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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 09.07.1949
Descrizione fisica: 10
Ausspruch unserer großen Freun- d«L Otto Bauer erinnert, der die Befreiung Oesterreichs leider nicht mehr erleben konnte: (SK) Stadtrat Novy, der Obmann der Landes organisation Wien der Sozialistischen Partei, der sich gegenwärtig als Vertreter der Bau- und Holz- arbeitergewerkschaft in der Schweiz befindet, ist vom Parteivorstand der Sozialistischen Partei be- auftragt worden, Friedrich Adler zu dessen 70. Ge- burtstag die Glückwünsche der Sozialistischen Par- tei Oesterreichs zu überbringen

. Als Geschenk der Partei wird Friedrich Adler eine Sammlung aller in den sozialistischen Verlagen seit Kriegsende er- schienenen Bücher überreicht werden. Genosse Klein, der Chefredakteur unseres Blat tes, hatte durch einen glücklichen Zufall Gelegen heit. Dr. Fritz Adler gestern persönlich zu sehen. Tr benützte diesen Anlaß, um ihm die besten Wünsche der Sozialisten Westösterreichs zu seinem 70. Geburtstag auch mündlich zu übermitteln. Mit der ihm eigenen Bescheidenheit verwahrte sich Ge noss« Adler

, Dornbirn NI.; Möller Hans. Riezlern (Kleinwalfertal). Friedrich Adler zum 70. Geburtstag (SK). Einer der Großen der Sozialistischen Partei, ein Mann, der aus der Geschichte der sozialistischen Bewegung nicht mehr fortzudenken Ist, feiert am 9. Juli seinen 70. Geburtstag: Friedrich Adler. Die Generation, die den Zwei ten Weltkrieg erlitten hat, kann sich kaum eine Vorstellung davon machen, was eine Erscheinung wie Adler der revolutionären Generation des Ersten Weltkrieges bedeutete. Bis 1914

war Friedrich Adler der großen Oeffentlichkeit noch verhältnismäßig wenig bekannt. Geboren am 9. Juli 1879 als der Sohn Viktor Adlers, des Begründers der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs, war er ursprünglich für die wissen schaftliche Laufbahn bestimmt Er studierte Ma thematik und Physik und kam schon in jungen Jahren als Privatdozent nach Zürich. Dort ge riet er in den Bann der großen naturwissen schaftlichen Leuchten des 20. Jahrhunderts, der Planck, Einstein, Duhem, Avenarius und Mach. Er fiel

durch seine eigenen Arbeiten so sehr auf, daß ihm allgemein eine glänzende wissenschaft liche Karriere vorausgesagt wurde. Aber nicht minder stark als sein wissenschaft liches war sein politisches Interesse. Zusammen mit Max Adler, Otto Bauer, Rudolf Hilserding und Karl Renner begründete er die „Marxisti schen Studien" und im Jahre 1907 die wissen schaftliche Zeitschrift der Sozialdemokratie „Der Kampf". In diesem Organ wurde das geschaffen, was unter dem Namen „Austromarxismus" Weltruf erlangt hat. Daneben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1933
Descrizione fisica: 8
'Wien, 15. Jänner. (-) Im großen Saal des Ottakringer Dolksheimes fand die von der Arbeiterbildungszentrale ver anstaltete Feier zum 60. Geburtstag Max Adlers statt. Der Saal war dicht gefüllt; alle Körperschaften der Partei, Gewerkschaften und Genossenschaften hatten ihre Delegier ten entsendet. Ter Leiter der Bildungszentrale, Josef Luit pold Stern, erössnete die Feier mit herzlichen Begrü ßungsworten. in denen er Max Adler für die tausende Vorträge bankte

, die er für die Arbeiterbildungszentrale gehalten hatte. Die Festrede hielt Otto Bauer; wir werden auf die geistvollen Ausführungen noch, zurückkorn men. Nach Otto Bauer sprach Paul Richter:, der dem Jubilar die Glückwünsche der Organisation Wien über brachte und ihm die Viktor-Adler-Plakette überreichte. Dann betrat Max Adler selbst das Podium. Die Genossen erhoben sich von den Sitzen und brachten Adler stürurische Ovationen dar. Es dauerte minutenlang, ehe es Adler gelang, die immer wieder neu einsetzenden Beifalls bezeigungen

zu beschwichtigen und zum Worte zu kommen. Launig schilderte Max Adler die für ihn ganz ungewöhn liche Situation. Immer sei er gewöhnt gewesen, baß man ihn angreise und daß er dann widersprechen könne. Seine Lebensarbeit verdanke ihre tiefsten Antriebe dem kollektiven Zusammenhang mit der Maste des Proletariats, und dem Proletariat solle sie auch dienen fürderhin. Mt Musik und Gesang wurde die würdige Feier beendet. Die Ovationen der Schüler und Freunde begleiteten Max Adler bis auf die Straße

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.07.1933
Descrizione fisica: 6
werden konnten. Und noch eines darf wohl nicht übersehen werden: da, wo Handelsschiffe verkehren, können auch Kriegsschiffe passieren. Wird also das Problem der nördlichen Eismeerpassage gelöst, so hätte das auch in militärischer Hinsicht nicht unerhebliche Bedeutung. Der blaue Adler soll Amerika retten. Roosevelts Erfindung: Jeder Amerikaner Regierungsmitglied! Newyork, Ende Juli. Man kann, wenn man es nicht von Natur ist, aus sehr ver schiedenen Gründen erfinderisch werden. Manchmal machen Siege

und Erfolge, manchmal Niederlage und Mißerfolge einen Menschen zum Kopernikus. Amerikas „smiling Presi dent" Roosevelt ist unter die Kopernikusse gegangen: er hat den Blauen Adler erfunden, nicht aus der Hoch stimmung eines Sieges über die Wirtschaftsdepression heraus — eher ist der blaue Adler (Roosevelt ist kein Zoologe, also braucht man ihm das nicht übel nehmen) das Produkt eines ausgewachsenen Katers. Roosevelts schöne Politik der „Recovery" stellt sich nämlich immer mehr als der gigantischeste

, daß sich in diesem Fall die Diagnostiker in ihren Erwartungen getäuscht hatten. Sie konnten nur einen riesigen Kater feststellen: Dollar entwertet, Löhne gefallen, Arbeitslosigkeit unverändert. Darum also der „Blaue Adler", der kein Indianerhäuptling ist, sondern eine Blechmarke mit der Inschrift „Mitglied der Wiederaufbauregierung. Wir tun das Unsere!" Wie man er raten wird, soll das ganze eine gewaltige Propaganda angelegenheit werden. Den Orden vom Blauen Adler soll jeder erhalten, der durch Herabsetzung

auf zwei Drittel redu ziert, fünfzehn bis zwanzig Milliarden an Anlagekapital im Ausland verloren . . . Der Blaue Adler ist billiger. Bei einer Auflage von, sagen wir zehn Millionen ist sicher nicht zu hoch gerechnet, denn welcher Amerikaner wird nicht gern auf seinem Orden bestätigt haben wollen, daß er „Regierungsmitglied" ist? Aber wirst du in diesem Zeichen siegen, Amerika? Eine Verschwörung japanischer Seekadelten. Tokio, 28. Juli. Bei der Vernehmung der elf Seekadetten, die wegen Ermordung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.11.1948
Descrizione fisica: 6
Am 11. November 1918, vor 30 Jahren, ist Victor Adler gestorben. Zn jenen stürmischen Tagen, als mitten im Chaos der zusammenbre chenden Habsburger-Monarchie die Erste Republik gegründet wurde, damals, als ihn das österrei chische Volk so sehr brauchte, ist das Leben dieses großen Kämpfers erloschen. Schon todkrank, hat er im Wirbel der Erergnisse sich nicht im gering sten gcshont. wie er sein ganzes Leben lang nur an fern Werk dachte. Das Wkrk Victor Adlers, sein ganzes reiches Leben, gehörte unserem Volke

, dem er durch den Kampf seiner Partei, der öster reichischen Sozialdemokratie, eine neue und glück- ' liche Heimat, ein fortschrittliches Oesterreich, auf- | bauen wollte. | Victor Adler ist zuerst Arzt gewesen, der dann ' Politiker wurde, eigentlich rverden mußte. Schon sein« Berufswahl beweist eindeutig, wohin sein Leben zielt. Immer will er unter den Menschen sein, immer will er helfen, niemals ist er ein ein samer Träumer. Schon als junger Arzt erkennt er als „Armeleutedoktor" bald, daß die Krank heiten

, die ein schlimmeres Dasein führten als die Ausgebeuteten des Altertums, für die Tramwaykondukteure, für die Arbeiter in den Zündholzfabriken für die Lehrlinge, für das ar beitende Vqjk schlechthin. Victor Adler ist seinen Weg nicht unbewußt, irgendwie gefühlsmäßig gegangen; vom Anfang an hat er bewußt gelernt und gesucht, die Größen der modernen Arbeiterbewegung als helfende Leh rer und schließlich als Freunde zu gcwinnen.^So ist es wahrhaft ergreifend, mit welcher Verehrung er von Karl Marx, von Friedrich Engels

der Sozialdemokranschen Partei al lein empfangen? Dort leuchtete ja zum erstenmal der Gedanke der Ersten-Mai-Demonstration für den Achtstundentag aus Und als dann Wien den 1. Mai des Jahres 1890 als Auftaki einer macht vollen Entwicklung der Arbeiie^k'asie erlebte sitzt Victor Adler in seiner Kerkerzelle des Landes gerichtes. Aber trotz Schikanen, trotz Verfolgung und Gefängnis ist und bleibt er der triumphie rende Sieger. Unter seiner Führung eroberte die Partei für Oesterreich das Dereinsrecht. die Presiefreiheit

und das Versammlungsrecht und in zwei gewaltigen Wahlrechtskämpfen, die allein fünfzehn Jahre dauern, erkämpft Victor Adler dem österreichischen Volk« das alleemeine und gleiche Wahlrecht. Wie viele einprägsam« Worte dieses großen Meisters der Politik sind uns zu klastischen, wahrscheinlich noch recht lange gültigen Leitsätzen für die politisch« Arbeit der Sozialisten geworden! Ist nicht heute in den Jahren der so- zialistischen Planung die Mahnung „Es ist wich tig, Wähler zu gewinnen, wichtiger aber. Sozia listen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.11.1950
Descrizione fisica: 6
. Wie mustergültig, wie grundlegend die Arbeiten dieser drei Männer waren, ist wohl daraus zu erkennen, daß die Stadtverwaltung nach 1945 nichts anderes machen mußte, als in demselben Sinne weiterzuarbeiten. Wir wollen das Erbe verwalten, aber müssen den Weg noch finden, um weiter vorwärts zu schrei ten zum Wohl der Bevölkerung. Es folgte eine Totenfeier im Zentralfried hof an der neuen Gruft, in der kürzlich Dok tor Viktor Adler und Engelbert Perneri- torfer beigesetzt worden sind und in der auch die Urnen

mit der Asche von Otto Bauer und Kart S e 11 z bestattet wurden. Vizekanzler Dr. Adolf Schärf sagte in seiner Gedenkrede unter anderem: In Viktor Adler und Engelbert Pemerstor- fer stellt sich uns die Sozialdemokratische Partei und Bewegung von der Gründung bis zum Ende des Ersten Weltkrieges dar. Viktor Adler hat die Partei in Hainfeld geeinigt und sie als Obmann, zusammen mit Engelbert Per- nerstorfer, in Kämpfen, die fast drei Jahr zehnte ausfüllten, stark gemacht und mit ihr in Oesterreich

die Demokratie und die Repu blik verwirklicht. Karl S e i t z und Otto Bauer, der erste Parteivorsitzende nach Viktor Adler und sein Stellvertreter, sie stellen die zweite Genera tion der führenden Vertrauensmänner unserer Partei aus der Zeit zwischen den zwei Welt kriegen vor. Waren Adler und Pernerstorfer Männer der Verheißung und der Verkündung, die aus dem Prophetenalter der Partei ln unsere Zeit hineinragten, so hat Otto Bauer ihr das gei stige Rüstzeug gegeben, mH dem sie sich an die großen Aufgaben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.12.1948
Descrizione fisica: 6
») seiner kurzen, in deutscher Sp'ache gehaltenen Redv, verii'-ßen die Abgeordneten des neufaschistrjchen MSI demon strativ den Saal. ******Jtod K U IM IN Al ß OMAN VON PAUL BARN*y Copyiighi »9«8 Bei Alpen- VwUg. Gm ■. b. H, WWWxb«* PrWwl In Auilria Der „Adler", ein 10000-Tonnen-Frachtdamp- fer der zwischen Hamburg und dem Fernen Osten hin- und hersuhr. war aus seiner fünften Herm- reiie und .ag rm Piräus am P er. Dr. Kampyau- sen hart« sich von den Offizieren verabschiedet urrd se-rien Rachsolger. den neuen

und als Gäste der Geiellschaft nach Hamburg zu befördern Ale der Kap'tän der der diesem Aus- enthalt wie immer Pompes: besucht hatte wieder auf den „Adler* kam stieß er aus den sichtlich erregten Dr. Heinrich der ihn fragte: „Käprn das ist doch wohl nicht wahr daß eine Frau an Bord kommt?" Der Doktor machte einen ganz oerstö.ten Eindruck. Fant erwiderte: „Ra — was ist denn da daber?" Zum Erstaunen des Kapitäns stand der Arzt ihm mit geballten Fäusten die Daumen nach innen gedreht ge»renüber

. Sein sonst freund- riches, offenes Gesicht war verzerrt. «Dann bitte ich. mich an Land zu lasten, rch mache die Fidr» nicht mit!" Fan» hatte den E'mbruck einen Ber ruckten vor sich zu haben. Er wit'-de -nergrsch ..Saaen Sre Doktor was fallt Ihnen Senn ein? Was kann es Ihnen airsmachen wenn eine Fran Sres« Reile milmacht V Da lagte der Doktor, und in '«ein^m Gesichi zuckte und zttterte es ordentlich- Ich habe mi: der Rei-dere' den Vertrag als Schiff-^arzt -.b«» lchlo^en weil ,ch lo inform'ert war daß der «Adler

Zerr :n strenastcr Selbstzucht kern« Frau berührt um nach bestan denem Doktorexamen die Entta-rkchuna zu er- ieben. daß seine Braut sich einem anderen zu- wandte den sie auch heirarere. ergab sich dem Trunkc. Er begann mit sernel Praxis, ^ber ein ärzK'ch^ Kunstkehler wohl 'n nicht isich'err^w Zustand berzan.ten. verscheuchie ihm sie Pat-enren Ser k'.e'nen Stadt in der er sich n'edergelaffen hatte. Durch die BeiM'ttlung eines Onkel» der : Beziehnnger zu» Reederei de- der .Adler" ge hörte hatte bekam

nicht Verstecken spielen konnte, so mußte man sich bei den Mahl- zerken treffen. Am Kapttänstisch aßen der Erste und der Zweit« Offizier dre de-den Ia.ren'eure der Zahl« meiste!, der Arzt und der Lotte, wenn ein sok. cher gerade an Bord war. Dazu kamen natürlich Gaste. Mr dre auf dem »Adler" sechs Kajüten zu je z-wer Betten sorge- sehen waren. Der Eßraum mar besche--en aber sauber und gemütlich ernge-ichtet m der Eck-: stand i^wr «in Klavrer und ber sestlkcheii An.chsen wurde em we nig mus «ziert. Die Stewards

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.02.1949
Descrizione fisica: 4
blieben ohne Erfolg. j 05 KRIMINALROMAN VON PAUL 8ARNAY Copyrtobf 1948 b#t G«*. «. b. H.» Wien-Salzt wru- Prfntcd Amtrli 8ch erhielt eine genaue Eharatteristik sämtli cher Personen, die aus dent Schiff waren, vom Kapitän bts zu «en Waschkulis. Bai« wußte ich, daß ine Männer auf dem »Adler" während der fast dreimonatigen Hinreise nach Ostasien und auch auf der Rückfahrt bis Athen ein ziemlich monotones Leben geführt hatten. Unterbrochen war diese Gleichförmigkeit durch einen Taifun, durch ein bald

gelöschtes Feuer auf dem Vorder schiff und durch das Durchgehen eines Matrosen im Hafen vom Bombay. In Athen hatte der alte Schiffsarzl den „Adler" verlassen und wurde durch Dr. Heinrich ersetzt. diesen Mann, aus dem der schwere Verdacht lastete. Fehdmer umgebracht zu haben. Lchittenhelm allerdings teilte diesen Verdacht nicht. Aber seine Ansicht war unin teressant denn ich hatte bald erkannt, daß er ein geradezu kindliches Gemüt hatte und keine Spur von Menschenkenntnis Von Fant sprach er mit höchster

. Am Donnerstag, 10. Febru« ' findet um 20'Uhr im Gasthof „tzellenstainer" eine wü jg lige Verbandssitzung statt. Die Vereine Werden gebetks ihre Vertreter bestimmt zu entsenden. Das ruhige Leben auf dem „Adler" hatte aber — wie ich Echittenhelms Worten entnahm — ein jähes Ende gefunden, als in Neapel Fe-Hdmer und seine Braut, Fräulein von Rcndsheim, das Schiff betreten hatten. Nun — nichts war begreiflicher als das. Da waren gegen fünfzig Mamrsleute an Bord, die seit langer Zeit im unfreiwilligen Zöli- bat

und wieder die graziös« Verruchtheit der letzteren. Aber darüber hinaus war sie eben — was die se« beiden Frauen fehlt — eine Tänzerin! Kurz. sie war sinnverwirrend reizvoll und machte alle Männer auf dem „Adler verrückt. Herr Schitten helm drückte das so aus' „Der .Adler' geriet in Aufruhr. Die Luft schien mit Elektrizität geladen. Alle wurden reizbar und nervös. Dc-nn die Frau war nicht nur schkön — sie war auch von einer charinanten, ungekünstelten Koketterie, die ihre Wirkung kann-to und übte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.12.1948
Descrizione fisica: 6
. Bangkok wurde zum zweitenmal innerhalb eines Monats von einem Brand heimgesucht: Mehr als 300 Häuser wurden vernichtet, mehrere tausend Personen sind obdachlos. Die Rettungs- * arbeiten wurden durch die Enge der Straßen sehr ; erschwert. t Letzte Sportmeldung EK Kitzbühel schlug in einem schwungvoll ge führten Kampf den schweizerischen Klub Thalwil- I Zürich mit 6:2 (3:0, 1:1, 2:1) Toren. len. Fehdmer las, was der Ingenieur geschrieben hatte: Wenn die Motoren kreisend drehn. De: „Adler

" durch die Wellen rauscht. Steht aus der Drück' der Kapitän Und alles seinem Worte lauscht. Wenn Stürme toben um den Mast Und ein Zyklon das Schiff bedroht, Wenn uns verläßt die Hoffnung fast, Der Käptn trotzt dem Wellentod. Er führt das Schiff mit sichrer Hand Ins teure Heimatland zurück. Der gute, edle Käptn Fant, Der Held de: See, zu unserem Glück. Drum wünschen wir zum heut'gen Fest, Das frohen Herzens wir begehn. Bewegt und treu das Allerbest' Herrn Fant, des „Adler" Kapitän. Gewidmet von Heinz

Schittenhelm. Zweiter Ingenieur auf dem .Adler" Leutnant i. d. R. Fehdmer war beinahe gut gelaunt. Er mußte lächeln. Soviel Gesinnung, soviel Schwachsinn! Aber Hauptsache — es reimte sich! Und darauf war es Herrn Schittenhelm wohl in erster Linie angekommen. Fehdmer machte sich an seinen Bei- rrag. als Edrita in seine Kabine kam Wie sie von dem Geburtstag des Kapitäns erfuhr, war sie Feuer und Flamme. „Ich werde tanzen!" riet st«. „Wir werden dem Herrn Fant einen großartigen Geburtstag machen, das gibt

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