaus zu kommen» welcher Einladung er gefolgt sei. Rom war ihm schon von früher bekannt
vollkommen nüchtern ins Lokal gekommen fei und nach dem Genuß des Weines ganz betrunken war. Sr bemerkte, wie Rösti bei dieser Gelegenheit einige Pmiiere auf dem Tische ausbreitete und eines derselben dem Pichler zur Unterschrift vorlegte, diesem aber hiebei die Hand führte, da er in seinem Zustande zur Leistung einer Unterschrift nicht fähig war. Ob das so unterfertigte Papier ein Wechsel gewesen sei, war ihm von seinem Tische aus nicht möglich festzustellen. Er habe noch bemerkt, wie dann der Pichler
. Rosti behauptete dann auch, daß er den Wechsel seinerzeit dem jungen Pichler mttgegeSen hatte, damit er ihn vom Vater unter schreiben laste, was natürlich wieder nicht stimmte, da der alte Pichler angab. nie einen Wechsel unterfertigt zu haben, da er ihm über haupt nichts schulde, «eil er den Verkauf des Steinbruches nicht zustande brachte. Die Wechfelfälschuna kam durch die Zn-llmlauf- setzung auf, brs der Wechsel schließlich dem Kauf mann Demetz in Chiusa als Zahlung ausgefolgt
, er ihn bei der Raiffesienkasie in . Chiusa zur Ein lösung präsentierte und diese denselben der Sparkaste Bolzano zur Flüssigmachung des Gel des einsandie. was natürlich nicht möglich war. da Alois Pichler die Zahlung verweigerte, «eil der Wechsel einfach falsch war. Rach längerer Beratung sprach der Gerichtshof den Alois Pichler jun. wegen Mangel an Be weisen frei, während Carlo Rosti zu einem Jahr Gefängnis verutteilt wurde. Ztttm Scknaps Obwohl die geheime Schnavsbrennerei mit so schweren Strafen, geahndet