; weilig passende Wesen wie ehedem. Aber sie ist muchvoller geworden^ und der Ernst, mit dem sie lernt und arbeitet, ihr Streben, etwas.in der Welt, und für die Welt zu leisten, ihren Reichthum zum Nutzen anderer zu verwenden, haben ihr Susannes Freundschaft ge wonnen. Das jimge Mädchen, das, wie sie durch Elisabeth weiß, für ihren Erretter aus Seelennoth und. Todesgefahr schwärmt und sein Bild im Herezn trägt, hat mich ihr nicht verhehlt) wie sehr sie Alfred schätzt und daß sie bei ihrem Plane
der Errichtung.eines' Krankenhauses besonders an ihn gedacht hat. Er soll ihr Baumeister werden, und dadurch Gelegenheit finden, sogleich nach seiner Rückkehr in der Aus führung eines so bedeutenden Auftrages sein Können zu be weisen. . . Ob er nicht zu stolz' fem- wird/ einen solchen Auftrag aus den Händen einer Frau zu empfangen, die ihm zu Dank ver- PflilAet ist? > Legt ihm nicht das zugleich eine Verpflichtung auf, die ihm möglicherweise lmbequem werden kann? ' Susanne kennt 'Alfred giü genügt um zu wissen
, daß er eine Heimth aus Interesse niemals schließen wird.. Ob. er aber nach der schweren Enttäuschung, die er durch Marga erlitten- hat, sein Herz sobald der Liebe wieder öffnen kann, das wagt sie doch nicht zu hoffen, wenn sie. auch aus. tiefster Seele wünM> daß er in Gisela einen Ersatz finde für die durch ihre' SchSvester zerstörten Hoffnungen seiner Jugend. Marga hat ihr von ihrer Begegnung.mit Alfred in Vene dig geschrieben. Der Brief hat sie empört. Sie habe ihn nicht zu seinem Vorteil verändert gefunden
! Die Korridorglocke ertönt und kündet die Ankunft der ersten Gäste an^ Es sind die Geschwister Berger. „Nur herein', ruft ihnen Susanne zu, mit dem Baby im Arm ihnen entgegentretend. „Alfred soll doch auch Zeuge - meiner Freude und meines Stolzes sein.' , - - Sie reicht ihn: das Kind entgegen, dem er einen Kuß af beide Wangen drückt. ? Seine nächste Frage gilt dem alten Rath, der seinen Lebensabend in stiller Muße bei seinen Kindern verbringt. Er ist eben von seinem jetzt noch regelmäßiger als früher
fW gehaltenen Spaziergang zurückgekehrt, und enchfängt den lang Entbehrten mit sichtlicher Freuden Hegt er doch große Achtung und Zuneigung für den jungen Mann, der sich so tapfer.'ge- halten, so tüchtige erwiesen auch in den Prüfungszeiten - der letzten Jahre. Denn wenn der Rath auch nicht weiß, wie sehr schuldig sich Märga gegen Alfred gemacht, so ahnt er doch, welche Hoffnungen der junge Mann gehegt, die mm gescheitert sind. Er bedauert das, aber sein Stolz auf seine schöne, berühmte Pochter hat deshalb