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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.06.1910
Descrizione fisica: 8
Redaktion und Administration Maximilianstraße 7/H. — Manuskripte werden nicht zurück gesandt; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. — Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Bolks-ZeiLung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 K, vierteljährig 3 K, halb jährig 6 K, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.30 K, vierteljährig 3.60 L halbjährig 7.30 L, ganzjährig

in Tirol. Im Abgeordnetenhaus, in dem es' doch auch, eine Ministerbank gibt — die k. k. Regierung könnte also Kren —, kam es verschiedenemale wegen der Teuerung zu großen sDjebatten, aber die k. k. Regierung sieht und hört nichts und weist auch nichts von einer Teuerung in Oesterreich und auch in Tirol. Am 23. Oktober 1907 brachten die sozialdemo kratischen Abgeordneten Reumann und SchuG Meier eine Interpellation wegen ber herrschen den Kohlennot und -teuerung ein, aber von einer Teuerung in Tirol

mit „Tschurtschen". Tier sozialdemokratische Verband des Abgeord netenhauses hat ferner durch den' Abgeordneten Ge nossen Schrammel eine Interpellation gegen die Lebensmittelteuerung einbringen lassen, wodurch die aller schlimmste Rot wenigstens beseitigt worden wäre. In diesem Anträge wird die Regierung auf gefordert, die Einfuhr von gekühltem und gefror- nem überseeischen Fleisch nach Oesterreich zu för dern j— aber eine k. k. österreichische Regierung weiß nichts von einer Teuerung in Tirol

der schrittweisen Herabsetzung der Bier- und Branntwein-, Zucker- und Petroleumsteuer vor zulegen, aber die Regierung weiß heute trotzdestt nicht, daß auch in Tirol eine Teuerung, besteht. Und obwohl schließlich! in dem Antrag auch d i e Aufhebung hes Tiroler G etr ei beauf schlag e s gefordert wird, die k. k. Regierung weist doch nichts v>on einer Teuerung in Tirol. In zahlreichen Massenversammlungen wurde in ganz Oesterreich, selbstverständlich! auch in Tirol, gegen die Regierung und die von ihr geförderte

. Sie, die Regierung, weist also nichts davon, daß in dem Berglande Tirol infolge des Fremdenver kehres und des daraus sich ergebenden gesteigerten Bedarfes an Lebensmitteln die Teuerung sich noch bedeutend schlimmer fühlbar macht als in den Flach ländern der österreichischen Monarchie. Tie Regierung scheint daher weder zu wissen, was in Oesterreich, noch weniger aber, Ms in den jein-, zelnen Kronländern vorgeht. Und, doch heißt regieren, sich, um die Wohlfahrt des Volkes kümmern. Wenn die Regierung aber, obwohl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.03.1909
Descrizione fisica: 8
GMk S Keine Abrüstung! Serbien hat, wie der „Frankfurter Zeitung^ gemeldet wird, den Mächten vorgestern mit Aus nahme von Oesterreich-Ungarn gleichlautende Mit teilungen über seine Auffassung der Lage zukom men lassen. Diese Darlegungen lassen weder nach der Form noch nach dem Inhalt auf eine nahe Verständigung mit Oesterreich-nUgarn schließen. Die serbische Regierung erklärt darin, sie habe gehört,, daß ihre letzte Antwortnote in Wien nicht befriedigt habe, weil in ihr eine Erörterung

der bosnischen Frage abgelehnt wurde. Die serbische Mitteilung erklärt dann, daß, wenn auch Oesterreich-Ungarn ein Ultimatum stellen sollte, Serbien nicht ab- rüsten würde. Nur wenn die Mächte kollektiv ein solches Verlangen stellen, werde Serbien dem nach- kommen. Ungeklärte Stimmung. Die Situation ist nach wie vor vollkommen ungeklärt. Während aus Kreisen der radikalen Ab geordneten mit besonderer Geflissentlichkeit in den hiesigen Blättern die Ansicht vertreten wird, daß än ein Zurückw!eich!en Serbiens

vor den Drohungen Oesterreich-Ungarns absolut nicht zu denken sei und! daß die Skupschtina wie ein Mann auf dem von ihr einmal in ihrer Resolution festgelegten Beschluß verharren werde, machen sich anderseits Stimmen ernster Politiker geltend, welche auf die ungeheure! Gefahr Hinweisen, der Serbien unzweifelhaft ent gegenginge, falls es in einem kriegerischen KIo:Mt mit Oesterreich-Ungarn isoliert bliebe. In den Räu men der Skupschtina finden täglich Parteiberatun gen statt, an welchen auch die Minister

(Sozialdemokrat) führte aus:, einen Krieg zwischen Oesterreich-Ungarn und Ser bien heraufzubeschwören wäre, ob nun die Entschei dung für den Krieg in Schonbrunn, irr Belgrad oder in Petersburg fiele, ein ungeheures Verbrechen, denn dieser Krieg werde unzweifelhaft den Weltkrieg ent fesseln. Es wäre für Oesterreichs leicht, der Kriegs gefahr ein Ende zu wachsen; Oesterreich-Ungarn brauche Serbien lediglich! durch! einen günstigen Han delsvertrag die notwendigen Konzessionen zu ge währen. Es dürfe nichit arn

guten Willen fehlen. In dem Augenblick, in biem der erste Schuß an der Drina fallen wird, da die ersten Leichsen öster- rerchiiaM und serbischer Soldaten zu Boden sinken werden, in diesem Augenblick werde die gesamte sla wische Bevölkerung Europas sich bewußt werden, daß die russische Hofpolitik an dem Kriege schuld sei, und das gesamte Slawentum werde von Ruß land Rechenschaft fordern für das vergossene Blut. Oesterreich brauche eine Stabilisierung seiner inne ren und äußeren Politik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.02.1903
Descrizione fisica: 4
hat sich gewiß schon diese Frage gestellt, sie wohl oberflächlich beantwortet, in ihrem ganzen Wesen aber nicht erklären können. Kein Wunder, die meisten haben keine Gelegenheit sich mit einem so „hochpolitischen" Dinge, das sür sie aber von größter wirtschaftlicher Bedeutung ist, zu beschäftigen und die Grundbegriffe des Zolltarife sind schon deshalb um so weniger bekannt, weil in Oesterreich seit 20 Jahren kein vollständig neuer Tarif gemacht wurde. Da nun über den Zolltarif viel gesprochen

wird und noch mehr gesprochen werden dürfte, wollen wir oben gestellte Frage unfern Lesern wie folgt beantworten: Von den ausländischen Waren, die nach Oesterreich- Ungarn eingeführt werden, muß, wie in fast allen Staaten, ein Zoll entrichtet werden. Der Zolltarif bestimmt, wie hoch der von jeder Ware zu entrichtende Zoll ist. Nicht alle Waren sind mit Zöllen belegt, doch sind gegenwärtig bei uns meist nur solche Waren zollfrei, die das Rohmaterial sür inländische Produktionszweige bilden, wie Baumwolle, Flachs

. Diese beiden Entwürfe fallen natürlich sehr ver schieden aus, weil die Interessen verschieden sind. Das beginnt schon bei den Finanzzöllen. Das Erträgnis der Zölle wird nämlich in der Weise verteilt, daß es den beiden Reichshälften nach dem Quotenschlüssel zugerechnet wird, das heißt Oesterreich bekommt 70 Prozent, Ungarn 30 Prozent davon. Da aber von dem Ge- samtverbrauch von Kaffee rc. auf Oesterreich mehr als 70 Prozent fallen, so bekommt die österreichische Reichshälfte weniger als die österreichischen

Konsumenten bezahlt haben. Die Ungarn möchten darum die Finanzzölle möglichst steigern, um ihre Ein nahmen auf Kosten der österreichischen Konsumenten zu erhöhen. Der wichtigste Interessengegensatz aber hat darin seinen Grund, daß in Ungarn die Landwirtschaft viel mehr als in Oesterreich überwiegt und daß Oesterreich große Mengen von Getreide und Vieh aus Ungarn bezieht. Die ungarische Regierung hat daher das Interesse, die landwirtschaftlichen Zölle zu erhöhen, die Zölle auf Jndustrieprodukte, von denen

Ungarn mehr braucht als es erzeugt, aber niedrig zu halten. So werden zwischen den beiden Regierungen Verhandlungen über den Zolltarif geführt, der den größten und schwierigsten Teil des „Ausgleiche s" bildet. Der Kern dieses Ausgleiches besteht nämlich darin, daß Oesterreich und Ungarn ein einheitliches Zollgebiet bilden, daß sie gegenseitig von ihren Waren keine Zölle ein heben und daß sie einen gemeinsamen Zolltarif gegen das Ausland haben. Käme der Ausgleich nicht zustande, so würden Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1907
Descrizione fisica: 8
iti Ar«! n) Sorarlber# Redaktion und Administration Maximilianstraße 7, II. Manuskripte werden nicht retourniert, »n«wme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Ekschalstm- eutsprechende Ermäßigung. — Die Bolks-Zeitung erscheint jeden Dienstag und Freitag mit dem Datum des nächstfolgenden Tages Bezugsprrise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 70 h, vierteljähr. K 2.10, halbjährig K 4.20, ganzjährig K 8.40; durch die Post monatlich

der Staatseinnahmen, für die Verzins ung und Verwaltung der Staatsschuld erforder lich seien! Das ist für ein so armes Land wie Oesterreich ein ganz außerordentlicher Betrag, der bei uns weitaus mehr ins Gewicht fällt, als etwa in Frankreich oder England. Aber einen Ver gleich mit diesen reichen Staaten halten wir — was die Schulden anbelangt — schon aus, wenn auch sonst unsere „Großmachtsstellung" auf schwachen Füßen steht, nach der Größe seiner Verschuldung dürfte Oesterreich jederzeit als Großmacht gelten

, die um so ärger wurde, je größer das Mißverhältnis war zwischen den An sprüchen der Machthaber und der Leistungsfähig keit ihrer ausgeplünderten Völker. Unsere Schulden datieren noch aus einer Zeit, da Oester reich-Ungarn noch einen einheitlichen Staats körper bildete; dazu kommen die nach der Zwei teilung der Monarchie (1867) von Oesterreich allein kontrahierten Schulden. Die allgemeine (gemeinsame) Staatsschuld betrug Ende 1904 5,4 Milliarden, die der österreichischen Staats und langsamer gehen die Finger

bei. Die zur Umwandlung ge eigneten Schulden, z. B. Lose, wurden von Oesterreich übernommen, indes Ungarn nur einen Jahresbeitrag von 2,300.000 Kronen zur Tilgung steuert. Außer diesen festen, teils überhaupt nicht, teils nur in langen Perioden rückzahlbaren hat Oesterreich noch eine bedeutende, unter soli darischer Garantie beider Reichshälften stehende sogenannte schwebende Schuld, d. h. eine Schuld, die prinzipiell nur eine kurze Zeit ausstehen soll. Dieselbe besteht aus den Staatsnoten und den Salinenscheinen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.10.1905
Descrizione fisica: 8
, habe sich Oesterreich als der reaktionärste Staat Europas erwiesen. Lange vorher war Oesterreich dazu ausersehen, den Hort gegen das protestantische Deutschland, gegen die rebellischen Ungarn und gegen den revolutionären Westen zu bilden. War doch die habsburgische Dynastie von jeher die treueste Förderin der Interessen Roms ge wesen ! Jahrelang dauerten die Verhandlungen, die den Zweck hatten, Oesterreich zum Vasallen staat Roms zu machen, die letzten Reste des alten josefinischen Geistes in Oesterreich

, gleiche und damalige Verfassung sein sollte, ja, wie seine Lobredner versicherten, „mehr wert mar, als eine solche". Der Staat, so erklärte man, habe die Verpflichtung, „gewisse Rechte auf dem Altar niederzulegen und der Kirche unverjähr- bare Rechte wiederzugeben." Den Hauptanteil an dem Zustandekommen des Vertrags hatte der Kardinal Rauscher, der ehemalige Lehrer des Kaisers von Oesterreich, der nicht nur ein eifriger Verfechter der kirchlichen Interessen, sondern auch ein gewiegter Staatsmann

angemessen sein, aber die Bischöfe in ihrer Eigenschaft als Hirten werden die religiöse Erziehung der Jugend in allen öffentlichen und Privatschulen leiten nnd darüber wachen, daß in keinem Gegenstand des Unter richts etwas vorkommt, was dem katholischen Glauben und der sittlichen Reinheit zuwider direkte Wahlrecht auch in Oesterreich ausge sprochen hat, bringt in seiner letzten Donnerstag - nummer einen Dr. K. gezeichneten Artikel: „Die Stellung der deutschen Volspartei", in welchem die oben mitgeteilte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.02.1903
Descrizione fisica: 4
, nicht nach rückwärts. Wir wünschen sogar, daß für Herrn von Koerber eine zwölfte Stunde komme, die,'ihn zu der Erkenntnis bringt, daß man auch mit der leidenschaftslosesten Beharrlichkeit einen toten Hund nicht mehr lebendig macht. Wir müssen zugestehen, daß er sich um dieses Parlament sehr bemüht, Fäden um Fäden spinnt und aus dem Spinnen nicht herauskommt. Im Volke wird schon von ihm gesagt, daß er einer der geschicktesten politischen Weber gesellen sei, die Oesterreich jemals besessen habe. Wenn aber das Volk

- und Kriegsstärke der Armeen der europäischen Mächte und bemerkt unter anderem, daß Oesterreich, das im Jahre 1869 in der Lage war, 750.000 Mann ins Feld zu stellen, heute im Kriegsfälle über 1,872.000 Mann verfügt, dessenungeachtet aber unter den Wehrmächten Europas von der vierten an die fünfte Stelle gerückt ist. Eingedenk der Worte des Kaisers von Rußland, daß der Militarismus an dem Marke der Völker sauge wie ein Vampir, sollte man an die Abrüstung denken. Oesterreich ist an dem Großmachtkoller erkrankt

nichts mehr ändern, die Delegationen haben die erforderlichen Mittel bereits bewilligt. Aber in der Delegation sitzt niemand, der das Volk in Oesterreich wirklich vertritt. Dort fitzen nur Herren, die ein paar Dutzend Wähler hinter sich haben, die alles bewilligen, um sich schön zu machen. Die Vorlage fordert zum ärgsten Widerstand heraus und die Bevölkerung hat das Recht, endlich einmal entlastet zu werden. Ein Volk kann sich auch wehrfähig erhalten, ohne den Militarismus in der heutigen Form

. Die Sozialdemokraten sind für die allgemeine Volksbewaffnung. Wenn es in Oesterreich Leute gibt, die ein schlechtes Gewissen haben und sich vor der Rache des Volkes fürchten, so ist dies noch kein Grund, gegen die allgemeine Volksbewaffnung zu sein. Wenn Oesterreich ein Staat wäre, in dem das wichtigste Interesse der Wohlstand des Volkes ist, dann würde auch der letzte Sozialdemokrat ausrücken, wenn es gilt, das Vaterland zu verteidigen. Wenn man den Sozialdemokraten den Vorwurf macht

Volksbewaffnung wird dann kommen, wenn die Bevölkerung einmal die Lasten un erschwinglich finden wird und wenn es so weiter geht, ist dieser Moment nicht mehr fern. Der Redner bespricht sodann die zahlreichen Soldaten mißhandlungen, die noch immer in Oesterreich Vorkommen. Man leugnet allerdings die Soldatenmißhandlungen oder sucht sie zu entstellen, tatsächlich aber haben sie noch immer kein Ende gefunden. Der Redner tritt weiter für die U n t e r st ü tz u n g der Familien von Reservisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.03.1910
Descrizione fisica: 8
Redaktion und Administration Maximilianstraße 7/H. — Manuskripte werden nicht zurück-- gesandt; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. — Bei ^wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Botts-ZeiLung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 K, vierteljährig 3 K, halb jährig 6 K, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.20 K, vierteljährig 3.60 K halbjährig 7.20 K, ganzjährig

sich die sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichsrate, wirksame Maßregeln gegen die Teuerung durchzu fetzen. Alles war bisher vergebens! Wir können nicht billige Lebensmittel bekommen, solange die Einfuhr von Vieh und Fleisch nach Oesterreich verboten bleibt und die Ein fuhr von Getreide, Mehl und Futter- m i t t e l n durch die Wucherzölle ers chwert und verteuert wird. Aber jeder Versuch, die Zölle und Einfuhrverbote abzuschaffen, scheitert an dem hartnäckigen Widerstand der Agrarier. Tamit 17.00 0 Großgrundbesitzer

Obstruktion in Oesterreich dies nicht erlaubt. Heute hat das österreichische Parlament den Handelsver trag schon genehmigt; jetzt verweigert wieder Un garn seine Zustimmung! Und mit Serbien, mit Argentinien wird über die Handelsverträge noch nicht einmal verhandelt! Die Regierung unö die bürgerlichen Par teien künrnrern sich unr öas Glend des ar beitenden Volkes nicht. Die Arbeit im Sszialverficherungsausschuff kommt nicht vom Fleck! Im S o z i alp o l i t i schen Aus schu ß des Ab geordnetenhauses

werden den Anträgen der sozial demokratischen Abgeordneten über die Verkürzung der Arbeitszeit Schwierigkeiten gemacht. So muß immer noch ein Teil der Arbeiterschaft in mörderisch langer Arbeitszeit seine Gesundheit zer stören, während ein anderer Teil zu unfreiwilligem Feiern verurteilt ist! Mittelalterliche Einrichtungen, die längst in allen Kulturstaaten abgeschasft sind, leben bei uns fort. Tie bürgerlichen Parteien wollen davon nichts hören, daß endlich auch in Oesterreich das Arbeitsbuch, dieser Steckbrief

für die Erhaltung des Heeres und der Kriegsflotte beträgt 380 Millionen Kronen, der jährliche Aufwand für die Landwehr 95 Millionen Kronen. Außerdem haben die Dele gationen seit hem Jahre 1902 außerordent liche Ausgaben im Betrage von 371 Millionen! Kronen bewilligt, wozu Oesterreich 242 Millionen Kronen beitragen mußte. Schließlich hat die Hee resverwaltung, ohne das Parlament und dis Dele gationen zu fragen, im letzten Jahre außerdem noch weitere Hunderte Millionen Kronen anläßlich der Annerion Biosniens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.07.1903
Descrizione fisica: 4
-Wahlkoiiiitre Schlmrg. Unsere Aufgabe. Mit aufrichtiger Freude haben die österreichischen Arbeiter anläßlich des eben beendeten Wahlkampfes die Waffenlaten ihrer deutschen Brüder verfolgt und wo Arbeiterherzen begeistert schlagen für die Ziele der Sozial demokratie, wird diese Freude über den schönen Sieg lauten Widerhall finden. Aber in das Gefühl der Freude könnte sich bei uns das des Neides mischen, des Neides darüber, daß wir in Oesterreich noch so weit vom Ziele entfernt sind, dem unsere deutsche

. Und w e notwendig wäre es gerade für Oesterreich, wenn ein frischer, fröhlicher Zug in seinem politischen und damit auch in seinem wirtschaftlichen Leben einkehren würde. Die Reaktion ist überall eifrig an der Arbeit, das bißchen Fortschritt aus der Welt zu schaffen. Allerdings haben ja die Mititärgewaltigen Oesterreichs jetzt einen empfindlichen Schlag erlitten, aber nicht durch österreichische Politiker, sondern von den Ungarn. Aber auch die Deutschen Oesterreichs schließen sich wieder zusammen. So erfreulich

soll jeder Arbeiter die Freuden und Leiden seines Berufes und seiner Kollegen kennen lernen, er soll erfassen, daß im engen Zusammenschluß aller Schwachen die Kraft der All gemeinheit liegt. Aber in der Gewerkschaft soll auch das gegenseitige Zutrauen eines zum andern gefestigt werden und in einem wohl gepflegten Unterstützuugswesen findet der Arbeiter Schutz in den Tagen der Not. Die Arbeiterschutzgesetzgebung in Oesterreich geht ein langsames Tempo, in den meisten Fällen ist der Arbeiter ohne Hilfe und Schutz

. Unser wird der Sieg sein, vorher aber: An die Arbeit! Wochen-Uundscha«. Minister gesucht! Der ungarische Landesverteidigungsminister Fejervary hat sein Amt aufgegeben. Er ist der Opposition gewichen. Nun wird gemeldet, daß auch der österreichische Landesverteidigungs minister Graf W e l s e r s h e i m b zu gehen bereit ist, desgleichen will man wissen, daß der Kriegsminister Pitreich ebenfalls schon amtsmüde ist. Oesterreich steckt also mitten in einer nicht leicht zu entwirrenden Krise, umsomehr, als infolge

der letzteren Verhältnisse auch die Tage des Herrn K o e r b e r und dessen Ministerium gezählt sein sollen. O du mein Oesterreich! Das Abgeordnetenhaus wurde vertagt, weil die Herren Jungtschechen ein weiteres Ver handeln nicht mehr zuließen, sie machten zur Abwechslung wieder einmal Obstruktion. Zum Zwecke der Delegationswahl wurde noch eine außerordentliche Sitzung einberufen. Von den Abge ordneten aus den Alpenländern wurden gewählt: Blöchl, Etz, Sylvester, Hanisch, Graf Stürgkh, Dobernig, Delugan

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 24.05.1912
Descrizione fisica: 16
, welche da zur Sprache zu bringen ist, sondern auch die politische Seite der Sache. Die Herren in Ungarn sagen — und ich weise da auf Aeußerungen hin, welche selbst von einem gewesenen ungarischen Minister gemacht worden sind — daß es nicht notwendig sei, daß die Ungarn einheitlich mit Oesterreich verbunden seien, wir können neben einander ruhig bestehen, vorausgesetzt, daß wir die Idee aufgeben, daß wir eine einheitliche starke Groß macht sein wollen. Ich glaube, daß das ein Phantom ist. Ich kann mir nicht denken

, daß Ungarn, nament lich aber, daß Oesterreich für sich allein bestehen könnte. Das ist undenkbar. Ich wüßte auch wirklich in der ganzen Vergangenheit, nämlich in der Ge schichte, überhaupt kein zweites Beispiel, wo ein Staat von dieser Konfiguration, von diesem Gebilde auf die Dauer hätte bestehen können. Oesterreich konnte für sich allein bestehen, so lange es mit Deutschland verbunden war, solange es mit Deutsch land organisch verknüpft war, solange wir in Italien festen Fuß gefaßt

hatten, wo wir also quasi einen Rückhalt gehabt haben. Aber man kann sich doch nicht denken, daß Oesterreich heutzutage für sich allein bestehen könne, ein Gebilde, welches von Radautz in der Bukowina in einer schmalen Zone bis nach dem fern gelegenen Spizza in Dalmatien reicht. Wenn wir mit Ungarn nicht mehr organisch verknüpft wären, so wäre es unausbleiblich, daß wir unter gewissen Umständen mit ihm in Konflikt gerieten; das ist gar kein Zweifel. Solche Konflikts stoffe finden sich schon

hat, im Westen an das westfränkische, im Osten an das ostfränkische oder germanische Reich grenzte. König Lothar, Ludwig des Frommen Sohn, regierte es, jedoch es behauptete sich nur vom Jahre 843 bis 870. Wie sollte denn jetzt ein so geformter Staat sich wirtschaftlich und militärisch behaupten? Es wäre ja ganz unmöglich und ein Unding. Meiner Ansicht nach kann Oesterreich überhaupt nur bestehen, wenn es Ungarn mitbesitzt, und darum ist es ein Phantom vonseite der Ungarn, zu glauben

, sie können einen selbständigen Staat aufrichten. Ich halte das für ganz unmöglich und ich glaube, es muß denn doch endlich einmal gesagt werden, daß wir dies nicht zulassen können, weil wir fortgesetzt von anderer Seite hören, daß es möglich sei und, wie es scheint, zum Teil auch gewünscht wird. Oesterreich-Ungarn kann meiner Auffassung nach nur in dem Sinne bestehen, daß es in sich Teile aller großen Völkerfamilien aufnimmt, die Europa bewohnen. Es ist quasi der vermittelnde und aus gleichende Staat zwischen allen großen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.05.1907
Descrizione fisica: 8
des allgemeinen, gleichen Wahlrechtes, aber das war bekanntlich nur eine kurze Episode. Auch im Sturmjahr, als ein neues Oesterreich geboren wurde, verzichtete die heilige Bureaukratie nicht so leicht auf die alten Privi legien der bevorrechteten Klassen. Noch immer, als sich das Bürgertum in den Märztagen, dank dem Opfermut der Arbeiter, die Gleichheit vor. den Gesetzen und die Anteilnahme an der Ver waltung erobert hatte, blieben die Proletarier Staatsbürger zweiter Klasse. Lange zögerte die Kamarilla

, weil sie ihren Bedrückern nicht trauten. So hatten die Schlachzizen leichtes Spiel. In manchen Gemeinden in den slawischen Ländern erklärten die Leute, sie brauchen keine Abgeordneten; sie gehen selbst zum Kaiser, um die Lasten abzuschaffen. Die ersten allgemeinen Wahlen fanden ein Volk, das unter dem Drucke der Bureaukratie und ohne Presse und Schulung dem Wahlrecht teilnahms- und verständnislos gegenüberstand. Ein Zustand, der auch heute den Machthabern erwünscht wäre. politische Rundschau. Oesterreich. Maßregelung

der Staatsrechnungsbeamten sowie Mitglied des Zentralverbandes der österreichi schen Staatsbeamtenvereine. Er, sowie Dr. Waber haben wiederholt als Führer von Be amtendeputationen bei dm Mitgliedern des gegen wärtigen wie des früheren Kabinettes vorge sprochen. Frankreich. Janres über die österreichischen Wahlen. Abg. Jaures schreibt über die österreichischen Wahlen in der „Humanite": Der große Erfolg der Sozialdemokratie in Oesterreich ist ein euro päisches Ereignis. Die österreichischen Wahlen retten sowohl Oesterreich

, als den Weltfrieden. Das Suffrage universel (allgemeine Wahlrecht) hat erklärt, daß es der nationalen Zwistigkeiten, des Sprachen- und Rasfenhaders müde ist, es hat die Pangermanisten, wie die Jungtschechen vernichtet und es hat auch dem öffentlichen Leben in Oesterreich weite Bahnen geöffnet. Von nun ab haben alle Bürger dieses Staates das ge meinsame Interesse, die Entwicklung des Staates zu sichern, und der Sozialismus hat große zivi lisatorische Tugenden. Nun gibt es in Oester reich kein Element, deutsch

oder slawisch, mehr, das versucht wäre, sich durch eine exzentrische Bewegung mit einer fremden Macht zu verbinden. Europa hat nicht mehr zu fürchten, daß eine Dislokation Oesterreichs sich ereigne und unheil volle Ambitionen und fürchterliche Konflikte er wecke. Da diese Wolken beseitigt sind, können die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutsch land vertrauensvoller werden. Die österreichi schen Wahlen bezeichnen somit ein großes Datum für Oesterreich und Europa. Innsbrucker Lokalnachrichten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 06.03.1909
Descrizione fisica: 12
wurden in Oester reich vor 31 Jahren. — also knapp vor der Okkupation Bosniens ausgegeben. Tie Bemühungen der Ungarn, eine selb ständige UngarischeBank an Stelle der bisher bestehenden „Oesterreich - ungarischen Bank" ins Leben zu rufen, haben den Minister Kossuth ver anlaßt, eine Audienz beim Kaiser zu nehmen, um dessen Entscheidung hierüber herbeizuführeu. Der Kaiser ist schon mit Rücksicht auf die bedrohliche äußere Lage gegen eine Zerreißung der Bank und sagte schon seinerzeit zu dem Präsidenten

v. Justh, als dieser einer selbständigen ungarischen Bank das Wort sprach: „Mir ist ein guter Girant lieber, als zwei schlechte!" Kossuth konnte ebenfalls nichts ausrichten, und der Kaiser erklärte ihm wiederholt, daß die für einen allfälligen Krieg notwendigen Summen nur dann im vollen Umfange einlaufen können, wenn die Oesterreichisch-ungarische Bank weiter bestehen wird. Die Einigung der Türkei mit Oesterreich. Am 26. Februar wurde in Konstantinopel über die Einigung zwischen der Türkei

und Oesterreich- Ungarn in Angelegenheit der Annexion Bosniens und _ der Herzegowina das Protokoll abge schlossen. Das Wiener „Fremdenblatt", das Blatt unserer Regierung, schreibt hiezu: Der heutige Tag wird in der Geschichte der Monarchie und des europäischen Orients als ein wichtiger verzeichnet werden, als ein Tag, der alte Rechnungen beglich, verderbliche Mißverständnisse austilgte und eine neue Periode des Friedens und der Freundschaft zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei eröffnete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1908
Descrizione fisica: 8
Redaktio« anb Administration Maximilianstraße 7, II. Manuskripte werden nicht retourniert, Gsonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. Unschrltunz entsprechende Ermäßigung. — Die „Bolks-Zeitung" woch und Freitag mittags. Bei wiederholter erscheint Montag, Milt« Bezagspreise: Für Oesterreich: Durch Austräger monatlich 1 h., vierteljährig 3 IC' halbjährig 6 K, ganzjährig iS K; durch die Post monatlich 1,20 K, vierteljährig 3.80 SC* halbjährig 7,20 K, ganzjährig 14,40

,' wird auch Oesterreich zu einem Schritte zwingen, den zu machen, sich unsere Staatsmänner beharre ljch weigern. Der Verwaltung Oesterreich-Un garns unterstehen bekanntlich zwei türkische Pro vinzen, deren Souverän rechtmäßig noch der Sultan ist. Diese beiden Länder, Bosnien und Herzegowina, die nach dem am 21. April 1879 zu Konstantinopel abgeschlossenen Vertrag der Souveränität des Sultans und der Verwaltung des Reichssinanzministers jn Wien unterstehen, werden von der österreichischen Bureaukratie absolutistisch

, nicht so leicht gelöst werden. Der von mehreren Völkern umworbenen Gebiete gibt es noch sehr viele, die eingesetzten Kräfte sind häufig so gleichwertig, das Volksbewußtsein ist manchmal so schwankend, daß jede Lösung von mehreren, wenn nicht von allen Seiten und ge wiß nicht immer ohne Grund, angesochten werden sondere Wohlsahrtseinrichtung empfinden wer den. Oesterreich-Ungarn unterhält in den dreißig Jahren, durch die es in Bosnien und der Herze gowina seine kulturelle Mission ausübt, in diesen beiden

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 14
Data: 19.10.1907
Descrizione fisica: 14
84. Wirksames Ankündigung^ - Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seile öder deren Raum 12 ft.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Lrscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. jederzeit kann der „Jiroter Krerrzvote" die vurigste Mroter Katv- W0(ßettf(ßtiff mit Amtsblatt, Unterhaltungsblatt, Lustigen Blättern, u. Wirtschaftsfreund bezogen werden. Probeblätter an Jedermann bereitwilligst. Oesterreich

ein. Am KP,iß seiner Rede richtet der Ministerpräsident einer? warmen Appell an das HauS, der beinahe 500-siihrlgen Zusammengehörigkeit der ber beiden Hälften der Monarchie eingedenk zu sein, auf der die Grvßmachtstellung Oesterreich-Ungarns be ruht. Der Präsident erklärt, er werde die Ausgleichs verhandlung auf die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen setzen. Der Antrag des Grafen Sternberg, die Verhandlung sofort zu beginnen, wird beinahe einstimmig abgelehnt. Nachmittags überreichte Abg. Dr. Erl er dem Minister

an gerechnet, nicht gelingen, so haben sich beide Regierungen verpflichtet, den Parla menten Gesetzentwürfe über die Beitragsleistung zum gemeinsamen Aufwande zu unterbreiten, in welchen eine Erhöhung der ungarischen Quote um zwei Prozent vorgesehen sein würde. Das würde eine Ersparnis für Oesterreich von 6 Millonen Kronen bedeuten, eine Abfindung, die wahrlich nicht der Rede wert ist. Eröffnung des ungarischen Reichstags. Am gleichen Tage wie das österreichische, am 16., wurde auch das ungarische

Verwaltung in Bosnien verhöhnt wird. Das Stück führt den Titel „Der Dachs vor Gericht", Verfasser ist Peter Kotschitsch, Redakteur der bosnischen „Otatsch- bina", der vor wenigen Tagen in Banjaluka in Bosnien nebst seinem Mitredakteur, Wasa Kostitsch, wegen Hoch verrats verhaftet wurde. Kotschitsch war längst als großserbischer Agitator bekannt. Das Belgrader Theater Publikum demonstrierte für Kotschitsch, indem es fort während rief: „Nieder mit Oesterreich! Nieder mit Ungarn! Bosnien muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.10.1906
Descrizione fisica: 8
Oesterreich-Ungarns, Frankreichs, Englands, der Schweiz, Italiens, Belgiens, Hollands, Spaniens und Portugals zulammen. Ange sichts der anschwellenden Arbeiterbewegung konnte man nicht wohl müßig bleiben. Und das Programm? Bon den vielen brennen den Problemen wurden zwei herausgerissen: die Verwendung des gelven (weißen) Phos phors .und die Nachtarbeit der Frauen. Charakteristisch für die Verhandlungen war der strenge Ausschluß der Oeffentlichkeit. Das ließ von vornherein tief blicken

, Italien, Spanien, den Niederlanden, Luxemburg, Portugal, Schweiz.) Das Protokoll bleibt für die Staaten offen, die später beitreten wollen. Oesterreich ist natürlich, wie wir bereits be richteten , dem Uebereinkommen nicht beige- h eten. Das Protokoll über die Nachtarbeit der Frauen wurde von allen vertretenen Staaten unterzeichnet. Die Uebereinkunft tritt aber erst in zwei Jahren nach der Ratifikation in Kraft. Für Rübenzuckerfabriken, Wollkäm mereien und Wollspinnereien und für Ueber- tagarbeiten

nicht regen und rühren, Wer würde uns aus dem Sumpfe führen?" politische Rundschau. Oesterreich. Zie Zünftler werden ungeduldig. Wie die „Poln. Korr." erfährt, sprachen der Obmann des Gewerbeausschusses Dr. Mala- chowski und Mitglieder dieses Ausschusses beim Handelsminister Dr. Forscht mit der Bitte vor, die Regierung möge auf die bal dige Erledigung der Gewerbenovelle im Herrenhause dringen. Der Handelsminister erwiderte, daß diesem Wunsche bereits ent sprochen wurde, denn die betreffende Kom- inission

; um so viel waren die Einnahmen jenes Jahres hoher als die Ausgaben. Es ist das einer der günstigsten Abschlüsse, die Oesterreich überhaupt zu verzeichnen hatte und wird, nach den Ausweisen über die Steuereingänge dieses Jahres, kein Einzelfall sein. Ueber die Ver wendung dieser Ueberschüsse wird im Finanzgesetz (Artikel IX) bereits verfügt; danach wird die Regierung ermächtigt, für: Anstervrdentliche Dotierung des Melivrä- tionsfonds ' 3 Millionen Förderung dks Genossenschaftswesens 6 „ stwecke der Exportförderung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 28.11.1908
Descrizione fisica: 12
Hat unter den Deutschen aller Parteien in Oesterreich Erbitterung und Höchste Entrüstung Hervorgerufen. Fast einmütig brand markt die deutsche Presse das Vorgehen der Italiener als geradezu verbrecherisch. Die Untersuchung ist ein geleitet, die Universität und die technische Hochschule find geschloffen, letztere jedoch bald wieder geöffnet worden. Der Ministerpräsident wurde zum Kaiser berufen, um ihm über den Vorfall zu berichten. Aber was wird das Ende vom Liede sein: daß die Welschen als halbe Märtyrer hingestellt

Universität. Sie traten in den Streik, veran stalteten Umzüge und sandten Telegramme an das Unterrichtsministerium. Die Lehrerbildungsanstalt in Rovereto wurde durch Geschrei gezwungen, zu schließen. In Triest fanden ebenfalls lärmende Demonstrationen statt. In Reichsitalien fanden die irredentistischen Skandale ein lebhaftes Echo. Von Rom, Turin, Genua, Parma, Bologna werden Straßenkundgebungen gegen Oesterreich gemeldet, die allerdings mehr auf italienische innerpolitische Zwecke ausgehende Mache

sein sollte. Man geht wohl nicht fehl, wenn man die Haltung der Türkei intriganten Einflüssen, besonders Englands zuschreibt, das solange Oesterreich als so ziemlich aus dem europäischen Konzert ausgeschaltet galt, sich als unser bester Freund ausspielte. Die erste selbständige Lebensäußerung Oesterre^ö nach langer Zeit, die An nexion Bosniens und dA Herzegowina, die nach der von den Mächten gebilligten Annexion doch nur eine Frage ver Zeit war, gab England Veranlassung, seine iprüchwörtliche und historische

Perfidie gegen uns zu wenden. Die Sache hat aber noch einen tiefem Grund. England ist stets bemüht, die Türkei niederzuhalten, ihr Schwierigkeiten zu machen, ihre Entwicklung zu stören, weil es bei einer Erstarkung der Türkei und damit des Mohamedanismus überhaupt ein Ueber- greifen der freiheitlichen und Unabhängigkeitsbewegung auf seine Kolonien, besonders auf Indien u. Aegypten befürchtet. Unter dem Schein der Freundschaft schürt es daher in der Türkei gegen Oesterreich, um die Klärung der Situation

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 30.10.1909
Descrizione fisica: 10
einführen. Die Rüllungskoslen für Armee, Marine unä Lanäv-ekr. Die Ausgaben für Heer und Marinerüstungen in diesem Jahre bezifferte der Finanzminister auf beiläufig 257 Millionen, wovon auf Oesterreich 163 Millionen treffen. Dazu kommen die für Rüstungszwecke der Landwehr bereits gegebenen Vorschüsse mit 18 Millionen und ein ins Jnvestitionsprogramm der Landwehr für 1910 eingestellter Betrag von 2hr Millionen. Das macht zusammen rund 184. Dieses Defizit der ab gelaufenen militärischen Maßnahmen

in der Llterr. Hrmee. Nach authentischen Informationen wird die Türkei ab 1910 jährlich vier bis sechs Offiziere zu Studien zwecken nach Oesterreich-Ungarn entsenden. Die Ge samtzahl der zu entsendenden Offiziere soll 40 betragen. OscKediildie ^rutzfelle in Men. Von 21 Wiener tschechischen Vereinen, darunter auch der Verein tschechischer Staatsbeamten, der Komensky- verein und der Verein der Absolventen tschechischer Handelsschulen werden Samstag den 6. und Sonntag den 7. November zu Gunsten des „Narodni

, bestehend, in Wien ein. Der Empfang war ungewöhnlich herzlich. Auf dem Wege vom Nordbahnhof durch die Praterstraße waren etwa 10.000 Menschen angesammelt. Die türkischen Gäste hatten, im offenen Wagen fahrend, seidene schwarz gelbe Fahnen entrollt und antworteten auf die Begrüßungsrufe des Publikums mit dem Gegenruf: „Hoch Oesterreich!" Zum Empfang fanden sich auch zahlreiche Offiziere ein, welche die türkischen Offiziere umarmten und küßten und an ihrer Seite in die Stadt fuhren. Abends fand

und September 11.203 Personen, welche sich verteilen wie folgt: München 2807 Personen, aus dem übrigen Bayern 2276 Personen, aus dem Königreich Sachsen 1590 Per sonen, aus Berlin 1365 Personen, aus den übrigen Län dern des Reiches 3165 Personen. Aus Oesterreich selbst ist leider nur eine Frequenz von 2909 Personen zu ver- zeichnen, wovon 849 Personen aus Wien waren. Diese MT Ae» ANerheMgensestes ««ege« erscheint die nächste Wnmmer am Mittmach de« 3. Mo», «m 4 Uhr nachm.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 26.11.1909
Descrizione fisica: 12
, in einem Koalitionskabinett zu sitzen, wo nichts Sach liches ausgemacht wird und wo wir nur auf die Loyalität unserer deutschen Landsleute aus Böh men angewiesen sind. Wir wollen nur eine Negie rung, welche uns schon durch ihre Zusammensetzung die Gewähr dafür bietet, datz in Oesterreich endlich mit allen Völkern und nicht gegen die Majorität aller Völker regiert werde. (Beifall bei den Tsche chen.) Hierauf begründen die Abgeordneten Konstan- tin und Eugen Lewicki ihre Tringlichkeitsanträge, worauf Abg. Pergelt

zwischen den einzelnen Nationen ein und bezeichnet die geplante Einführung der Kreis regierungen als das geeignetste Mittel zur V erbest serung der Verwaltung in Böhmen. Tie konkreten Verhandlungen der Sprachengesetze würden eine wünschenswerte Annäherung zwischen Deutschen und Tschechen herbeiführen, womit der das Parlament und Oesterreich zerstörende Sprachenstreit zur Ruhe käme. Abg. Pergelt reagiert dann auf einzelne Ausführungen des Abg. Kramarsch, namentlich gegen die Richterernennungen in Böhmen

fein werde als mit dem Parlament, die neuen Steuern auf die Schultern des arbeitenden Volkes zu wälzen. Es ist ein Verbrechen der tschechischen Bourgeoisie, datz sie die Rechte' ihrer Nation nie auf dem Boden der Demokratie zu erstreiten versuchte, sondern sich immer mit der feudalen Klasse liierte. Tie Deutschbürgerlichen auf der anderen Seite müssen sich endlich darüber klar sein, datz es in diesem Oesterreich keine Herrschaft der neun Mist lionen über die sechzehn Millionen mehr gebeil

kann und datz die Freiheit und das Recht der deutschen Nation in Oesterreich nur gegründet werden kann auf die Freiheit und das Recht aller Nationen in diesem Staate. Tie Obstruktion im Prager Land tag hat die soziale Arbeit des Parlaments zerstört. Tie deutschen Parteien liefern durch ihre Politik die deutsche Nation der Bureaukratie aus. Cs wird aber auch für die Bureaukratie die schwere Stunde kom men, wo es sich darum handeln wird, den Finanz-, plan und die neuen Anleihen der Regierung zu per

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