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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.03.1893
Descrizione fisica: 6
und das indirekte Wahlsystem in den Landgemein den in Betracht zieht, der muß gestehen, daß die Socialdemokratie einen großen Erfolg errun gen hat. Die Herren liberalen Fabrikanten boten in letzter Stunde alles auf, um mittelst ihres Geldsackes dem liberalen Candidaten zu dem Reichs rathsmandat zu verhelfen. Aufgestellt waren 3 Candidaten u. zw. von den Liberalen: Ferdinand Augsten aus Ruppers dorf, von den Socialdemokraten: Dr. Adler, von dem nordböhmischen Genossenschafts - Verbände: Bernhard Kiehl. Es wurden

im Ganzen 367 Wahlmänner gewählt und das Verhältniß der abgegebenen Stimmen der Wahlmänner war fol gendes : In Reichend erg waren von 108 Wahl männern sämmtliche 108 erschienen und ent fielen auf: Ferdinand Augsten . . . . 66 Stimmen Dr. Victor Adler 40 „ Bernhard Kiehl 2 „ In Friedland waren von 90 Wahl männern sämmtliche 90 erschienen. Es ent fielen auf: Ferdinand Augsten . . . . 59 Stimmen Dr. Victor Adler 29 „ Bernhard Kiehl 2 „ Aus Gablonz-Tannwald waren am Wahlorte von 115 Wählern 113 erschienen

. Bon den abgegebenen Stimmen lauteten für: Ferdinand Augsten . . . . 82 Stimmen Dr. Victor Adler 31 „ Bernhard Kiehl — „ In Böhm.-Aicha erschienen von 46 Wahl männern 43. Es entfielen auf: Ferdinand A u g st e n . . . . 8 Stimmen Dr. Victor Adler — „ Bernhard Kiehl — „ Dr. Wenzel Scham an ek . . 35 „ In Rochlitz waren von 8 Wahlmännern sämmtliche 8 erschienen. Es erhielten: Ferdinand Augsten . . . . 5 Stimmen Dr. Victor Adler 3 „ Herr Ferdinand Augsten erhielt somit 220 Stimmen, auf G. Adler

entfielen 103 Stimmen, Dr. Schamanek (Altczeche) 35 Stimmen (sämmt liche aus dem Bezirke Böhm.-Aicha) auf Bern- hard Kiehl 4 Stimmen. Also von 367 Stimmen erhielt G. Adler 103 Stimmen, also die zweit größte Stimmenzahl, trotzdem die Masse der un serer Partei angehörenden Staatsbürger kein Wahlrecht hat. Wir können mit dem Ergebnis in jeder Richtung zufrieden sein. Bei der letzten Wahl am 2. März 1891 erschienen von 340 Wahlmännern 329 und es erhielten: der liberale Candidat Emil Müller

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.11.1918
Descrizione fisica: 4
einer großen Bewegung beschieden sein müssen, in höchster Vollendung in sich vereinigte. Was Dr. Adler uns Sozialdemokra ten war, lveiß jeder, der unserer Partei angehört; was er dem deutschen Volke gewesen ist, empfindet heute auch jedep unserer Gegner. Arm an schöpferi schen Geistern, arm an Männern, die unser Volk mit ganzer Inbrunst des Herzens lieben und die ihre Vergangenheit nicht befleckt haben mit Haß- gesäligen gegen die anderen Nationen; arm an gei stigen Kapazitäten, die ganz frei

sind von der Mit verantwortung für diesen Krieg, treten wir an den Verhandlungstisch, an dem der Friedensvertrag vereinbart wird. Als wir erfahren haben, daß Dr. Adler zum Außenminister für Deutschösterreich er- nannt worden ist, empfand die ganze Oeffentlich- keit ein Gefühl der Erleichterung, denn wir wuß ten: bei den Friedens Verhandlungen wird unsere Sache von einem Manne vertreten, der mit zwin gender Logik den Gegnern begreiflich machen kann, daß der Weltfriede nicht auf ein zerrissenes, zer fetztes Deutschland

hat das in jahrelangem Kampfe gegen die Unvernunft der Gegner geschwächte Herz versagt; das Herz, das für das deutsche Volk und für alle Menschen mit gleicher Wärme schlug, das mit hei ßer Sehnsucht den Tag herbeiwünschte, der die alten Gewalten stürzt und allen Völkern die Freiheit gibt, schlägt nicht mehr. Der Größten einer, die un ser Volk hervorgebracht, ist vor der Vollendung sei ner Lebensaufgabe von uns gegangen. Dr. Adler wird die neue Welt nicht mehr schauen, wird nicht mehr mitzimmern an dem neuen Europa

und an dem neuen, freien, einigen Deutschland. Sein Ju gendtraum, an dem er Zeit seines Lebens hing: ganz Deutschland in eine freie Republik vereinigt zu sehen, geht erst nach, ihm in Erfüllung! Aber weit mehr als unser Volk verlieren die Ar beitermassen an ihm. Dr. Viktor Adler war der Be gründer der österreichischen Sozialdemokratie. Die jüngeren Parteigenossen mögen unsere Partei als bloßes geschichtliches Produkt betrachten; aber das ist nur die sozialistische Bewegung

an sich. Sie zu einen, zusammenzufassen und im organischen Auf bau alle Kräfte des Proletariats seinem Befrei ungskampf dienstbar und nutzbringend zu machen, das ist Arbeit der schöpferischen Genies. In Deutsch land hat Bebel, in Oesterreich Dr. Viktor Adler die ses gewaltige Werk vollbracht. Wir werden die un geheure Arbeit die unser nun verblichener Fiihrer der Bewegung leistete, noch eingehend würdigen. Heute beherrscht uns der Schmerz, den Mann ver loren zu haben, der für die Partei noch Großes zu leisten berufen

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 20
Data: 20.04.1906
Descrizione fisica: 20
zu erörtern, in welcher auch die christlichsozialen Abgeordneten Doktor Schöpfer und Dr. v. Guggenberg anwesend find. Abgeordneter Schrott und die konser vativen Teilnehmer versprachen, hiezu bestimmt zu erscheine«. Sie Daukdepesche des deutsche« Kaisers a« Äeluchowski. Kaiser Wilhelm übersandte an den Grafen GoluchowSki folgende Depesche: „In dem Augenblicke, wo ich mit Genehmigung seine- allerhöchsten Herrn dem Grafen WelserSheimb das Großkreuz des Schwarzen Adler-Ordens für seine Bemühungen

, und er werde de» letzten Stoß kaum über leben. Der rote Iud »ub Sozifuyrer Dr. Adler «ud die Arveiterkreuzer. In einer alldeutschen Versammlung, welche neulich in Reichenberg abgehalten wurde, führte nach der „D. Vztg" ein Redner (Raffler) über die sonderbare Art, wie die Soziführer ihre Arbeiterfceundlichkeit betätigen, folgende von ihm verbürgte Tatsache an: „In Teplitz sprach D r. Adler, der heutige Abgeord nete de- hiesigen Wahlkreises, bei Gründung der dortigen Gewerkschaft um den Betrag von 60 Gulden

in einer Nachmittags- Vorstellung, pardon! -Versammlung, abends sprach er über Einladung der Karbitzer Ge nossen in der dortigen Gewerkschaft. Der Obmann derselben bot mit einem Hinweis auf den schlechten Kaffastand Dr. Adler für seine „Arbeit" 1 0 G u l d e n an. Adler sagte dazu nichts, aber nach drei Tagen kam ein Brief von der Parteileitung Mäb, in dem kurz gesagt wurde: W en n die Herren kein Geld haben, bann dürfen sie sich auch keinen Referenten kom men lassen!" Mit 70 Gulden an einem Tage gibt

sich Dr. Adler, der ja auf jeden rechtschaffenen Menschen den Eindruck eines echten Pinkeljuden macht, nicht zufrieden und wie viel Eisenbahner müffen mit einem Monatsgehalt, der häufig noch niedriger ist als der Tagesverdienst dieses Herrn, Weib und Kinder ernähren. Das wollen Volksvertreter fein? Darauf kann eS eben nur eine Antwort geben: Solche Ver treter müffen zum Teufel gejagt werden! Mit der Vertretung unserer Jntereffen, betont der Redner, müffen Leute betraut werden, die aus uns selbst erstehen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.11.1918
Descrizione fisica: 4
auch eine D e m o n st r a t i o n vordem Yarlamentsgebäude statt, welches von der «ttadt- -chutzwache umgeben sein wird, um der Demonstration em feierliches Gepräge zu geben.. Es werden von den deutsch nationalen und 's o zi al i st i) ü) eit Whrern Reden gehalten werden. Sozialdemokratische MastenVersammlunge« in Wien. Wie«, 11. Nov. (Priv-Tel.) für,heute 6 Uhr abends hat die sozialdemokratische Partei in allen Bezirken Massenversammlungen einberufen, um zur Lage Stellung zu nehmen. Dr. Friedrich Adler. Wie«, 11. Nov. (Priv.-Tel

.) Dr. Friedrich Adler hat sofort nach seiner Freilassung ieme politische Tätigkeit wieder ausgenommen. Er erschien in der am letzten Mittwoch stattfindendcn Versammlung, des L-oc- datenrates und wurde von der Versammlung sestlnb be grüßt. Es wurde ihm eine besondere Ansprache gewidmet, welche er mit einer kurzen politischen Rede exmiberte. @r beschäftigte sich auch mit dem B o l s ch e w i k i t u m und ,agte, daß eine G e w a l t h e r r s ch a f t, gehe ste von wem immer

einer Trauerkundgebung für den verstorbenen Staatssekretär des Aeutzeren, Dr. Adler eröffnet. . Präsident Hauser widmete dem verstorbenen Funk tionär einen von den Mitgliedern des Staatsrates ste hend angehörten Nachruf, worin er die Energie und das Zielbewußtsein hervorhob, womit Dr. Adler stets rn die Politik eingegrtffen hat, und darauf hinwies, daß er das Opfer seines Pfttchtoewutzcseius sei. Dr. Adler war ein Staatsfunktionär, der sozusagen von allen Parteien einstimmig ernannt wiirüe. Ihm ist von den Parteien

Adler Ist S-ute M»S in einem Wiener Sanatorium einem Herzschlag erleg . Die bayerischen Truppen haben heule auch Inns bruck geräumt, nachdem im Verlaufe des Tages einige von Süden kommende bayrische Abteilungen sin gend durch die Stadt gezogen waren. Wie uns berichtet wird, hatten die Bauern außer dem Brenner auch bereits den Faucn besetzt. Provisorische ZestnrrgsexpeL-.ttyn über den Brenner. Von Seite des Tiroler Nationalrates ist an die Pu st und Telegrapheudlteciwu Innsbruck folgender Erlaß

««. Die W« ^ öcm Haag: Die Lage in Holland spitzt sich von « verliert m ihm einen der fähigsten Acheaer. DStor Adler war Doktor der Medistn. tml 7 te braÄÄA em rrnd.gründ-te as Alle Firmen und Ginreipersmren in and aukerhaw Irmsvrncks, weiche an- M^lich des Truppendnrchmarsches Ma- lchineir jeglicher Art- Motore. Dreh- "'Lnke, Kohrwnfchinen ulw. oder tlth* ^oiechnisches Material ermorden oder in Uerwahrnng genommen hoben, wer den anfgefm^rrL, d'e in Dletrncht kom menden Gegenstände on Nachstehende Adresse

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 4
Data: 07.02.1919
Descrizione fisica: 4
Ausbruch des Weltkrieges die Sozialdemokra tie gänzlich versagt hat. Der Beginn des Weltkrieges war der Zusammenbruch der roten Internationale. Da kommt nun ge rade zirr guten Stunde folgere interessante Feststellung: Der Sohn des sozialdemokratischen Partei führers Dr. Adler, Friedrich Adler, hat anlütz- lich des jetzigen Zusammentrittes des Inter nationalen Sozialistenkongresses in Bern einen Brief an den Sozialistenführer Camille Huysmans gerichtet, in dem es unter anderem heißt

, weil wir die Ueberzeugung haben, daß, solange die Sozialisten aller Länder nicht zum Bewußtsein ihrer Schuld am Kriege gelan gen. die Wiederausnahme der Internationale nur die Erneuerung eines Scheingebildes fein kann. Die Aufgaben, vor denen das inter nationale Proletariat steht, sind so gewaltig, daß es sich nicht dazu herbeilassen darf, u m kleiner taktischer Vorteile wil len gegenüber der feindlichen Bourgioisie die Wahrheit unserer Niederlage in diesem Kriege zu vertuschen." Friedrich Adler behauptet

hier — und Fried rich Adler muß es wissen — daß die Sozial demokratie im Kriege gründlich versagt hat, ebenso, wie in Stockholm! Und die Wiener „Arbeiter-Zeitung" muß diesen Brief des Herrn Fritz Adler abdrucken, ohne etwas da gegen sagen zu dürfen, die Wiener „Ardeiter- Zeituna", die so gerne andere mit der Kriegs schuld belastet, mutz sich in den eigenen Spal ten eine schallende Ohrfeige geben lassen, ohne daß es ihr gestattet wäre, aufzuschreien. Ar mer Leuthner, armer Austerlitz! Soziales

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Alpenland
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Pagina 12 di 14
Data: 23.02.1921
Descrizione fisica: 14
-esvarteileiturig, wurde Landesrat Dr. D ö r f l i n g e r neuerdings einstimmig gewählt. TrZMms der inicrtiatio«*»icn Sozialiftevkonlerenz in Wien. Schar', steßnngntifraie gegen Morla«. Wien. 22. Februar. (Korrburo.) Hc>u^p nachmittooZ trat die internationale sozialistische Konfermz unter dem Vorth-' Lon. a u e t S zur Eröffnungssitzuna zusammen. Dr. Friedrich Adler begrüßte im Namen des in Bern eingesetzten Komitees die Kon- f rcnz und erinnerte daran, daß im August 1914 ein großer inter. natimaler Kongreß'in

Wien geplant war. Statt d ffcn ist aber in Wien das erste Verbrechen der Kri'"gSanstiftung durch daS im Aufträge d.r Habsburoer an Serbien gestellte Ultimatum began gen worden. Er begrüßt« unter den Delegiert n vor allam die Gmosien aus Serbien slebhafter Beifalls, die vom Beginne de? Krieges an eine vorbildliche Haltuna eing"nomm.en bab n. und jen" Delegierten aus den Ländern, über die man Uns so lange gesägt bat, daß sic Feinde seien. Dir knüpfen, sagte Adler, dir Konferenz

zaristische Wort hält: Teile, um zu herrschen! — wollen wir uns im Geist« Karl Marx's an das Wort halten: Vereinige, um siegen! (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Longuet erwiderte namens der französischen Delegation an! die Ausführungen Adlers: Wir sind j'ht im Begriffe, ein Kp. stallisatiotrszentrum zu schaffen, «uf daS alle Sozialisten di- wrößten Hoffnungen setzen. In Moskau herrscht, wi- Adler schon gesagt hat. eine Kasernen-Athms. s p h ä r e. Wir wollen den Geist, d"r Marx

und E n g e l z be. seelte, als sie die erste Internationale schufen, der Guesd» Viktor Adler und andere beseelte, als sie im Jahre 188g in Paris die zweite Internationale gründeten, au sieben lasten und fortführen. Sodann begrüßte der Bürgermeister der Stadt Wien. Reu. mann, namens der Mehrheit des Gemcindcrates die Konstrem und erklärte: Das Wien, das Sie heute begrüßt, ist d>is Wien de- arbeitenden Volkes, das in seinem heutigen Elcndp ein Lpser des Imperialismus geworden ist. Nur durch internationale SoWri. tat

des arbeitenden Volkes ist der Imperialismus überwunden worden. Der Delegierte der sozialdemokratischen Partei Serbien; Topalovie, stellte bei der Konstituierung den Antrag, die bis, berige Kommission, bestehend aus Adler, Grim^m (Schwsiü^ L e d « b o u r, Longuet und W a l l h e a t als ständiges Wsi- dium zu bestellen. Gleichzeitig dankt er Friedrich Adler für dir Begrüßungsworte und erklärt, daß es für die Serben eine be. sonders große Gen:ngtuung gewesen sei, diese Begrüßung aus den Munde eines Mannes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 20.11.1948
Descrizione fisica: 10
Ein Blick in die Welt mm KK§<5> Als der Kaiser die „Roten” rief Victor Adler antwortet Kar! Nabsburg — 12. November 1 HlA 3m k. u. ?. Hauptquartier in Baden hausten sich die Hiobsbotschaften. Uebernächtige General, stabsofsiziere lasen mit rotum ränderten Augen die Depeschen — Telegramme, die ihnen den Schlaf raubten, die manchen von ihnen dazu trieben, in Kognakflaschen Vergessen zu suchen. Es gab keinen Zweifel mehr, die Habsburger-Armee zerbröckelte. Ersatz für die Front kannte nicht mehr

ge- Magen. Sr räumte Schritt für Schritt eroberten Boden. Es gab keinen Zweifel mehr, der Krieg war verloren. Dr, Adler soll kommen Durch die prunkvollen Räume des kaiserlichen Schlosses von Schönbrunn schlichen die Kammer herren und die Hofdamen nur auf Zehenspitzen ' umher. Sie wußten, das alte Reich wankte in sei- \ neu Grundfesten und daß der junge Mann, der es führen sollte, schwach war. Er schien vom Schick sal dazu bestimmt, der letzte Träger der Krone zu sein. Woh-l versuchte die Kaiserin

Freiheit für die Nationalitäten des | Reiches verlangt. Wenn man sie gewinnen konnte, würden sie vielleicht die Völker der Monarchie Zu sammenhalten, einen Frieden erlangen, das alte Reich retten können. Wohl waren sie Republika- ner, aber vielleicht konnte man sie auf die Seite der Dynastie herüberziehen. War erst alles wie der in Ordnung, saß man später wieder im Sat tel, würde man auch mit ihnen fertig werden. Za, das war der Ausweg, Dr. Adler soll kommen. Oer Hof in Erwartung Alles war zur Audienz

vorbereitet. In Scha- tullen lagen Orden. Die Kaiserin war beim Kaiser, beide waren nervös. Man kannte ja dis Leute nicht, dis da kommen sollten. Werden sie aus den Plan eingehen? Endlich waren sie da. Sie wurden vorgestellt. Victor Adler, ein sich vorgeneigt haltender He.r mit einem großen Schnurrbart und . gütigen Augen, führte sie. Die Kaiserin atmete auf, die So zialdemokraten '.ahen gar nicht so schrecklich aus, und wenn sie auch nicht demütig waren, so waren sie doch korrekt und höflich. Einen Mann

wie Vic- tor Adler konnte man sich schon als Ministerpräsi denten vorstellen. Und Karl hielt sich ganz gut. Er sprach mit leiser, belegter Stimme, er sprach von der Rot des Reiches. Davon, daß er und die Kaiserin den Frieden wollten und daß die Herren helfen 'ollten. den Krieg zu beenden. Die Abord nung hörte den jungen bleichen Mann, der -as Hann* eines macht'.,R-iches war 'chroeigend an. Dann sprach Victor Adler. Er sagte: „Der Faktor, der den Krieg begonnen hat, muß ihn auch beenden." Raum fitt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.10.1920
Descrizione fisica: 4
MW. Schlußsitzung der National versammlung. Wie», 1. Oktober. (Priv.) Di-e Nationalversammlung hat heute ihre letzte Sitzung abgehalten. Nach Erledigung der Versassungsreform und einer Reihe kleinerer Vor lagen kam das Auslieferungshegehren des Abg. Dr. M a- taja gegen den sozialdemokmtischen Abgeordneten S k a- ret zur Debatte. Dr. Adler vertrat den Standpunkt, daß es sich hier um eine politische Ehrenbeleidigung handle und das Haus seit jeher die Tradition vertreten Habe, wegen politischer Ehrenbeleiöigungen

keine Mitglieder des Hauses auszuliefern. Dr. Adler legte dem Hause mehrere Dokumente vor, aus denen hervor geht, daß vertrauliche Beichte des Ausschusses für Aeußeres und Aeußerungen Dr. Renners durch Vermittlung des Herausgebers der christlichsozialen Parteikorrespondenz Karl Selig an die ungari sche Gesandtschaft mitgeteilt wurden und' schloß daraus, daß Selig diese Informationen durch Dr. Ma taja, der dem Ausschuß angehört, erhalten habe. In den Vorgefundenen Akten der ungarischen Gesandtschaft seien ganze

darauf, daß die Christlich- sozialen zuerst Dr. Renner, als er die Verhand lungen in St. Germain leitete, s y m p a t i s ch gegen- Überstanöen. während sie später einen persönlichen Kampf gegen ihn führten. Der Christlichsoziale Prof. Dr. Seipel verwies dar auf, daß die Sozialdemokraten zur Zeit, als B e l a Kun in Ungarn regierte, sehr innige Beziehungen mit Ungarn unterhielten, worauf Dr. Adler erwiderte, daß der damalige Staatssekretär des Aeußeren Dr. Bauer den früheren ungarischen Gesandten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.11.1918
Descrizione fisica: 4
Nr. 264 Freitag, den 15. November 1918 unter Vorani.ragung roter Fahnen zahlreiche Ar beiter und Soldaten erschienen, an welche die drei Präsidenten Ansprachen hielten. Die Demonstra- tio» verlief ohne Zwischenfall. In der Sitzung hielt der Präsident Prenßler dein verblicheneil Staats sekretär Dr. Adler 'einen tiefempfundenen Nachruf, worauf die Vertreter der Parteien in kurzeil, pro grammatischen Erklärungen ihr Einverständnis mit der Proklamierung der Republik bekundeten. Einstimmig

Ar beiterheim des X. Bezirkes aufgebahrt. Das Lei chenbegängnis findet heute Freitag abends statt. Viktor Adlers Testament. Viktor Adler sprach in den letzten Monaten wie- derholt von seinem nahen Tode, hat aber über die Formen der Trauerfeierlichkeiten keinerlei Bestim mungen getroffen. Am 16. September verfaßte er eine kurze lehtwillige Verfügung, in der es heißt: MeinletzterWille. Für den Fall, daß ich nicht dazu kommen sollte, ein ausführliches Testarnent zu niachen, will ich hier ganz kurz feststellen

mehr Schuld ner unserer Sache werden«. Diese Gesinnung wünschte ich allen unseren Genossen vererben zu können. Meinem braven Weibe, meinen Kindern, niei nen Freunden und Genossen sa;-se ich letzten Gruß. Ich habe das Leben geliebt, trotz alles Bitteren, aber ich fürchte nicht den Tod. Dr. Viktor Adler. . Verschiedene Nachrichten. Friedrich Ebert. Genoffe Friedrich Ebert, der nach dem Prinzen Max von Baden die Reichskanzlerschast über nommen hat und die Geschäfte bis zur Bildung der ueuen

. für Graz (Steiermark und. Nordkärnten) FM. Heinrich von/. Wieden, für Klagenfurt (Graz unterstellt) FML. Franz- v. Steinhart, für Innsbruck (Tirol und Salzburg) Obersts 1 ft Viktor Adler oeftotbeT

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.06.1952
Descrizione fisica: 6
auf 950.000 Tonnen zu erhöhen. Wenn sie verwirklicht werden kann, wird Schlagobers in der gleichen Menge wie im Jahre 1951 er zeugt werden dürfen. (SK) Am 24. Juni 1852 wurde der große Erwecker und Einiger der österreichischen Arbeiterklasse, Dr. Victor Adler, geboren. Die Sozialistische Partei Oesterreichs wird die hundertste Wiederkehr seines Geburts tages würdig feiern. Sonntag, den 22. Juni, 19 Uhr, wird in Wien im Volkstheater bei einer Feier, die der Parteivorstand der Sozialistischen Par tei

so günstig, daß der Schleichhandel, insbesondere jener mit Landbutter, auf gehört hat. Das hat dazu geführt, daß die Bauern nun wieder mehr Milch abliefern. Montag, den 23. Juni, 18 Uhr, wird am Wienerberg, Triester Straße (Endstation der Linie 165), im Rahmen einer Feier der Wie nerberger Ziegelarbeiter Bürgermeister Jonas eine Gedenktafel zur Erinnerung an Victor Adler enthüllen. Die Ziegelarbeiter haben einen besonderen Grund, Victor Ad lers zu gedenken; er war es, der sie dem Elend

statt finden. Die Festrede wird Victor Adlers Sohn. Dr. Friedrich Adler, halten, der sel ber jahrzehntelang in der- sozialistischen Arbeiterbewegung Oesterreichs und in der Sozialistischen Internatiohale gewirkt hat. Diese Feier wird von Darbietungen des Ar beitersängerbundes Wien und des Arbeiter- Symphonieorchesters umrahmt werden. Als Vorfeier wird die niederösterreichi sche Landesparteivertretung der Sozialisti schen Partei am 21. Juni, 14 Uhr, in Hain feld, wo im Jahre 1889

der Einigungsparteitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Oesterreichs stattfand, bei dem Victor Adler die verschiedenen Gruppen der österreichi schen Arbeiterbewegung zusammenführte, eine Festsitzung abhalten. Anschließend wird beim Gedenkstein, der an den Hainfel der Parteitag erinnert, in einer Festkund gebung Innenminister Helmer sprechen. Behrmonn enthaltet Linz, 3. Juni (APA). Der ehemalige Gene raldirektor der Linzer „Demokratischen Druck- und Verlagsanstalt“ und Herausgeber der „Oberösterreichischen

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Pagina 2 di 4
Data: 01.11.1918
Descrizione fisica: 4
Sette 2. Neueste MorgenzeNnng* Nr. 80Q, Wahl des Staatsrates. — Der sozialdemokratische Führer Dr. Viktor Adler Minister des Aeußern. — Aebernahme der Vollzugs- und Militärgewalt durch den Staatsrat. Ueber öen weiteren Verlauf -er zweiten Sitzung -er deutschen Nationalversammlung, Äber die wir bereits gestern einiges berichteten, wirb uns aus Wien noch gemeldet: Abg. .Wolf führt aus, öie Nationalversammlung müsse sich endlich öerExekutive bemächtigen. Er nimmt Stel lung

- versawwluug gewählten PräsidcuLerr Dinghofer, Hauser «nd Seist fnngieren auch als Präsidenten des Etaatsrates. Zum Leiter der Staatskauzlei, der auch für die Führung der Staatsyrotokolle verantwortlich ist, wurde der Sozial demokrat Nenner, zum Notar des Staatsrates, der die ANÄfertignugen des Staatsrates beurkundet, der Dentsch- rmttouale Dr. Sylvester gewählt. Der Staatsrat vildele die Regierung folgendermaßen: Sozialdemokrat Adler Aerrtzeres, Derrtschnationaler Mayer Heereswesen, Christlich sozialer

^ «,!?,{* regierung selbst im Einvernehmen mit ü/k D e u t s ch e n R e i ch zu schließenden Friedens aeM? den könnte. Ei» dentschöfterreichischer Gesandter in Berlin. R. Wien, 31. Oktober. Wie verlautet, wird öie deutick österreichische Regierung einen ständigen Vertreter na* Berlin als Gesandten Deutschösterreich^ entsenden. Friedrich Adler bereits in Freiheit. R. Wien, 31. Oktober. Friedrich Adler bestnbet sich unter den Personen, die infolge der A m n e st i e in Frei, heit gesetzt werden sollen

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