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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1871
¬Ein¬ offenes Wort nach den Ergänzungs-Wahlen für den Gemeinde-Ausschuß der Stadt Bozen im Oktober 1871
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Autore: Zallinger-Stillendorf, Franz ¬von¬ / von Franz von Zallinger
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 14 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Bozen ; s.Kommunalwahl ; z.Geschichte 1871 ; <br />g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1871
Segnatura: 782
ID interno: 182349
Lebensart und Bitdung trotz semer liberalen Gesinnung auch mit Konservativen freundlich verkehren kann, was in Bozen angenehm auffällt. An der Spitze der liberalen Kandidaten aber prangte ein Mann, der — wer sollte es für möglich halten — vor drei Iahren Kandidat der Konservativen war — Kaufmann Florian Thaler. Dieser Herr hat sich als Vorstand des „Rainerums', resp. des „Katholischen Männer-Vereins' zur Erziehung'verwahrloster Knaben große Verdienste erworben und ist als Direktor der Bozner

Sparkasse zum öffentlichen Wohle seit langen Jahren thätig. Dafür ist er auch von Sr. Majestät dem Kaiser aus gezeichnet worden und man erkennt in dieser Beziehung die Ver dienste des Herrn Florian Thaler vollkommen an. Derselbe ist als Privatmann ein Ehrenmann. Herr Florian Thaler betheiligt sich auch sehr fleißig an religiösen Hebungen, und was seine katholische Gesinnung anbelangt, so kommt es subjektiv darauf an, ob die betreffende Persönlichkeit sich über die Tragweite gewisser politischer

Handlungen klar und ob je nach dem Ver ständnis? die gehörige Zurechuungsfähigkeit vorhanden ist. In objektiver Beziehung aber kann man nach den mit Herrn Florian Thaler g ein ach ten Erfahrungen nicht überzeugt sein von jener Korrektheit und Festigkeit seiner politischen Grund sätze, wie sie von einem Kandidaten der konservativen Partei gefordert werden müssen. Es ist Wohl zu unterscheiden zwischen einer Privatperson und einem Manne für das öffentliche Leben. Ich habe in meinem neulichen

mit ^ gezeichneten Artikel im „Tiroler Volksblatt' gesagt, Herr Thaler habe sich in poli tischer Beziehung so benommen, daß man ihn wohl eher zu den Liberalen rechnen könne, als zur „Mittelpartei'. Beweise liegen nahe. — Bei der letzten Bürgermeisterwahl hat Hr. Florian Thaler nicht nur für den Hrn. Dr. Würzer gestimmt, sondern sich für seine Wahl auch — ich will sagen — interessirt. Nun weiß man aber doch allgemein, daß Herr Dr. Würzer ein kluger und artiger Mann, aber ein Liberaler vom reinsten Wasser

ist, der diese seine Gesinnung auch offen zur Schau trägt. Bei der letzten Landtagswahl stimmte Herr Fl. Thaler als Mitglied der Handelskammer für den Dr. Streiter. Vor drei Jahren war Hr. Florian Thaler Kandidat der Konservativen, jetzt wurde er zur Wahl empfohlen vom „liberalen politischen Verein', der an liberaler Gesin nung seines gleichen sucht im Lande und solchen Grundsätzen huldigt, daß ihm kein aufrichtiger Katholik angehören darf, wenn

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